Episoder
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Der Mensch in der Maschine: Was ist ein Depot? (Teil 2)
(mit Monika Dommann, Historikerin, und Christian Kunz, Leiter Sammlungserschliessung)
In dieser Folge schlendert Gastgeber Alain Gloor mit der Historikerin Monika Dommann und
Christian Kunz, Leiter Sammlungserschliessung bei der SKKG, durch die Lagerhallen, die
aktuell rund 90 Prozent der Sammlung der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte
beherbergen. Monika Dommann hat mit «Materialfluss. Eine Geschichte der Logistik an den
Orten ihres Stillstands» eine viel beachtete Geschichte der Standardisierung von Lagerung
und Transport von Gütern geschrieben. In der Logistik, das wird in dieser Folge klar, steckt
in hohem Masse auch der Mensch.
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Sprachnachricht an 077 456 07 41.
Links
Alle Info zum campo-Projekt: www.campo-winterthur.ch
Monika Dommann: Materialfluss. Eine Geschichte der Logistik an den Orten ihres
Stillstands, Frankfurt am Main 2023.
Sammlung Schlaff im Jüdischen Museum Wien.
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Fleissige Hörer:innen des Podcast wissen es: Die SKKG baut im campo in Oberwinterthur weder ein Museum noch ein Schaudepot. Das Depot mit rund 7000 m2 – so gross wie ein Fussballfeld – wird sich eher zwischen «Schaukäserei» und «Hightech-Labor» verorten. Die SKKG sucht mit dem Sammlungshaus im campo den zu ihr passenden Platz zwischen den Polen Spektakel, Nachhaltigkeit, Zugänglichkeit und Funktionalität. Inspiration und Wissen für das Konzept holt sich die SKKG bei Kolleg:innen und Institutionen aus ganz Europa. In dieser Folge zieht Gastgeber Alain Gloor ein erstes Fazit nach seinen Lernreisen ins Aussendepot des Louvre in Lens-Liévin, ins Sammlungs- und Forschungszentrum in Hall im schönen Tirol, ins Aussendepot des Museums für Kommunikation im bernischen Schwarzenburg und ins Depot Boijmans van Beuningen in Rotterdam. Und im Dialog mit Mitarbeiter:innen der Winterthurer Quellenhof-Stiftung geht er der Frage nach: Warum eigentlich sind die Menschen so fasziniert von Depots?
Alle Info zu campo findest du hier, alle Info zum Siegerprojekt hier, und den Jury-
Bericht zum Architekturwettbewerb hier.
Hier geht’s zur «Depot-Matrix».
Centre de conservation du Louvre, Lens-Liévin
Sammlungs- und Forschungszentrum, Hall (Tirol)
Sammlungsdepot Schwarzenburg, Museum für Kommunikation, Bern
Depot Boijmans van Beuningen, Rotterdam
Robert Feustel, Nico Koppo und Hagen Schölzel (Hg.): Wir sind nie aktiv gewesen.
Interpassivität zwischen Kunst- und Gesellschaftskritik, Berlin 2011.
Monika Dommann: Materialfluss. Eine Geschichte der Logistik an den Orten ihres Stillstands, Frankfurt am Main 2023.
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Die Architektinnen Ella Esslinger und Fabienne Girsberger haben im Dezember 2022 ihre Ausbildung am Departement Architektur der ETH abgeschlossen mit der Diplomarbeit «Bauen im Neubau. Ein Renovierungsvorschlag für die vierte Erweiterung des Kunsthauses Zürich». In dieser Arbeit haben sie sich mit dem kontrovers diskutierten Neubau von David Chipperfield gewidmet und einiges ausgelöst.
Gastgeber Alain Gloor trifft die beiden vor Ort im Erweiterungsbau, wo sie gemeinsam über hochwertige Marmorböden und goldige Gönner:innen, «veraltete Neubauten» und die Museen der Zukunft, unpräzise Begriffe und übermächtige Oberflächen nachdenken.
Du hast Fragen, Inputs oder Kritik? Melde dich via [email protected] oder via Sprachnachricht an 077 456 07 41.
Links zur aktuellen Folge
Ella Esslinger und Fabienne Girsberger: Bauen im Neubau. Renovierung der vierten Erweiterung für das Kunsthaus Zürich (Diplomarbeit ETH ARCH) (2023)
Daniela Janser: Zukunft des Museums: Zwischen Massenauflauf und Sinnkrise, in: Die Wochenzeitung (Nr. 17, 27.4.2023)
Nicolás Egon Wittig: Können wir das Kunsthaus retten?, in: Hochparterre (19.4.2022)
GTA Ausstellungen: Unschöne Museen, Zürich (1.3.-19.5.2023)
Philipp Ursprung: Geschlossene Gesellschaft, in: Republik (1.10.2021)
Ella Esslinger: Wohnen über Sisis Haarlocke, in: Hochparterre (31.7.2023)
Andras Szanto: Imagining the Future Museum. 21 Dialogues with Architects, Berlin 2022.
Bea Schlingelhoff: No River to Cross, Kunstverein München (2021)
Stewart Brand: How Buildings Learn, BBC-Reportagenserie (1997)
Wilco: Hell is Chrome (2004)
Tim Wu: The Tyranny of Convenience, New York Times (16.2.2018)
Alle Info zum campo-Projekt: www.campo-winterthur.ch
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Zum Auftakt der zweiten Staffel stellt Christoph Lichtin, Leiter Kultur bei der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte, die drei Modi «Re-set», «Re-use», «Re-Play» vor. Sie waren ein ernst gemeinter Vorschlag in unserem Architekturwettbewerb, wie die Stiftung mit Objekten aus ihrer Sammlung am neuen Ort campo umgehen könnte. Die Teams, die beim Architekturwettbewerb mitgemacht haben, waren gebeten, diesen Vorschlag in ihren Konzepten mit- und weiterzudenken.
«Re-set»: Kulturgüter verlassen das Depot und werden «klassisch», aber im ganzen campo verteilt, ausgestellt «Re-use»: Kulturgüter erhalten ein zweites Leben und werden im Gebrauch in den Alltag reintegriert
«Re-play»: Kulturgüter werden reaktiviert in Kontexten und in einer Art und Weise, für die sie ursprünglich nicht gedacht waren
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Alle Info zu campo findest du hier, alle Info zum Siegerprojekt hier, und der Jury-Bericht zum
Architekturwettbewerb liegt hier.
Ausstellung Recycling Beauty, Fondazione Prada, Mailand, 17.11.2022-27.2.2023
OFFICE OMMX, London
Verity-Jane Keefe, London
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Ohne Bruno Stefanini gäbe es die Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte nicht. In der letzten Folge vor der Sommerpause unterhält sich Gastgeber Alain Gloor mit seiner Tochter Bettina Stefanini und mit Andres Furger, fast zwanzig Jahre lang Direktor des Landesmuseums in Zürich und ehemaliger Wegbegleiter von Bruno Stefanini. Was für ein Mensch war Bruno Stefanini? Was hatte er für Museumspläne? Wie gehen wir als SKKG mit seinem Erbe in die Zukunft?
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Zu Gast bei der SKKG ist der Historiker Valentin Groebner, der im Moment viel über Objekte und Museen nachdenkt. Dieser Tage erscheint sein neuestes Buch mit dem Titel «Aufheben, Wegwerfen. Vom Umgang mit schönen Dingen». Valentin Groebner hält Gastgeber Alain Gloor und sein Team ganz schön auf Trab: War Bruno Stefanini ein Messie? In wessen Namen kümmern wir uns um unser Erbe? Welche Pflichten und welche Freiheiten haben wir? Und was hat das alles mit Zombies zu tun?
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Links
Bénédicte Savoy: Museen. Eine Kindheitserinnerung und die Folgen, Köln 2019, S. 18.
Valentin Groebner: Futsch! Über Geschichte und Verschwinden, Vienna Public History Lecture 1, 15.11.2022.
Valentin Groebner: Aufheben, Wegwerfen. Vom Umgang mit schönen Dingen, Konstanz 2023.
Susannah Walker: The Life of Stuff. Possessions, obsessions and the mess we leave behind, London 2019.
All There Is with Anderson Cooper, CNN, 8 Folgen, 2022.
Karl Ove Knausgård: Sterben, München 2011.
Slavoj Žižek : Madness and Habit in German Idealism: Discipline between the Two Freedoms –Part 1, 2007.
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Gastgeber Alain Gloor unterhält sich mit seiner Kollegin Rahel Stauffiger über die Förderungsstrategie der Stiftung und was sich die SKKG davon verspricht. Und er trifft Violetta Vitacca, Leiterin des Museums ENTER in Solothurn. Für die neu entstehende «Technikwelt ENTER» denkt auch sie ganz konkret über die Zukunft des Museums nach. Die SKKG hat den «Helpdesk für Mensch und Technik», der dort entstehen soll, unterstützt.
Du hast Fragen, Inputs oder Kritik? Unser Postfach ist stets offen: [email protected]
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Was ist der Wert eines Objekts? Einer Sammlung? Wie entsteht er? Wie vergeht er? Um diese Fragen geht es in der dritten Folge des neuen Podcast der SKKG. Gastgeber Alain Gloor spricht mit Olga Schreiner, Leiterin Restaurierung, mit Jasmin Eckhardt, Registrarin und mit Severin Rüegg, Leiter der Sammlung. Und was hat das alles mit Glühwürmchen und Kometen zu tun? Tune in and find out.
Was sagst Du dazu? [email protected]
Weiterführende Links zur Episode:
https://www.skkg.ch/
https://www.skkg.ch/content/campo
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Zu Gast bei der SKKG ist Daniel Tyradellis, Professor für «Theorie und Praxis des interdisziplinären Kuratierens» am Humboldt Forum in Berlin. In einem Workshop prüft er unser Sammlungshaus auf Herz und Nieren. Er fragt: Setzen wir das Thema Kulturerbe nicht zu selbstverständlich voraus? Und wen interessiert das alles eigentlich? An möglichen Antworten arbeiten wir unterdessen weiter – und freuen uns, wenn auch du dich einbringst!
Was sagst du dazu? [email protected]
Links:
«Der obsessive Sammler Bruno Stefanini» – Das Magazin-Reportage von Michael Hugentobler (29.5.2021)
«Auf den Spuren eines gescheiterten Visionärs» – NZZ-Reportage von Claudia Rey (11.6.2022)
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2027 öffnet die Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG) in Neuhegi die Türen zum Sammlungshaus, einem neuen Ort für die Arbeit und Auseinandersetzung mit Kulturerbe – speziell auch mit der Sammlung, die Stiftungsgründer Bruno Stefanini aufgebaut hat. Alain Gloor, Projektleiter fürs Sammlungshaus bei der SKKG, begleitet dich als Gastgeber auf dem Weg zu diesem Ziel. Was hat die SKKG da genau vor? Warum und für wen braucht es das?
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Die Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG) nimmt die Fachcommunity mit auf den Weg zum Sammlungshaus, das 2027 in Oberwinterthur seine Türen öffnen soll. Dort bekommt die riesige und vielseitige Sammlung an Kunst und Kulturgütern von Stiftungsgründer Bruno Stefanini endlich ein Zuhause. Es wird kein Museum und kein Schaudepot entstehen – aber was dann? Ein neuartiges Zuhause fürs Kulturerbe und die Fachcommunity. Wie das gehen soll? Das wissen wir auch noch nicht genau. In diesem Podcast und gemeinsam mit dir sammeln wir mögliche Antworten.