Episoder
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Vortrag beim Zinzendorf Forum am 27.11.2021 in Marburg - Bischof i.R. Hans-Jürgen Abromeit
Nachfolge - das war ein Schlüsselwort für den deutschen Theologen Dietrich Bonhoeffer. Er durchbrach die Grenzen seiner großbürgerlichen Herkunft und der „liberalen Theologie“ des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts und gelangte zu einem ganz neuen, für die damalige Zeit revolutionären biblisch-theologischen Ansatz. Seine Christozentrik bei gleichzeitigerer Freiheit des Denkens sowie die spannende Kombination von intensiver persönlicher Frömmigkeit mit politischem Engagement im Widerstand gegen Hitler im Dritten Reich macht Bonhoeffer so einzigartig.
Der Bonhoeffer-Kenner Dr. Hans-Jürgen Abromeit, bis zu seinem Ruhestand Bischof in Greifswald, entfaltet und übersetzt diese Anliegen in die heutige Zeit und Gemeindewirklichkeit.
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Prof. Dr. Johannes Zimmermann: Was macht den Gottesdienst zum Gottesdienst?
Manche konzentrieren sich bei dieser Frage auf bestimmte Elemente und fragen sich, ob beispielsweise ein Vaterunser im Gottesdienst notwendig sei. Der Vortrag bleibt nicht bei der Frage nach einzelnen Elementen stehen, sondern geht dieser Frage grundsätzlicher nach. Johannes Zimmermann entwickelt im Rückgriff auf Martin Luther ein Verständnis, das den Gottesdienst als Begegnungsgeschehen zwischen Gott und Menschen auffasst.
Dr. theol. habil. Johannes Zimmermann (geb. 1965) ist Pfarrer und Professor für Praktische Theologie an der Evangelischen Hochschule Tabor (Marburg/Lahn).
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Prof. Dr. Dr. Roland Werner: Auferstehung von Jesus - Mythos oder Wirklichkeit?
Die Auferstehung ist das grundlegende Datum für die christliche Kirche. In Athen verkündete Paulus nach dem Bericht in Apostelgeschichte Kapitel 17 „Jesus und die Auferstehung“. Im apostolischen Glaubensbekenntnis werden die Eckdaten des Lebens von Jesus kurz und knapp zusammengefasst: „…gekreuzigt, gestorben, begraben, am dritten Tag wieder auferstanden von den Toten….“ Doch wie ist das gemeint? Historisch, tatsächlich, oder eher symbolisch? Was können wir heute verbindlich über die Auferstehung Jesu sagen? Ist sie ein Mythos oder eine Wirklichkeit? In seinem Vortrag entfaltet Roland Werner Denkwege und Gründe dafür, dieses zentrale Geschehen der Gottesgeschichte ernst zu nehmen.
Prof. Dr. Dr. Roland Werner unterrichtet an der Ev. Hochschule Tabor und arbeitet im Zinzendorf-Institut (Marburg) mit.
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Dr. Clemens Hägele: Darf man noch an Gott als Richter glauben? - Warum es gefährlich ist, an Gott nicht mehr als Richter zu glauben
Der Glaube an einen Richter-Gott scheint der Sündenfall in Predigt und Pädagogik. Das klingt aufs erste plausibel. Wer aber tiefer gräbt, bemerkt, dass die Abschaffung eines Richtergottes nur andere Richter schafft. Der Glaube an einen richtenden Gott nimmt dem Menschen etwas Gefährliches aus der Hand. Jesus sagt nicht zufällig: “Ihr sollt nicht richten!”
Dr. Clemens Hägele ist seit 2016 Rektor des Albrecht Bengel Hauses, einem theologischen Studienhaus, in Tübingen.
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Das Kirchenjahr – ein Jahr voller Leben. - Dr. Johannes Zimmermann
Ohne Feste wäre das Leben eine triste Angelegenheit. Das Kirchenjahr ist nicht nur etwas „Äußerliches“, vielmehr zeigt die Unterschiedlichkeit der Tage und Feste den Reichtum des Lebens und des Glaubens. Das Kirchenjahr macht so die Fülle und Schönheit des christlichen Glaubens Jahr für Jahr neu erlebbar.
Der Vortrag informiert über Entstehung und Aufbau des Kirchenjahres und zeigt auf, wie das Kirchenjahr zur Hilfe für den Glauben werden kann. Mehr noch: In einem Umfeld, in dem „Christliches“ in der Öffentlichkeit immer mehr zurücktritt, wird das Kirchenjahr für Christen aller Konfessionen zur missionarischen Chance.
Dr. theol. habil. Johannes Zimmermann (geb. 1965) ist Pfarrer und Professor für Praktische Theologie an der Evangelischen Hochschule Tabor (Marburg/Lahn).
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Was ist Wahrheit? Was ist Wahrheit? 2. Christus als Wahrheit vor Augen gemalt Teil 2/2 - Prof. Dr. Heinzpeter Hempelmann
Warum ticken Menschen so unterschiedlich? Warum haben wache Menschen heute den Eindruck, dass Verständigung so schwierig ist? Liegt das vielleicht daran, dass wir nicht nur unterschiedliche Positionen vertreten, was die Wahrheit, was richtig ist?
Ist die Ursache nicht vielleicht sogar, dass wir unter „Wahrheit“ selbst schon ganz unterschiedliches verstehen?
Prof. Dr. Heinzpeter Hempelmann ist evangelischer Theologe und Philosoph. Er ist u.a. Prof. für Systematische Theologie und Religionsphilosophie an der Evangelischen Hochschule Tabor, Marburg (EHT) und Prof. für Systematische Theologie und Kulturhermeneutik an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL).
Außerdem hält er Vorträge und ist Autor einer Vielzahl von Veröffentlichungen zu Basisthemen des Glaubens- und Bibelverständnisses, christlicher Ethik und Apologetik sowie zum Verhältnis von christlicher Theologie und postmoderner Philosophie.
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Was ist Wahrheit? 1. Die Krise der Wahrheit Teil 1/2 - Prof. Dr. Heinzpeter Hempelmann
Warum ticken Menschen so unterschiedlich? Warum haben wache Menschen heute den Eindruck, dass Verständigung so schwierig ist? Liegt das vielleicht daran, dass wir nicht nur unterschiedliche Positionen vertreten, was die Wahrheit, was richtig ist?
Ist die Ursache nicht vielleicht sogar, dass wir unter „Wahrheit“ selbst schon ganz unterschiedliches verstehen?
Prof. Dr. Heinzpeter Hempelmann ist evangelischer Theologe und Philosoph. Er ist u.a. Prof. für Systematische Theologie und Religionsphilosophie an der Evangelischen Hochschule Tabor, Marburg (EHT) und Prof. für Systematische Theologie und Kulturhermeneutik an der Internationalen Hochschule Liebenzell (IHL).
Außerdem hält er Vorträge und ist Autor einer Vielzahl von Veröffentlichungen zu Basisthemen des Glaubens- und Bibelverständnisses, christlicher Ethik und Apologetik sowie zum Verhältnis von christlicher Theologie und postmoderner Philosophie.
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Dr. Jan Carsten Schnurr: Blaise Pascal: Wissenschafts-Pionier, Philosoph und christlicher Denker
Blaise Pascal (1623–1662) zählt zu den faszinierendsten Gestalten der neuzeitlichen Geistesgeschichte. Als Mathematiker und Physiker gelangen ihm bahnbrechende Entdeckungen. Als Philosoph beschrieb er den Menschen in seiner Größe und seinen Abgründen. Als Christ stellte er sich dem radikalen Zweifel und zeigte Wege zur Gewissheit des Glaubens auf.
In dem Kurzvortrag führt der Historiker Dr. Jan Carsten Schnurr (Gießen) in Pascals Leben und Denken ein.
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Die Bibel - Gottes Wort oder Menschenwort?
Die Diskussion ist nichts Neues. Zu allen Zeiten war die Bibel heiß umkämpft. Das „Buch der Bücher“ ist nicht nur das meist-übersetzte und meist-gedruckte und meist-gelesene Buch aller Zeiten, sondern auch das am häufigsten verbrannte, verbotene und bekämpfte Buch der Weltgeschichte.
Wie können, wie sollen wir die Bibel verstehen? Sind die Beschreibungen „Gottes Wort“ und „Menschenwort“ eigentlich einander gegenseitig ausschließende Begriffe? Welchen Stellenwert hat der „göttliche“ Anteil an der Entstehung dieses komplexen Buches, welchen der „menschliche“? Diesen Fragen nähert sich Roland Werner allgemeinverständlich und engagiert in diesen Vorträgen. Sie können eine Hilfe und Grundlage für Diskussionen und Gespräche in Gemeindegruppen, Hauskreisen und Schulklassen sein. Wie immer ist es dem Marburger Theologen und Sprachwissenschaftler ein Anliegen, jenseits von billiger Effekthascherei in die Thematik so einzuführen, dass man sich ein eigenes Urteil bilden kann.
Roland Werner, promovierter Theologe und Afrikanist, ist Honorarprofessor für Theologie im globalen Kontext an der Evangelischen Hochschule Tabor und Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut in Marburg. -
Die Bibel - Gottes Wort oder Menschenwort?
Die Diskussion ist nichts Neues. Zu allen Zeiten war die Bibel heiß umkämpft. Das „Buch der Bücher“ ist nicht nur das meist-übersetzte und meist-gedruckte und meist-gelesene Buch aller Zeiten, sondern auch das am häufigsten verbrannte, verbotene und bekämpfte Buch der Weltgeschichte.
Wie können, wie sollen wir die Bibel verstehen? Sind die Beschreibungen „Gottes Wort“ und „Menschenwort“ eigentlich einander gegenseitig ausschließende Begriffe? Welchen Stellenwert hat der „göttliche“ Anteil an der Entstehung dieses komplexen Buches, welchen der „menschliche“? Diesen Fragen nähert sich Roland Werner allgemeinverständlich und engagiert in diesen Vorträgen. Sie können eine Hilfe und Grundlage für Diskussionen und Gespräche in Gemeindegruppen, Hauskreisen und Schulklassen sein. Wie immer ist es dem Marburger Theologen und Sprachwissenschaftler ein Anliegen, jenseits von billiger Effekthascherei in die Thematik so einzuführen, dass man sich ein eigenes Urteil bilden kann.
Roland Werner, promovierter Theologe und Afrikanist, ist Honorarprofessor für Theologie im globalen Kontext an der Evangelischen Hochschule Tabor und Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut in Marburg. -
Dr. Alexander Fink: Kann ein Naturwissenschaftler an Gott glauben? Teil 2/2
Im folgenden zweiten Teil des Vortrags führt Dr. Alexander Fink weiter aus, warum ein Naturwissenschaftler an Gott glauben kann. Dabei diskutiert er einzelne Indizien aus Physik und Biologie, welche die Existenz eines Schöpfergottes selbstverständlich nicht beweisen können, wohl aber sehr plausibel erscheinen lassen.
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Dr. Alexander Fink: Kann ein Naturwissenschaftler an Gott glauben? Teil 1/2
Im folgenden Vortrag legt Dr. Alexander Fink dar, warum ein Naturwissenschaftler durchaus an Gott glauben kann. In diesem ersten Teil zeigt er auf, dass der vermeintliche Widerspruch nicht zwischen dem Glauben an Gott und der Naturwissenschaft zu suchen ist, sondern eine Frage der weltanschaulichen Denkvoraussetzungen darstellt.
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Wahrheit contra Zeitgeist
Workshop auf der glaubendenken Konferenz "Truth" im November 2021 in Ludwigsburg
Über den Redner: Dr. Fabian Graßl ist Theologe und Religionsphilosoph. Nach seiner Promotion an der Queen’s University Belfast über den evangelischen Ethiker und Systematiker Helmut Thielicke erfolgte ein zweieinhalbjähriger Forschungsaufenthalt an der Internationalen Akademie für Philosophie im Fürstentum Liechtenstein. Seit 2020 forscht und lehrt er in Zusammenarbeit mit Prof. William Lane Craig (www.reasonablefaith.org) für die überkonfessionelle Bamler-Gehret-Stiftung (www.bg-stiftung.org). Aktuell absolviert er darüber hinaus eine Fortbildung zur Theologie des Leibes an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Heiligenkreuz bei Wien. Fabian lebt mit seiner Frau Anja und ihren drei gemeinsamen Töchtern in Blaibach im Bayerischen Wald. In seiner Freizeit ist er auch als Torhüter in der Fußball-Landesliga im Einsatz.
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Wahrheit und Irrlehre in den ersten Jahrhunderten der Christenheit
Prof. Dr. Dr. Roland Werner, Zinzendorf Institut, Marburg, Vortrag auf der glaubendenken Konferenz, November 2021 in Ludwigsburg
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Prof. Dr. Armin Baum:
Anspruch und Verständnis der Wahrheit - Worin unterscheidet sich der historische Wahrheitsanspruch der Bibel vom heutigen Wahrheitsverständnis?
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Dr. Fabian Grassl: Was ist Wahrheit? Ein historisch-philosophischer Roadtrip zur Pilatusfrage
Kapitel: Die Gefahr eines antiintellektuellen Glaubens
Die Grundlage der Wahrheit - Naturalismus vs. Theismus
Drei verschiedene Wahrheitstheorien
1. Die Korrespondenztheorie
2. Das postmoderne Wahrheitsverständnis
3. Die Kohärenztheorie oder der Pragmatismus
Kritik des postmodernen Wahrheitsverständnisses
1. Das Wahrheitsverständnis widerspricht sich selbst
2. Der Einwand der Voreingenommenheit
3. Der Vorwurf der Arroganz
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Warum Wahrheit wichtig ist.
In seinem Vortrag auf der TRUTH!-Konferenz von glaubendenken nähert sich Roland Werner dem großen Thema Wahrheit. Eine seiner Grundthesen ist: Ohne den Anspruch auf „Wahrheit" können wir gar nicht sinnvoll kommunizieren. So ist z.B. der Satz: "Es gibt keine (absolute) Wahrheit!“ ein Widerspruch in sich selbst.
Denn erstens ohne den Anspruch, Wahrheitsgemäßes zu sagen, wäre diese Aussage nicht sinnvoll und zweitens nimmst du zumindest diesen Satz als „wahr“ an, also postulierst genau das, was du verneinst.
Wahrheit muss zwangsläufig „absolut“ sein, also „losgelöst“ von den (relativen) Wahrheitserkenntnissen und Wahrheitsauffassungen. Das ist das Wesen von Wahrheit, dass sie zu jeder Zeit und unter allen Umständen wahr ist.
Prof. Dr. Dr. Roland Werner ist Afrikanist, Semitist und Theologe und unterrichtet an der Ev. Hochschule Tabor und im Zinzendorf-Institut (beides Marburg an der Lahn):
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Maike Sachs: Edith Stein - Nach Sinn gesucht, von Gott gefunden
Die aus Breslau stammende Jüdin Edith Stein ist fasziniert von der Frage nach der Bedeutung der Dinge. Über Berlin, Göyngen und Freiburg folgt sie den Spuren der Phänomenologie. Doch neben den Herausforderungen einer philosophischen Schule ist Edith Stein fasziniert von Begegnungen mit Menschen des Glaubens. Sie begegnet in Christus dem Sinn und damit dem Ziel ihrer Suche.
Maike Sachs ist als Studienleiterin am Albrecht-Bengel-Haus in Tübingen tätig. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte liegen im Bereich Missionstheologie und Praktische Theologie.
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PD Dr. Matthias Deuschle: Johannes Calvin - Ein Mann verlässt seine Heimat und verändert die Welt
Als Luthers 95 Thesen die miSelalterliche Welt in Bewegung brachten, war Calvin gerade einmal acht Jahre alt. Die entscheidenden Würfel waren bereits gefallen, als sich der französische Gelehrte öffentlich zu der neuen Richtung bekannte. Und doch war er es, der ihr ganz neue Welten eröffnete.
PD Dr. Matthias Deuschle ist Kirchenhistoriker und arbeitet als Studienleiter am Albrecht-Bengel-Haus in Tübingen.
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PD Dr. Matthias Deuschle: Martin Luther - vom Mönchsgelübde zur christlichen Freiheit
Luther legte als junger Mensch zwei krasse Kehrtwendungen hin: vom Jurastudenten zum Bettelmönch und vom Bettelmönch zum Kritiker der päpstlichen Kirche. Wer Luther und die Anfänge der Reformation verstehen möchte, muss diese Wandlungen verstehen.
PD Dr. Matthias Deuschle ist Kirchenhistoriker und arbeitet als Studienleiter am Albrecht-Bengel-Haus in Tübingen.
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