Episoder
-
Coronakrise, Klimawandel, Minderheitenrechte: die großen Fragen der Zeit verlangen nach klaren Entscheidungen. Ist die Demokratie mit ihrem Anspruch auf Ausgleich der Interessen damit überfordert? Was hält demokratische Gesellschaften zusammen und warum treibt es sie heute immer weiter auseinander? Claus Heinrich diskutiert mit Jagoda Marinić – Schriftstellerin, Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin – Philosoph, Dr. Andreas Weber - Autor
-
Mangler du episoder?
-
„Infrastruktur ist wirklich wichtig und daran scheitert es in diesem Land immer noch“, sagt Jeanette Hofmann, Leiterin der Forschungsgruppe Politik der Digitalisierung am WBZ Berlin. „Nicht mal in den großen Städten haben wir ein vernünftiges Glasfasernetz“, beklagt Hofmann, Deutschland käme dort seit Jahren nicht richtig in Gang.
-
Es wird Jahrzehnte dauern bis die Luftfahrtbranche ihre Klimaziele erreicht, meint Werner Eckert, Leiter der SWR Redaktion Umwelt und Ernährung. Ein Ansatz sei „grünes Kerosin“, das sei allerdings teuer und bei diesen Technologien bleibe wahrscheinlich etwa die Hälfte des Klimaschadens erhalten. Auch mit batteriebetriebenen Fliegern gibt es vielversprechende Möglichkeiten, aber bis die im Weltmaßstab verfügbar seien, könne es drei Jahrzehnte dauern, sagt Eckert im Gespräch mit SWR2. Dabei wären technische Neuerungen dringend notwendig, bis 2050 ist mit zweieinhalb Mal so viel Flugverkehr zu rechnen wie im Moment.
-
„Macron ist 2017 mit dem Versprechen angetreten, Frankreich wieder mit sich selbst zu versöhnen. Das ist ihm nicht gelungen“, sagt Ronja Kempin, Frankreichexpertin der Stiftung Wissenschaft und Politik. Dafür stehe der Erfolg von Marine Le Pen. Nach der Regionalwahl am Sonntag könnte ihr Rassemblement National in der Region Provence-Côte d’Azur zum ersten Mal einen Regionalpräsidenten stellen, dort ist keine Einheitsfront der gemäßigten Konservativen gegen Le Pen zustande gekommen. „Sollte sich das in anderen Regionen auch abzeichnen, dann wäre das wirklich ein Dammbruch“, meint Kempin im Gespräch mit SWR2.
-
Die Kasseler documenta ist seit 1955 die wichtigste Ausstellung für zeitgenössische Kunst weltweit. Die Bundesrepublik bewies damals mit moderner Kunst ihren freiheitlichen, westlich-demokratischen Geist. Eine ihrer Gründerfiguren, der Kunsthistoriker Werner Haftmann, war in den NS-Staat verwickelt und damit keine Ausnahme. Zeit also für Aufräumarbeiten an einem Nachkriegsmythos? Michael Köhler diskutiert mit Dr. Julia Friedrich - Museum Ludwig, Köln, Catrin Lorch -Kunstkritikerin, Süddeutsche Zeitung, Prof. Dr. Julia Voss, Kuratorin
-
Ärger über Obsoleszenz! Reparatur aussichtslos? Vielleicht kann ein Repair-Café helfen, ein Selbsthilfeprojekt für kaputte Sachen. Ein Erfahrungsbericht von Matthias Baxmann.