Episoder
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In der letzten Folge der Staffel geht es um eine Idee, die nicht völlig neu ist – die sich durch den technologischen Fortschritt aber rasant weiterentwickelt hat: Personalisierte Medizin.
Dank digitaler Technologien – Stichwort: Künstliche Intelligenz – werden Behandlungen immer präziser. So präzise, dass sie genau auf deine Gene, deinen Lebensstil und sogar deine Umgebung zugeschnitten werden können.
Im Podcast erzählt die Sozialwissenschaftlerin Barbara Prainsack, wie weit diese Entwicklung fortgeschritten ist und was uns noch erwartet. Barbara forscht seit Jahren zu diesem Thema: Sie ist Professorin an der Universität Wien, Vizepräsidentin der Österreichischen Plattform für Personalisierte Medizin und Vorsitzende der European Group on Ethics – diese berät die EU-Kommission zu ethischen Fragen im Zusammenhang mit neuen Technologien.
Hör rein und erfahre, warum dieser Behandlungsansatz in der Onkologie am weitesten fortgeschritten ist. -
Hast du gewusst, dass du bald einen Zwilling haben wirst? Oder, falls du schon einen hast – dass du bald noch einen haben wirst? Klingt komisch, oder? Expert:innen glauben das aber wirklich.
Okay – kein echter Zwilling aus Fleisch und Blut. Sondern ein digitaler Zwilling. Kurz zusammengefasst handelt es sich dabei um eine Kopie von dir oder eines Teils von dir. Und die besteht aus Daten – aus deinen Gesundheitsdaten.
Soweit die Basics. Jetzt fragst du dich vielleicht: Okay, und was bringt dieser digitale Zwilling genau? Und da wird es revolutionär – denn solche Zwillinge könnten künftig unser Leben retten – lange bevor wir überhaupt wissen, dass wir krank sind.
Wie das genau funktioniert? Das erklärt uns Matthias Braun in dieser Folge der Gesundheitsrebell:innen. Er ist Professor an der Uni Bonn, leitet dort den Lehrstuhl für Sozialethik und hat einen renommierten Preis für seine Forschung zur Ethik Digitaler Zwillinge erhalten – den begehrten Starting Grant des Europäischen Forschungsrats. Matthias untersucht, wie neue Technologien – eben insbesondere digitale Zwillinge – unser Gesundheitswesen verändern werden, und welche Auswirkungen das auf die Gesellschaft haben wird.
Du ahnst es schon: Diese Auswirkungen sind ziemlich massiv. Interesse geweckt? Dann hör rein! -
Mangler du episoder?
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Wie wir alle wissen, hat künstliche Intelligenz (KI) in den vergangenen Jahren einen wahren Siegeszug hingelegt. ChatGPT, Dall-E und andere KI-Werkzeuge sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.
Aber wusstest du auch, dass KI die Psychologie revolutionieren könnte? Das ist deshalb spannend, weil das Bewusstsein für “Mental Health”, also für die seelische Gesundheit, zunimmt – und damit auch der Bedarf an Therapie. Zugleich gibt es in diesem Bereich ein Problem mit den Ressourcen: zu wenige Fachkräfte, und vor allem: zu wenig Geld.
Auch viele Krebspatient:innen haben wegen ihrer Krankheit mentale Probleme. Kein Wunder: Oft sind sie von einem Tag auf den anderen mit ihrem möglichen Tod, mit Isolation und Ungewissheit konfrontiert.
Nun fragst du dich sicher: Wie kann KI nun bei seelischen Leiden helfen?
Es gibt noch nicht viele Menschen, die dazu forschen. Aber es gibt Iryna Gurevych. Und sie ist eine wahre Vorreiterin, was die Erforschung von künstlicher Intelligenz im Mental-Health-Bereich betrifft. Iryna ist Professorin an der Technischen Universität Darmstadt und leitet dort eine eigene Abteilung, die Forschung an der Schnittstelle zwischen KI und Psychotherapie betreibt. Auch wurde sie in die renommierte Leopoldina gewählt, das ist Deutschlands altehrwürdige Akademie der Wissenschaften.
In dieser Folge erzählt sie, warum der Einsatz künstlicher Intelligenz bei der Behandlung psychischer Leiden eine gute Nachricht ist – und welche ethischen Fragen dabei zu beachten sind.
Würdest du dich auch mithilfe von KI behandeln lassen? -
Wie geht es dir damit, deine Gesundheitsdaten zu teilen – bist du da eher entspannt oder besorgt? Vielleicht gehörst du zu den vielen Menschen, denen noch nicht ganz klar ist, warum das digitale Sammeln und Auswerten von Informationen über deinen Gesundheitszustand sinnvoll ist (und sogar revolutionär sein kann). Dann ist diese Episode für dich.
Darin kommt nämlich der Gründer einer einzigartigen Tumordatenbank zu Wort. Ansgar Weltermann ist Onkologe, Leiter des Zentrums für Tumorerkrankungen am Ordensklinikum der Barmherzigen Schwestern in Linz und Vorstandsmitglied der Österreichischen Krebshilfe. Schon vor mehr als zehn Jahren schuf er in Oberösterreich eine elektronische Datensammlung für Krebspatient:innen, die heute europaweit als vorbildlich gilt. Bisher wurden darin mehr als 80.000 Krebsfälle dokumentiert.
Der große Vorteil? Durch die Auswertung großer Datenmengen können viel bessere Aussagen über Krankheitsverläufe gemacht werden. Und das verbessert die Behandlungsqualität künftiger Patient:innen.
Wie könnte das Modell skaliert und auch in anderen Regionen umgesetzt werden? Das fragen wir Ansgar Weltermann im Podcast. Hör‘ doch rein! -
“Patient:innen stehen für uns im Mittelpunkt”: Diesen Satz hört man immer wieder – von Ärzt:innen, Politiker:innen oder in der Arzneimittelforschung. Aber stimmt das wirklich?
Jein. Natürlich wollen alle nur das Beste für Patient:innen – wenn es um echte Mitsprache geht, gibt es aber noch viel Luft nach oben. So fordern Patient:innenvertreter:innen seit langem mehr Einbindung bei der Forschung und Entwicklung neuer Therapien.
Liesa J. Weiler-Wichtl setzt diese Forderung in die Tat um. Die klinische Psychologin und Forscherin (von der MedUni Wien zur “Innovatorin des Jahres 2023” gekürt) hat gemeinsam mit Patient:innen eine Art Blaupause entwickelt, wie Betroffene bei Forschungsprojekten konsequent eingebunden werden können. Und zwar von Anfang an.
Wie funktioniert dieses Konzept, und was verbessert sich dadurch für Patient:innen? In dieser Folge von “Gesundheitsrebell:innen” fragen wir nach. -
Kennst du das Gefühl? Es gibt so viele Neuerungen und Innovationen, dass es einem manchmal den Atem verschlägt. KI, Big Data, smarte Gesundheits-Apps, der Einsatz von Robotern in Krankenhäusern, Blockchain... Doch welche Innovationen sind wirklich wichtig und werden sich durchsetzen – und welche eher nicht?
Um uns bei dieser Einordnung zu helfen, haben wir Tobias Gantner in die Show eingeladen. Er ist Arzt, Experte für Medizinrecht und Speaker. Er hat einen eigenen Youtube-Kanal und einen Podcast. Vor allem aber ist er “Healthcare Futurist”: Tobias beschäftigt sich intensiv mit Visionen zwischen Medizin, Innovation und Zukunft. Außerdem setzt er sich aktiv für eine Demokratisierung des Gesundheitswesens ein.
Was das alles konkret bedeutet, hörst du in dieser Folge. Starte rein! -
Dass es Femtech überhaupt braucht, ist eigentlich eine Frechheit: Sollte es nicht selbstverständlich sein, dass die Gesundheitsbedürfnisse von 50 Prozent der Bevölkerung Mainstream statt Nischenprogramm sind?
Aber eins nach dem anderen: Femtech steht für „Female Health Technology“, weibliche Gesundheitstechnologie also – und die gewinnt seit einigen Jahren in der Start-up-Szene immer mehr an Bedeutung. Und das ist auch gut so: Die spezifischen Bedürfnisse von Frauen wurden lange Zeit systematisch ausgeblendet.
Wie sich das ändern soll, erzählt in dieser Folge Lisa Falco. Die Schwedin und Wahl-Schweizerin arbeitet seit 20 Jahren an der Schnittstelle zwischen Medizin und Technik, hat sich damit beschäftigt, wie Daten dabei helfen, den menschlichen und insbesondere den weiblichen Körper besser zu verstehen, und war Direktorin für Data Science bei einem Schweizer Femtech-Start-up. Lisa ist auch Autorin eines erfolgreichen Buches über die weibliche Biologie.
Verwendest du schon Femtech-Anwendungen? Hör rein und lass dich inspirieren! -
Blickst du durch den Dschungel unseres Gesundheitswesens durch? Nein? Dann geht es dir wie den meisten von uns. Termine ausmachen, Befunde organisieren, Stunden im Wartezimmer verbringen – muss das wirklich sein? Nicht wirklich – clevere Digitalisierung ermöglicht längst eine weitaus effizientere und menschenfreundlichere Navigation durch das System. Nur ist das noch nicht ganz in unserem Gesundheitssystem angekommen. Das will Michael Heinisch ändern: Mit seinem Innovationsteam der österreichischen Vinzenz Gruppe hat er „Hallo Gesundheit“ entwickelt – ein digitales Portal, in dem Patient:innen online Termine vereinbaren, digitale Sprechstunden besuchen und Befunde einsehen – und das ist erst der Anfang.
Hör rein und wirf einen Blick in die Zukunft der Patient:innenkommunikation! -
Das Krankenhaus von morgen befindet sich bei dir zu Hause. Bitte, was? Ja, richtig: In immer mehr Ländern gibt es Projekte, um Krankenhäuser zu dezentralisieren. „Hospital at Home“ heißt dieser Ansatz – das Krankenhaus in den eigenen vier Wänden also. Genauso heißt auch ein Schweizer Start-up. Dessen Gründer Abraham Licht erklärt, warum er glaubt, dass Patient:innen besser zu Hause behandelt werden können.
Und was ist mit dir? Würdest du dich auch zu Hause behandeln lassen oder bleibst du lieber im Krankenhaus?
🎙️Es sprechen:
Florian Lems – Host „Gesundheitsrebell:innen“
Abraham Licht – Arzt & Gründer Hospital at Home Zürich -
Tadaah – da ist sie, die erste Nummer des neuen Kurvenkratzer-Podcasts. Genauer: Die nullte Nummer. Denn zuerst wollen wir dir erklären, warum wir „Gesundheitsrebell:innen“ überhaupt machen. Wie passt ein Innovationspodcast zu einem Lifestyle-Magazin über Krebs, und welche persönliche Motivation hat der Host, nach Zukunftslösungen für das Gesundheitswesen zu suchen?
Das erfährst du in dieser Episode – hör rein!
🎙️Es sprechen:
Martina Hagspiel – Gründerin Kurvenkratzer
Florian Lems – Chefredakteur Kurvenkratzer Magazin