Episoder
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Einen Ausflug in die skandinavische Chormusik unternehmen wir mit Julia Selina Blank. Eigentlich befinden wir uns für das Gespräch in Ljubljana und doch tauchen wir ein in Strukturen und Erfahrungen rund um die Chorszene im hohen Norden.
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Yuval Weinbergs Zugang zur Chormusik ist so selbstverständlich wie einfach. Nichts erscheint anspruchsvoll oder schwierig. Hingabe scheint das Schlüsselwort zu sein, doch über seine Lippen kommt es nicht.
Während EuropaCantat konnten wir Yuval Weinberg bei der Arbeit mit dem Eurochoir, dem „europäischen“ Jugendchor des Festivals 2021 erleben. Gemeinsam mit Bernie Sherlock hat er sich der Herausforderung gestellt, innerhalb weniger Tage unter unsichersten Bedingungen ein Programm einzustudieren, welches alle Beteiligten zufrieden stellt: Vielfalt, Innovation, Verbindendes, Herausforderung.
Wir konnten erleben, was auch die Mitglieder des SWR Kammerchores, dessen Chefdirigent Yuval Weinberg seit wenigen Monaten ist, vielleicht spüren konnten: bei Yuval Weinberg gibt es keinen Plan B zur Chormusik. -
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Sonja Greiner und Flannery Ryan leben für die Chormusik. In ihren Ämtern und auch im Ehrenamt bzw. in der Freizeit hat die Chormusik bei beiden einen festen Platz. Wir schwelgen zusammen über den verbindenden Charakter des gemeinsamen Singens. Stephan und Anne konnte die beiden während des Festivals EuropaCantat 2021 in Ljubljana erleben und auch interviewen.
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Sierd Quarré gibt im Gespräch mit Anne Winter und Stephan Lutermann spannende Einblicke in die Welt der Oper und der täglichen Arbeit im Theater. Wie wird man eigentlich Opernchorsänger*in? Wie probt so ein Ensemble und darf der Opernchor auch mal leise singen? Nach Stationen in Lüneburg, Meiningen und Hildesheim ist Sierd Quarré seit gut zwei Jahren am
Theater Osnabrück und leitet dort den Theaterchor. In der aktuellen Folge berichtet er auch davon, wie der Chor von der Corona Krise betroffen ist. -
Jörg Breiding ist seit 2002 der Leiter des Knabenchores Hannover. In Zeiten wo das Singen im Chor für heranwachsende Knaben zunehmend als uncool wahrgenommen wird, schafft er es mit viel Humor, dem
passenden Umgangston und einem richtig guten Konzept auch heute noch mehr als 200 Sänger zu begeistern. Was dabei die Herausforderungen sind und wie sich eine Institution Knabenchor auch ständig weiterentwickeln muss, haben wir mit Jörg Breiding beleuchtet. -
Vom Aussterben bedroht? - Männerchöre
Wo Jan Schumacher ist, ist Energie im Raum. Es darf gelacht werden, viel geredet und gesungen werden. Ganz so wie man sich Fasnachtssitzungen rund um Limburg vorstellen kann. Kein Wunder, dass der kleine Jan dort seine ersten Auftritte hatte. Ob es ein Glück ist, dass er später zu den Limburger Domsingknaben stieß und dann doch nicht Musiklehrer wurde, können wir nur erahnen. Gelacht haben wir aber viel und Spaß hatten wir auch. Und Anne fühlt sich zumindest vorsichtig ermutigt, doch vielleicht mal als hohe Tenöse bei einem Männerchor vorstellig zu werden.
Jan Schumacher (*1980) ist seit 2015 Universitätsmusikdirektor der Goethe Universität in Frankfurt/Main und unterrichtet seit 2019 an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt. Von 2011 bis 2016 war er Professor für Chorleitung an der Hochschule für Kirchenmusik in Rottenburg.
Nach dem Studium der Schulmusik und der Germanistik in Mainz studierte Jan Dirigieren bei Wolfgang Schäfer in Frankfurt. Schon als Kind und Jugendlicher (Musikalische Ausbildung bei den Limburger Domsingknaben und im Landesjugendchor Rheinland-Pfalz) prägte ihn die Faszination des gemeinsamen Musizierens, die bis heute Movens für seine vielfältigen Tätigkeiten ist.
Neben der Frankfurter Universitätsmusik und den Ensembles der Akademie für Tonkunst in Darmstadt ist Jan Leiter des Chores der TU Darmstadt und der Camerata Musica Limburg. Mit seinen Ensembles erarbeitet er ein breites Repertoire von Gregorianik bis zur Uraufführung oder Jazz, von sinfonischem Orchester bis Big Band und vokaler oder elektronischer Improvisation. Regelmäßige Aufnahmen für HR, SWR, ORF, RTÉ, EBU und Deutschlandradio sowie zahlreiche CD-Produktionen dokumentieren seine Arbeit. Camerata Musica Limburg ist darüber hinaus 1. Preisträger renommierter nationaler (Deutsches Chorfest, Deutscher Chorwettbewerb) und internationaler (Tours, Maasmechelen) Wettbewerbe und Gast bedeutender Musikfestivals (z.B. Schubertiade Schwarzenberg).
Jan ist gern gesehener Gast in Jurys und als Leiter von Seminaren für Chöre, Orchester und Dirigenten im In- und Ausland.
Der deutschsprachigen Chorszene ist er durch die Leitung zahlreicher Workshops und Kurse bei AMJ, DCV (chor.com), Pueri Cantores, ACV u.a., als Jurymitglied beim Schweizerischen und Deutschen Chorwettbewerb sowie Austria Cantat und als Herausgeber von über zehn Chorbüchern bei den wichtigsten Chormusik-Verlagen (Helbing, Carus, Bärenreiter, Peters) bekannt. International folgten Einladungen zu Festivals wie America Cantat (Panama 2019), Africa Cantat (Kenia 2020) oder der Choralies (2016, 2019), sowie Workshops und Vorträge bei der American Choral Directors Associtaion (National Conference 2013), dem IFCM World Symposium (Argentinien 2011, Barcelona 2017) und der Philippine Choral Directors Association (Manila 2019). Gastdirigate u.a. beim Chamber Choir of Europe, dem Taipeh Philharmonic Choir (Mendelssohn: Elias, 2019) und dem Ensemble Aleron (Philippinen 2020), sowie regelmäßig beim Landesjugendchor Rheinland-Pfalz, dem er durch viele Projekte intensiv verbunden ist. Dirigierkurse leitete Jan in Bulgarien, Island, der Türkei, USA, Venezuela, Argentinien, China und im Iran.
Viele Jahre war Jan Mitglied des Vorstandes und der Musikkommission der European Choral Association – Europa Cantat. Seit 2019 ist er Vorsitzender des Beirats Chorwettbewerb im Deutschen Musikrat und somit künstlerischer Leiter und Juryvorsitzender des Deutschen Chorwettbewerbs. -
Oliver Sperling überlegt sich die Dinge gründlich. Kommt er zu einer Entscheidung, bleibt er dabei. Treu und ehrlich. Das ist unser Eindruck, nachdem wir ihn kennenlernen durften.
Dieser Beruf ist für ihn Lebensaufgabe und Passion. Das gilt nicht nur für die unmittelbare Arbeit mit dem Mädchenchor, sondern auch für die Mitgestaltung der Dommusik in Köln. Denn neben aller musikalischen Exzellenz: Der Mädchenchor am Kölner Dom ist ein Ensemble mit Weltruf, dessen Heimat am Kölner Dom ist. Im nächsten Jahr feiert Oliver Sperling sein 20-jähriges Dienstjubiläum am Kölner Dom und freut sich darauf. Wir hoffen, dass Corona oder etwa andere Geister ihm keinen Strich durch die Rechnung und die „Mädels“ ihrem Chorleiter alle Ehre machen werden. -
Anne Kohlers Dirigat spricht für sich.
Aber warum und vor allem, wie? Wir sprechen über Vorbilder, Ausbildung, Ansporn, Technik, Klangarbeit, Pop-Chor und Kammerchor und Frauen in der Chorleitungsszene. Wir erfahren von Höhen und Tiefen, von „bewegtem Herumstehen“ und der Liebe zur Chormusik von Anne Kohler. -
Seit seiner Dissertation „Seniorenchorleitung: Empirische Studien zur Chorarbeit mit älteren Erwachsenen“ gilt Kai Koch als der Experte für Seniorenchor. Was genau macht einen Seniorenchor aus? Was brauchen Seniorenchorleiter*innen? Wo kann ich mich informieren, wenn ich einen Seniorenchor suche? In einer spannenden Stunde gibt Dr. Kai Koch Antworten.
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Oliver Gies rutschte so rein: Ins Singen, ins Arrangieren, ins Komponieren, ins Texten. Auf dem Weihnachtsmarkt vor zig Jahren passierte dann so etwas wie vielleicht der Urknall von Maybebop. Und jetzt ist Maybebop eine "Formation des Jahrzehnts" und Oliver ist ein gefragter Komponist, Arrangeur und Coach.
Wir erfahren, was passiert, wenn ein Schüler den Anweisungen von Lehrern folgt und wie z.B. die Arrangements von Maybebop funktionieren. -
Michael Betzner-Brandts Name wird innerhalb der deutschen Chorszene gehandelt wie ein vielversprechendes Start-up. Ehrfürchtig wird von seinen Projekten berichtet: High Fossility zum Beispiel oder der Ich-kann-nicht-singen-Chor oder der der Begegnungschor. Aber was steckt dahinter und vor allem wer ist Michael Betzner-Brandt?
Mitten in Berlin haben wir uns zu einem Gespräch getroffen und einen Suchenden kennengelernt. Einen Mann, der in der Chormusik nicht einfach nur das Beste sucht, sondern das Wahre und das mit sehr viel Kreativität, Humor und Bedacht. -
Reiner Schuhenn gilt in der deutschen Chorszene als Kapazität. Nicht nur als langjähriger Rektor der Hochschule für Musik und Tanz in Köln und Professor für Chor- und Orchesterleitung, sondern auch als Chorleiter verschiedenster Ensembles, Mitglied des Deutschen Musikrates und regelmäßiger Juror in diversen Wettbewerben wirbt er quasi täglich für Chormusik. Seine Bücher zählen bereits zu Standardwerken für Chorleiter*innen. Wir sprechen über seine Liebe zur Chormusik, die aktuellen Herausforderungen in der Ausbildung für Chorleiter*innen und über seine Zukunftspläne.
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Moritz Puschke ist quasi die personifizierte deutsche Chorszene. Als ehemaliger Geschäftsführer des deutschen Chorverbandes, Gründer der Chor.com und leidenschaftlicher Chormusikfan kennt er sich in der Szene aus wie vielleicht kein zweiter. Wir sprechen mit ihm auch über Möglichkeiten eines Chores, sich neuen Konzertformaten und Chorprofilen zu stellen.
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Stephan Lutermann ist Kirchenmusiker und Chorleiter in Osnabrück. Neben dem Vokalconsort Osnabrück und den Kinderchören in St. Matthäus Melle hat er seit einigen Jahren ein Chorprojekt ins Leben gerufen, dass sich an den Ursprüngen orientiert und Chormusik wieder mit Bewegung vereint.