Episoder
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Vielen Dank, dass Du Deine Erfahrungen mit uns geteilt hast, Natan. Es hat mich super gefreut, mit Dir zu sprechen – wir hätten noch deutlich länger sprechen können...
Hört mal bei Natan in seinen Podcast rein (Natans Podcast)
Triggerwarnung:
Bericht von Intensivstation, Nahtoderfahrung; Halluzination, gefoltert zu werden; Panikattacken, AbleismΦ Behindert
» Der Begriff "Behinderung" ist besser als Begriffe wie „Handicap“ oder „Beeinträchtigung“, da es auch die soziale Dimension von Behinderung berücksichtigt.
» Mensch mit Behinderung (Person-first) oder behinderter Mensch (Identity First) passt beides für mich.Φ Potsdam
» Anschlag in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderung, wo 4 Bewohner*innen von einer Pflegekraft ermordet wurden
» dieser Anschlag fand kaum mediale Beachtung; wenn berichtet wurde, dann wurde nur Ableism reproduziert
» viele Aktivisti haben unermüdlich darauf aufmerksam gemacht
Φ Internalisierter Ableism
» Ableism = Diskriminierung aufgrund von Behinderung, chronischer und oder psychischer Erkrankung
» Wir leben in einer ableistischen Gesellschaft & sind so sozialisiert.
Auch Menschen mit Behinderung haben Ableism verinnerlicht.
Viele behinderte, chronisch und oder psychisch kranke Menschen haben folgende Gedanken:
» Wir sind eine Last.
» Wir kosten die Gesellschaft viel und leisten wenig.
Personen müssen keine Leistung erbringen, um Menschenrechte zu "verdienen".
Dieser Leistungsgedanke ist so tief verankert in unserem Denken.
[Mehr dazu bei @luisalaudace und @anacrohnistisch auf Instagram]
Ich freue mich über Feedback, Ideen für weitere Folgen und Menschen, die in diesem Format auftreten wollen – sei es als Brandverletzte, Angehörige, Expert*innen, Menschen mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen / Diskriminierungserfahrungen / psychischen Erkrankungen...
Wie?Über Instagram: Mein Account heißt Leben_mit_Verbrennungen, meine Website www.lena-cornelissen.de oder per Mail an [email protected]
Wie es Euch am besten passt.
Bildbeschreibung:
Vor buntem Hintergrund (hellgelb, -blau, -pink) steht (von oben nach unten): "Behinderung, Inklusion und (Über-)Leben mit Natan", "Part 3" und "Gezeichnet fürs Leben – Leben mit Verbrennungen" und "Lena Cornelissen" -
~ Part 2 ~
Φ Psychologie-Studium & Ausbildung
» nicht zugänglich (hoher NC, später sehr hohe Kosten für die Ausbildung zur Psychotherapeut*in)
» bis Herbst 2020 mussten Personen 5 Jahre studieren und dann 3 Jahre eine Ausbildung absolvieren, um Psychotherapeut*in zu werden
» dementsprechend sind Psychotherapeut*innen in der Regel privilegiert (u.a. was die soziale Herkunft angeht)
» Psychotherapeut*innen repräsentieren die Gesellschaft nicht wirklich
» ab Herbst 2020 Reform des Studienganges, Einrichtung des Studienganges "Psychotherapie", mehr dazu:
https://www.psychologie-studieren.de/studiengaenge/psychotherapie/#warum-reform
Φ Race hat eine andere Konotation als "Rasse" im Deutschen, es spielt eher auf die Rassifizierung von BI_PoC (also die soziale Diskriminierung in Form von Rassismus) an (während "Rasse" viel stärker biologistisch gefärbt ist, also dass es angeblich menschl. "Rassen" gäbe)
Φ Zum Unterschied von Waldorf & Montessori Schulen
https://rubbelbatz.de/montessori-erfahrungen/
https://www.sueddeutsche.de/bildung/100-jahre-waldorfschule-erfahrung-kritik-1.4588339
» Ich persönlich sehe Waldorf-Schulen nicht als Lösung an. Inklusion sieht für mich anders aus. Dennoch ist es eindeutig eine klare Alternative zum Regelsystem....
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Mangler du episoder?
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Vielen Dank, dass Du Deine Erfahrungen mit uns geteilt hast, Natan. Es hat mich super gefreut, mit Dir zu sprechen – wir hätten noch deutlich länger sprechen können...
Hört mal in seinen Podcast "Natans Podcast" rein.Triggerwarnung:
Bericht von Intensivstation, Nahtoderfahrung; Halluzination, gefoltert zu werden; Panikattacken, AbleismΦ Zum Begriff "Wahnsinnig"
» Als "wahnsinnig" wurden (& werden bis heute) Menschen mit psychischen Erkrankungen bezeichnet (früher war auch "Psychose" ein Überbegriff für alle psychischen Erkrankungen)
» Seit dem Mittelalter wurden psychisch kranke Menschen von der Allgemeinheit separiert (die Allgemeinheit müsse vor den "Wahnsinnigen" geschützt werden!), eingesperrt und gefoltert.
» Den Menschen wurde mit nichts als Grausamkeit begegnet.
» Auch arme, kriminalisierte & andere "unerwünschte" Personen wurden eingesperrt
Φ Fixierung: mehr zu den allgemeinen Richtlinien und Gesetze unter https://carewelt.de/2018/09/12/fixierung-von-patienten-neue-gesetzliche-regelung/#:~:text=Fixierung%20von%20Patienten%20%E2%80%93%20neue%20gesetzliche%20Regelung.%20In,in%20das%20Grundrecht%20auf%20Freiheit%20der%20Person%20da.Nur sind die eben in der Praxis nicht realisierbar. Über Psychiatrie kann ich nicht sprechen. Aber in anderen Krankenhäusern ist einfach niemals das Personal dafür da.
Φ Tracheotomie» Luftröhrenschnitt zur Beatmung von Personen, durch die diese nicht sprechen können
[https://flexikon.doccheck.com/de/Tracheotomie]
Φ Sprache & Sprechen
Lautsprache, Gebärdensprache & andere Formen der Kommunikation sind gleichwertig!
Natan und ich hatten am Anfang keinerlei Sprache.
Das war das schlimme. Nicht, keine Lautsprache zu haben.
Zur Erklärung:
» Lautsprache(n) ~ gesprochenes (& geschriebenes) Deutsch, Englisch, etc.
» Gebärdensprache(n) ~ eigenständige Sprachen (z.B. Deutsche Gebärdensprache usw)
» Non-verbale Personen ~ Personen, die (noch) nicht verbal kommunizieren (also über Lautsprache); es gibt z.B. non-verbale Autist*innen
» Non-verbale Personen kommunizieren z.B. mit Gebärdensprache, Talkern, Bildkarten, Schreiben, Tastatur oder anderes [Quelle: @autisminfamily, Instagram]
Oralismus bezeichnet eine Form der Diskriminierung von non-verbalen Personen, darunter auch nicht verbal kommunizierende gehörlose / hörbehinderte Personen. Dabei wird die Lautsprache als "besser" / "höherwertig" angesehen als z.B. Gebärdensprache. [Quelle: @inklusionsblog, Instagram]. So wurden gehörlose Kinder ab Ende des 18. Jahrhunderts alleine in Lautsprache erzogen, die Kommunikation in Gebärdensprache war absolot verboten.
Φ Kanüle» Injektionsnadel ~ hohle Nadel, die in der Medizin benutzt wird, um in Gewebe einzudringen, um Flüssigkeiten einzubringen oder zu entnehmen (Blutentnahme)
Φ Schmerzskala
» Es wird sehr oft in Krankenhaus & Co nach Schmerzen gefragt. Dabei sollen wir die Schmerzen auf einer Skala einschätzen, von 0 (dem geringst denkbaren Schmerz) bis 10 (dem stärksten Schmerz vorstellbar)
Φ Panikattacke» Panikattacken treten oft als Panikstörung (also Angststörung) auf, manchmal auch (wie bei Natan) als Symptom von anderen Erkrankungen.
Dabei erleben Betroffene massive Angst, der ganze Körper (nicht nur die Psyche) ist im Ausnahmezustand. Der Körper zeigt eine starke Stressreaktion. Betroffene haben nicht selten Todesangst.
» Mehr Infos (auch dazu, was mensch machen kann) unter:
https://focus-arztsuche.de/magazin/krankheiten/psychische-erkrankungen/panikattacken-symptome-und-behandlung
Bildbeschreibung:
Vor buntem Hintergrund (hellgelb, -blau, -pink) steht (von oben nach unten): "Behinderung, Inklusion und (Über-)Leben mit Natan", "Part 1" und "Gezeichnet fürs Leben – Leben mit Verbrennungen" und "Lena Cornelissen" -
Liebe Cinzia,
vielen Dank, dass Du Deine Geschichte und so viele wertvolle Anregungen mit uns und mir geteilt hast.
Für alle Folgen mit Cinzia würden wir beide gerne eine Triggerwarnung aussprechen, bezüglich der Themen psychische Erkrankung & Suizidalität.
Ich habe einige Hilfsangebote unten aufgelistet.
Cinzia ist 25 Jahre alt, lebt in der Nähe von Stuttgart und beendet gerade ihr Bachelor-Studium in Sozialer Arbeit. Mit 14 Jahren ist sie psychisch erkrankt.
Doch so richtig helfen konnte ihr lange keine*r. Im Endeffekt hat sie sich eine passende Diagnose mühsam erkämpft – Depersonalisations- und Derealisations-Syndrom.
Zu dem Zeitpunkt kamen aber schon Depressionen, Ess- und Angststörungen dazu.
Cinzia war einmal in stationärer und mehrmals in ambulanter Behandlung.
Viele psychische Erkrankungen sind nicht so einfach loszuwerden – auf ihrem Instagram Account @verkopft_und_zugenaeht erzählt Cinzia ihre Geschichte, klärt über psychische Erkrankungen auf – und kämpft gegen Stigmatisierung & Tabuisierung von psychischen Erkrankungen.
Ich danke Dir herzlich für Dein Engagement, Deine Offenheit & Deine Empathie. Es freut mich sehr, Dich kennen zu dürfen. Und das Gespräch mit Dir hat sogar dazu geführt, dass ich zum 1. Mal öffentlich meine Essstörung thematisiert habe. Danke Dir dafür (es fühlt sich besser an so herum).
HilfsangeboteWichtig: Ihr müsst es nicht alleine schaffen. Ihr habt jedes Recht, dass Euch geholfen wird. Auch wenn Ihr denkt, andere würden es mehr brauchen oder oder oder. Das ist egal. Ihr braucht es auch. Gaaaanz viel Kraft & Ausdauer für Euch!
Bei akuten und konkreten Suizid-Plänen ruft bitte den Rettungsdienst (112), wendet Euch an Personen Eures Vertrauens oder eine psychiatrische Einrichtung in Eurer Nähe.
Viele Hilfsangebote gibt es unter: https://www.suizidprophylaxe.de/hilfsangebote/hilfsangebote/
Hilfsangebote bei Suizid-Gedanken und oder Plänen:
https://www.therapie.de/psyche/info/index/diagnose/suizid/hilfsangebote-therapien/
Hilfe bei akuten Krisen:
https://www.psychenet.de/de/hilfe-finden/schnelle-hilfe/krisenanlaufstellen.html
Nummer gegen Kummer: https://www.nummergegenkummer.de/
Nummer gegen Kummer für Kinder & Jugendliche: Tel. 116 111
Nummer gegen Kummer für Eltern: Tel. 0800 1110550
Telefonseelsorge – Angebote unter:
https://www.telefonseelsorge.de/?q=taxonomy%2Fterm%2F760
Für junge Menschen unter 25 gibt es Angebote wie U25 unter www.u25-deutschland.de. Dort findet Ihr eine anonyme E-Mail-Beratung. Allerdings sind sie derzeit überlastet.Alternativ könnt Ihr Euch gerne an nethelp4u wenden: https://www.nethelp4u.de/
Für Jugendliche unter 20 Jahren gibt es noch mal eine andere Online-Beratung:
https://www.jugendnotmail.de/
Generell kann es sinnvoll sein, dass Ihr Euch ambulant auf mehrere Wartelisten setzt. Da aktuell die Wartezeiten sehr lang sein können. Und Ihr solltet bei der Wahl eines*einer Therapeut*in wirklich darauf achten, dass die Beziehung für Euch passt. Deswegen lasst Euch besser gleich auf mehrere Wartelisten setzen und nehmt Erstgespräche in Anspruch.Noch mal: Bitte sucht Euch Hilfe. Ihr habt sie verdient.
Ich freue mich über Feedback, Ideen für weitere Folgen und Menschen, die in diesem Format auftreten wollen – sei es als Brandverletzte, Angehörige, Expert*innen, Menschen mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen / Diskriminierungserfahrungen / psychischen Erkrankungen...
Wie?
Über Instagram: Mein Account heißt Leben_mit_Verbrennungen, meine Website www.lena-cornelissen.de oder per Mail an [email protected]
Wie es Euch am besten passt.
Bildbeschreibung
Das Bild besteht aus 4 Bestandteilen:
~ einem hell-gelbem Hintergrund
~ ein Großteil macht ein Foto von Cinzia aus. Sie lächelt in die Kamera. Sie hat ihre langen dunkelblonden Haare über der linken Schulter liegen. Sie trägt ein schwarzes T-Shirt.
~ darunter ist ein Megafon, das auf Bestandteil 4 hinweist:
~ das eigentliche Deckblatt für die Episode: Der Hintergrund ist hellblau-hellrot-weiß-hellgelb. Von oben nach unten steht dort: "(Über-)Lebenskünstlerin Cinzia" (daneben in kleineren Buchstaben: "@verkopft_und_zugenaeht"), "Psychische Erkrankungen und Mental Health", "Part 3" und "Gezeichnet fürs Leben – Leben mit Verbrennungen | Lena Cornelissen". Ganz unten steht in kleinen Buchstaben: "@gezeichnet_fürs_leben"
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Liebe Cinzia,
vielen Dank, dass Du Deine Geschichte und so viele wertvolle Anregungen mit uns und mir geteilt hast.
Für alle Folgen mit Cinzia würden wir beide gerne eine Triggerwarnung aussprechen, bezüglich der Themen psychische Erkrankung & Suizidalität.
Ich habe einige Hilfsangebote unten aufgelistet.
Cinzia ist 25 Jahre alt, lebt in der Nähe von Stuttgart und beendet gerade ihr Bachelor-Studium in Sozialer Arbeit. Mit 14 Jahren ist sie psychisch erkrankt.
Doch so richtig helfen konnte ihr lange keine*r. Im Endeffekt hat sie sich eine passende Diagnose mühsam erkämpft – Depersonalisations- und Derealisations-Syndrom.
Zu dem Zeitpunkt kamen aber schon Depressionen, Ess- und Angststörungen dazu.
Cinzia war einmal in stationärer und mehrmals in ambulanter Behandlung.
Viele psychische Erkrankungen sind nicht so einfach loszuwerden – auf ihrem Instagram Account @verkopft_und_zugenaeht erzählt Cinzia ihre Geschichte, klärt über psychische Erkrankungen auf – und kämpft gegen Stigmatisierung & Tabuisierung von psychischen Erkrankungen.
Ich danke Dir herzlich für Dein Engagement, Deine Offenheit & Deine Empathie. Es freut mich sehr, Dich kennen zu dürfen. Und das Gespräch mit Dir hat sogar dazu geführt, dass ich zum 1. Mal öffentlich meine Essstörung thematisiert habe. Danke Dir dafür (es fühlt sich besser an so herum).
HilfsangeboteWichtig: Ihr müsst es nicht alleine schaffen. Ihr habt jedes Recht, dass Euch geholfen wird. Auch wenn Ihr denkt, andere würden es mehr brauchen oder oder oder. Das ist egal. Ihr braucht es auch. Gaaaanz viel Kraft & Ausdauer für Euch!
Bei akuten und konkreten Suizid-Plänen ruft bitte den Rettungsdienst (112), wendet Euch an Personen Eures Vertrauens oder eine psychiatrische Einrichtung in Eurer Nähe.
Viele Hilfsangebote gibt es unter: https://www.suizidprophylaxe.de/hilfsangebote/hilfsangebote/
Hilfsangebote bei Suizid-Gedanken und oder Plänen:
https://www.therapie.de/psyche/info/index/diagnose/suizid/hilfsangebote-therapien/
Hilfe bei akuten Krisen:
https://www.psychenet.de/de/hilfe-finden/schnelle-hilfe/krisenanlaufstellen.html
Nummer gegen Kummer: https://www.nummergegenkummer.de/
Nummer gegen Kummer für Kinder & Jugendliche: Tel. 116 111
Nummer gegen Kummer für Eltern: Tel. 0800 1110550
Telefonseelsorge – Angebote unter:
https://www.telefonseelsorge.de/?q=taxonomy%2Fterm%2F760
Für junge Menschen unter 25 gibt es Angebote wie U25 unter www.u25-deutschland.de. Dort findet Ihr eine anonyme E-Mail-Beratung. Allerdings sind sie derzeit überlastet.Alternativ könnt Ihr Euch gerne an nethelp4u wenden: https://www.nethelp4u.de/
Für Jugendliche unter 20 Jahren gibt es noch mal eine andere Online-Beratung:
https://www.jugendnotmail.de/
Generell kann es sinnvoll sein, dass Ihr Euch ambulant auf mehrere Wartelisten setzt. Da aktuell die Wartezeiten sehr lang sein können. Und Ihr solltet bei der Wahl eines*einer Therapeut*in wirklich darauf achten, dass die Beziehung für Euch passt. Deswegen lasst Euch besser gleich auf mehrere Wartelisten setzen und nehmt Erstgespräche in Anspruch.Noch mal: Bitte sucht Euch Hilfe. Ihr habt sie verdient.
Ich freue mich über Feedback, Ideen für weitere Folgen und Menschen, die in diesem Format auftreten wollen – sei es als Brandverletzte, Angehörige, Expert*innen, Menschen mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen / Diskriminierungserfahrungen / psychischen Erkrankungen...
Wie?
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Bildbeschreibung
Das Bild besteht aus 4 Bestandteilen:
~ einem hell-gelbem Hintergrund
~ ein Großteil macht ein Foto von Cinzia aus. Sie lächelt in die Kamera. Sie hat ihre langen dunkelblonden Haare über der linken Schulter liegen. Sie trägt ein schwarzes T-Shirt.
~ darunter ist ein Megafon, das auf Bestandteil 4 hinweist:
~ das eigentliche Deckblatt für die Episode: Der Hintergrund ist hellblau-hellrot-weiß-hellgelb. Von oben nach unten steht dort: "(Über-)Lebenskünstlerin Cinzia" (daneben in kleineren Buchstaben: "@verkopft_und_zugenaeht"), "Psychische Erkrankungen und Mental Health", "Part 2" und "Gezeichnet fürs Leben – Leben mit Verbrennungen | Lena Cornelissen". Ganz unten steht in kleinen Buchstaben: "@gezeichnet_fürs_leben"
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Liebe Cinzia,
vielen Dank, dass Du Deine Geschichte und so viele wertvolle Anregungen mit uns und mir geteilt hast.
Für alle Folgen mit Cinzia würden wir beide gerne eine Triggerwarnung aussprechen, bezüglich der Themen psychische Erkrankung & Suizidalität.
Ich habe einige Hilfsangebote unten aufgelistet.
Cinzia ist 25 Jahre alt, lebt in der Nähe von Stuttgart und beendet gerade ihr Bachelor-Studium in Sozialer Arbeit. Mit 14 Jahren ist sie psychisch erkrankt.
Doch so richtig helfen konnte ihr lange keine*r. Im Endeffekt hat sie sich eine passende Diagnose mühsam erkämpft – Depersonalisations- und Derealisations-Syndrom.
Zu dem Zeitpunkt kamen aber schon Depressionen, Ess- und Angststörungen dazu.
Cinzia war einmal in stationärer und mehrmals in ambulanter Behandlung.
Viele psychische Erkrankungen sind nicht so einfach loszuwerden – auf ihrem Instagram Account @verkopft_und_zugenaeht erzählt Cinzia ihre Geschichte, klärt über psychische Erkrankungen auf – und kämpft gegen Stigmatisierung & Tabuisierung von psychischen Erkrankungen.
Ich danke Dir herzlich für Dein Engagement, Deine Offenheit & Deine Empathie. Es freut mich sehr, Dich kennen zu dürfen. Und das Gespräch mit Dir hat sogar dazu geführt, dass ich zum 1. Mal öffentlich meine Essstörung thematisiert habe. Danke Dir dafür (es fühlt sich besser an so herum).
HilfsangeboteWichtig: Ihr müsst es nicht alleine schaffen. Ihr habt jedes Recht, dass Euch geholfen wird. Auch wenn Ihr denkt, andere würden es mehr brauchen oder oder oder. Das ist egal. Ihr braucht es auch. Gaaaanz viel Kraft & Ausdauer für Euch!
Bei akuten und konkreten Suizid-Plänen ruft bitte den Rettungsdienst (112), wendet Euch an Personen Eures Vertrauens oder eine psychiatrische Einrichtung in Eurer Nähe.
Viele Hilfsangebote gibt es unter: https://www.suizidprophylaxe.de/hilfsangebote/hilfsangebote/
Hilfsangebote bei Suizid-Gedanken und oder Plänen:
https://www.therapie.de/psyche/info/index/diagnose/suizid/hilfsangebote-therapien/
Hilfe bei akuten Krisen:
https://www.psychenet.de/de/hilfe-finden/schnelle-hilfe/krisenanlaufstellen.html
Nummer gegen Kummer: https://www.nummergegenkummer.de/
Nummer gegen Kummer für Kinder & Jugendliche: Tel. 116 111
Nummer gegen Kummer für Eltern: Tel. 0800 1110550
Telefonseelsorge – Angebote unter:
https://www.telefonseelsorge.de/?q=taxonomy%2Fterm%2F760
Für junge Menschen unter 25 gibt es Angebote wie U25 unter www.u25-deutschland.de. Dort findet Ihr eine anonyme E-Mail-Beratung. Allerdings sind sie derzeit überlastet.Alternativ könnt Ihr Euch gerne an nethelp4u wenden: https://www.nethelp4u.de/
Für Jugendliche unter 20 Jahren gibt es noch mal eine andere Online-Beratung:
https://www.jugendnotmail.de/
Generell kann es sinnvoll sein, dass Ihr Euch ambulant auf mehrere Wartelisten setzt. Da aktuell die Wartezeiten sehr lang sein können. Und Ihr solltet bei der Wahl eines*einer Therapeut*in wirklich darauf achten, dass die Beziehung für Euch passt. Deswegen lasst Euch besser gleich auf mehrere Wartelisten setzen und nehmt Erstgespräche in Anspruch.Noch mal: Bitte sucht Euch Hilfe. Ihr habt sie verdient.
Ich freue mich über Feedback, Ideen für weitere Folgen und Menschen, die in diesem Format auftreten wollen – sei es als Brandverletzte, Angehörige, Expert*innen, Menschen mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen / Diskriminierungserfahrungen / psychischen Erkrankungen...
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Wie es Euch am besten passt.
Bildbeschreibung
Das Bild besteht aus 4 Bestandteilen:
~ einem hell-gelbem Hintergrund
~ ein Großteil macht ein Foto von Cinzia aus. Sie lächelt in die Kamera. Sie hat ihre langen dunkelblonden Haare über der linken Schulter liegen. Sie trägt ein schwarzes T-Shirt.
~ darunter ist ein Megafon, das auf Bestandteil 4 hinweist:
~ das eigentliche Deckblatt für die Episode: Der Hintergrund ist hellblau-hellrot-weiß-hellgelb. Von oben nach unten steht dort: "(Über-)Lebenskünstlerin Cinzia" (daneben in kleineren Buchstaben: "@verkopft_und_zugenaeht"), "Psychische Erkrankungen und Mental Health", "Part 1" und "Gezeichnet fürs Leben – Leben mit Verbrennungen | Lena Cornelissen". Ganz unten steht in kleinen Buchstaben: "@gezeichnet_fürs_leben"
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Liebe Samira, es hat mir sehr großen Spaß gemacht, diese Folgen mit Dir aufzunehmen! Und generell, Dich kennengelernt haben zu dürfen.
...Samira ist inzwischen 19 Jahre alt und hatte vor weniger als einem Jahr einen schweren Unfall.
Heute, im Juli 2021, hat sie ihr Pflegepraktikum erfolgreich absolviert und arbeitet momentan in einer Bäckerei – das ganze zeitlich etwas reduziert (also nicht 40 Wochenstunden), aber immerhin steht dem Medizinstudium ab Herbst 2021 nichts mehr im Wege.Sie kommt gut mit dem Unfall zurecht. Sie hat sich ihr altes Leben weitestgehend wieder erobert – allerdings mit gewissen Anpassungen.
Das Gespräch hat mir großen Spaß gemacht, weil wir immer mehr Gemeinsamkeiten entdeckt haben – tatsächlich kenne ich keinen Menschen, mit dem ich mehr gemeinsam habe. Vielen lieben Dank, Samira, für alles.
Allgemeine Erklärungen
ICU = Intensive Care Unit (Intensivstation)
Dekubitus = entstehen durch langes Liegen – oder längere Druckbelastung, die die Durchblutung der Haut stört. Das kann die Haut und das darunterliegende Gewebe lokal schädigen. Im schlimmsten Fall (wie bei Samira) muss der Dekubitus herausgeschnitten und Haut neu transplantiert werden.
Ich freue mich über Feedback, Ideen für weitere Folgen und Menschen, die in diesem Format auftreten wollen – sei es als Brandverletzte, Angehörige, Expert*innen, Menschen mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen / Diskriminierungserfahrungen / psychischen Erkrankungen...
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Vor rosa-blau-beigem Hintergrund steht mittig: „Überlebenskünstlerin Samira Part 2“ und darunter „Gezeichnet fürs Leben – Leben mit Verbrennungen“, „Lena Cornelissen“. -
Liebe Samira, es hat mir sehr großen Spaß gemacht, diese Folgen mit Dir aufzunehmen! Und generell, Dich kennengelernt haben zu dürfen.
Und falls Ihr Euch wundert, warum die Folge erst jetzt kommt... ich hatte keinen guten Frühling, da ist vieles auf der Strecke geblieben. Freut Euch dafür jetzt umso mehr auf die beiden Folgen mit Samira.......Samira ist inzwischen 19 Jahre alt und hatte vor 7 Monaten einen schweren Unfall:
Auf dem Rückweg von ihrem Pflegepraktikum im Dresden ist sie im Dunkeln mit dem Fahrrad in eine Straßenbahn-Schiene geraten und hingefallen. Eine Kehrmaschine ist genau dort langgefahren und konnte Samira aber nicht rechtzeitig sehen: Die Kehrmaschine ist über sie (v.a. über Bein und Hüfte) gefahren.Passant*innen eilen zur Hilfe herbei und rufen den Rettungsdienst. Samira ist noch am Unfallsort erstaunlich ruhig – sie drückt einer Passantin ihr Handy in die Hand, nennt den Entsperrungs-Code und bittet sie, ihre Mutter anzurufen.
Samira liegt insgesamt zwei Monate in der Uniklinik Dresden. Innerhalb von wenigen Stunden (bzw. einer Stunde) ging es für sie von der Pflegepraktikantin zur Patientin, die um ihr Leben und ihr Bein kämpft.
In dem Bein, über das die Kehrmaschine gefahren ist, ist ungefähr alles gebrochen und gerissen, was wir uns an Bändern, Sehnen und Knochen vorstellen können. Und so hat die Behandlung zwei Schwerpunkte: Die Knochenbrüche & Co sowie die Haut – die Haut an dem Bein war fast komplett abgeschält. Z.T. konnte diese Haut wieder festgenäht werden, z.T. wurde Haut transplantiert.
Irgendwann, als der Kopf weniger vernebelt von Schmerzmitteln & Co war, fing sie an, sich nach und nach wieder eine Struktur aufzubauen: Übungen für die Arme, Französisch Vokabeln lernen (der einzige Mensch außer mir selber, dem ich Vokabellernen in der Situation zutraue)..
Auch wenn sie keine Verbrennungsnarben hat, so ähneln ihre transplantierten Stellen und die Entnahmestellen sehr denen von Brandverletzten.
Deswegen folgte auch auf die Monate im Krankenhaus ein (bzw. zwei) Reha-Aufenthalt(e) in der Moritzklinik, die sich auf Brandverletzte Menschen spezialisiert hat – ein Glück, sonst hätte ich sie nie kennengelernt.Mit einer Weihnachtspause Zuhause war sie fast 3 Monate in der Reha. Von der Gehbank zu Gehhilfen zum freien Gang – sie kämpft sich zurück. Eine ihrer großen Leidenschaften ist Rennen / Joggen. Vor ihrem Unfall trainierte sie für den Triathlon.
Die Nachricht, dass sie wohl auf Dauer Probleme mit den Gelenken (v.a. im Knie) haben würde, war und ist ein großer Schock. Aber auch hier passt sie sich irgendwie der Situation an – inzwischen fährt sie mehr Fahrrad als dass sie joggt – den Schmerzen sind im Knie weiter an der Tagesordnung. Trotzdem kann sie den Sport, den sie liebt, weitermachen!
Heute, im Juli 2021, hat sie ihr Pflegepraktikum erfolgreich absolviert und arbeitet momentan in einer Bäckerei – das ganze zeitlich etwas reduziert (also nicht 40 Wochenstunden), aber immerhin steht dem Medizinstudium ab Herbst 2021 nichts mehr im Wege.
Sie kommt gut mit dem Unfall zurecht. Sie hat sich ihr altes Leben weitestgehend wieder erobert – allerdings mit gewissen Anpassungen.
Das Gespräch hat mir großen Spaß gemacht, weil wir immer mehr Gemeinsamkeiten entdeckt haben – tatsächlich kenne ich keinen Menschen, mit dem ich mehr gemeinsam habe. Vielen lieben Dank, Samira, für alles.
Allgemeine Erklärungen
ICU = Intensive Care Unit (Intensivstation)
Dekubitus = entstehen durch langes Liegen – oder längere Druckbelastung, die die Durchblutung der Haut stört. Das kann die Haut und das darunterliegende Gewebe lokal schädigen. Im schlimmsten Fall (wie bei Samira) muss der Dekubitus herausgeschnitten und Haut neu transplantiert werden.
Ich freue mich über Feedback, Ideen für weitere Folgen und Menschen, die in diesem Format auftreten wollen – sei es als Brandverletzte, Angehörige, Expert*innen, Menschen mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen / Diskriminierungserfahrungen / psychischen Erkrankungen...
Wie?
Über Instagram: Mein Account heißt Leben_mit_Verbrennungen, meine Website www.lena-cornelissen.de oder per Mail an [email protected]
Wie es Euch am besten passt.
Bildbeschreibung:
Vor rosa-blau-beigem Hintergrund steht mittig: „Überlebenskünstlerin Samira Part 1“ und darunter „Gezeichnet fürs Leben – Leben mit Verbrennungen“, „Lena Cornelissen“. -
Liebe Laura,
es hat so großen Spaß gemacht, diese Folgen mit Dir aufzunehmen.
Du bist so reflektiert, so positiv und schaust nach vorne.
Du beschönigst nichts, aber bist trotzdem in Deinem neuen Leben angekommen.
Du bist sehr aktiv, um andere Betroffenen zu unterstützen und Prävention zu leisten.
Danke dafür.
Ich bin so froh, Dich kennen zu dürfen.
Laura kämpfte sich ins Leben zurück – als Burnsurvivorin klärt sie auf und erzählt ihre Geschichte.
Danke, dass Du auch in diesem Format dabei bist!
Ihr Instagram Account heißt @laura_mkg
Egal, womit Ihr zu kämpfen habt – Your Problems are valid.
Ihr dürft Euch selber und Eure Herausforderungen ernst nehmen – ohne sie dadurch zu relativieren, sie mit denen von anderen Menschen zu vergleichen, denen es angeblich viel schlechter geht. Angeblich deswegen, weil es einfach nicht vergleichbar ist. Äpfel und Birnen sind eben auch nicht das selbe.
Wir sprechen auf über Sexualisierung von Menschen mit Brandverletzungen.
Generell haben manche Menschen einen Fetisch für Menschen mit Behinderung. Das gleiche gilt auch für Menschen mit Verbrennungen.
Das betrifft vor allem Frauen und nicht-binäre Personen. In jedem Fall reduziert es uns auf unseren Körper – bzw. hier auf gewisse Körpermerkmale. Es ist sexuelle Belästigung und in keinem Fall okay.
Nachfragen, Anstarren? Was denn jetzt? Wie sollt Ihr auf Menschen wie uns reagieren?
Also, zum einen gibt es einen großen Unterschied zwischen „anschauen“ und „anstarren“. Anschauen ist zumindest für mich okay – anstarren nicht. Bei Kindern ist bis zu 60 Sekunden schauen okay, bei Erwachsenen deutlich weniger. Das sind jetzt meine Grenzen – die setzt jede Person anders. Ihr seid auf der sicheren Seite, wenn Ihr Euch möglichst schnell daran erinnert, dass Eure Neugierde jetzt mal nicht im Mittelpunkt steht.
Nachfragen ist so eine ambivalente Sache. Auf der einen Seite sage ich oft, besser nachfragen als anstarren. Aber das stimmt auch nicht ganz. V.a. habe ich mit meinem Unfall keinen Vertrag unterschrieben, dass ich jederzeit kostenlose Aufklärungsarbeit mache.
Wenn Ihr nachfragt, dann sehr sensibel. Ihr müsst mit einer Absage rechnen.
Am besten informiert Ihr Euch selber, bevor Ihr fremde Leute anquatscht und sie dazu zwingt, sich Zeit zu nehmen, um Euch aufzuklären.
Generell sind die Grenzen von Person zu Person sehr verschieden.
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Liebe Laura,
es hat so großen Spaß gemacht, diese Folgen mit Dir aufzunehmen.
Du bist so reflektiert, so positiv und schaust nach vorne.
Du beschönigst nichts, aber bist trotzdem in Deinem neuen Leben angekommen.
Du bist sehr aktiv, um andere Betroffenen zu unterstützen und Prävention zu leisten.
Danke dafür.
Ich bin so froh, Dich kennen zu dürfen.
Laura kämpfte sich ins Leben zurück – als Burnsurvivorin klärt sie auf und erzählt ihre Geschichte.
Danke, dass Du auch in diesem Format dabei bist!
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Aktion #NotAWitch
→ Menschen mit Narben werden in Filmen und anderen Medien fast immer als gruselig, böse oder anderweitig negativ dargestellt.
Ein gutes Beispiel hierfür ist Mad-Eye Moody aus Harry Potter, der zwar als starker Auror, aber dennoch als gruselig aufgrund der vielen Narben und Amputationen beschrieben wird.
Wenn Menschen das Wort „entstellt“ als Selbstbeschreibung nutzen – okay.
Laura und ich mögen das Wort nicht – denn Narben machen nicht hässlich. Entstellt bedeutet für mich, dass ich mich ja eigentlich nicht so zeigen kann.
Egal, womit Ihr zu kämpfen habt – Your Problems are valid.
Ihr dürft Euch selber und Eure Herausforderungen ernst nehmen – ohne sie dadurch zu relativieren, sie mit denen von anderen Menschen zu vergleichen, denen es angeblich viel schlechter geht. Angeblich deswegen, weil es einfach nicht vergleichbar ist. Äpfel und Birnen sind eben auch nicht das selbe.
Wir sprechen auf über Sexualisierung von Menschen mit Brandverletzungen.
Generell haben manche Menschen einen Fetisch für Menschen mit Behinderung. Das gleiche gilt auch für Menschen mit Verbrennungen.
Das betrifft vor allem Frauen und nicht-binäre Personen. In jedem Fall reduziert es uns auf unseren Körper – bzw. hier auf gewisse Körpermerkmale. Es ist sexuelle Belästigung und in keinem Fall okay.
Nachfragen, Anstarren? Was denn jetzt? Wie sollt Ihr auf Menschen wie uns reagieren?
Also, zum einen gibt es einen großen Unterschied zwischen „anschauen“ und „anstarren“. Anschauen ist zumindest für mich okay – anstarren nicht. Bei Kindern ist bis zu 60 Sekunden schauen okay, bei Erwachsenen deutlich weniger. Das sind jetzt meine Grenzen – die setzt jede Person anders. Ihr seid auf der sicheren Seite, wenn Ihr Euch möglichst schnell daran erinnert, dass Eure Neugierde jetzt mal nicht im Mittelpunkt steht.
Nachfragen ist so eine ambivalente Sache. Auf der einen Seite sage ich oft, besser nachfragen als anstarren. Aber das stimmt auch nicht ganz. V.a. habe ich mit meinem Unfall keinen Vertrag unterschrieben, dass ich jederzeit kostenlose Aufklärungsarbeit mache.
Wenn Ihr nachfragt, dann sehr sensibel. Ihr müsst mit einer Absage rechnen.
Am besten informiert Ihr Euch selber, bevor Ihr fremde Leute anquatscht und sie dazu zwingt, sich Zeit zu nehmen, um Euch aufzuklären.
Generell sind die Grenzen von Person zu Person sehr verschieden.
Ich freue mich über Feedback, Ideen für weitere Folgen und Menschen, die in diesem Format auftreten wollen – sei es als Brandverletzte, Angehörige, Expert*innen, Menschen mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen / Diskriminierungserfahrungen / psychischen Erkrankungen...
Wie?
Über Instagram: Mein Account heißt Leben_mit_Verbrennungen, meine Website www.lena-cornelissen.de oder per Mail an [email protected]
Wie es Euch am besten passt. -
Liebe Laura,
es hat so großen Spaß gemacht, diese Folgen mit Dir aufzunehmen.
Du bist so reflektiert, so positiv und schaust nach vorne.
Du beschönigst nichts, aber bist trotzdem in Deinem neuen Leben angekommen.
Du bist sehr aktiv, um andere Betroffenen zu unterstützen und Prävention zu leisten.
Danke dafür.
Ich bin so froh, Dich kennen zu dürfen.
Zu Laura:
Laura ist 20 Jahre alt, kommt aus Niedersachsen und macht eine Ausbildung zur Ergotherapeutin.
Vor zwei Jahren hatte sie einen schweren Brandunfall.
An einem schönen Abend, den sie bei ihrem Ex-Freund und dessen Familie verbracht hat, kam es gegen halb zwölf Uhr abends zu einer Verpuffung – ob es Ethanol auf der heißen Kaminplatte oder der Gaskanister und eine Kerzenflamme waren, weiß niemand.
Sie stand bald – sprichwörtlich – in Flammen. Sie musste die schreckliche Erfahrung, in einem Feuerball gefangen zu sein, machen. Für sie fühlte es sich wie fast 10-20 Minuten an, bis sie endlich gelöscht wurde. [Das hat natürlich nicht so lange gedauert!]
Die Löschversuche gestalten sich schwierig.
Schlussendlich schaffen alle Beteiligten einschließlich ihr selber es, sie auszuklopfen.
Mit Krankenwagen und Hubschrauber geht es in eine Spezialklinik für Verbrennungsopfer nach Gelsenkirchen.
Sie liegt eine Woche im künstlichen Koma.
Die Zeit danach ist für sie – wie für so viele andere auch – geprägt von Halluzinationen.
Neben ihrer Familie und Freund*innen waren die Pflegekräfte eine riesengroße Unterstützung für sie.
Bis heute vermisst sie diese Menschen.
Laura kämpfte sich ins Leben zurück – als Burnsurvivorin klärt sie auf und erzählt ihre Geschichte.
Danke, dass Du auch in diesem Format dabei bist!
Ihr Instagram Account heißt @laura_mkg
Was ich noch einmal klar stellen möchte:
Für mich war die Magensonde ein wirklich sehr unschönes Erlebnis.
Für viele andere ist es das auch.
Manche Menschen sind aber ihr Leben lang oder zumindest für deutlich längere Zeit auf eine sog. enterale Ernährung (das ist der Fachbegriff) angewiesen.
Ich kann in keinster Weise für diese Menschen sprechen.
In der Regel haben diese Menschen dann auch nicht dauerhaft eine Magensonde durch die Nase, sondern eher durch die Bauchhaut.
Wie mit dem Rollstuhl-Fahren möchte ich Euch auch hier dazu einladen, nicht zu denken: „oh nein wie schrecklich. Das Leben ist dann vorbei.“
→ weitere Infos zur enteralen Ernährung findet Ihr unter
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-162012/sondennahrung-menue-durch-den-schlauch/
Hier noch einige Infos:
Delirium
https://www.buergerhospital-ffm.de/news-veranstaltungen/wenn-patienten-ploetzlich-verwirrt-sind-vom-umgang-210
http://www.delir-netzwerk.de/
Verpuffung
https://www.pelletshome.com/lexikon-feuerung-verpuffungen
Ich freue mich über Feedback, Ideen für weitere Folgen und Menschen, die in diesem Format auftreten wollen – sei es als Brandverletzte, Angehörige, Expert*innen, Menschen mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen / Diskriminierungserfahrungen / psychischen Erkrankungen...
Wie?
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Wie es Euch am besten passt. -
Dieser Part ist, glaube ich,mein Lieblingspart von allen – er war so Mut machend.
Vielen lieben Dank, Hardy, dass ich dieses Gespräch mit Dir führen durfte.
Ich wünsche Dir für deinen weiteren Weg alles alles Gute, viel Kraft, Zuversicht und Ausdauer.
Ich kann nur sagen: Bleib, wie Du bist. Denn ja: Der Weg ist noch lange – aber du hast auch schon so viel geschafft.
Besonders toll finde ich Deine positive Art. Du strahlst nach noch nicht mal einem Jahr schon so eine Ruhe aus und bist so reflektiert.
Es hat mich sehr gefreut, Dich kennenzulernen – und vielleicht sehen wir uns ja noch mal (vermutlich sogar hier in der Reha).
Zum Kontext dieser Podcast-Reihe:
Diese Folgen haben wir noch in der letzten Reha, im Februar 2021, aufgenommen.
Wieder in meinem improvisierten Podcast-Studio, meinem Zimmer (was daneben auch noch Schlaf-, Arbeits-, Wohnzimmer ist;-))
Ich freue mich über Feedback, Ideen für weitere Folgen und Menschen, die in diesem Format auftreten wollen – sei es als Brandverletzte, Angehörige, Expert*innen, Menschen mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen / Diskriminierungserfahrungen / psychischen Erkrankungen...
Wie?
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Wie es Euch am besten passt. -
Lieber Hardy,
Es hat wirklich großen Spaß gemacht, diese Folgen mit Dir aufzunehmen!
Danke Dir dafür, dass du deine Geschichte mit uns geteilt hast.
Hier ein Paar Eckdaten zu Hardys Geschichte:
„Ich bin Hardy, 54 Jahre alt, verheiratet, habe einen erwachsenen Sohn... und war bis zum 28.06. letzten Jahres gesund. Ab da hat sich dann einiges verändert.“
Beim Grillen hat der Grill Feuer gefangen.
Hardy wollte, „um größeren Schaden noch zu vermeiden, die Gasflasche noch zudrehen. Und in dem Moment wo ich [Hardy] an die Gasflasche herangetreten bin, ist das Ganze dann explodiert“.
„Ich weiß von dem ganzen anschließenden Geschehen nicht mehr so sehr viel, nur dass mein Sohn dazu gekommen ist und mich sofort auf den Boden geworfen und meine brennende Kleidung mit seinen Händen ausgeschlagen hat.
„Wenn man das so sagen möchte, hatte ich viel Glück, dass er gekommen ist & ich nicht alleine war. Sonst wäre das wohl anders ausgegangen.“
Zum Kontext dieser Podcast-Reihe:
Diese Folgen haben wir noch in der letzten Reha, im Februar 2021, aufgenommen.
Wieder in meinem improvisierten Podcast-Studio, meinem Zimmer (was daneben auch noch Schlaf-, Arbeits-, Wohnzimmer ist;-))
Anmerkungen:
~ Wiedereingliederung nach dem Hamburger Modell ~
Wenn Menschen für eine längere Zeit krank geschrieben waren, dann können sie nach dem Hamburger Modell wieder in ihren Beruf einsteigen.
Der Vorteil hieran ist, dass der Einstieg individuell und schrittweise erfolgt.
Fast alle Brandverletzte, die ich kenne, die schon wieder im Berufsleben stehen, haben dieses Modell genutzt. Alle waren sehr zufrieden damit.
Die Standarddauer 4 Wochen kann nach Bedarf ausgeweitet werden.
Die tägliche Zahl an Arbeitsstunden steigt langsam an.
Meistens denken sich die Menschen am Anfang – was, nur 2 Stunden am Tag arbeiten? Am Ende haben fast alle berichtet, dass selbst 2 Stunden nach längerer Krankheit ziemlich anstrengend sein können....
Hier ein Paar Quellen zum Nachschauen:
https://www.einfach-teilhaben.de/DE/AS/Ratgeber/02_Hamburger_Modell/Hamburger_Modell_node.html
https://www.arbeitsrecht.org/arbeitnehmer/krankheit/wiedereingliederung-mit-dem-hamburger-modell-zum-ziel/
~ Im Rollstuhl zu sitzen, ist absolut nicht schlimm!“
Im Rollstuhl zu sitzen, ist absolut nicht schlimm. Menschen sind auch nicht an den Rollstuhl gefesselt – im Gegenteil, er bedeutet Freiheit für sehr viele.
Nach einem schweren Unfall dauert es allerdings etwas, bis mensch das so sehen kann (oder mensch kommt nie zu diesem Punkt).
Die meisten Brandverletzten (ohne neurologischen Schäden) lernen recht schnell laufen, so dass sie sich auch nicht an den Rollstuhl als Fortbewegungsmittel gewöhnen brauchen.
Inzwischen laufe ich am Rollator – es ist nicht auszuschließen, dass sich das Laufen in einigen Jahren verschlechtert.
Wenn ich am Ende im Rollstuhl sitze, dann würde ich zumindest heute sagen, dass das kein Problem wäre – die Barrieren in der Gesellschaft wären das größere Problem.
Mir war es sehr wichtig, das klar zu stellen. Denn im Rollstuhl zu sitzen, ist nicht schlimm.
Gleichzeitig ist es auch legitim, dass Betroffene damit hadern, auf einen Rollstuhl angewiesen zu sein.
Es soll nur nicht so klingen, als würden alle Rollstuhlnutzer*innen darunter leiden, dass sie sich im Rollstuhl fortbewegen.
Ihr könnt Euch noch auf Folge 3 freuen!
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Wie?
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Wie es Euch am besten passt. -
Lieber Hardy,
Es hat wirklich großen Spaß gemacht, diese Folgen mit Dir aufzunehmen!
Danke Dir dafür, dass du deine Geschichte mit uns geteilt hast.
Hier kommen einige Zitate aus der 1. Folge (Part 2 & 3 folgen noch):
„Ich bin Hardy, 54 Jahre alt, verheiratet, habe einen erwachsenen Sohn... und war bis zum 28.06. letzten Jahres gesund. Ab da hat sich dann einiges verändert.“
Beim Grillen hat der Grill Feuer gefangen.
Hardy wollte, „um größeren Schaden noch zu vermeiden, die Gasflasche noch zudrehen. Und in dem Moment wo ich [Hardy] an die Gasflasche herangetreten bin, ist das Ganze dann explodiert“.
„Ich weiß von dem ganzen anschließenden Geschehen nicht mehr so sehr viel, nur dass mein Sohn dazu gekommen ist und mich sofort auf den Boden geworfen und meine brennende Kleidung mit seinen Händen ausgeschlagen hat.
„Wenn man das so sagen möchte, hatte ich viel Glück, dass er gekommen ist & ich nicht alleine war. Sonst wäre das wohl anders ausgegangen.“
„Was ich seitdem eher schätze, sind die positiven Begegnungen. Die wären sonst im Alltag einfach untergegangen und plötzlich bewertest du das ganz anders.“
Zum Kontext:
Diese Folgen haben wir noch in der letzten Reha, im Februar 2021, aufgenommen.
Wieder in meinem improvisierten Podcast-Studio, meinem Zimmer (was daneben auch noch Schlaf-, Arbeits-, Wohnzimmer ist;-))
Entschuldigt bitte, dass es solange nichts von mir gab.
Ich brauchte mal eine Pause – mir geht es psychisch nicht so gut derzeit.
Ihr könnt Euch schon auf Folge 2 und 3 freuen!
Ich freue mich über Feedback, Ideen für weitere Folgen und Menschen, die in diesem Format auftreten wollen – sei es als Brandverletzte, Angehörige, Expert*innen, Menschen mit anderen Behinderungen oder chronischen Erkrankungen oder psychischen Erkrankungen.
Wie?
Über Instagram @leben_mit_verbrennungen, über meine Website www.lena-cornelissen.de oder per Mail an [email protected]
Wie es Euch am besten passt. -
Part 3 - Leider auch schon der letzte Teil fürs erste...
Annika ist 25 Jahre alt und Physiotherapeutin in der Moritzklinik.
Vor 6 1/2 Jahren hatte Annika "ihren" Unfall – ein Grillunfall auf Festivalgelände.
Zur falschen Zeit am falschen Ort – in diesem Fall in der Nähe eines Grills, in den Spiritus gekippt wurde.
Die Konsequenzen? Massiv, lebensverändernd und lebenslang.
Großflächige & tiefe Verbrennungen, lange Zeiten auf der Intensivstation, im Koma, im Krankenhaus, in der Reha...
Ich durfte Annika im letzten Sommer hier in der Moritzklinik als überaus engagierte & kompetente Therapeutin und als super empathischen & reflektierten Menschen kennenlernen.
Und ich muss sagen – mein Leben hat sie wirklich bereichert, auch abseits der Therapien. Die Gespräche mit ihr haben mich wirklich weitergebracht – und auch meinen Heilungsprozess angekurbelt.
Sie ist seit einem halben Jahr auch aktiv auf Social Media mit ihren genialen Account @gezeichnet__durch_brandnarben. Außerdem hat sie ihre Geschichte auch bei "Tru Doku" erzählt.
https://www.youtube.com/watch?v=fmwNO2K6SDo
Sie bleibt trotz ihren schlimmen Erfahrungen positiv und möchte mit ihrer Arbeit als brandverletzte Physiotherapeutin in einer Reha-Klinik für Brandverletzte und auf Social Media anderen Menschen Mut machen.
Auf ihrem Account schreibt sie:
"Ich habe mich zurück ins Leben gekämpft und werde weiter kämpfen, denn ja, ich habe gelernt mit dem Geschehen zu leben, aber abgeschlossen wird es für mich nie sein. Und natürlich, gibt es Tage, an denen die Traurigkeit überwiegt, aber genau das ist eben auch so wichtig für die seelische Verarbeitung."
Liebe Annika,
ich wünsche Dir wirklich alles alles Gute, viel Kraft & Zuversicht für Deine Projekte – und danke für all das, was Du machst!
Ach, es hat so viel Spaß gemacht, diese Folgen aufzunehmen.
Jederzeit wieder gerne.
Wir freuen uns über Feedback & auch Themenvorschläge – denn (Spoileralarm!) das wird nicht die letzte gemeinsame Staffel von Folgen sein...
Ihren Instagram Account findet Ihr unter @gezeichnet_durch_brandnarben
Mich könnt Ihr kontaktieren via:
- Instagram @leben_mit_verbrennungen
- E-Mail [email protected]
- YouTube (Mein Kanal heißt: Leben mit Verbrennungen ~ Lena Cornelissen)
Bis zum nächsten Mal! -
Triggerwarnung
Nicht alles, was in dieser Folge besprochen wird, wird allen Menschen Mut machen.
Wir sprechen über den Unfall, die Zeit auf der Intensivstation und generell im Krankenhaus.
Das kann re-traumatisierend wirken.
Wenn das für Euch Trigger sind und oder Ihr Euch noch in der akuten Phase befindet, dann hört diese Folge besser nicht oder zumindest nicht alleine.
Ich wünsche Euch alles alles Gute, ganz viel Kraft & Zuversicht!
Annika ist 25 Jahre alt und Physiotherapeutin in der Moritzklinik.
Vor 6 1/2 Jahren hatte Annika "ihren" Unfall – ein Grillunfall auf Festivalgelände.
Zur falschen Zeit am falschen Ort – in diesem Fall in der Nähe eines Grills, in den Spiritus gekippt wurde.
Die Konsequenzen? Massiv, lebensverändernd und lebenslang.
Großflächige & tiefe Verbrennungen, lange Zeiten auf der Intensivstation, im Koma, im Krankenhaus, in der Reha...
Ich durfte Annika im letzten Sommer hier in der Moritzklinik als überaus engagierte & kompetente Therapeutin und als super empathischen & reflektierten Menschen kennenlernen.
Und ich muss sagen – mein Leben hat sie wirklich bereichert, auch abseits der Therapien. Die Gespräche mit ihr haben mich wirklich weitergebracht – und auch meinen Heilungsprozess angekurbelt.
Sie ist seit einem halben Jahr auch aktiv auf Social Media mit ihren genialen Account @gezeichnet__durch_brandnarben. Außerdem hat sie ihre Geschichte auch bei "Tru Doku" erzählt.
https://www.youtube.com/watch?v=fmwNO2K6SDo
Sie bleibt trotz ihren schlimmen Erfahrungen positiv und möchte mit ihrer Arbeit als brandverletzte Physiotherapeutin in einer Reha-Klinik für Brandverletzte und auf Social Media anderen Menschen Mut machen.
Auf ihrem Account schreibt sie:
"Ich habe mich zurück ins Leben gekämpft und werde weiter kämpfen, denn ja, ich habe gelernt mit dem Geschehen zu leben, aber abgeschlossen wird es für mich nie sein. Und natürlich, gibt es Tage, an denen die Traurigkeit überwiegt, aber genau das ist eben auch so wichtig für die seelische Verarbeitung."
Liebe Annika,
ich wünsche Dir wirklich alles alles Gute, viel Kraft & Zuversicht für Deine Projekte – und danke für all das, was Du machst!
Ach, es hat so viel Spaß gemacht, diese Folgen aufzunehmen.
Jederzeit wieder gerne.
Wir freuen uns über Feedback & auch Themenvorschläge – denn (Spoileralarm!) das wird nicht die letzte gemeinsame Staffel von Folgen sein...
Jetzt könnt Ihr Euch erst mal auf Part 3 freuen...
Ihren Instagram Account findet Ihr unter @gezeichnet_durch_brandnarben
Wie Ihr mich findet, tja, das brauche ich wohl nicht zu sagen... -
Triggerwarnung
Nicht alles, was in dieser Folge besprochen wird, wird allen Menschen Mut machen.
Wir sprechen über den Unfall, die Zeit auf der Intensivstation und generell im Krankenhaus.
Das kann re-traumatisierend wirken.
Wenn das für Euch Trigger sind und oder Ihr Euch noch in der akuten Phase befindet, dann hört diese Folge besser nicht oder zumindest nicht alleine.
Ich wünsche Euch alles alles Gute, ganz viel Kraft & Zuversicht!
Annika ist 25 Jahre alt und Physiotherapeutin in der Moritzklinik.
Vor 6 1/2 Jahren hatte Annika "ihren" Unfall – ein Grillunfall auf Festivalgelände.
Zur falschen Zeit am falschen Ort – in diesem Fall in der Nähe eines Grills, in den Spiritus gekippt wurde.
Die Konsequenzen? Massiv, lebensverändernd und lebenslang.
Großflächige & tiefe Verbrennungen, lange Zeiten auf der Intensivstation, im Koma, im Krankenhaus, in der Reha...
Ich durfte Annika im letzten Sommer hier in der Moritzklinik als überaus engagierte & kompetente Therapeutin und als super empathischen & reflektierten Menschen kennenlernen.
Und ich muss sagen – mein Leben hat sie wirklich bereichert, auch abseits der Therapien. Die Gespräche mit ihr haben mich wirklich weitergebracht – und auch meinen Heilungsprozess angekurbelt.
Sie ist seit einem halben Jahr auch aktiv auf Social Media mit ihren genialen Account @gezeichnet__durch_brandnarben. Außerdem hat sie ihre Geschichte auch bei "Tru Doku" erzählt.
https://www.youtube.com/watch?v=fmwNO2K6SDo
Sie bleibt trotz ihren schlimmen Erfahrungen positiv und möchte mit ihrer Arbeit als brandverletzte Physiotherapeutin in einer Reha-Klinik für Brandverletzte und auf Social Media anderen Menschen Mut machen.
Auf ihrem Account schreibt sie:
"Ich habe mich zurück ins Leben gekämpft und werde weiter kämpfen, denn ja, ich habe gelernt mit dem Geschehen zu leben, aber abgeschlossen wird es für mich nie sein. Und natürlich, gibt es Tage, an denen die Traurigkeit überwiegt, aber genau das ist eben auch so wichtig für die seelische Verarbeitung."
Liebe Annika,
ich wünsche Dir wirklich alles alles Gute, viel Kraft & Zuversicht für Deine Projekte – und danke für all das, was Du machst!
Ach, es hat so viel Spaß gemacht, diese Folgen aufzunehmen.
Jederzeit wieder gerne.
Wir freuen uns über Feedback & auch Themenvorschläge – denn (Spoileralarm!) das wird nicht die letzte gemeinsame Staffel von Folgen sein...
Jetzt könnt Ihr Euch erst mal auf Part 2 freuen... -
Und hier kommt Part 2 meiner Zusammenfassung auf Deutsch (von 2).
Das war tatsächlich deutlich komischer, als ich dachte – den Unfall, die Geschichte und was Kraft gibt von einem anderen Menschen zu beschreiben.
Noch mehr: Dieser Mensch kann ihn nicht einmal komplett verstehen. (Wobei, again, Ancuțas Deutsch wirklich toll ist]!
Liebe Ancuța, ich habe es mit bestem Wissen und Gewissen gemacht und danke Dir erneut dafür, dass Du so offen über Deine Geschichte gesprochen hast!
Ich wünsche Dir wirklich alles alles Gute, viel Kraft und Zuversicht – ich bin so froh, Dich kennengelernt zu haben. Bleib, wie Du bist!
Ich freue mich über Feedback, Ideen für weitere Folgen und Menschen, die in diesem Format auftreten wollen – sei es als Brandverletzte, Angehörige, Expert*innen, Menschen mit anderen Behinderungen oder
Wie?
Über Instagram: Mein Account heißt Leben_mit_Verbrennungen, meine Website www.lena-cornelissen.de oder per Mail an [email protected]
Wie es Euch am besten passt.
Bleibt gesund, das sage ich im Outro – mir fällt auf, dass das nicht die glücklichste Formulierung für diesen Podcast ist.
Was ich damit meine: Viele meiner Hörer*innen sind vermutlich nicht „gesund“.
Ich wünsche Euch, dass Ihr von Covid verschont bleibt. Das meine ich eigentlich mit gesund.
Allen, denen es nicht so gut geht, wünsche ich gute Besserung, ganz viel Kraft, Zuversicht und Ausdauer!
Achso, und die Tonqualität wird nach dem nächsten Interview auch deutlich deutlich besser – ich habe nämlich zu Weihnachten ein gutes Mikrofon geschenkt bekommen und die Tonqualität hat sich krass verbessert! Aber die nächsten Folgen müsst Ihr die Tonqualität noch ertragen, sorry.
[Den Trailer habe ich selber komponiert & aufgenommen. Deswegen liegen die Urheberrechte auch bei mir.] -
Und hier kommt Part 1 meiner Zusammenfassung auf Deutsch (von 2).
Das war tatsächlich deutlich komischer, als ich dachte – den Unfall, die Geschichte und was Kraft gibt von einem anderen Menschen zu beschreiben.
Noch mehr: Dieser Mensch kann ihn nicht einmal komplett verstehen.
Liebe Ancuța, ich habe es mit bestem Wissen und Gewissen gemacht und danke Dir erneut dafür, dass Du so offen über Deine Geschichte gesprochen hast!
Ich freue mich über Feedback, Ideen für weitere Folgen und Menschen, die in diesem Format auftreten wollen – sei es als Brandverletzte, Angehörige, Expert*innen, Menschen mit anderen Behinderungen oder
Wie?
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Wie es Euch am besten passt.
Bleibt gesund, das sage ich im Outro – mir fällt auf, dass das nicht die glücklichste Formulierung für diesen Podcast ist.
Was ich damit meine: Viele meiner Hörer*innen sind vermutlich nicht „gesund“.
Ich wünsche Euch, dass Ihr von Covid verschont bleibt. Das meine ich eigentlich mit gesund.
Allen, denen es nicht so gut geht, wünsche ich gute Besserung, ganz viel Kraft, Zuversicht und Ausdauer!
Achso, und die Tonqualität wird nach dem nächsten Interview auch deutlich deutlich besser – ich habe nämlich zu Weihnachten ein gutes Mikrofon geschenkt bekommen und die Tonqualität hat sich krass verbessert! Aber die nächsten Folgen müsst Ihr die Tonqualität noch ertragen, sorry.
[Den Trailer habe ich selber komponiert & aufgenommen. Deswegen liegen die Urheberrechte auch bei mir.] -
Und hier kommt die zweite Hälfte des Interviews mit. Ancuța
Ancuța kenne ich aus der Reha: Sie ist 30 Jahre alt und arbeitet als Programmiererin in Bukarest, Rumänien. Sie ist eines der schwer verletzten Opfer des Diskobrandes in der Rumänischen Hauptstadt Ende 2015.
Sie spricht perfekt Englisch und ziemlich gut Deutsch (letzteres sieht sie anders). Da wir uns ja aber auch über sehr persönliche Dinge austauschen, führen wir das Gespräch auf Englisch.
Für alle von Euch, die sich damit nicht so wohlfühlen, werde ich eine Zusammenfassung auf Deutsch von unserem Gespräch anfertigen (das wird dann die nächste Folge sein, Spoileralarm!)
Ich freue mich über Feedback, Ideen für weitere Folgen und Menschen, die in diesem Format auftreten wollen – sei es als Brandverletzte, Angehörige, Expert*innen, Menschen mit anderen Behinderungen oder
Wie?
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Wie es Euch am besten passt.
[Den Trailer habe ich selber komponiert & aufgenommen. Deswegen liegen die Urheberrechte auch bei mir.]
English Version:
And here comes the third episode of my podcast and the second part of the interview with Ancuța.
I know my guest, Ancuța, from the rehabilitation clinic: She is 30 years old and works as an programmer in Bucharest, Romania. She is one of the severely injured victims of the nightclub fire in Bucharest in 2015 and was treated in Germany in the aftermath.
She speaks perfectly English and pretty good German (even though she doesn´t think so of the latter). But as we are talking about pretty personal stuff, we talk in English.
This is part 1 of 2.
After the original interview I will ad a German summary for those of my listeners who are not so comfortable with English.
For my English-speaking audience: I will every now and again have my interviews in English but the majority of the episodes will be in German.
I am always happy about feedback, ideas or people (from all over the world) that would like to join me as a guest – whether this is as an expert, a burn survivor, a person with other chronic diseases, relatives or other people with topics of interest to this podcast.
How?
Via Instagram (my account is called @leben_mit_verbrennungen), via my Website www.lena-cornelissen.de or via Mail to [email protected]
However it suits you best.
I am glad that you found my podcast. May it give inspiration to you! - Se mer