Episoder
-
Ist Jochen Sautermeister anderen aufgrund seines Expertenstatus moralisch überlegen? Er meint: Nein. Aber die Moraltheologie habe seine Haltung zu vielem verändert. Er sei heute vorsichtiger im Urteilen und das helfe die großen moralischen Dilemmata unserer Zeit zu verstehen.
Welche das sind, warum die Bibel kein Moralhandbuch ist, und warum er den in Deutschland stark diskutierten Paragraphen 218 zum Schwangerschaftsabbruch nicht verändern würde – erzählt er im Podcast. -
Eingebaute Störsender im Boden, die den Flugverkehr über dem Vatikan beeinflussen, verrammelte Fenster und Sicherheitspersonal an jeder Ecke: Das Konklave in Rom obliegt strengster Geheimhaltung. Und doch gelangen in der Vergangenheit immer wieder Informationen an die Öffentlichkeit. Wanzen wurden gefunden, 2005 landet der Name "Ratzinger" vor Aufsteigen des weißen Rauches auf dem Handy eines Journalisten, und ein anderes Mal verrät eine ins Fenster gehaltene Schere wer der neue Papst ist.
Journalist und Vatikanexperte Ulrich Nersinger über den "Tatort Konklave" und eine Wahl, deren Geheimhaltung immer schon durch "Plappermäulchen" gefährdet war. -
Mangler du episoder?
-
Tipps vom Kirchentags-Fan Christian Kopp: Was wird das Highlight beim 39. DEKT mit dem Motto "mutig - stark - beherzt" nächste Woche in Hannover sein? Was darf man im Gepäck auf keinen Fall vergessen? Und was nicht verpassen? Mit dem Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und Ökumene-Sprecher der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) thematisieren wir auch die Ökumene, den Umgang mit dem Verlust eines Sohnes und Trauergottesdienste für die Opfer von Anschlägen.
-
Wie fühlt es sich an, im Kölner Dom zu arbeiten und häufiger für einen Priester gehalten zu werden? Für den 24-jährigen Tom Gora gehört das zum Alltag, denn er ist einer der Sakristane am Kölner Dom. Wovor er besonders großen Respekt bei seiner Arbeit, welche Berufskrankheit ein Domsakristan hat und wie die Vorbereitungen auf das Osterfest aussehen, davon erzählt Tom Gora bei "Himmelklar".
-
Eine Frau, die die verschiedenen Gottesdienste in der Region Hannover kennt: Sonntags geht sie reihum woanders in die Kirche – vor den Kirchtüren kommt sie mit den Menschen ins Gespräch. Sie hört ihnen zu, um zu wissen, worauf es den Katholikinnen und Katholiken ankommt. Sabine Marquardt möchte als Verwaltungsleiterin der katholischen Kirche etwas zurückgeben. Weshalb, fragen wir sie in dieser Podcastfolge, in der sich alles rund um die Verwaltung dreht zwischen Schreibtischarbeit und Austausch mit den Menschen und Seelsorgenden.
-
Sie ist die erste Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz und mitten drin in den politischen und innerkirchlichen Debatten. Dr. Beate Gilles ist sich dem Bedeutungsverlust der katholischen Kirche in Deutschland bewusst und bemerkt aber auch, dass in der Politik immer wieder nach der Haltung der Kirche gefragt und sehr genau hingehört wird. In der aktuellen Podcastfolge von "Himmelklar" erzählt Beate Gilles davon, was es ihr bedeutet, dass die Regierung der Vatikanstadt nun von einer Frau geleitet wird und ob sie gerne Priesterin geworden wäre.
-
"Ich wollte nie Christ werden", erzählt Dr. Riccardo Wagner. In der DDR aufgewachsen, war Glaube und Kirche ihm fremd, auch vermisst habe er nichts. Aber eine Neugierde war da und der Wunsch beten zu können.
Heute, rund 25 Jahre später, ist er frisch getaufter Katholik. Von seinem spannenden und emotionalen Weg erzählt er uns. Warum er sich in seinem Leben jetzt komplett „neu kalibrieren“ muss und wieso sein katholisch-Sein beruflich auch Schwierigkeiten mit sich bringt, erzählt der Professor für Nachhaltiges Management & Kommunikation im Podcast. -
Pfarrer Manfred Deselaers kennt im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz jeden Winkel. Seit 35 Jahren lebt er als Seelsorger an der Schwelle dieses Ortes, dessen schreckliche Vergangenheit ihm bis heute unerträglich bleibt.
Mit Beginn des Ukrainekrieges von drei Jahren hat sein Einsatz für Versöhnung neu an Aktualität gewonnen. Seitdem hört er nicht auf für Russland zu beten, denn die Täter als Menschen zu betrachten, das habe er von Auschwitz gelernt. -
Im Gottesdienst dürfen sie singen, beim Pfarrfest nicht. Jedenfalls nicht ohne die anfallenden GEMA-Gebühren selbst zu zahlen. Viele Kirchenchöre und Komponisten sehen sich in der Nichtverlängerung des GEMA-Pauschalvertrages durch die Bistümer extrem in ihrer Arbeit beschnitten. Was diese Neuerung für die Zukunft der Kirchenmusik bedeutet und wieso der Chorleiter die (Nicht-)Wertschätzung der Bistümer nicht verstehen kann, erzählt Wilfried Kaets im Podcast.
-
Rituale und Traditionen sind zur Weihnachtszeit und am Jahreswechsel besonders gefragt. Die christliche Dimension darf für Tobias Haberl nicht fehlen, besonders die Eucharistiefeier, auch wenn er sich nicht als fromm bezeichnet. Seinen Glauben und die katholische Praxis hat er erst vor wenigen Jahren wiedergefunden und schätzt und lebt sie seitdem umso mehr. Er macht öffentlich, weshalb er im 21. Jahrhundert noch an Gott glaubt und nicht aus der Kirche austritt.
Mit einer extra Portion Hoffnung für das neue Jahr 2025! -
Die Adventszeit ist häufig sehr hektisch und für einige eine einsame Zeit, umso wichtiger ist es, sich gerade jetzt dem Zustand der Seele zu widmen. Bernd Keller ist Unternehmenscoach und Ehe- und Familienseelsorger im Landkreis Bad Kissingen. Er hat eine ganz klare und einprägsame Antwort auf die Frage nach einem guten Leben. Davon und von einem Projekt, bei dem Seelsorge mit Schmuckstücken verbunden wird, erzählt Bernd Keller diese Woche im "Himmelklar"-Podcast.
-
Der katholische Paartherapeut Dr. Rudolf Sanders ist sich sicher: Die meisten Trennungen sind vermeidbar, ganz besonders die in der Advents- und Weihnachtszeit. Mit einem "Erste Hilfe-Koffer für Paare in Stresssituationen" gibt er einfache Hilfen an die Hand, die Verbundenheit herbeiführen und dafür sorgen, dass Paare wieder in Resonanz zueinander gehen. Sanders ist sich sicher: Auch der Glaube hilft dabei eine glückliche Beziehung führen zu können.
Wieso Kinder immer die großen Verlierer einer Trennung sind und was das Scheitern seiner eigenen Ehe mit seinem heutigen Erfolg als Therapeut zu tun hat, erzählt er im Podcast. -
Kirche sollte genau da sein, wo die Menschen sind - das hat sich Bruder Lukas Boving aus dem Erzbistum Hamburg zu Herzen genommen und betreibt Verkündigung über Social Media. Nachdem er ursprünglich in der Werbung tätig war und eine immer größer werdende Sehnsucht nach Sinn und Spiritualität verspürte, ging er ins Kloster Nütschau bei Hamburg und fand dort, was er suchte. Warum die Verkündigung des Glaubens über Social Media für ihn und viele andere so wichtig ist, das erzählt er im Podcast.
-
Was macht man als Moderator bei der Weltsynode in Rom? Und wie hält man vier Wochen Diskussion, Beratung und Textarbeit durch? Der Jesuit Clemens Blattert, Direktor des Zentrums für Berufungspastoral der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), ist in dieser Woche aus Rom zugeschaltet zu Gast im "Himmelklar"-Podcast. Er kennt die Anekdoten aus dem Versammlungssaal, die Ergebnisse, die Papst Franziskus vorgelegt werden, und gibt uns einen Einblick in die anstehenden Veränderungen der katholischen Kirche.
-
Wie fühlen sich aktuell die Christen im Heiligen Land? Mitten in diesem Krieg, zwischen den Fronten? Unser heutiger Gast sagt: Sie haben viele Rollen - sind manchmal Vermittler zwischen Juden und Muslimen, fungieren als „Anwälte für den Frieden“ und man erwarte, dass sie sich positionieren.
Warum Pater Elias die Türen zum Pilgerhaus Tabgha trotz Krieg ganz bewusst offen hält, erklärt er im Podcast. -
Glaubhaft religiöse Bekenntnisse können beim Wahlausgang am 5. November in den USA durchaus den Unterschied machen, erklärt der Religionswissenschaftler Andreas G. Weiß. Während Donald Trump sich selbst als Messias inszeniert, gekommen die Nation zu retten, setzt Gegenkandidatin Kamala Harris auf eine moderne Spiritualität, abseits von konfessionellen Gesetzeskatalogen. Doch was kommt besser an?
Warum Religionspolitik in Amerika überhaupt so wichtig ist und welche historischen Gründe es gibt, dass sie in Europa undenkbar wäre, klären wir im Podcast. -
Im ersten Augenblick scheinen Religion und Wirtschaft Gegensätze zu sein. Erik Händeler ist aber davon überzeugt, dass das eine ohne das andere nicht zu denken ist. Der katholische Publizist, Wirtschaftswissenschaftler und Zukunftsforscher erklärt, was Wirtschaft vom Evangelium lernen kann und wo die Kirche ihre Kommunikationsstrukturen ändern müsste, um auch in kommenden Jahrzehnten zu bestehen.
-
Bruder Paolo wurde 1956 in Glocester, Großbritannien, unter dem Namen Paul Wales geboren. Er ist Anglikaner und seine Mutter nahm ihn immer mit in die Kirche, aber in einen Orden einzutreten oder Theologie zu studieren – das war nie sein Plan gewesen. Im Podcast erzählt er, warum er sich dennoch für die Bruderschaft in Taizé entschied, was die Brüder machen, wenn sie nicht beten und warum ihm die jungen Menschen Hoffnung geben.
- Se mer