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Im Gespräch mit Rainhild Schäfers, Hebamme und Professorin für Hebammenwissenschaft an der Universität Münster geht es um die Forschung von Prof. Schäfers zur medizinischen Versorgung von Schwangeren. Bereits 2014 hatte sie eine Studie durchgeführt, die die Inanspruchnahme von Vorsorgeangeboten untersucht hatte. Die Neuauflage 2023 in Zusammenarbeit mit dem Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung zeigt nun erneut, dass Schwangere nur unzureichend über ihre Versorgung informiert werden und häufig über- aber auch unterversorgt sind.
Prof. Rainhild Schäfers, https://www.medizin.uni-muenster.de/fakultaet/fakultaet/personen-preise/details.html?uid=249&L=0
Studie „Präventionsangebote in der Schwangerschaft - gestern und heute“ -
https://www.bifg.de/media/dl/ePaper/Abschlussbericht%20Schwangerenvorsorge%202023.pdf
Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung, www.bifg.de
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Im Gespräch mit Dr. Dagmar Hertle, Ärztin und Mitarbeiterin des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung, geht es um ihre Arbeit beim Institut und inwieweit sie für Hebammen interessant ist. Wir sprechen über das Nationale Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt“ – wie es entstanden ist und wie Hebammen es in ihrer Arbeit nutzen können.
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Jenni Schwanenberg erläutert im Gespräch, wie Hebammen sich die Digitalisierung im Arbeitsalltag zunutze machen können, wofür die Telematikinfrastruktur wichtig ist und warum es sinnvoll ist, digital zu dokumentieren.
Gast: Jenni Schwanenberg, Digitalberaterin, http://jschwanenberg.de/
Telematikinfrastruktur: https://www.gematik.de/telematikinfrastruktur
Arbeitsgruppe Digitalisierung in der DGHWI: https://www.dghwi.de/ueber-die-dghwi/sektionen-arbeitsgruppen/arbeitsgruppe-digitalisierung/
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Evidenzbasierte Medizin ist eine bedeutsame Grundlage, um Frauen und Familien rund um die Geburt zu betreuen. Doch was zeichnet gute, evidenzbasierte Hebammenarbeit aus? Wie erkenne ich seriöse Studien? Welche Datenbanken gibt es? Wie kann ich die Qualität von Leitlinien feststellen?
Anna Brodersen erläutert im Gespräch, wie wissenschaftliches Arbeiten gelingen und auch Spaß machen kann.
Gast: Anna Brodersen, freiberufliche Hebamme, https://www.hebamme-brodersen.de/
Leitlinien: https://www.awmf.org/
Datenbanken: https://www.cochrane.de/ , https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/
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In ihrem beruflichen Alltag begegnen Hebammen und Hebammenstudierende regelmäßig Konfliktsituationen. Ob im Kreißsaal, in der freiberuflichen Betreuung oder im Hörsaal – Konflikte entstehen durch unklare Kommunikation, missverständliche Erwartungen oder unterschiedliche Wertevorstellungen. In der Praxisanleitung, aber auch im Miteinander mit Kolleginnen, lässt sich ein konstruktiver Umgang mit Konflikten erlernen.
Das Gespräch mit dem heutigen Gast, Prof. Dr. Lena Agel, benennt verschiedene Konfliktarten, erklärt ein Modell der Konfliktdynamik und zeigt Wege zur Konfliktlösung auf.
Gast: Prof. Dr. Lena Agel, Professorin für Hebammenwissenschaft an der TH Aschaffenburg, https://www.th-ab.de/hochschule/organisation/person/lena-agel
Zum Weiterlesen: Lena Agel (Hrsg) „Praxisanleitung im Hebammenstudium“, Thieme 2024,
https://shop.thieme.de/Praxisanleitung-im-Hebammenstudium/9783132443297
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Im März 2023 ist die Leitlinie „Fetale Überwachung in der Schwangerschaft“ veröffentlicht worden. Sie hat mit S3 Niveau die höchste Evidenzstufe und gilt für alle Berufsgruppen, die Schwangere betreuen. Auf den ersten Blick ist diese Empfehlung sehr erfreulich. Doch es macht Sinn, einige Aspekte wie z. B. den Risikobegriff näher zu betrachten. Das Gespräch mit dem heutigen Gast, Andrea Köbke, beleuchtet, was an der Leitlinie problematisch gesehen wird und welche Auswirkungen sie möglicherweise für die Praxis in der Schwangerenvorsorge hat.
Gast: Andrea Köbke, Hebamme, Vorstandsmitglied des Deutschen Hebammenverbandes und Beirätin für die klinisch tätigen Hebammen: https://hebammenverband.de/der-dhv
Leitlinie der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) zur Fetalen Überwachung in der Schwangerschaft: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/015-089
Sondervotum des Deutschen Hebammenverbandes zur Leitlinie „Fetale Überwachung in der Schwangerschaft“: https://acrobat.adobe.com/id/urn:aaid:sc:EU:bea3e01f-9ab5-41a2-894a-dbcedb8f8332
Kongress Forum Hebammenarbeit: https://events.thieme.com/forum-hebammenarbeit/#samstag
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Geburtseinleitungen sind eine der häufigsten geburtshilflichen Interventionen im klinischen Setting in Deutschland. Die Häufigkeit stieg innerhalb weniger Jahre von 16,5 % (2005) auf 21,9 % (2012) und bewegt sich seither mit geringen Schwankungen auf diesem Niveau, 2022 lag sie bei 21,4%.
Ein guter Grund also, das Thema zum Schwerpunkt einer Ausgabe der „Hebamme“ (Heft 2/2024) zu machen und mit der Herausgeberin Johanna Hünig über Aspekte der Terminüberschreitung zu sprechen.
Was sagt die Studienlage zu Terminüberschreitung und Einleitung? Welche Einleitungsmethoden gibt es? Welche Rolle spielen Geburtstermin und Geburtszeitraum?
Gast: Johanna Hünig, Hebamme, B.Sc., wissenschaftliche Mitarbeiterin der der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (https://www.zhaw.ch/de/gesundheit/), Mit-Herausgeberin der „Hebamme“
Leitlinie der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) zur Geburtseinleitung: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/015-088
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Eisenmangel ist ein Phänomen, das vielen Frauen in ihrer Schwangerschaft begegnet und damit auch den betreuenden Hebammen. Nach den Mutterschaftsrichtlinien muss der Hämoglobinwert kontrolliert werden. Doch gibt dieser eine zufriedenstellende Aussage über die Eisenversorgung der Schwangeren? Christine Hoßfeld erläutert im Gespräch, wie Hebammen hier mit Labordiagnostik wertvollen Einfluss auf die Frauengesundheit nehmen können.
Gast: Christine Hoßfeld, freiberufliche Hebamme in eigener Praxis, Dozentin, Ökotrophologin, www.hebamme-hossfeld.de
Fortbildungen mit Christine Hoßfeld:
https://www.bfg-kray.de/online-seminar/laborwerte-der-hebammenarbeit
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Eine vegane Schwangerschaft ist wie eine Reise in ein fremdes und möglicherweise nicht ganz sicheres Land“ – so beschreibt mein Gast, die Ökotrophologin Edith Gätjen, die vegane Ernährung in der Schwangerschaft und plädiert für eine professionelle Reisebegleitung. Wie Hebammen diese Rolle ausfüllen können und was sie neben Ernährungsfachwissen bei der Beratung bedenken sollten, erläutert Edith Gätjen im Gespräch.
Gast: Ökotrophologin, systemische Paar- und Familientherapeutin und Dozentin Edith Gätjen
Fortbildungen mit Edith Gätjen:
https://www.fortbildungszentrum-bensberg.de
https://www.hebammenpraxis37.de/
Bücher zum Thema:
M. Keller, E. Gätjen: Vegane Ernährung: Schwangerschaft, Stillzeit und Beikost,
https://www.ulmer.de/usd-6840549/vegane-ernaehrung-schwangerschaft-stillzeit-und-beikost-.html
M. Keller, E. Gätjen: Das geniale Familienkochbuch vegetarisch
https://shop.thieme.de//Das-geniale-Familienkochbuch-vegetarisch/9783432110899
E. Gätjen: Elterninfo “Vegane Ernährung“
https://www.elterninfo-online.de/shop/elterninfo/schwangerschaft/vegane-ernaehrung.html
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Kongress Forum Hebammenarbeit: https://events.thieme.com/forum-hebammenarbeit/
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Der Ausspruch „Mein Bauch gehört mir“ wird häufig mit feministischen Diskursen rund um das Thema Abtreibungen verbunden. Doch wem gehört der Bauch, wenn eine Frau sich für eine Schwangerschaft entscheidet? Mehrere Themen begleiten den feministischen Diskurs rund die Geburt. Katharina Kerlen-Petri spricht mit der Professorin für Hebammenwissenschaft Mirjam Peters über Feminismus in der Zeit rund um die Geburt, welchen Einfluss er auf die Hebammenarbeit hat und wie Hebammen Geschlechtergerechtigkeit fördern können.
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Zum Gast Mirjam Peters: https://www.hs-gesundheit.de/profile/miriam-peters
Zum Weiterlesen:
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/fluter/516326/feminismus/
https://www.uni-giessen.de/de/fbz/zentren/ggs/prina/ueber-uns
https://www.gwi-boell.de/de/2018/05/25/was-ist-feminismus
https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-5272-7/politiken-der-reproduktion/?c=311000219
Harkness, Mairi; Cheyne, Helen (2019): Myles Textbooks for Midwives 1953 and 2014, a feminist critical discourse analysis. In: Midwifery 76, S. 1–7. DOI: 10.1016/j.midw.2019.05.003.
Hawke, Madeline (2021): Subversive acts and everyday midwifery: Feminism in content and context. In: Women and birth : journal of the Australian College of Midwives 34 (1), e92-e96. DOI: 10.1016/j.wombi.2020.05.013. -
Familie heute ist in vieler Hinsicht anders als vor 50 Jahren. Es ist nicht mehr selbstverständlich, ob und wie wir Familie leben. Daraus ergibt sich ein neuer Blick auf Familie als „Herstellungsleistung“. Katharina Kerlen-Petri spricht mit der Soziologin und Politologin Dr. Karin Jurczyk über das Konzept „doing family“ und seine Relevanz für die Hebammenarbeit.
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Zum Gast Dr. Karin Jurczyk: https://karinjurczyk.de
Zum Weiterlesen:
Bücker T. Alle_Zeit. Eine Frage von Macht und Freiheit. Berlin: Ullstein, 2022
Buschmeyer A, Ahrens R, Zerle-Elsäßer C. Wo ist das (gute) alte Leben hin? Doing Family und Vereinbarkeitsmanagement in der Corona-Krise. GENDER Heft 2, 2021, 11–28
Buschmeyer, A, Zerle-Elsäßer C (Hrsg.). Komplexe Familienverhältnisse. Münster: Westfälisches Dampfboot, 2020
Jurczyk K, Thiessen B. Familie als Care. Die ‘Entzauberung’ der Normalfamilie. In: Jurczyk K (Hrsg.). Doing und Undoing Family. Weinheim: Beltz Juventa, 2020, 116–141
Jurczyk K. UnDoing Family: Zentrale konzeptuelle Annahmen, Feinjustierungen und Erweiterungen. In Jurczyk K. (Hrsg.) Doing und Undoing Family. Konzeptionelle und empirische Entwicklungen. Weinheim: Beltz Juventa, 2020, 26-54
Jurczyk K. (2015). Zeit für Care: Fürsorgliche Praxis in „atmenden Lebensläufen“. In: Hoffman R, Bodegan C. (Hrsg.). Arbeit der Zukunft. Möglichkeiten nutzen, Grenzen setzen. Frankfurt am Main/New York: Campus, 2015, 260-288 -
Im Januar 2020 ist das neue Hebammengesetz in Kraft getreten. In Zukunft werden alle Hebammen in einem dualen Studium akademisch ausgebildet. Im Gespräch mit der Hebamme Jana Friedrich werden die Chancen und Risiken der Akademisierung und Professionalisierung beleuchtet.
„Hebamme” im Abonnement zum Einstiegspreis: https://www.thieme.de/de/hebamme/profil-5700.htm
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Mehr zum Thema Akademisierung: https://hebammenverband.de/hebamme-werden-und-sein/das-studium
https://hebammenverband.de/junge-hebammen
www.dghwi.de
Blog von Jana Friedrich: www.hebammenblog.de -
Trotz der neuen S3-Leitlinie „Vaginale Geburt am Termin“ ist das CTG während der Geburt nicht wegzudenken. Seit den 1960er Jahren begleitet es die klinische Geburtshilfe und wurde damals trotz fehlender randomisierter Studien eingeführt. Die Interpretation und Aussagekraft des CTG wurde immer wieder hinterfragt. Die physiologische CTG-Interpretation will hier neue Wege gehen.
Wir sprechen mit der Ärztin Dr. Sophia Andres und der Hebamme Julia Kerfin von der Universitätsfrauenklinik Ulm, wie das gelingen kann.
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Edwin Chandraharan, Handbook of CTG Interpretation - From Patterns to Physiology, Cambridge University Press 2017, ISBN 13 978-1107485501: Prof. Edwin Chandraharan war bis 2020 leitender Arzt am St George's University Hospital in London und ist jetzt Direktor der Global Academy of Medical Education & Training in London (https://gamet.co.uk/). In dem Handbuch beschreibt er die Grundlagen der physiologischen CTG-Interpretation.
https://www.ctg-xpert-ulm.de/ in regelmäßigen Online-Seminaren kann mit den Ärzt*innen der Universitätsfrauenklinik Ulm die physiologische CTG-Beurteilung trainiert werden