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Bis Österreich eine neue Regierung hat, dürfte es wohl noch einige Zeit dauern. Die Gespräche der Chefs der drei stimmenstärksten Parteien in der vergangenen Woche, konnten die Pattsituation, wie sie von Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen beschrieben wurde, nicht lösen. Heute berichten die Vorsitzenden getrennt voneinander an das Staatsoberhaupt – ein unmittelbarer Regierungsbildungsauftrag seitens Van der Bellen gilt als unwahrscheinlich.
Schausberger: "Irgendwo muss es eine Grenze geben"Es sei nun an der Zeit, das moralisch Richtig zu tun, antwortet Franz Schausberger im Interview mit SALZBURG24 auf die Frage, ob man Kickl und die FPÖ nicht noch mehr stärken würden, wenn sich – wie kolportiert – die „Zuckerlkoalition“ aus ÖVP, SPÖ und NEOS bildet. „Irgendwo muss es eine Grenze geben – auch wenn man weiß, es ist strategisch falsch, aber moralisch richtig. Und ich glaube, darum geht es wirklich derzeit.
"Ein Kanzler Kickl würde Österreich sehr schaden", ist der Altlandeshauptmann (ÖVP) überzeugt, der sich seit seinem Ausscheiden als Landespolitiker vor 20 Jahren für die Stärkung der Regionen Europas einsetzt und als glühender, aber nicht unkritischer Verfechter der Europäischen Union gilt. Und eben diese habe im Bereich der Sicherheit und der erstarkten Kriminalität in Zukunft viel zu stemmen, was nur durch eine intensive Zusammenarbeit möglich werden könne. Mit Herbert Kickl als Bundeskanzler von Österreich „hätten wir sicher große Probleme, weil die anderen Länder aus der tatsächlichen Arbeit des damaligen Innenministers Kickl schlechteste Erfahrungen gemacht haben. Ebenso problematisch sieht Schausberger die enge Bindung der FPÖ an Russland und die Partei des russischen Präsidenten Wladimir Putin „Ich glaube, dass wir sehr an Vertrauen, an Ansehen in Europa, aber auch international verlieren würden.“
Keine absolute Mehrheit für KicklDie FPÖ als solche sei immer eine weitgehend demokratische Partei gewesen und eine Koalition mit den Freiheitlichen funktioniere auch in verschiedenen Bereichen, so Schausberger. Dennoch müsse sich auch die FPÖ selbst Wege aus diesem Dilemma überlegen. Denn: „Wenn Kickl so weitermacht und sich selbst nicht in den Griff bekommt, dann wird die FPÖ nie einen Partner finden, mit dem sie konstruktiv zusammenarbeiten kann. Und die absolute Mehrheit wird die Kickl nie machen.“
Der Parteichef habe rote Linien klar überschritten – denn auch im Wahlkampf sei nicht alles erlaubt, sagt Schausberger. „Wenn ein Politiker in Österreich sagt, er hat eine Fahndungsliste für den Zeitpunkt, wo er an die Macht kommt, dann erinnert mich das an der Jahr 1938, als der erste Transport nach Dachau gegangen ist und die Nazis eine Fahndungsliste haben und die ihnen nicht zu Gesicht stehenden Politiker genommen und ins Konzentrationslager gebracht haben. Der Herr Kickl hat noch nie gesagt, was er damit meint. Er hat noch nie gesagt, wen er damit meint. Er hat noch nie gesagt, wer auf dieser Verhandlungsliste ist. Und ich halte das für einen Politiker in einer Demokratie wie Österreich, für absolut unerträglich“, so der Historiker.
Ohne Vertrauen keine KoalitionOhne Vertrauen innerhalb einer Koalition gehe nichts weiter, ist Schausberger überzeugt. Übrigens: Schausberger war zu dem Zeitpunkt Landeshauptmann von Salzburg als es nach der Nationalratswahl am 3. Oktober 1999 dem damaligen SPÖ-Bundeskanzler Viktor Klima nicht gelang als Erstplatzierter mit 33 Prozent eine handlungsfähige Koalition zu bilden. Daraufhin bildeten ÖVP und FPÖ eine Koalition und die Schwarzen stellten mit Wolfgang Schüssel den Bundeskanzler.
Wie es in der Koalitionsfrage 2024 weitergeht, bleibt bis dato offen. Jedenfalls wird kommenden Donnerstag der Nationalrat konstituiert und die 183 Abgeordneten werden angelobt. Besondere Spannung verspricht die Wahl des Präsidiums. Denn erstmals dürfte mit Walter Rosenkranz ein Freiheitlicher Parlamentschef werden.
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Für die Stärkung der Regionen und Städte und ein dezentralistisches Europa setzt sich das Institut der Regionen Europas (IRE) seit mittlerweile 20 Jahren ein. Gegründet wurde es 2004 vom ehemaligen Salzburger Landeshauptmann, Franz Schausberger – direkt nach dessen Ausscheiden aus der Politik. Wir haben uns mit ihm zum Jubiläums-Interview getroffen.
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Der Sommer 2024 stand mit der Fußball-EM und den Olympischen Spielen ganz im Zeichen sportlicher Mega-Events. Zwar zog das Österreichische Olympische Comité eine positive Bilanz, mit Beachvolleyballer Julian Hörl und Sportschützin Sylvia Schneider haben es aber nur zwei von insgesamt 17 Athlet:innen aus dem Salzburger Olympia-Kader nach Paris geschafft. Eine der erhofften Medaillen blieb jedoch aus.
Der Weg zu olympischen Sommerspielen bleibt steinig und hart. Der Salzburger Olympia-Kader wurde vor vier Jahren mit dem Ziel ins Leben gerufen, um möglichst viele Sportlerinnen und Sportler aus Salzburg zu Olympischen Spielen zu entsenden. Ein eigens dafür geschaffenes Förderprogramm soll den heimischen Medaillenhoffnungen neben einem monatlichen Olympia-Bonus in Höhe von 500 Euro auch Unterstützung für trainingsbegleitende Maßnahmen.
Minas Dimitriou ist Fachkoordinator des Masterstudium „Sport-Management-Medien" und Leiter des Universitätslehrgangs "Sportjournalismus" an der Uni Salzburg sowie Leiter der Salzburger Landessportstrategie.
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An einem verregneten und kalten Freitagvormittag treffen wir Anna Schiester im Restaurant "Superstanza" auf der rechten Salzburger Altstadtseite. Die 35-Jährige verspätet sich etwas, weil sie vor Interviewbeginn noch schnell auf eine dickere Jacke wechselt und dazu einen Abstecher nach Hause macht. Der Vorschlag für das Lokal als Örtlichkeit für das Interview kam von Schiester: "Ich bin hier sehr oft, es ist einfach ein urbaner Ort in der Stadt. Viele junge Menschen kommen hier her. Außerdem gibt es einen schönen, großen Gastgarten", erklärt sie die Entscheidung.
Weniger "aber", mehr "weil"
Die Grünen-Politikerin macht immer wieder mit Vorschlägen zu Verkehrsberuhigung und Begrünung der Stadt Salzburg von sich reden. Doch woher kommt dieses Engagement? "Zum einen lebe ich wahnsinnig gerne in der Stadt Salzburg – sonst wäre ich ohnehin schon woanders hingegangen. Es ist aber auch so, dass man in Gesprächen mit Menschen, die schon länger hier wohnen, hört ‚Salzburg ist eine schöne Stadt, aber…‘. Entweder es ist zu teuer, es gibt zu wenig Platz für Junge oder man steht viel im Stau. Ich will aus dem ‚aber‘ ein ‚weil‘ machen, denn ich finde, es gibt hier extrem viel Potential."
Gerechtigkeitssinn treibt Anna Schiester an
Sich selbst beschreibt Schiester als regelrechte "Gerechtigkeitsfanatikerin". Das sei schon immer so gewesen, auch zu Schulzeiten, als sich die damalige Schul- und Klassensprecherin für Mitschüler:innen einsetzte, wenn die Note auf eine Schularbeit nicht angemessen erschien. "Nun bin ich Sozialpolitikerin und Ungerechtigkeiten – egal, ob es darum geht, dass eine Frau den Job nicht bekommt oder jemand aufgrund seiner Hautfarbe diskriminiert wird – waren mir immer schon ein Dorn im Auge. Der Gerechtigkeitssinn treibt mich an und bestimmt sicher mein politisches Leben."
Den Ausgangspunkt für dieses Streben nach Gerechtigkeit findet man vielleicht in ihrer Kindheit. Aufgewachsen ist Schiester als älteste von drei Schwestern in Kuchl (Tennengau). "Man lernt aufeinander zu schauen, dass man nicht alleine ist auf der Welt und dass es Bedürfnisse anderer gibt, auf die man achten muss. Außerdem lernt man zu streiten und sich wieder zu versöhnen", so Schiester.
Erfahrungen als Politikerin in männerdominierten Welt
Alles Eigenschaften, die als Politikerin durchaus gefragt sind – gerade in einer männerdominierten Welt, in der sie ihre ganz eigenen Erfahrungen gesammelt hat. "Ich würde nun wahnsinnig gerne sagen, es ist nicht schwierig und kein Thema mehr. Aber leider habe ich oft in meinem Leben erfahren müssen, dass man auf das Geschlecht reduziert wird – gerade im Bauressort. Man muss schon immer das bessere Argument haben, sich besser vorbereiten und lauter sein als andere, um gehört zu werden. Ich kämpfe dafür, dass das für künftige Generationen nicht mehr so ein Thema ist", gibt sich Schiester entschlossen.
Ausgleich am Almkanal und in Bars
Ruhe und Kraft nach dem oft hektischen politischen Alltag tankt die 35-Jährige im Sommer am Almkanal und im Winter bei einem Spaziergang über den Mönchsberg. Und in welchen Bars ist Anna Schiester anzutreffen? "Man sagt mir ja fälschlicherweise nach, dass ich ein reges Nachleben führe“, sagt sie mit einem Lächeln. „Ich bin gerne hier (Superstanza, Anm.), in der Academy Bar und der Times Bar. Die sind alle im Andräviertel, wo ich auch wohne. Es ist ein schönes Grätzl. Und manchmal bin ich bei Mentors in der Gstättengasse, das darf ich nicht vergessen."
Glück findet Schiester in ihrer Freizeit nach einer ausgedehnten Tour am Gravel-Bike, die mit einem Sprung in einen der Salzburger Seen und einem anschließenden Kaffee endet. Und was macht sie traurig? "Wenn ich Armut sehe. Es macht mich traurig, weil das eine Form von Ungerechtigkeit ist, die in einer reichen Gesellschaft wie unserer nicht sein müsste. Vor allem, wenn sie Kinder betrifft."
Ziele für den 10. März
Mit Blick auf den 10. März wirbt Anna Schiester als "Salzburgs erste Bürgermeisterin“ um die Stimmen der Wählerinnen und Wähler. Weniger, weil eine Frau Dinge besser machen würde, sondern anders: „Ich glaube, dass Frauen oft einen anderen Blick auf die Dinge haben. Weil sie oft andere Erfahrungen machen und sich mehr behaupten müssen. Und ich glaube, diesen Blick zu haben, da kann man schon einiges anders machen als Männer."
Stichwahl zwischen Auinger und Dankl?
Ihr erklärtes Wahlziel ist es, dass die Bürgerliste Teil der Stadtregierung bleibt. "Natürlich freue ich mich über jede Stimme, die mich zur Bürgermeisterin wählt. Aber das wirklich Entscheidende ist, dass die Bürgerliste stark in Stadtregierung vertreten bleibt. Denn ich glaube, es braucht uns in dieser Stadt in gestaltender Form.“ Und wer wird das neue Stadtoberhaupt in Salzburg? „Ich denke, es kommt zu einer Stichwahl zwischen Bernhard Auinger und Kay-Michael Dankl", wagt Anna Schiester einen Blick in die Glaskugel.
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Kay-Michael Dankl gelang im Jahr 2019 mit der KPÖ Plus der Einzug in den Gemeinderat der Stadt Salzburg. Nur vier Jahre später, bei der Salzburger Landtagswahl im April 2023, fuhren die Kommunisten mit 11,66 Prozent unerwartet viele Stimmen ein und landeten hinter der SPÖ auf Platz vier. Zu verdanken ist das wohl der Person Kay-Michael Dankl, der gerade in der Stadt Salzburg das Thema Wohnen klar für sich beanspruchte und damit punktete. 21,5 Prozent stimmten in der Landeshauptstadt für die KPÖ Plus, die meisten Stimmen wurden dabei der SPÖ abgenommen.
Nur ein Jahr später hat der 35-Jährige nun beste Chancen, den Bürgermeistersessel in der Landeshauptstadt zu erobern. Die Nervosität bei den etablierten Parteien – allen voran ÖVP und SPÖ – ist groß. Deren Spitzenkandidaten Bernhard Auinger (SPÖ) und Florian Kreibich (ÖVP) sehen Dankl nach dem 10. März bereits in der Stichwahl. Dankl wiederum bleibt bei dieser Frage eher zurückhaltend und gibt sich gewohnt gelassen: "Dafür braucht man eine Glaskugel. Das wissen letztendlich nur die Wählerinnen und Wähler."
Bürgermeister soll Nähe zu Bevölkerung haben
Mit dem Bürgermeisteramt verbindet Dankl jedenfalls Verantwortung. "Ich finde, der Bürgermeister ist weniger der König der Stadt, der im barocken Schloss Mirabell residiert. Seine Verantwortung ist es, rauszugehen, zuzuhören und zu schauen, wo die Probleme liegen", beschreibt der KPÖ Plus-Spitzenkandidat seine Vorstellung bei einem Interview in seinem Büro im Schloss Mirabell. In diesen Zwölf-Quadratmeter-Räumlichkeiten habe er seit dem Einzug in den Gemeinderat bereits über 600 Beratungsgespräche mit Menschen in Notlagen geführt. Etwas, das er auch beibehalten wolle, sollte er tatsächlich Bürgermeister werden.
Angriffe politischer Mitbewerber
Nach dem fast schon raketenhaften Aufstieg der Kommunisten bei der Landtagswahl 2023 nahmen auch die Angriffe der politischen Mitbewerber zu. Vorgeworfen wird Dankl etwa Ideendiebstahl oder Populismus, vor allem seitens der SPÖ: "Wir sind nicht beim Patentamt. Gerade wenn man sich alte Programme der SPÖ anschaut, gibt es da einige gute Ideen. Die Frage ist nicht, wer hat die Idee zuerst gehabt, sondern wer kämpft auch wirklich mit Leidenschaft und Feuer dafür, sie umzusetzen", entgegnet Dankl und verweist auf eigene Forderungen wie eine Leerstandsabgabe oder Gratis-Öffis, die wiederum nicht nur von den Sozialdemokraten aufgegriffen wurden.
Kay-Michael Dankl, der Linkspopulist?
Auch die Inszenierung des 35-Jährigen wird häufig von der SPÖ kritisiert – etwa ein Auftritt in Verkleidung als Prinz am Faschingsdienstag, der die Salzburger Wohnungspolitik wachküsst oder der Vorwurf des "Baby-Kommunismus", der auf eine Home-Story zu Jungvater Dankl folgte. "Wir haben in der Stadt Salzburg nur mehr 48 Prozent der Wahlberechtigten, die bei der letzten Wahl überhaupt wählen gegangen sind. Mit so witzigen und kreativen Aktionen versuchen wir, Menschen anzusprechen, die sonst die Politik gar nicht mehr interessiert. Was die Vorwürfe des ‚Baby-Kommunismus‘ angeht – ich war im Jänner vier Wochen lange im Papa-Monat. Da habe ich eben schon auch der Bevölkerung erklären müssen, warum ich vier Wochen lang weniger präsent bin."
Umlandgemeinden und Stadt Salzburg sollen zusammenarbeiten
Für Aufregung sorgt Dankl mit der Forderung, Umlandgemeinden in die Stadt Salzburg einzugemeinden. Damit solle eine bessere Abstimmung bei der Verkehrs- und Wohnungspolitik sowie bei den Arbeitsplätzen erfolgen können und Kosten gerechter verteilt werden. "Es kann nicht sein, dass jede Gemeinde nur auf den eigenen Vorteil schaut. Die Stadt hat das Verkehrschaos und die Kosten, die Umlandgemeinden beteiligen sich finanziell nicht." Dankls Wunsch wäre es, dass die Gemeinden und die Stadt gut zusammenarbeiten. "Aber wenn das an den Eigeninteressen einzelner ÖVP-Bürgermeister scheitert, muss man in letzter Konsequenz auch über Eingemeindungen nachdenken", so Dankl wohlwissend, dass eine Umsetzung derzeit eher unrealistisch erscheint.
Aktuell tanzt der KPÖ Plus-Chef auf vielen Hochzeiten – er ist Gemeinderat sowie im Landtag vertreten und arbeitet zusätzlich im Salzburg Museum – nun will er Bürgermeister werden. Geht sich das aus? "Die Tage sind tatsächlich sehr lang. Falls wir als KPÖ Plus den Sprung in die Stadtregierung schaffen oder sogar den Bürgermeister stellen, hätte ich aber sowieso Berufsverbot – dann dürfte ich also nichts anderes machen." Und wie würde es ein Bürgermeister Dankl mit den Salzburger Festspielen halten? "Ich würde auf jeden Fall hingehen und auch eine Rede halten, sollte ich gefragt werden. Ich würde aber auch schauen, dass mehr Salzburger und Salzburgerinnen, die sich für Kultur interessieren, hingehen können."
Mit einem Durchschnittsalter von 47,1 Jahren tritt die KPÖ Plus in der Stadt Salzburg mit der jüngsten Liste bei der Wahl am 10. März an. Prognosen, die die KPÖ Plus bereits in der Stichwahl sehen, will Dankl nicht kommentieren. Sollte er tatsächlich in der Stichwahl kommen, dann "muss ich auf jeden Fall mein Prinzenkostüm fürs Duell wieder auspacken", sagt Dankl mit einem Lächeln im Gesicht.
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Ein Lacher ist die erste Reaktion auf fast jede Frage, die wir dem neuen Bürgermeisterkandidaten der ÖVP stellen. Kreibich gibt sich beim Treffen mit SALZBURG24 (nein Herr Kreibich, das ist nicht OE24!) gelaunt, offen und entspannt – wohl aber unter etwas Zeitdruck („Haben wir das eh in einer halben Stunde“). Mit dem Rückzug von Harald Preuner aus der Berufspolitik soll der um rund 10 Jahre jüngere Florian Kreibich die Stadt-Partei übernehmen – und das am besten gleich als Stadtoberhaupt.
Kreibich läuft gegen Auinger und DanklMit „Servus Flo“ stellte er sich auf Plakaten der Stadtbevölkerung vor – inzwischen setzt man in der Wahlkampfkampagne auf die von LH Haslauer propagierte „Kraft der Mitte“ und den Slogan „Am 10. März Rot-Rot-Grün verhindern“ – wobei beim ersten „Rot“ freilich die KPÖ Plus gemeint ist. Eben diese mit Kay-Michael Dankl als Spitzenkandidat und die SPÖ unter Bernhard Auinger sind es auch, die dem Bestreben des 54-Jährigen einen ordentlichen Strich durch die Rechnung machen können. „Plan A bis C ist es Bürgermeister der Stadt Salzburg zu werden. Plan D ist es, Vizebürgermeister zu bleiben“, bringt Kreibich sein Vorhaben „mit offenem Ausgang“ im S24-Interview in seinem erst vor wenigen Tagen bezogenen Vizebürgermeisterbüro im ersten Stock des Schloss Mirabell auf den Punkt. Zur Erinnerung: Die aufgrund einer Erkrankung beurlaubte Barbara Unterkofler hatte dem ÖVP-Spitzenkandidaten nur wenige Wochen vor der Wahl Funktion und Ressort übergeben. Der Gemeinderat und Gaisberg-Koordinator rückte damit am 7. Februar in die Stadtregierung.
„Das ist jetzt schon sehr ungewohnt. Wenn ich wo als Vizebürgermeister begrüßt werde, fühle ich mich gar nicht angesprochen“, schmunzelt Kreibich. Doch bis zum 8. Mai – also dem Tag der Angelobung der neuen Stadtregierung – wolle er in dieser Funktion im Planungsressort aber noch Initialzündungen etwa im Bereich des REK (räumliches Entwicklungskonzept) oder dem Bike-Share-System in Salzburg setzen, beteuert Kreibich. „Drei Monate nichts zu machen, ist zu schade.“
Flo will Flo bleibenDoch bis zur Wahl macht Kreibich – so wie alle anderen auch – Wahlkampf. Und dabei geht es bei dem umtriebigen Juristen vor allem ums Bekanntwerden. Während man in der Stadt Salzburg Auinger seit 2017, Dankl seit 2019 kennt, ist Kreibich noch ein eher unbeschriebenes Blatt. Und genau das könnte seiner Meinung nach auch zum Erfolg führen: „Ich bin ein Unverbrauchter, eben einer, der von Außen die Sichtweise besser erkennt“, lautet Beschreibung über sich selbst. Als Bürgermeister wolle er einen engen Kontakt mit der Bevölkerung pflegen, sich viel in den Stadtteilen aufhalten und mit den Menschen viele Gespräche führen. „Das ist mein Naturell. Da muss ich mich auch gar nicht verstellen.“ Und auch als Bürgermeister sollen ihn ohnehin alle einfach mit Flo ansprechen.
Konsens und Brücken bauenKreibich versteht sich selbst gerne als Brückenbauer und diese Brücken brauch es bei den großen Herausforderungen beim Verkehr, Wohnen und der Kinderbetreuung. „Ich habe mit den derzeitigen Parteichefs ein gutes Auskommen und wir können menschlich gut miteinander. Ich glaube, das hilft, wenn man wirklich was weiterbekommen will.“ So wolle er sich nach der Wahl mit den anderen Parteien zusammensetzen und abseits der Parteienübereinkunft drei, vier oder fünf „Leuchtturmprojekte“ für die Stadt definieren, die in den nächsten fünf Jahren umgesetzt werden sollen. Ein Konsens über alle Parteien hinweg sei durchaus möglich, ist Kreibich optimistisch.
Stones-Fan sieht Salzburg nicht nur als FestspielstadtOptimistisch gibt sich der Bürgermeisterkandidat auch in Sachen Einlernphase fürs neue Amt. „Ich bin nicht allumwissend, aber ich will mich in alle Bereich reinfuchsen und in die Tiefe gehen. Das ist selbstverständlich“. Beginnen will er dabei etwa bei den Sozialeinrichtungen der Stadt Salzburg. „Es gibt so viele Vereine und Institutionen, die sich um das soziale Leben in der Stadt kümmern. Die möchte ich alle kennenlernen.“ Aber auch um die vielen kleinen Kulturinitiativen wolle er sich kümmern, sagt der Rockmusik-Fan, mit dem es auch wieder Open Air-Konzerte am Residenzplatz geben werden soll. „Ich weiß noch genau, wie Joe Cocker, Tina Turner, Falco oder Sting hier aufgetreten sind. Ich denke, dass das wieder möglich sein müsste“, sagt Kreibich. Wenn er könnte, würde er sich übrigens die Rolling Stones oder AC/DC mitten in die Festspielstadt wünschen. Doch dazu vermag wohl auch ein Bürgermeister der Stadt Salzburg nicht…
Nur der Rettungssanitäter wird bleibenNeben der Musik lässt der Interessensradius von Florian Kreibich kaum einen Lebensbereich aus. So ist er – unter anderem – Rettungssanitäter beim Roten Kreuz, Präsident des 1. Salzburger Tennisclubs, evangelischer Pfarrgemeinderat, Miteigentümer des Hotels Gersberg-Alm, Präsident der Romantik Hotels in Österreich, Gaisberg-Koordinator, Funktionär im Landesfischereiverband und mehrfacher Aufsichtsrat. Das alles werde er in naher Zukunft natürlich massiv herunterfahren. „Letztendlich wird mir nur noch der Rettungssanitäter beim Roten Kreuz bleiben. Das möchte ich unbedingt weitermachen, denn es ist ein extrem gutes Korrektiv zum normalen Leben“, sagt Kreibich. Die Arbeit in seiner Kanzlei habe er bereits „schweren Herzens“ ruhend gestellt und auch den Gaisberg-Koordinator werde er abgeben.
Florian Kreibich eigentlich „grün“ sozialisiertDer Anwalt galt schon länger als Personalreserve der Stadt-ÖVP: 2014 war er als Stadtrat hinter dem damaligen Vizebürgermeister Harald Preuner vorgesehen – mit dem Plan, diesem irgendwann nachzurücken. Doch der Urnengang wurde für die Volkspartei zum Fiasko, und Kreibich schaffte es mit Listenplatz 13 nicht einmal als einfacher Gemeinderat ins Rathaus.
Auch wenn er aus keiner "typischen ÖVP-Familie" kommt, habe sich Kreibich schon sehr früh für Politik interessiert. Eine Art politische Sozialisierung sei durch seinen Onkel und Grünen-Urgestein Herbert Fux erfolgt, "aber er hat es nicht geschafft, dass er mich zu den Grünen bringt".
Bereits in der Hauptschule engagierte es ich als Schulsprecher, während der Studienzeit dann in der ÖVP-nahen AktionsGemeinschaft. Dann unterbrach er sein Studium für zwei Jahre im Büro des Kärntner ÖVP-Landeshauptmanns Christoph Zernatto ("der Mann meiner Cousine"). Später als Anwalt übernahm er Funktionen im Wirtschaftsbund, von 2004 bis 2013 war er Landtagsabgeordneter und seit 2019 gehört er dem Salzburger Gemeinderat an. Letzteres übrigens wieder ungeplant, denn damals war er eigentlich nur als "Urlaubsvertreter" für einen beurlaubten Mandatar ins Rathaus nachgerückt.
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Das Ziel von Bernhard Auinger (SPÖ) ist glasklar: Er will Bürgermeister werden. Das ist mein „Traumberuf“, sagt er bei einem Mittagessen mit SALZBURG24 auf der Stadtalm. Zwei Mal hat er es schon versucht und beide Male ist er gescheitert – nach 2017 und 2019 muss es heuer klappen. „Wenn ich nicht in die Stichwahl komme, war’s das. Dann werde ich die restlichen 14 Berufsjahre etwas anderes machen“, sagt der Noch-49-Jährige, dessen 50. Geburtstag in die letzte Wahlkampfwoche fällt.
Auinger: "Wenn ich das gewusst hätte..."Dass Auinger überhaupt in der Politik gelandet ist, dafür hat der ehemalige Bürgermeister Heinz Schaden gesorgt. „Er hat mich angerufen und gefragt, ob ich mir vorstellen kann, Bürgermeister zu werden. Ich wollte das zuerst nicht, weil es mir zu sehr in die Familie geht, aber er hat nicht locker gelassen und irgendwann habe ich dann zusammen mit meiner Frau die Entscheidung für das Bürgermeisteramt getroffen“, erzählt Auinger kurz bevor der bestellte Almsalat serviert wird. „Ich bin damals in der schlimmsten Zeit an die Spitze der Stadt-SPÖ gekommen und wenn ich gewusst hätte, was ich jetzt weiß… Ich hatte ja einen guten Job bei Porsche und eine gute Perspektive, ich bin ein Sicherheitsmensch und meine Familie ist mir sehr wichtig.“
Die Schattenseiten der PolitikMit dem Bürgermeisteramt verbinde er die Möglichkeit, gestalten zu können. Das Stadtrecht mache das Stadtoberhaupt mächtig – in beide Richtungen: Man könne blockieren, aber auch anschieben. „Und ich finde, es geht mehr“, sagt Auinger mit Blick auf die vergangenen fünf Jahre, in denen er als Vizebürgermeister für die Bereiche Kultur, Bildung, Sport und Städtische Betriebe verantwortlich war. Von der Bevölkerung bekomme man extrem viel zurück und „das ist eigentlich das Schönste“. Aber natürlich bringe ein solches Amt auch Nachteile mit. „Ein lockeres Fortgehen oder den Besuch eines Winzermarktes ohne angesprochen und direkt mit Problemen konfrontiert zu werden, gibt es nicht mehr.“ Und auch die Psychohygiene, das Abschalten vom Berufsalltag, was in seinem früheren Job durch das Wochenende gegeben war, gebe es in der Politik nicht. „Es gibt am Samstag eine Zeitung, es gibt am Sonntag eine Zeitung und es gibt Menschen, die auf Facebook anonym über dich schimpfen. Die Kinder lesen das, konfrontieren dich damit und das belastet“, zeigt sich Auinger nachdenklich. Nach der Wahl 2019 sei es ihm nicht gut gegangen und er habe Hilfe in Anspruch genommen. „Seither nehme ich mir im Jahr vier Wochen frei, in denen ich weder Zeitung lese, noch den Fernseher einschalte und die Sozialen Medien meide. Das tut mir extrem gut und motiviert mich.“
Lob für scheidenden ÖVP-BürgermeisterApropos Positivität: Für Preuners von anderen politischen Mitbewerbern als „blockierend“ kritisierte Finanzpolitik hat der Stadt-SPÖ-Chef im S24-Gespräch viel lobende Worte übrig. Der noch amtierende ÖVP-Bürgermeister habe immer gut auf die Finanzen geschaut und übergebe der nächsten Generation ein Budget, „bei dem wir uns keine Gedanken oder Sorgen machen müssen“. Nicht wegen Preuners Sparstift sei wenig weitergegangen, sondern aus ideologischen Gründen. Auch während Corona sei Vorsicht kein schlechter Weg gewesen, überhaupt habe die gesamte Stadtregierung das Krisenmanagement in der Zeit der Pandemie sehr gut erledigt, findet Auinger. „Die großen Investitionen stehen jetzt an: Flughafen, Festspielhäuser, Schulwohnbau, Mietwohnbau, öffentlicher Verkehr, es rattert ordentlich. Und es ist gut, dass die Kasse jetzt voll ist.“
Wahlkampfzeit ohne KommentarePläne hat die Stadt-SPÖ laut ihrem Wahlprogramm ja viele. Lebendig, lebenswert und leistbar soll Salzburgs Landeshauptstadt in zehn Jahren sein, fasst der Bürgermeisterkandidat, der sich im Moment mit Kay-Michael Dank in der Stichwahl sieht, seine Vorhaben zusammen. „Aber es ist noch viel in Bewegung und vielleicht erleben wir noch eine Überraschung.“ Der Wahlkampf ist jedenfalls in seiner heißen Phase angekommen und fordert den sechs Frontmännern und der einen Frontfrau, die sich um den Bürgermeistersessel der Stadt Salzburg bewerben, wohl noch einiges ab. Und wie schont man sich da? „Ich lese im Wahlkampf zum Beispiel keine Kommentare mehr. Ich lese eure Artikel, aber nicht, was darunter steht.“
Auinger, der PferdemenschBernhard Auinger wurde am 4. März 1974 geboren. Er ist ein waschechter Salzburger und wuchs als jüngstes von vier Kindern in einer klassischen Arbeiterfamilie in einem Haus im Süden der Stadt auf, wo er auch heute mit seiner Frau, den beiden Töchtern und den Eltern wohnt. In seiner Jugend war er als Turnierreiter aktiv, geblieben ist ein Faible für Pferdesport und Pferde. "Einmal infiziert, lässt einen das nicht mehr los", sagt er dazu. Beim Erzählen über das derzeitige Pferd der Familie, ein Hengst, strahlen die Augen. "Er ist extrem empathisch und vom Wesen her etwas ganz Besonderes." Den Rücken eines Pferdes würde er übrigens am liebsten mit Anna Schiester teilen, müsste er sich für einen der Bürgermeisterkandidaten entscheiden, sagt er.
Nach der Schulzeit absolvierte Auinger bei Porsche eine Lehre zum Maschinen- und Werkzeugbauer und war danach als Programmierer und Systemadministrator tätig. In die Politik kam Auinger über die Gewerkschaft. Seit 2005 gehört er dem Gemeinderat an. 2013 wurde er SPÖ-Klubobmann. Der Plan war eine geordnete Übergabe des Bürgermeisteramtes an ihn gewesen, doch dann kamen Schadens Untreue-Verfahren und dessen Rücktritt nach der Verurteilung dazwischen. 2017 wurde Auinger SPÖ-Bürgermeisterkandidat, seit 2019 ist er Vizebürgermeister. Ein Rückkehrrecht zu Porsche hat er nicht: Sollte er die Stichwahl zum Bürgermeister nicht erreichen, stünde er ohne Job da.
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„Die Jungen wollen überhaupt nicht mehr arbeiten“ – dieses Vorurteil über die Generation Z hält sich hartnäckig. So ganz stimme das aber nicht, wie uns der Salzburger Psychotherapeut Friedrich Faltner erklärt.
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Der Hype um Rollsportarten wie Skateboarden oder Inlineskaten ist seit Jahren ungebrochen. Eine Gruppe Salzburger:innen setzt sich nun für eine eigene Roll- und Trendsporthalle ein.
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Ein persönliches Gespräch an einem ihrer Lieblingsorte, das war unsere Anfrage an die Spitzenkandidat:innen der im Landtag vertretenen Parteien anlässlich der bevorstehenden Wahl. Alle haben zugesagt, die Lieblingsplätze waren unterschiedlich. Landeshauptmann Wilfried Haslauer schließt unseren Podcast-Reigen ab.
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Ein persönliches Gespräch an einem ihrer Lieblingsorte, das war unsere Anfrage an die Spitzenkandidat:innen der im Landtag vertretenen Parteien anlässlich der bevorstehenden Wahl. Alle haben zugesagt, die Lieblingsplätze waren unterschiedlich. SPÖ-Chef David Egger haben wir in seiner Heimatgemeinde Neumarkt am Wallersee zum gemütlichen Spaziergang getroffen.
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Ein persönliches Gespräch an einem ihrer Lieblingsorte, das war unsere Anfrage an die Spitzenkandidat:innen der im Landtag vertretenen Parteien anlässlich der bevorstehenden Wahl. Alle haben zugesagt, die Lieblingsplätze waren ganz unterschiedlich. Nach Andrea Klambauer und Martina Berthold folgt heute Marlene Svazek.
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"Ein kurzer Spaziergang, eine Fahrt mit dem Obus, ein Lieblingsrestaurant, oder doch Ihr Büro – gerne würden wir uns mit Ihnen dort treffen, wo Sie sich wohlfühlen. Ein Platz oder Ort, mit dem Sie etwas verbindet, über den Sie uns etwas erzählen können. In dem Podcast-Interview wollen wir weder Name, Partei noch politische Funktion in den Vordergrund rücken, sondern das gesprochene Wort, unser Gespräch. Natürlich persönlich, aber nicht privat", so lautete unsere Anfrage an die Spitzenkandidat:innen. Und Andrea Klambauer, Martina Berthold, Marlene Svazek, David Egger und LH Wilfried Haslauer waren schnell bereit für ein Gespräch (fast) ohne Politik.
LH-Stv. Martina Berthold (Grüne) haben wir am 28. Februar zu einem Nachmittagsspaziergang von Salzburg-Itzling nach Maria Plain getroffen. Eigentlich wollte sie ja die Strecke laufen, aber... -
Ein persönliches Gespräch an einem Ihrer Lieblingsorte, das was unsere Anfrage an die Spitzenkandidat:innen der im Landtag vertretenen Parteien anlässlich der bevorstehenden Landtagswahl. Alle haben zugesagt, die Lieblingsplätze waren unterschiedlich. Den Podcast-Reigen eröffnet Andreas Klambauer von den NEOS.
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Es ist der Mord einer Journalistin beim Schloss Leopoldskron, der einmal mehr Martin Merana auf den Plan ruft. Merana ist ein Spürer, ein Aufdecker. Der Kommissar aus den Federn des Salzburger Autors Manfred Baumann ermittelt bereits zum elften Mal in der Mozartstadt. Und wie immer gibt die Suche nach dem Mörder viel über den Schauplatz preis. Wir haben uns den Tatort bei einem Spaziergang mit dem Autor genauer angesehen.
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Vor dreieinhalb Wochen stellte Gerhard Pöttler die selbsternannte Bürgerbewegung „Wir sind Salzburg“ vor, mit der er zur Salzburger Landtagswahl antreten will. Die MFG-Nachfolgepartei setzt auf Themen wie Impfen und Teuerung. Personell gibt es ein neues „Fundament“ – nämlich „Menschen mit gutem Herz und guter Seelenenergie“, wie der 47-jährige Hallwanger am Freitag im Interview mit SALZBURG24 erklärt.
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