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Der Nahost-Krieg hat im Libanon zu einer Massenflucht geführt, unter der vor allem Kinder leiden. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, hat jetzt eine erste Bilanz dazu vorgelegt. Danach wurden in den vergangenen drei Wochen im Libanon mehr als 400.000 Mädchen und Jungen infolge der Kampfhandlungen zwischen Israel und der Hisbollah aus ihren Häusern vertrieben. Unicef-Direktor Chaiban zeigte sich erschüttert und warnte vor einer verlorenen Generation in dem Land. Etwa 1,2 Millionen libanesischen Kindern werde Bildung vorenthalten, weil die öffentlichen Schulen entweder durch den Krieg beschädigt seien oder als Notunterkünfte genutzt würden. Chaiban forderte den Schutz der zivilen Infrastruktur und rief eindringlich zu einer Waffenruhe im Libanon auf.
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Der UN-Sicherheitsrat hat sich zum ersten Mal zu den Angriffen geäußert. Alle Mitglieder des Gremiums seien sehr besorgt, weil in den vergangenen Tagen mehrere Angehörige der Mission im Südlibanon verletzt worden sind. In der Erklärung wurden alle Konflikt-Parteien dazu aufgerufen, die Sicherheit des Unifil-Personals und von UN-Einrichtungen zu gewährleisten. Friedenstruppen dürften niemals Ziel von Angriffen werden.
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In der Nacht gab es einen Drohnenangriff auf ein Ausbildungslager der israelischen Armee in Binjamina. Die Stadt gehört zum Bezirk Haifa im Nordwesten Israels.
Vier israelische Soldaten sind dabei getötet worden, dazu kommen mehr als 50 Verletzte.
Verbunden mit dem Angriff war eine weitere Drohung der Hisbollah, es sei nur ein kleiner Vorgeschmack darauf, was Israel erwarte, sollte es seine Offensive im Libanon fortsetzen. -
Israels Verteidigungsminister Joav Galant hat sich zum ersten Mal zu dem Vorwurf geäußert, dass das israelische Militär UN-Truppen im Libanon beschossen habe. Die Hisbollah kämpfe in der Nähe der Blauhelm-Standorte, so Gallant. In den vergangenen Tagen waren Blauhelmsoldaten bei Angriffen verletzt worden.
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Die Ukraine hofft darauf, dass der Westen rasch weitere Militärhilfen zusagt. Mit den Waffen will Kiew Russlands Angriff abwehren und seinen sogenannten "Siegesplan" umsetzen. Den hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj in den vergangenen Tagen mehreren westlichen Regierungschefs vorgestellt. Er will außerdem mit Geldern aus dem Westen die Waffenproduktion in der Ukraine deutlich ausbauen.
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Im Norden des Gazastreifens stößt das israelische Militär nach Angaben von Bewohnern immer weiter in das Gebiet rund um das Flüchtlingslager Dschabalia vor. Die Angriffe erfolgten demnach aus der Luft und mit Bodentruppen. Von Israel liegt keine aktuelle Stellungnahme vor. In den vergangenen Tagen hatte das Militär mitgeteilt, dass seine Streitkräfte bei Einsätzen in Dschabalia und in nahe gelegenen Gebieten zahlreiche Extremisten getötet, Waffen sichergestellt und militärische Infrastruktur untauglich gemacht hätten. Der Einsatz in dem Gebiet begann vor einer Woche. Ziel ist es laut Israel, die Hamas daran zu hindern, sich neu zu gruppieren. Nach Angaben palästinensischer Gesundheitsbehörden wurden im Verlauf der vergangenen Woche rund 150 Menschen in Dschabalia getötet. Hilfsorganisationen zufolge stecken Tausende Menschen in dem Flüchtlingscamp fest.
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Nach Beschuss durch einen israelischen Panzer gestern sind heute erneut zwei Soldaten der UN-Beobachtermission Unifil im Libanon verletzt worden. Zwei Explosionen hätten sich nahe einem Wachturm in Nakura ereignet, teilte Unifil auf der Plattform X mit. Den Grund der Explosionen nannte die UN-Mission zunächst nicht.
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Präsident Wolodymyr Selenskyj ist wieder einmal unterwegs und wirbt um Unterstützung bei der Verteidigung gegen Russland. Eigentlich sollte es zu einem Treffen mit der Ukraine-Kontaktgruppe in Rammstein gehen, aber der Hurrikan Milton hat einen Strich durch die Rechnung gemacht, US-Präsident Joe Biden wollte sein Land inmitten des Hurrikans nicht verlassen.
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Das erste Gespräch seit knapp zwei Monaten zwischen dem israelischen Regierungschef und dem US-Präsidenten stand im Zeichen eines möglichen israelischen Vergeltungsangriffs auf den Iran. Viele Beobachter sind sich einig, dass es keine Frage ist, dass er erfolgen wird, sondern nur wann. Auch über mögliche Ziele wird seit Tagen spekuliert.
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Die EU plant eine humanitäre Luftbrücke für die Kriegsopfer im Libanon. Komissionspräsidentin von der Leyen hat die Lieferung von Zelten, Decken und Medikamenten angekündigt. Dazu sollen Luftbrücken von Italien oder Dubai nach Beirut aufgebaut werden. Nach UN-Schätzungen sind mindestens 1,5 Millionen Libanesen auf der Flucht, die humanitäre Lage sowohl im Norden als auch im Süden des Landes verschlechtert sich.
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Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben einen weiteren ranghohen Vertreter der islamistischen Hisbollah-Miliz getötet. Demnach ist bei einem Angriff im Raum Beirut der Kommandeur des Hauptquartiers der Hisbollah, Suhail Hussein Husseini, eliminiert worden. Husseini war wohl auch Mitglied des Dschihad-Rats der Hisbollah, dem obersten militärischen Gremium der vom Iran gestützten schiitischen Extremistenorganisation. Der Armee zufolge war Husseini auch verantwortlich für Waffenlieferungen aus dem Iran nach Libanon und die anschließende Verteilung.
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Auch am ersten Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel beschießen sich beide Seiten. Im Großraum Tel Aviv wurde Luftalarm ausgelöst. Die Hamas erklärte, sie habe die Stadt mit einer Raketensalve attackiert. Auch der Süden Israels war Ziel von Angriffen aus dem Gazastreifen. Die israelische Armee wiederum setzte ihre Angriffe auf Stellungen der Hamas in dem Küstengebiet und der Hisbollah im Libanon fort. Aus aller Welt kamen Appelle, die Kämpfe einzustellen und in Friedensverhandlungen zu treten.
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In Israel und in anderen Ländern gibt es heute, am Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel, Gedenkveranstaltungen und Demonstrationen. In Deutschland nehmen Bundespräsident Steinmeier in Berlin und Bundeskanzler Scholz in Hamburg an Erinnerungsfeiern teil. Derweil bombardiert die israelische Armee weiter Stellungen der Hisbollah im Libanon.
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Angesichts des sich weiter verschärfenden Konflikts in Nah-Ost warnt Kanzler Scholz vor blindem Israel-Hass und Antisemitismus. Morgen jährt sich das Massaker der islamistischen Hamas in Israel vom 07.Oktober 2023 - bereits über das Wochenende hat es in der ganzen Bundesrepublik Demonstrationen und Kundgebunden zum Nah-Ost-Konflikt gegeben. Unterdessen geht der Beschuss zwischen Israel und der pro-iranischen Hisbollah im Libanon unvermindert weiter. Der Beginn des neuen Schuljahres in dem Land wurde daher verschoben. Auch nahe der Grenze zum Gazastreifen zieht Israel wieder vermehrt Soldaten zusammen - Panzerverbände seien in den Nordosten des Küstenstreifens vorgerückt, teilt die Armee mit. Verteidigungsminister Gallant droht dem Iran im Falle einer Attacke mit Gegenangriffen, wie denen im Gazastreifen und Beirut.
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Die israelische Armee bereitet gerade einen Vergeltungsschlag gegen den Raketenangriff aus dem Iran vor, gleichzeitig gehen aber die Angriffe im Libanon und Gazastreifen unvermindert weiter. Nach dem Tod zweier Hamas-Mitglieder im Libanon hat Israel in der Nacht einen Luftangriff auf eine Moschee und eine Schule im Gazastreifen geflogen, bei dem mindestens 24 Menschen getötet und viele weitere verletzt wurden.
- Se mer