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  • „Als ich nun gerade damit begonnen hatte in meinem GedankenbĂŒchlein darĂŒber zu schreiben, wie aufgeregt ich bin nach diesen drei Jahren, in denen mich das Podcastprojekt „Kinder oder keine“ nun begleitet hat, das vermutlich letzte GesprĂ€ch und das Fazit zu veröffentlichen kam ich dabei auch auf die Idee mir nochmal die Einleitung anzuhören. Dabei ist mir dann aufgefallen, dass das Fazit, welches ich nach dem GesprĂ€ch mit Mona geschrieben hatte und in das wohl die gesamte Auseinandersetzung der letzten Jahre mit dem Thema eingeflossen ist vorfallen ein Fazit meiner persönlichen Entscheidung ist. Da diese ja aber nur ein Vorhaben war; ein Ziel, dem ich mit diesem Podcastprojekt nĂ€her kommen wollte, möchte ich dem noch ein kleines Resume folgen lassen, welches auch die anderen Aspekte beleuchtet oder vielleicht eher anleuchtet
“

    Nachdem ich das ResĂŒmee dann eingesprochen habe sind mir dann wiederum in den folgenden Tagen noch viel mehr Dinge eingefallen, die da gut hinein gepasst hĂ€tten. Und so fĂŒhlt sich dieses Abschließen mit dem Projekt auch wirklich noch unwirklich an


    Beispielsweise könnte ich noch davon erzĂ€hlen, wie mich das Podcastproject als KĂŒnstler*in auch darĂŒber hinaus in meiner kĂŒnstlerischen Praxis inspiriert hat.

    Vor allem sind da die Soundarbeiten, die bei den letzten GesprĂ€chen aus den „Zwischentönen“ entstanden und fĂŒr die ich Keramiken formte, aus welchen diese „Begleitvegetationen der Konversationen“ sich gegenĂŒberstehend diese „Ähms, die Atmen, Husten und in der Luft hĂ€ngen gebliebene SĂ€tze und Worte“ zu spielen.

    Vielleicht werden auch diese hier noch hörbar werden.

    Nun aber erstmal und vielleicht auch endlich und eventuell auch als Ende dieses kleine ResĂŒmee.

  • Hier veröffentliche ich nun das Fazit, das sehr auf meine eigene „kippelige Entscheidung“ und was mich zu dieser bewegt, gerichtet ist. Ein Fazit, dass ich nach dem GesprĂ€ch mit Mona zu schreiben begann und das mich dann einige Tage begleitete. Es wurde zu einem Versuch zu verarbeiten, was ich in Bezug auf meine Entscheidung ob Kinder oder keine in den drei Jahren mit und durch das Projekt erlebte und durchlebte. In das auch weitere GesprĂ€che und Erlebnisse abseits der aufgenommenen GesprĂ€che einflossen, das mich spĂ€ter erinnern soll und im besten Fall auch fĂŒr andere hilfreich oder zumindest bereichernd sein kann. Es ist der Versuch erleichternde Formulierungen fĂŒr die Gedankenprozesse und Schlussfolgerungen zu finden. Es wird in den nĂ€chsten Tagen noch ein weiteres kleines ResĂŒmee folgen, in dem ich rĂŒckblickend die weiteren WĂŒnsche, Ziele und Herangehensweisen an das Podcastprojekt „Kinder oder keine“ betrachte.

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  • „Zu mir: ich bin eine migrantische Person, 40 Jahre alt und alleinbegleitende Mutter einer zarten Seele. Ich habe zwei SchwangerschaftsabbrĂŒche, eine volle Schwangerschaft mit einer Geburt und eine Fehlgeburt. Über all das habe ich viel zu wenig geredet und nachgedacht. Als Mensch mit Uterus und fĂŒr sehr viele Menschen als Frau wurde mein Körper seitdem ich ihn kenne und spĂŒren kann Gegenstand vieler GesprĂ€che, Kommentare und vor allem Bewertungen, wie er zu sein hat, was er machen und wie er aussehen soll. Damit habe ich mich zu lange beschĂ€ftigen mĂŒssen und in einer radikal patriarchalen Gesellschaft, in der ich aufgewachsen bin, bekommt man Kinder, weil es zu ,Frau sein’ dazu gehört. Das ist auch einer der GrĂŒnde, warum ich viel zu wenig darĂŒber nachgedacht habe.“ (Zitat aus dem Brief, den Mona mir am 18.02.22 geschickt hatte).

    Mona hatte mir vor etwa einem Jahr einen Brief geschrieben, nachdem sie von Daniel, dem Freund, welcher den Jingle fĂŒr den Podcast komponiert hat von dem Projekt erfahren hatte und begonnen hatte ihn zu hören. Dadurch wurde sie auch wieder auf Fragen der eigenen Geschichte in/mit dem Thema aufmerksam und ihre eigene Auseinandersetzung wurde angeregt und nun -und dafĂŒr bin ich sehr dankbar- auch unsere gemeinsame.

    Das GesprĂ€ch haben wir am 5. MĂ€rz diesen Jahres aufgenommen. Es ist mit knapp zwei Stunden die lĂ€ngste Folge und wird dies wohl auch bleiben, denn es ist vermutlich auch das letzte GesprĂ€ch, dass ich hier veröffentlichen möchte. Das Fazit, welches dann mehr zu einem Fazit aus dem gesamten Projekt und der Auseinandersetzung mit dem Thema der letzten Jahre auf meine Entscheidung bezogen wurde werde ich dann eine Woche spĂ€ter veröffentlichen. Ein kleines ResĂŒmee wird auch noch folgen.

    Warnung: Das GesprĂ€ch empfiehlt Mona nicht fĂŒr Menschen, die gerade schwanger sind, da es auch um heftige Momente wĂ€hrend Schwangerschaft, Abort und und der ersten Zeit mit Kind geht, was sie als in der Form zu diesem Zeitpunkt wenig hilfreich empfindet.

    Bei diesem vermutlich letzten von mir veröffentlichten GesprÀch habe ich noch weniger geschnitten, habe z.B. auch Teile der Vorabvereinbarung anhörbar gelassen, um die Weise, wie die GesprÀche entstanden und abgelaufen sind transparenter zu machen.

    Das Fazit werde ich separat als Folge veröffentlichen, weil es zwar an das GesprĂ€ch mit Mona angelehnt ist, gleichzeitig jedoch der Versuch eines Fazits zu dem ganzen bisherigen Projekt, das mich mittlerweile ĂŒber etwa 3 Jahre begleitet ist.

    Literaturtipps:

    - „Oh Mother, Where Art Thou?“ (2018) Maya Holderer, Hannah Holme, Claudia Jerk, Ann-Madeleine Teethe (Hrsg.)

    - Donath, Orna (2016): Wenn MĂŒtter bereuen, Knaus Verlag, 1. Aufl., MĂŒnchen

    Einen weiteren Tipp, den Mona mir im Anschluss an unser GesprÀch noch hat zukommen lassen:

    - Christina Mundlos (2023): MĂŒtter klagen an, Institutionelle Gewalt gegen Frauen und Kinder im Familiengericht

    „Es gibt viele wichtigen Themen, die mit Kindern und Frauen zu tun haben aber eins braucht definitiv mehr Sichtbarkeit und UnterstĂŒtzung der Gesellschaft und natĂŒrlich der Politik. Institutionelle Gewalt gegen Frauen und Kinder bedeutet fĂŒr diese Gruppe mehrfache Diskriminierung und Gewalt auf mehreren Ebenen. Christina Mundlos hat sich mit den Erfahrungen dieser Gruppe auseinandergesetzt und hat das Buch ‚MĂŒtter klagen an‘ geschrieben. Es lohnt sich darĂŒber zu informieren und aktiv zu werden.“

    Falls ihr fĂŒr Zeit, Kraft und Aufwand, welche in diese Folge geflossen sind Geld geben wollt, schlagen wir vor, das an das Gesundheitskollektiv Göttingen zu geben: IBAN: DE15 5209 0000 0000 1251 05, BIC GENODE51KS1. Vielen Dank!

  • Jael, *1986, ist weiß, hat studiert, nicht-binĂ€r und queer liebend, HIV positiv, abled bodied, neurodivers, in Ostdeutschland aufgewachsen und lebt heute im Wendland in einem queeren, ostdeutschen Projekt. Jael begleitet zwei Kinder, fĂŒr welche sie Samenspender*in ist. Das eine Kind lebt bei seinen zwei Mamas, das andere bei seinem alleinerziehenden Papa mit UnterstĂŒtzungsumfeld.

    Jael ist GĂ€rtner*in, Aktivist*in, Moderator*in, Bildungsreferent*in und gibt Workshops zu Themen wie politische Somatik, nachhaltigem Aktivismus und Transformative Gerechtigkeit. Bei einem solchen Workshop sind wir uns auch das erste mal begegnet.

    In der Zwischenzeit ist ein weiteres Kind geboren ;).

    Wichtig war Jael auch deutlich kenntlich zu machen, dass das GesprÀch am 7. Juni 2021 aufgenommen wurde. Bis ich mit dem Schneiden fertig war hat es einige Zeit gedauert


    Literaturtipps:

    ,don’t leave your friends behinde’ ,Kindern effektiv zuhören’ (aus dem Co-Counselling)

    Weitere Anmerkungen:

    Nachdem ich mein Schneideverhalten der PodcastgesprĂ€che beobachtet, reflektiert und in (installativen) Soundarbeiten verarbeitet habe, war mein Versuch bei diesem GesprĂ€ch etwas vorsichtiger mit den Zwischentönen, Pausen, Verhaspeln etc. umzugehen. Trotzdem ist unser GesprĂ€ch noch von 1,47 auf 1,35 Stunden hinunter gekĂŒrzt und es war fĂŒr mich sehr schwierig LĂŒcken und Atmen, Ähm, Mhms und Ähs stehen zu lassen, ich bin in mein altes Schneideverhalten gerutscht und der Versuch ist eher missglĂŒckt. 

    Was ich noch loswerden will: Trotzdem ich im GesprĂ€ch erwĂ€hne, dass ich manchmal gar nicht so lange gezeichnete ErklĂ€rungen wollte von meinem Papa bin ich ihm doch auch sehr dankbar dafĂŒr und denke schon, dass auch das seinen Wert hat. Lieber so, als abgewimmelt werden und manchmal wahren sie auch phantastisch. (Min. 1:10)

    Fazit zum Fazit: entschuldigt das abrupte Ende, scheinbar hab ich da versehentlich die Stop-Taste gedrĂŒckt, aber vielleicht ja doch auch im passenden Moment; ja, vielleicht ist es gerade eben tatsĂ€chlich gar nicht (mehr) dran das Thema  bzw. die Verantwortung fĂŒr Kinder jetzt in mein Leben zu Integrieren. Ein bisschen Zeit ist da auch noch um mich selbst fĂŒr/ gegen schwanger werden wollen zu entscheiden und noch viel mehr Zeit, um mich fĂŒr oder gegen die Begleitung mit individuell abgesprochener VerantwortungsĂŒbernahme zu entscheiden
 

    Vermutlich wird das vorerst meine letzte Folge sein. Ob ich mich entscheide in Zukunft noch weitere GesprĂ€che auf zu nehmen und zu schneiden, oder umgeschnitten online zu stellen, lasse ich erstmal offen. Ein bisschen fĂŒhlt es sich gerade danach an das Projekt auf Eis legen zu wollen. Mir ist bewusst, dass es eine Vielzahl an Perspektiven gibt, die hier noch keinen Platz gefunden haben. Beispielsweise jen von Menschen mit Be_hinderung, People on the move und Menschen, die mit Kindern in Armut leben. Mein Vorgehen in diesem Projekt war mit Menschen aus meinem Umfeld oder die durch dieses zu mir gekommen sind zu sprechen und nicht Leute aufgrund von bestimmten Marginalisierungen auszuwĂ€hlen. Gerne wollte ich dabei eine DiversitĂ€t an Stimmen zu Wort kommen lassen, aber nicht nach „herzeigbaren“ Individuen suchen.

    Es gĂ€be noch so so viele weitere spannende GesprĂ€chspartner*innen. Ich muss zugeben, ich habe anfangs etwas unterschĂ€tzt wie viel Zeit, Kopf und Energie mir das Podcastprojekt abverlangen wird und weil ich davon gerade wieder mehr fĂŒr andere Projekte, Beziehungen etc. nutzen möchte will ich erstmal keine neuen Aufnahmen produzieren. Ich hoffe mit ,Kinder oder keineÂŽ ein StĂŒckchen dazu beigetragen zu haben und beizutragen, dass das Sprechen ĂŒber die Thematik insgesamt leichter wird, sich ausgetauscht und auseinandergesetzt wird
 was ich mitbekomme ist eine solche Richtung, Resonanz und motivierendes, ermutigendes Feedback.

  • Cosima (*1992) ist fĂŒr mich zuallererst eine langjĂ€hrige nahe und wunderbare Freund*in. Cosima, ist queer, weiß, able bodied, hat Kommunikationsdesign studiert, ist WENDO-Trainer*in und Aktivist*in. Cosima kocht und bĂ€ckt grandios, ob im Kollektiv: food not borders oder ĂŒberhaupt in allen KĂŒchen, in denen ich Cosima bisher erlebt habe. Wir kennen und mögen uns seit 2005 und haben uns viel miteinander entwickelt, uns unterstĂŒtzt, ausgetauscht (bis der Hals trocken wird und die Augen zufallen), sind gemeinsam gereist, haben gemeinsam gelernt


    Im GesprÀch erwÀhntes:

    Person, die unter Anderem Workshops zu trans* und nichtbinÀrer Elternschaft gibt:

    https://www.eno-lied.de/workshops/

    Film: ,(m)otherÂŽ

    Projekt/ Podcast: https://wearechildfree.com

    Queerulant_in Ausgabe zu trans* und Elternschaft: https://www.queerulantin.de/die-zeitschrift/ausgaben/queerulant_in-ausgabe-8/

    RechtsanwĂ€ltin, die fĂŒr Gleichberechtigung in Familienrecht kĂ€mpft:

    https://raue.com/anwalt/lucy-chebout/

    Bei einer GesprÀchsrunde zu der rechtlichen Lage bei queerer Elternschaft von der Rosa Luxemburg- Stiftung, mit der RechtsanwÀltin Lucy Chebout, hatte sie auch Beispiele erwÀhnt, wie unterschiedlich sowohl mit der Eintragung eines Geschlechts bei der Geburt, der Eintragung der Eltern, als auch der gesamten rechtlichen Lage in verschiedenen LÀndern umgegangen wird, Norwegen beispielsweise ist beispielsweise laut ihr schon viel fortschrittlicher in der Gesetzgebung, als Deutschland.

    Was ich hier noch als Hörtipp reinpacken möchte, weil ich dem vor kurzem gelauscht habe und denke, dass es Hörer*innen dieses Podcasts potentiell auch interessieren könnte sind die Folgen zu Elternschaft von „Feministisch mit Vorsatz“.

    Anmerkungen:

    Wir reißen das Bildungsthema ein bisschen an. Ich erwĂ€hne, dass WaldorfkindergĂ€rten binĂ€re Konzepte in der PĂ€dagogik haben. So genau kenne ich mich mit der BinaritĂ€t in WaldorfpĂ€dagogik eigentlich gar nicht aus. Dass Rudolf Steiner allerdings höchst problematische Dinge gesagt hat, ich Christengemeinschaft gruselig finde und da krude Konzepte praktiziert werden, wĂŒrde ich aber schon behaupten – auch wenn ich froh bin ĂŒber meine eigene Zeit an der Waldorfschule und denke, dass die Einrichtungen sehr unterschiedlich sind.

    Was ich da erzÀhle ist aber ziemlich angerissen und finde ich trÀgt auch eigene problematische Annahmen in sich.

    Falls ihr fĂŒr Zeit, Kraft und Aufwand, welche in diese Folge geflossen sind Geld geben wollt, schlagen wir vor, das an die Betroffeneninitiative in Halle zu spenden, in der sich Überlebende des antisemitischen und rassistischen Anschlags vom 09.10.2019 und UnterstĂŒtzer_innen organisieren. Cosima hat viel Zeit in den Umbau des TEKÄ°EZ gemeinsam mit Überlebenden und anderen Aktiven gesteckt. Schreibt, wenn ihr spenden wollt und könnt, gerne an [email protected] oder ĂŒber instagram an tekiez_cafĂ©

  • Rita

    Rita ist 24 Jahre alt, kommt aus Portugal, legt heute in Berlin, ist KĂŒnstlerin und arbeitet fĂŒr zwei NGO’s, die sich gegen soziale Ausgrenzung von Migrant*innen einsetzen.

    Darauf gekommen, dass wir auch ein GesprĂ€ch im Rahmen dieses Podcasts fĂŒhren könnten sind wir in einem Plenum unseres Freien Kunststudiums, in welchem ich das Projekt vorgestellt habe. Rita hatte erzĂ€hlt, dass sie in einer unkonventionellen Familienkonstellation aufgewachsen ist und so kam die Idee auf eine Folge zu machen, in der mehr die Perspektive des Kindes, bzw. der inzwischen jungen Erwachsenen im Fokus liegt und wie sie heute auf ihr Aufwachsen zurĂŒck blickt.

    Wie ihr es vielleicht schon von dem GesprÀch mit Seeta kennt sprechen wir auch in dieser Folge wieder Englisch und deutsch, um es uns leichter zu machen.

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    Wenn ihr fĂŒr Energie, Zeit und Aufwand spenden wollt, die in dieses PodcastgesprĂ€ch geflossen sind wĂ€re Yaar eine passende Möglichkeit. Es ist eine afghanische Organisation, mit der Rita auch bei dem von ihr initiierten „1Tulip-Project“ zusammenarbeitet: http://yaarberlin.de/spenden/

    Über das „1Tulip“- Projekt könnt ihr hier mehr erfahren: https://1tulip1person.com

  • Seeta ist 43 Jahre alt und zunĂ€chst in den Niederlanden als Kind zweier aus Indien emigrierter Eltern aufgewachsen. Seitdem hat sie in DĂ€nemark, der Schweiz, Deutschland und England gelebt und wohnt derzeit mit ihrem Partner in Cambridge.

    Sie hat Engineering studiert und in einigen unterschiedlichen GĂ€rtnereien gearbeitet.

    Seeta ist leidenschaftliche GemĂŒsegĂ€rtnerin, kocht sagenhafte Gerichte und ist Fahrradfan. Wir sprechen in dieser Folge ĂŒber ihren eher plötzlichen Kinderwunsch, warum und, was es fĂŒr sie bedeutet, dass er zu diesem Zeitpunkt in ihr Leben kommt. Sie hat vor kurzem einen SpĂ€tabbruch mit ihrer ersten Schwangerschaft durchgemacht; auch davon erzĂ€hlt sie offen und thematisiert wie tabuisiert sie die Thematik von Fehlgeburten und SpĂ€tabbrĂŒchen erlebt.

    Wir haben uns vor etwa 7 Jahren bei der gemeinsamen Arbeit in einer GemĂŒsegĂ€rtnerei kennen und mögen gelernt und ĂŒber die rĂ€umliche Distanz verbindet uns eine tiefe Freund*innenschaft mit wenig; aber wenn intensiven Kontakt.

    Unser GesprÀch ist auf Englisch und deutsch, da es uns beiden so leichter fÀllt


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    Falls ihr fĂŒr diese Folge spenden wollt wĂ€re diese Organisation, von der Seeta und ihr Partner therapeutische UnterstĂŒtzung bekommen haben eine passende Möglichkeit:

    https://petalscharity.org/donation/

  • Lena hat an der gleichen Kunsthochschule wie ich studiert. Sie hat schwanger und mit neugeborenem Kind ihren Master in Kunstvermittlung und Darstellendem Spiel absolviert. Inzwischen ist sie als freie TheaterpĂ€dagogin und Kunstlehrerin an einer Schule tĂ€tig. Sie ist weiß, able bodied, 31 Jahre alt und ihr Kind zeigt auf die Frage nach dem Alter mittlerweile stolz drei Finger in die Luft. GemĂŒtliche Zeit mit lieben Menschen, der Wald, Theater und Kunst sind wichtige Energiequellen fĂŒr sie. Leider kommt das alles schon lĂ€nger viel zu kurz. Mittlerweile stellt sie sich trotzdem die Frage nach KapazitĂ€t und Zeitpunkt fĂŒr ein zweites Kind und wĂŒnschte, dass Adoption leichter und die Tage lĂ€nger wĂ€ren.

    In unserem GesprĂ€ch erwĂ€hne ich die Neugierde auf die Verbindung von Schwangerschaft und Kunst. Ein paar Arbeiten habe ich dazu gefunden und bin dankbar fĂŒr weitere Tipps!:

    Aura Satz und Dorit Chrysler „Ventriloqua“:

    https://cabinetmagazine.org/events/satz.php

    Annegret Soltau „Schwanger sein“:

    https://zkm.de/de/annegret-soltau-schwanger-sein

    „Pregnancy“:

    https://www.annegret-soltau.de/cycle/pregnant/

    es gibt sehr viele KĂŒnstler*innen, die sich mit Mutterschaft/ Elternschaft auseinander gesetzt haben, leider ĂŒberschreitet meine bisherige Recherche  hierzu die zugelassene Buchstabenanzahl der Shownotes. 

    Möglichkeit eines Stipendiums mit integrierter Betreuung und WoerkstĂ€tten fĂŒr KĂŒnstler*innen mit Kind: https://www.kuenstlergut-proesitz.de/index.php/en/

    Anmerkungen:

    Um Minute 50 spreche ich von „Muttermund“, was ich keinen guten Begriff fĂŒr das Körperteil finde. Ich möchte in Zukunft lieber Cervix sagen, weil das nicht impliziert, dass nur „MĂŒtter“ dieses in sich haben und dieses fĂŒr die Reproduktion existiert.

    In Bezug auf Ultraschall spricht Lena einmal davon, dass sie der Meinung ist, wenn die Natur wollen wĂŒrde, dass wĂ€hren der Schwangerschaft in den Bauch geschaut wĂŒrde, es ein Guckloch gĂ€be. Ich wĂŒrde nicht an Hand von „natĂŒrlich“ argumentieren, da ich fĂŒr einiges, auch medizinisches, unnatĂŒrliches dankbar bin und wertende Debatten darum, „was ist natĂŒrlich, was nicht“ Ă€ußerst komplex finde.

    Kommentar von Lena: Das ist ĂŒbrigens nicht die einzige Stelle, bei der ich beim Zuhören selbst kurz geschluckt habe. Zum Beispiel habe ich auch die Ansage, dass ich von meinem Kind anstatt von meiner Tochter sprechen möchte, mehrfach gebrochen. Eine gute Übung, so ein aufgezeichnetes GesprĂ€ch 😊

    Und manchmal haben die StĂŒhle doll geknarzt oder die Teekanne geklirrt, hoffe das ist nicht zu unangenehm in euren Ohren.

    Drei BĂŒcher, auf die ich heute gestoßen bin, die zum Inhalt unseres GesprĂ€ches passen, die ich aber selbst noch nicht durchgelesen habe

    Daniele Thörner: „MĂ€dchen, Junge, Kind“ Rachel Greener „Ein Baby! Wie eine Familie entsteht“ Luzie Loda: „PS: Es gibt Lieblingseis“ „Das Unwohlsein der modernen Mutter“ von Mareice Kaiser hat Lena nach unserem GesprĂ€ch gelesen und findet, dass es das angesprochene GefĂŒhl der Zerrissenheit gut abbildet. Außerdem wird Mutterschaft auch jenseits von Weiblichkeit aufgegriffen und mit FĂŒrsorge und Menschlichkeit ĂŒbersetzt.

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    Falls ihr fĂŒr Zeit und Energie spenden wollt, die in diese Folge geflossen sind, wĂ€re aus aktuellem Anlass „Bewegungsfreiheit jetzt – fĂŒr sichere Fluchtwege durch Polen“ eine Möglichkeit, deren UnterstĂŒtzung uns sehr am Herzen liegt. Den Aufruf mit Kontodaten findet ihr beispielsweise hier:

    https://www.b-asyl-barnim.de/spendenaufruf-bewegungsfreiheit-jetzt-fuer-sichere-fluchtwege-durch-polen/

  • Rowena ist Hebamme und arbeitet als solche in Berlin an der CharitĂ©. Rowena trĂ€gt eine queer-feministische und gesellschaftskritische Einstellung bei sich, ist weiß, able bodyed, ist mit einer alleinerziehenden Mutter mit Hochschulabschluss und körperlicher Behinderung aufgewachsen, ist 29 Jahre alt und denkt auch selbst ĂŒber Kinder bekommen nach. In unserem GesprĂ€ch kommt das leider ein bisschen kurz, da meine Technik bei diesem Teil versagt hat. So geht es in dieser Podcastfolge mehr um (An-)Sichten auf Schwangerschaft und Geburt und Erfahrungen als Hebamme.

    Rowena und ich sind seit ĂŒber 10 Jahren Freund*innen, die sich selten aber dafĂŒr immer wieder vertraut begegnen. Wir kennen uns von einer Bauplatzbesetzung, teilen unsere Lust am draußen sein, das stetig dazu lernen wollen und aktive Auseinandersetzung mit gesellschaftskritischen und gesellschaftstransformierenden Themen/Ideen, wir reden gerne ĂŒber KörpervorgĂ€nge und SexualitĂ€t und haben eine gemeinsame Leidenschaft fĂŒr Ligretto!

    Contentwarning:

    Ich weiß immer nicht wie sinnvoll diese sind, da Menschen durch sehr verschiedene Themen, Momente, Situationen etc. getriggert werden könnnen. Da es bei Erlebnissen, die hĂ€ufiger zu traumatischen Erlebnissen fĂŒhren können aber ja trotzdem auch öfter der Fall ist möchte ich hier erwĂ€hnen, dass wir auch die Themen Gewalt in der Geburtshilfe, Totgeburten, Tod durch Geburten anreißen

    Ich habe in dieser Folge fĂŒr den Teil der Geburt, wo das Kind dann raus kommt aus dem Körper der gebĂ€renden Person einmal „rausploppen“ verwendet und bin mir nicht sicher, ob das Leute, die gebĂ€hren als unangemessen empfinden? Ich hab da ein bisschen Sorge bekommen beim Schneiden und werde das so glaube ich nicht wieder sagen.

    Und am Ende erzĂ€hle ich, dass ich nicht nur begeistert war, als ein ehemaliger Partner sich zur Zeit unserer Beziehung sterilisieren lassen wollte, weil es dann nicht funktionieren wĂŒrde, wenn ich doch schwanger werden wolle. Dabei wollte ich eigentlich sagen nicht von seinem Sperma, aber das hab ich unpassend formuliert.

    An alle Freund*innen, die mich nach Gartenberatung fragen: macht das gerne weiter so
 ich glaube ich habe diese Geldlogik diesbezĂŒglich ĂŒberwunden und freue mich, wenn ich mein gĂ€rtnerisches Wissen teilen, auffrischen und anwenden kann.

    Der Film, den ich im Podcast erwĂ€hne heißt: „(m)other)

    Die Podcastfolge von „Gay mom talking“, in der Leihmutterschaft eine Rolle spielt: https://gay-mom-talking.podigee.io/22-21-papagluck-durch-leihmutterschaft

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    Falls ihr fĂŒr die Arbeit, Gedanken und Zeit, die in diese Folge geflossen sind spenden wollt gerne hier hin:

    https://www.gofundme.com/f/wrkv5-support-ciocia-basi

  • Meine Mama, Marion ist Schauspielerin und hat in ihrem Leben alles Mögliche gemacht, was irgendwie mit Schauspielerei zu tun hat. So hat sie unter anderem Anstellungen an Theatern gehabt, selbst Regie gefĂŒhrt, mit Schulklassen TheaterstĂŒcke erarbeitet, an einer Schauspielschule gelehrt. Aktuell leitet sie eine Amateurtheatergruppe und arbeitet im Hospiz in der Veranstaltungsorganisation.

    Sie hat mein Geschwisterkind und mich zur Welt gebracht, war lange Zeit mit uns mehr oder weniger „alleinerziehend“ und begleitet uns heute noch liebend und unterstĂŒtzend durchs Leben.

    Ich liebe meine Mama sehr und bin glĂŒcklich ĂŒber unser offenes GesprĂ€ch, das wir ĂŒber ihre Zeit vor, wĂ€hrend und nach der Schwangerschaft, ihre Entschidung fĂŒr uns Kinder und meine in der Luft hĂ€ngende hatten
 Auch Karu, den* ihr vielleicht schon in Folge 7 als meinen derzeitigen Beziehungsmensch kennen gelernt habt war beim GesprĂ€ch lauschend, nachhackend und Fazit ziehend mit dabei.

    Ich bin aufgeregt das nun öffentlich zum Hören zur VerfĂŒgung zu stellen und wĂŒnsche euch gute Momente beim Lauschen.

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    Falls ihr fĂŒr Zeit und Energie spenden wollt, die in diese Folge geflossen sind wĂ€re das mein Vorschlag:

    „ We are *WISH (Women In Solidarity House)* a self-managed group of women from different backgrounds and with different paths to travel.

    📍We are in Mytilene, capital of *Lesbos*.

    âšĄïžThe objective of our group is, from horizontality and a feminist vision, *to generate support networks* between ourselves and the rest of the communities trapped on the island, to give *economic support* to women and families in situations of (hyper) precariousness , in addition to *workshops and training* that we self-manage and arise from the needs of the group.

    đŸ–€ ​​Together we have generated a support network to pay *legal expenses, distribute clothes, hygiene products and food* to different communities of *refugees*.

    🔝Our motivation has no limits and we do this without making any profit, but we need donations to cover expenses. That is why we make this call for solidarity.

    *We want to continue creating bonds of solidarity!*

    Help us to continue working âœŠđŸżâœŠđŸŸâœŠđŸœâœŠđŸŒâœŠđŸ»

    *THANK YOU* 😊“

    https://www.facebook.com/wishlesb/

    https://www.instagram.com/women.in.solidarity/

  • Maria und ich sind Nachbar*innen. Sie hat ein fĂŒnfjĂ€hriges Kind und will vielleicht noch mehr und vielleicht auch Kunst studieren. Sie mag SpaziergĂ€nge bei jedem Wetter, malen, zeichnen und nĂ€hen- ĂŒberhaupt DIY und selbstbestimmtes Lernen.

    Maria ist in Kasachstan geboren, mit 3 Âœ Jahren nach Deutschland gekommen, inzwischen 24 jahre alt, weiß und Schulabbrecherin.

    Das Pat*innenprojekt, das Maria im GesprÀch erwÀhnt ist dieses:

    http://der-weg-bs.de/kinder-paten.html

    Falls ihr fĂŒr die zeit und Energie spenden wollt, die in diese Folge geflossen ist, wĂ€re das eine passende Idee:

    http://der-weg-bs.de/sie-koennen-dem-verein-helfen.html

    wie immer gillt: ihr seid mit und ohne Geld geben herzlich wilkommen uns zuzuhören.

    Tipps fĂŒr Infos anlesen rund um Kinderbegleitung von Maria:

    - Das gewĂŒnschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn

    Sehr schön fĂŒr den Einstieg, gut ĂŒbersichtliches Inhaltsverzeichnis

    https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/p/inhaltsverzeichnis.html

    - Der Kompass

    Ruth findet oft sehr treffende Worte, lÀdt sehr dazu ein, in sich hineinzuschauen

    https://derkompass.org/blog/

    - Nora Imlau schreibt unter anderem ĂŒber gefĂŒhlsstarke Kinder, z.B. „So viel Freude, so viel Wut“

    https://www.nora-imlau.de/blog/

    - Artgerecht Projekt, das Babybuch ist sehr einfach aufgebaut, praxisorientiert und sehr hilfreich fĂŒr das erste Babyjahr

    https://artgerecht-projekt.de/

    - In „Slow Family“ schreiben  Julia Dibbern und Nicola Schmidt ĂŒber das Leben in der Stadt

    - Jesper Juul, zum Beispiel „Mein kompetentes Kind“, hat mir sehr viel Sicherheit im Umgang mit meinem Kind gegeben

    - Alfie Kohn: „Liebe und EigenstĂ€ndigkeit – Bedingungslose Elternschaft jenseits von Belohnung und Bestrafung“ Das Augenöffnerbuch!

    - Aida S. de Rodriguez schreibt viel ĂŒber den unerzogen-Ansatz

    http://elternmorphose.de/

    -Mayya bezieht sich viel auf den Entwicklungsansatz von G. Neufeld, sehr spannend!

    @beziehungvorerziehung bei Instagram

    https://beziehungvorerziehung.de/

    Ich hatte mal wieder erwÀhnt:

    - Sarah Diehl: „Die Uhr die nicht tickt“

    und ich will noch sagen, weils mir beim Podcastschneiden wieder heftig in den Ohren augfestoßen ist: alle Bezugspersonen von Kindern sollen lernen wie diese gewickelt werden und sich mit grundlegenden Belangen der Kinderbegleitung auseinandersetzen – auch cis MĂ€nner verdammt!

    Dazu passend der "mental- Load- Comic" von Emma, den ihr ĂŒber diesen Link im original in English, als auch in deutscher Übersetzung findet:

    https://www.feministmotherhood.de/equal-care/mental-load/comic-emma/

    auf der spannenden Seite lÀsst sich auch ein mental- Load- Test machen:

    https://www.feministmotherhood.de/mental-load-test/

    und feministmotherhood ist -wie ich finde- generell eine spannende Seite zum entdecken, stöbern und lernen...

  • Takashi ist VideokĂŒnstler, Filmemacher und Vater von drei Kindern. Er ist in Japan aufgewachsen. Sein erster Dokumentarfilm in SpielfilmlĂ€nge war: „Meine Reise mit den AtombombenĂŒberlebenden“ (2010) ĂŒber eine Reise von 103 Atombomben Überlebenden. Nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima ist er nach Deutschland gezogen, wo er nun mit seiner Familie lebt und wir in der gleichen Klasse Freie Kunst studieren.

    Hier könnt ihr Einblicke in seine beeindruckenden, berĂŒhrenden Arbeiten bekommen:

    https://vimeo.com/kunimoto

    http://takashikunimoto.net

    Der Film „Roberto“, den Takashi im GesprĂ€ch erwĂ€hnt: https://vimeo.com/314494687

    „Meine Reise mit den AtombombenĂŒberlebenden“: https://vimeo.com/210846595

    Projekt Wunschgroßeltern: https://vimeo.com/300285373, wunschgrosselternvermittlung

    Projekt fĂŒr getrennt lebende Eltern: https://mein-papa-kommt.info

    Nachtrag: ich spreche im Podcast von meinen Überlegungen ob ich Kindern „mĂ€nnliche, weibliche oder geschlechtsneutrale Namen“ geben wĂŒrde. Ich will dazu noch anmerken, dass Namen keine Geschlechter haben, es kann beispielsweise auch „der Lilith“ und „die Daniel“ geben. Namen werden jedoch leider mĂ€nnlich, weiblich oder nicht eindeutig gelesen und damit gehen dann eben auch wieder Zuschreibenden einher


    Falls ihr fĂŒr die Arbeit, Gedanken und Zeit, die in diese Folge geflossen sind spenden wollt wĂ€re dieses Projekt von einem Freund von Takashi ein passender Vorschlag:

    https://www.nikovonglasow.org/donate

    ihr seid aber mit und ohne Geld herzlich wilkommen dem GesprÀch zu lauschen.

    Hier auch noch ein Link zu Niko Glasgows Dokumentarfilm „NoBodys Perfect“, in welchem Opfer von Thalidomid ĂŒber ihre Beziehungen zu ihren Körpern sprechen wĂ€hrend sie fĂŒr einen Naktkalender posieren: https://vimeo.com/114783316

  • Katrin hat Erziehungswissenschaften studiert und ist inzwischen GemĂŒsegĂ€rtnerin. Abseits ihrer Leidenschaft fĂŒr GemĂŒseanbau strickst sie gerne, zockt Playstation und trifft Freund*innen am Kiosk, zum Kochen, intensive GesprĂ€che und draußen unterwegs sein, besonders am Wasser. Katrin ist cis Frau, 30 Jahre alt, weiß, able bodied, studiert, ausgebildet und möchte keine Kinder.

    Wir haben uns in der Solidarischen Lasndwirtschaft- GÀrtnerei kennen und mögen gelernt, in der wir beide angestellt waren.

    Nachtrag: im GesprĂ€ch reden wir kurz darĂŒber wie es wohl ist mit Vaterschaftsanerkennung als trans Mann*. Ich hab inzwischen weiter nachgefragt und bisher wurde mir von verschiedenen Seiten bestĂ€tigt, dass es sobald der mĂ€nnliche Geschlechtseintrag bĂŒrokratisch eingetragen ist kein Problem sei. Was natĂŒrlich immer noch diskriminierend ist, denn da hĂ€ngt das ganze Ă€tzende Verfahren mit den Behörden- und Gutachter*innen- Terminen dran und fĂŒr nicht binĂ€re Personen gibt es leider auch noch keine offizielle Lösung. Warum nicht einfach „Eltern 1, 2“ und auch mit der Möglichkeit auf Eltern „3,4,5
“, dann wĂ€r das Problem, dass nur zwei Personen ins Geburtsregister der Kinder eingetragen werden können auch gleich mitgelöst?!

    https://www.selbstbestimmt-steril.de/

    RealitĂ€ter*innen Folge ‚Warum es okay ist keine Kinder zu wollen‘:

    https://open.spotify.com/episode/7BSCFnhdLLrrRKkehGOQFV?si=030328d4fff94b79

    ErwĂ€hnte BĂŒcher:

    Sarah Diehl- ‚Die Uhr, die nicht tickt‘

    - Alisa Tretau (Hg.)- ‚NICHT NUR MÜTTER WAREN SCHWANGER

    Unerhörte Perspektiven auf die vermeintlich natĂŒrlichste Sache der Welt’

    - Almut Birken & Nicola Eschen (Hg.)- ‚LINKS LEBEN MIT KINDERN Care Revolution zwischen Anspruch und Wirklichkeit‘

    Maya Dolderer, Hannah Hilme, Claudia Jerzak, Ann- Madeleine Tietge- ‚O Mother, Where Art Thou?: (Queer-)Feministische Perspektiven auf Mutterschaft und MĂŒtterlichkeit‘

    Falls ihr spenden wollt ist das Bollerwagen Cafe, welches Menschen unterstĂŒtzt, die auf der Straße leben oder bedĂŒrftig sind und bei dem Katrin ehrenamtlich aktiv ist eine fĂŒr diese Folge passende Option: https://www.bollerwagen-cafe.de/

  • Karu ist Schreib- und TheaterpĂ€dagoge*, Kulturmacher* und Trans*Aktivist.

    In seinen Texten und auf der BĂŒhne lĂ€sst er* Stimmen zu Wort kommen, die im Alltag wenig Platz finden. Er*entwickelt Vermittlungsformate, initiiert Dialoge und versucht BrĂŒcken zu schlagen.

    Als trans* Mann setzt er* sich aktiv fĂŒr die Sichtbarkeit und gesellschaftliche Anerkennung von trans* Menschen ein. Er schreibt biographisch motivierte Prosa und spoken word Texte ĂŒber das Trans*Sein und gibt dazu Lesungen und Workshops. Ihr könnt ihn auch einladen: https://karu-grunwald.com/

    Er ist weißer Akademiker*, 35 Jahre alt und Teil der 3. ostdeutschen Generation.

    Karu und ich sind in einer „romantisch- zĂ€rtlichen Liebesbeziehung“ und sind in Austausch darĂŒber ob und wenn ja wie wir uns Kinderbegleitung vorstellen können und hier könnt ihr nun einem unserer GesprĂ€che darĂŒber lauschen.

    Falls ihr spenden möchtet, liegt Karu eine Organisation sehr am Herzen: www.masifunde.de. Ein Bildungsprojekt fĂŒr Kinder im Walmer Township in SĂŒdafrika, die auch gerade in Pandemie Zeiten einen wichtigen Beitrag leisten. Karu war selbst 2,5Jahre dort und konnte die Programme der Organisation kennenlernen.

  • Anuk ist eine sehr vertraute Freundin von mir. Wir kennen uns seit ĂŒber 10 Jahren und wir teilen viele Interessen und Einstellungen.

    Anuk ist 26 Jahre alt, weiß, studiert und ist in einer lesbischen Beziehung mit Kinderwunsch.

    Inzwischen ist sie schwanger!!! đŸ›â€ïžđŸŒˆ

    Nach dem GesprĂ€ch hat sie nochmal ĂŒber die Begriffe "leibliche" / "nicht-leibliche" Mama nachgedacht und festgestellt, dass sie gerne bessere hĂ€tte. Welche Worte benutzt ihr?

    https://www.instagram.com/memu_mema/

    https://www.nodoption.de/

    https://action.allout.org/de/a/regenbogenfamilien/

    https://berlin.lsvd.de/gruppen/kinderwunschgruppe/

    https://www.instagram.com/gay_mom_talking_podcast/

    Buchhinweise:

    - Susanne Scheerer/ Anabelle von Sperber, „Zwei Mamas fĂŒr Oscar: Wie aus einem Wunsch ein Wunder wird“

    - In Voigt, Jacky Gleich „Wie heiraten eigentlich Trockennasenaffen“

    - Brigitte Minne, Trui Chielens "Prinzessin Pompeline traut sich"

    - Almut Birken, Nicola Eschen (Hg.) „Links leben mit Kindern“

    - Alisa Tretau- „Nicht nur MĂŒtter waren schwanger“

    ich habe mir ĂŒberlegt, dass ich euch als Hörer*innen bitten wĂŒrde, falls euch das möglich ist an ein Projekt zu spenden, das jeweils mit den GesprĂ€chspartner*innen ĂŒberlegt wird. Es fliest einiges von meiner Zeit und Energie in diesen Podcast, aber ich schöpfe daraus auch viel und ich möchte den Zugang fĂŒr möglichst viele offen halten- also ihr seid auch herzlich willkommen zuzuhören, falls ihr nicht spenden könnt oder wollt.  Da ich selbst gerade durch mein Rosa Luxemburg Stipendium finanziert werde bin ich noch nicht auf zusĂ€tzliche Geldeinnahmen angewiesen.

    Falls ihr finanziell etwas beitragen wollt wĂ€re das fĂŒr diese Folge eine passende Option:

    https://go.allout.org/de/a/regenbogenfamilienklagen/?akid=45797.4903596.LokTYM&rd=1&t=2&utm_campaign=regenbogenfamilienklagen&utm_medium=email&utm_source=actionsuite

  • Diese Episode habe ich sozusagen als "Sonderedition" dazwischen geschoben, weil die Buchveröffentlichung gerade so aktuell ist. 

    Das GesprĂ€ch haben wir am 2. Feburar 2021 gefĂŒhrt. 

    Barbara Peveling, 1974 geboren ist  Autorin und Anthropologin. Am  25. Januar 2021 erschien  die Anthologie „Kinder kriegen- Reproduktion  reloaded“ bei bei Nautilus Flugschriften, von welcher Barbara Peveling Mitherausgeberin ist. Darin sind auch zwei Geschichten von ihr veröffentlicht, welche unter Anderem von der Entscheidung nach Feststellung der 1. Schwangerschaft und der, was mit einem eingefrorenen Embryo passieren soll handeln. Sie hat drei Kinder und lebt in Paris.

    http://www.barbarapeveling.com/de/

    https://edition-nautilus.de/programm/kinderkriegen/

    https://other-writers.de/(dort findet auch die Lesung mit Barbara Peveling am 12.02 statt)

    und hier der Link zum „Engeltext“, den Barbara im GesprĂ€ch auch erwĂ€hnt:

    https://www.54books.de/care-collage-morsezeichen-zwischen-fuersorge-und-text/

    Die Lesung ist am 12.02 auf diesem Blog

    https://other-writers.de/ statt.

    Link zu Zeit- Artikel gegen Stigmatisierung von Leihmutterschaft: https://www.zeit.de/kultur/2017-02/leihmutterschaft-tabu-koerper-schwangerschaft-reproduktionsmedizin

    Filmtipp von mir: „(M)other“: Muttersein ist das NatĂŒrlichste auf der Welt. So scheint es. Doch die AnsprĂŒche an Frauen mit Kindern waren selten so ĂŒberladen und widersprĂŒchlich wie in der heutigen westlichen Welt. Auf GlĂŒcksversprechen folgen oft Benachteiligungen, Überforderungen und SchuldgefĂŒhle. Die Mutter ist zu einem kĂŒnstlich glorifizierten Ideal geworden, das dennoch oft mit der „Natur der Frau“ legitimiert wird. Dabei leben wir lĂ€ngst in einer Zeit, in der drei Menschen von sich behaupten könnten, die Mutter desselben Kindes zu sein: Eizellspenderinnen geben ihre Gene zur Zeugung von Kindern, LeihmĂŒtter tragen Babys aus, die sie unmittelbar nach der Geburt abgeben und auch MĂ€nner ziehen Kinder groß – ganz ohne Frau an ihrer Seite. Es stellt sich also die Frage: Was macht einen Menschen ĂŒberhaupt zu einer richtigen Mutter? In einem persönlichen und kaleidoskopartigen Gedankenspiel begegnet die Regisseurin Antonia Hungerland vielfĂ€ltigen Menschen, von denen niemand dem verinnerlichten Bild einer richtigen Mutter zu entsprechen scheint. (M)OTHER ist eine poetisch dokumentarische Entdeckungsreise, die gesellschaftlich hochaktuelle und zukunftsweisende Fragen aufwirft.

    Dads who gave birth:

    https://www.instagram.com/stories/freddy.mcconnell/2500890914261469648/

    https://www.instagram.com/dannythetransdad/

    Buchtipps:

    - Emma: The mental load Comic- a feminist Comic

    - Anke Stelling: SchÀfchen im Trockenen

    - Marlene Streeruwitz: VerfĂŒhrungen

    Und der Kinderfilm, von dem am Ende die Rede war heißt: „WALL-E- der letzte rĂ€umt die Erde auf"

  • Nele ist eine gute Freundin von mir, sie ist weiß, cis weiblich,  38 Jahre alt, hat fĂŒr sich klar, dass sie keine Kinder bekommen möchte und begrĂŒndet dies hauptsĂ€chlich politisch.

    Hier ein paar Links zu den Projekten, auf denen ihr politischer Fokus liegt:

    www.gemeinsamkaempfen.blogsport.eu(@fem_gk)

    https://womendefendrojava.net/de(@WomenDefendRoj1)

  • Houmer ist ein guter Freund von mir, mit dem ich schon zusammen gewohnt habe, in seiner Freizeit tĂ€towiert er gerne und ich trage ein verhunztes Tattoo von ihm auf einem meiner Zehen.

    Houmer ist 1989 im Iran geboren und lebt seit 2011 Jahren in deutschland.  Er möchte keine eigenen Kinder, aber am liebsten eine Katze oder auch einen Hund.

    Mir ist aufgefallen, dass wir im GesprÀch gleich mit dem Kinderthema durchgestartet sind ohne, dass Houmer mehr zu dem erzÀhlt hat, was ihn im Leben beschÀftigt und bewegt.

    Houmer ist auf jeden Fall auch ein toller Fotojournalist, hier der Link zu seiner Webseite und Instagram:

    https://houmer-hedayat.com/

    https://www.instagram.com/houmer/

    Hier der Link zum Lied von Bettina Wegner, von dem Houmer im GesprÀch erzÀhlt hat:

    https://www.youtube.com/watch?v=fcdkwdfz0GA

    und Gay Mom talking, was ich in der Einleitung erwĂ€hnt habe: 

    https://www.instagram.com/gay_mom_talking_podcast/

    gibts auch auf Spotify. Die Folge 16 "Der Becher". Aber auch in anderen Folgen verbirgt sich wertvolles Wissen.

  • Saro ist eine befreundete ehemalige Mitbewohnerin von mir. Sie fĂŒhrt mit ihrem Partner eine Heterobeziehung und sie leben mit ihren beiden Kindern als Kleinfamilie in einem linken Wohnprojekt. Beide teilen ihr Geld in einer gemeinsamen Ökonomie mit sechs weiteren Erwachsenen, die an anderen Orten leben.

    Saro ist weiß, studiert, lohnarbeitet prekĂ€r selbststĂ€ndig und versucht den Spagat zwischen feministischem und aktivistischem Eltern-Sein und den vielfĂ€ltigen Herausforderungen des Alltags.

    Sie und Locki sind froh ĂŒber ihre Kinder, versuchen ihnen gut zu zu hören und sie durch schöne und schwierige GefĂŒhle zu begleiten.

  • Locki ist ein befreundeter, ehemaliger Mitbewohner. Er ist weiß,
    cis-mĂ€nnlich und fĂŒhrt mit seiner Partnerin Saro eine Heterobeziehung
    und sie leben mit ihren beiden Kindern  als Kleinfamilie in einem linken
    Wohnprojekt.
    Bei der Begleitung der Kinder geht es ihm viel darum, die
    Machtstrukturen zwischen Eltern und Kind zu erkennen und zu minimieren,
    die Kinder als vollwehrtige Mitglieder der Familie / Gesellschaft mit
    eigenen Vorstellungen und WĂŒnschen wahrzunehmen und Fantasie und
    EigenstÀndigkeit zu stÀrken, ohne die Kinder mit Verantwortung zu
    ĂŒberfrachten.

    Gleich im Anschluss habe ich das GesprĂ€ch mit Saro gefĂŒhrt.

    Buchhinweise:

    - Alfie Kohn „Liebe und EigenstĂ€ndigkeit: Die Kunst bedingungsloser Elternschaft, jenseits von Belohnung und Bestrafung“

    - Patty Wipfler „Hand in Hand“