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  • Die drei klassischen Settings in Supervisionsprozessen sind Einzelsupervision, Teamsupervision und Gruppensupervision. Immer häufiger wird für Teams oder Gruppen Fallsupervision beauftragt. Es wird angenommen, dass Fallsupervision sich nicht akkurat von Team- oder Gruppensupervision trennen lässt, sondern die Besprechung von Fällen immer Einfluss auf die Gruppen/Teamstruktur nimmt und die Gruppen/Teamstruktur Einfluss auf die Fallbesprechung. Mit Prof. Dr. Monika Althoff sprechen wir über das, was wir unter Fallsupervision verstehen und wie wir es machen. Monika Althoff hat zum Thema Fallsupervision 2020 promoviert und ist seitdem Professorin für Soziale Arbeit an der Internationalen Hochschule (IU) in Dortmund, im Fachgebiet Sozialwissenschaften. Sie beschreibt und empfiehlt acht Schritte als Grundgerüst, die reflexive Fallsupervision strukturieren können (S.136ff), angelehnt an Ader (2004) & Schattenhofer & Thiesmeier (2001): 1) Fallvorstellung, 2) Formulierung einer Fragestellung / eines Beratungsauftrags 3) Rückfragen und Verständnisfragen, 4) Identifikationsrunde / Fallinszenierung, 5) Metablick (Bilder, Stimmungen, Eindrücke), 6) Was wird gebraucht? - Assoziatives Lösungsfinden, 7) Falleinbringerin schaut auf Vorschläge, 8) Reflexionsschritt // Henning empfiehlt: Widulle, Wolfgang (2012): Gesprächsführung in der Sozialen Arbeit. Grundlagen und Gestaltungshilfen. //**Veröffentlichungen Monika Althoff** (2024) Beratung und Supervision als kommunikative Praxis im Spiegel von Macht und Gegenmacht. Am Beispiel einiger Ausschnitte eines Einzelsupervisionsprozesses. In: Busse, Stefan; Lohse, Markus (Hrsg.): Professionelle Beratung: Interaktion und Kontext. // (2022): Soziale Arbeit, Supervision und das Problem der Kritik – zur Bedeutung eines kritischen Gegenüber in Sozialer Arbeit und Supervision. In: Forum Supervision. Heft 60. // (2022): Zur Ambivalenz einer supervisorischen Autorität. In: Supervision. Mensch. Arbeit. Organisation. Heft 4. 40. Jg. // (2020): Fallsupervision. Diskursgeschichte und Positionsbestimmung.

  • Louis Lowy hat Supervision als Lehr- und Lernort verstanden – übrigens nicht einseitig, sondern wechselseitig. Sein lernorientiertes Konzept ist eng verknüpft mit der Akademisierung der Sozialen Arbeit in den 1960er und 70er Jahren und wurde als Praxisreflexion in der akademischen Ausbildung von Sozialarbeitenden implementiert. Für ihn ist Soziale Arbeit eine Handlungswissenschaft, in der es darum geht Menschen bei der Alltagsbewältigung zu begleiten und Supervision ein agogischer Lehr- und Lernprozess für die professionelle Sozialarbeit, insbesondere in Bezug auf die Auseinandersetzung mit der beruflichen Rolle und dem Klientensystem. Wenngleich Lowy der festen Überzeugung war, dass Supervision als Möglichkeitsraum auf andere Professionen übertragbar ist. Für ihn war Supervision vor allem Persönlichkeitsbildung, die es braucht um im eigenen beruflichen Handlungsfeld auch handlungsfähig zu sein.
    Zu verfolgende übergeordnete Ziele bei Professionellen durch Supervision waren für ihn 1) agogisches Handeln 2) partnerschaftliches Handeln 3) reflektiertes Handeln 4) wertegebundenes Handeln 4) einflussnehmendes Handeln. Dazu braucht es aus seiner Sicht 1) kognitives Lernen 2) affektives Lernen 3) verhaltensmotorisches Lernen (üben) 4) integriertes Lernen, in dem die drei Ebenen verbunden werden (in: Lowy 1977 „Supervision: ein agogischer Lehr- und Lernprozeß“).
    Da Henning und Tina ebenso wie die Expertin zum Thema, Heidrun Stenzel, sowohl aus der Sozialarbeit kommen, Supervision in Weiterbildungen gelernt haben, als auch als Supervisoren arbeiten und auch in der Ausbildung von Supervisoren tätig sind, sprechen sie in dieser Folge aus den jeweils unterschiedlichen Perspektiven. Im Gespräch vermischen sich manchmal die Ebenen, das bitten wir zu entschuldigen. ///

    Literatur: Lorrie Greenhouse Gardella "Louis Lowy - Sozialarbeit unter extremen Bedingungen - Lehren aus dem Holocaust" /// Louis Lowy mit Theresa Bock (1974) "Lehrplanentwicklung für Sozialarbeiter und Sozialpädagogen" ///

    Wir sind per Mail über kontakt@ueberblick-podcast zu erreichen, oder bei Instagramm unter ueberblick_podcast.
    /// Heidrun Stenzel: https://www.herwig-stenzel.de/ueber_uns_stenzel.html ///

    Offene Fragen an die Community: Wird Supervision noch als Lehr- und Lernprozess verstanden? Wie geht Supervision mit ihren Wurzeln, ihren Vorfahren um? Welche Form der Erinnerungskultur möchte sie pflegen, um damit professionelle Identität zu bilden? Welchen Raum/Ort welche Würdigung stellt sie den vorausgehenden Generationen und ihrem Wissen zur Verfügung? Auf welche Art stellt sie sich selbstkritisch dem Prozess von Kontinuität und Veränderung?

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  • Die Wurzeln der Supervision in Deutschland sind bedeutsam für die Entwicklung und Professionalisierung des berufsbezogenen Beratungsformats.
    Wir setzen uns daher im Themenschwerpunkt "Pioniere der Supervision" damit auseinander, wer zur Etablierung des Formats beigetragen hat, wie das im Kontext der gesellschaftlichen Zusammenhänge der Zeit zu verstehen ist und welche Bedeutung diese Beiträge heute noch haben. Darüber wird sichtbar wie sich vergangene und aktuelle Diskurse und Entwicklungslinien nachvollziehen lassen. Wesentlichen Einfluss hatte bspw. Cora Baltussen, eine niederländische Sozialarbeiterin, die in den 1960er Jahren massgeblich vor allem Einzesupervision in der Ausbildung von Sozialarbeitenden und später in der Ausbildung der ersten Supervisoren beteiligt war. Darüber sprechen wir mit Dr. Volker Walpuski, der sich in seiner Dissertation intensiv mit der Rolle Baltussens in der ersten Entwicklungsphase von Supervision beschäftigt hat. Seine Arbeit wurde als Buch unter dem Titel "Zwischen Restauration und Inneren Reformen - Cora Baltussens transnational kontextualisiertes Leben und Wirken als Beitrag zur Entwicklung der Supervision in der Bundesrepublik Deutschland in den 1960er Jahren" veröffentlicht.

    Wie immer liegt die Verantwortung für die jeweiligen Wortbeiträge bei den Sprechenden. Um Resonanz im Sinne einer diskursorientierten demokratischen Gemeinschaft wird ausdrücklich gebeten (per Mail: [email protected]; oder Instagram: https://www.instagram.com/ueberblick_podcast/).

  • Wir sprechen mit dem Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Supervision und Coaching e.V. (DGSv) - Dr. Annette Mulkau und Robert Erlinghagen - über die Positionierung des Verbands in gesellschaftlichen und politischen Fragen. Dazu schauen wir auf Entwicklungslinien und Gründungszeiten, Qualitätsmerkmale und Haltung der DGSv, aktuelle Themen und Schwerpunkte, sowie die zukünftige Ausrichtung. Auch die Abgrenzung von Supervision von anderen berufsbezogenen Beratungsformaten und die Aufnahmekriterien für Weiterbildungsinstitute und Absolventen werden andiskutiert. Einige Veranstaltungen der DGSv sind auch für Personen ohne Mitgliedschaft freigegeben.
    Wie immer liegt die Verantwortung für die jeweiligen Wortbeiträge bei den Sprechenden. Um Resonanz im Sinne einer diskursorientierten demokratischen Gemeinschaft wird ausdrücklich gebeten (per Mail: [email protected]; oder Instagram: https://www.instagram.com/ueberblick_podcast/).
    Mehr Infos hier: https://www.dgsv.de/; und zu den ethischen Leitlinien geht es hier: https://www.dgsv.de/wp-content/uploads/2023/10/DGSv_Ethische-Leitlinien_2023.pdf

  • Henning & Tina sprechen über ihr erstes Podcast-Jahr, reflektieren Feedback zum Podcast und blicken auf das nächste Jahr.
    Themenwünsche oder Wunschgäste von Zuhörenden sind sehr willkommen! Vorschläge gerne per Mail an [email protected] oder bei https://www.instagram.com/ueberblick_podcast/ -
    Neue Folgen gibt es wie immer jeden ersten Mittwoch im Monat - außer in der Winterpause (Januar 2024) und der Sommerpause (Juli oder August).
    Wir wünschen allen ein entschleunigtes Jahresende und einen guten Start in das neue Jahr!

  • Beratung im Kinderschutz ist vielseitig und hochkomplex, was sich bspw. an der Vielzahl von Beratungsformaten und Ebenen zeigt. Beteiligt sind an Kinderschutzprozessen Fachkräfte in den Familien, im ASD, in stationärer Jugendhilfe, die Beratungsstellen, die ausgebildeten Kinderschutzfachkräfte und Supervisoren. Aber auch Fachpersonal in Kindertagestätten, Schulen, oder anderen Institutionen, die mit Kindern direkt zu tun haben, sind an Prozessen beteiligt und haben eine gesetzlich verankerte Verantwortung. Wir diskutieren mit Dr. Elke Nowotny über die Bewertungen dieser Prozesse durch die Fachkräfte, die Haltungen der Fachkräfte und strukturelle Bedingungen - diese nehmen Einfluss auf die Entscheidungsfindung und anschließenden Handlungen. Im Zentrum steht dabei die Beziehung zu den Herkunftseltern in Beratungsprozessen und die professionelle Rolle: Klarheit in der Sache und freundliche Zugewandtheit im Kontakt. Es geht um dialogisches Einschätzen im Gespräch mit den Eltern, kein Bewerten aus der Distanz. Und es geht ums Verstehen, nicht ums Einverständnis mit verletzenden Handlungen von Eltern oder anderen Beziehungspersonen.

    Die Diplom-Psychologin Dr. Elke Nowotny ist Psychologische Psychotherapeutin, Paar- und Familientherapeutin und hat auf dem Gebiet der Entwicklungspsychologie promoviert. Sie hat 30 Jahre Familien in den Kinderschutzzentren Berlins beraten, ist aktuell tätig als Supervisorin und Ausbilderin für Kinderschutzfachkräfte. Ihre Arbeit in der Fallarbeit, zu Zeit in Niedersachsen, beinhaltet individuelle und Beziehungsdynamiken, aber auch die Dynamik im Helfersystem.
    Nachlesen lassen sich ihre Ansätze in der Praxishandreichung in der Fachberatung bei sexueller Gewalt (https://soziales.niedersachsen.de/startseite/kinder_jugend_familie/landesjugendamt/newsletter_jin/newsletter_01_2022/neue-praxishandreichung-in-der-fachberatung-bei-sexueller-gewalt-210100.html). Ergänzungen, Anregungen, Rückmeldungen zur Folge oder zum Podcast gerne an: [email protected], auf Instagram sind wir ebenfalls zu finden (ueberblick_podcast).

  • Das Wort Habitus beschreibt die allgemeine Grundhaltung eines Menschen, die Gesamtheit seines Verhaltens in der sozialen Welt, alle (einverleibten) Strukturen, Neigungen, Veranlagungen, Lebensweisen, Wertvorstellungen, also das Fühlen, Denken, Handeln einer Person. Der französische Soziologe Pierre Bourdieu hat mit seiner Habitustheorie ein umfassendes Erklärungsmodell entwickelt, mit dem sich die innere Welt in Kombination mit äußeren Strukturen erklären lässt. Mit der Habitusforscherin und Supervisorin Dr. Regina Heimann ergründen wir die Theorie indem wir sie u.a. an unsere eigenen privaten sowie beruflichen Erfahrungen anlegen. Dabei stellen wir fest: der Habitus ist zäh, aber veränderbar - das Wechseln des (Herkunfts-)Feldes geht, aber ist schwer und in keinem Fall ein Muss. Wir überlegen auch, welche Erkenntnisse hilfreich sind für Supervisoren und Supervisanden. In ihrer Forschung hat sich Dr. Heimann vor allem angeschaut, welche Barrieren der Habitus - als einverleibte Grundgewissheit - in Weiterbildungen oder Karriereentscheidungen wie Studium darstellt. Dieses Wissen stellt sie uns eindrücklich, nachvollziehbar und praxisbezogen zur Verfügung (Verweise auf Literatur: Lars Schmitt "Bestellt und nicht abgeholt. Studium und Habitus-Struktur-Konflikte", Pierre Bourdieu "Die feinen Unterschiede", Michael Vester "Soziale Milieus im gesellschaftlichen Strukturwandel", Edouard Louis "Die Freiheit einer Frau" und "Die Anleitung ein Anderer zu sein").
    Mehr über Dr. Regina Heimann ist hier zu finden: https://www.regina-heimann.de/
    Der Habitus pointiert und leicht verständlich erklärt: Beate Krais / Gunter Gebauer
    "Habitus" (2017)
    Zu Arbeiterkindern, die ins akademische Feld wechseln (möchten) finden sich hier Infos und Ansprechpartner: www.arbeiterkind.de;
    Weiterführende Literatur:
    Bourdieu. Pierre (2010): Verstehen: In: Bourdieu, Pierre, et.al. (Hrsg.) Das Elend der Welt. Studienausgabe, 2. Auflage; Konstanz, UKV Verlag, S. 393-410 /
    Beaufays, Sandra (2015): Die Freiheit arbeiten zu dürfen. Akademische Laufbahn und legitime Lebenspraxis; Beiträge zur Hochschulforschung. 37/3, S. 40-59 /
    Sander, Tobias (Hrsg.) (2014): Habitussensibilität. Eine neue Anforderung an professionelles Handeln, Wiesbaden, VS Verlag /
    Liebau, Eckart (2011): Was Pädagogen an Boudieu stört; In: Schulheft: Wie Bourdieu in die Schule kommt. Analysen zu Ungleichheit und Herrschaft im Bildungswesen, 142/36. Jg.; S. 10-21 /
    Rehbein, Boike (2006): Die Soziologie Pierre Bourdieus; Konstanz, UKV Verlag /

    Wir sind erreichbar per Mail: [email protected] oder über Instagram (ueberblick_podcast) und freuen uns über Rückmeldungen aller Art!

  • Über das Thema "Körper" sprechen wir mit Prof. Dr. Heike Friesel-Wark (https://www.fliedner-fachhochschule.de/staff/heike-friesel-wark/) und betrachten dabei vor allem die Resonanz der Professionellen auf den Klientenkörper. Besonders in Fallsupervisionen zeigen sich diesbezüglich Deutungsmuster der Professionellen und daraus abgeleitete Handlungsmuster, die es zu hinterfragen gilt. Frau Friesel-Wark ist freiberufliche Supervisorin im Raum Düsseldorf und Professorin für Soziale Arbeit an der Fliedner Fachhochschule. Sie hat in ihrer Dissertation (https://www.beltz.de/autor_detailansicht/autorenseite/100594-heike-friesel-wark.html) zur Bedeutung des Körpers im Kontext Sozialer Arbeit in der Psychiatrie geforscht.
    Die Dimension des Klienten-Körpers wird im wissenschaftlichen Diskurs Sozialer Arbeit nur randständig thematisiert. Gleichwohl kommt ihr in der pädagogischen Handlungspraxis, insbesondere im Kontext von Gesundheit und Krankheit, eine hohe lebens- und alltagsweltliche Bedeutung zu. Sie befasst sich auf theoretischer und empirischer Basis mit der Relevanz des Themas Körper für die Soziale Arbeit, mit besonderem Fokus auf Menschen, die von psychischen Erkrankungen betroffen sind. Dabei greift sie im Gespräch nicht nur auf ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse zurück, sondern auch auf die Berufserfahrung als Sozialarbeiterin, Suchttherapeutin und Supervisorin.
    Ab Wintersemster 2024 wird Prof. Friesel-Wark den weiterbildenden Masterstudiengang Supervision und Beratung aus Bielefeld übernehmen und an der Flieder Fachhochschule in Düsseldorf weiterführen.

  • Im Seminar "Merkmale ausgewählter Beratungsmerkmale" haben Studierende der Erziehungswissenschaft, Schwerpunkt Beratung, an der Universität Bielefeld in Kleingruppen Kurz-Podcasts erstellt, die wie Kapitel eines Sammelbandes in dieser Sonderfolge gebündelt werden.
    Alle Beiträge bleiben urheberrechtlich die der jeweiligen Studierenden.
    1) "Suchtberatung" von Sophie Hoppmann, Jana Kollo, Kathleen Sarabi und Ramona Schönfelder
    2) "Mädchenberatung" von Sophie Keter, Sara Martin und Yara Tillicke
    3) "Schulberatung" von Florian Aschhoff, Lina Jürgenschellert, Nele Koblitz und Maike Thies
    (Shownotes: Regionale Schulberatung Bielefeld https://www.bielefeld.de/de/rv/ds_stadtverwaltung/asch/rsb)
    4) "Paarberatung" von Hellen Brüggemann, Esma Nur Yildiz und Vanessa Zielke
    5) "Opferberatung" von Simon Alfs, Ben Fromann und Joana Nolting
    (Shownotes: https://backup-nrw.org/ ; https://weisser-ring.de/ ; https://www.sabra-jgd.de/)

    Verweise der Moderatoren auf Links, Autoren etc.: Psychoanalytisches Institut Bremen (Fortbildung zu Gruppen), wissenschaftliche Literatur zu Podcasts (Leander, Lisa(2020):Wissenschaft im Gespräch: Wissensvermittlung und -aushandlung in Podcasts. / Moltmann, Rebecca (2020): Vom Verfertigender Gedanken: Zum Potential von Podcasts für die geisteswissenschaftliche Wissenschaftskommunikation.), Video zu "Americas war on drugs" (https://www.youtube.com/watch?v=TQMUJxWKPsw), Podcast Sternstunde Philosophie (https://www.podcast.de/episode/607960382/was-spricht-noch-fuer-die-ehe-der-philosophische-stammtisch), Lehre der Viktimologie (https://www.praeventionstag.de/nano.cms/vortraege/begriff/Viktimologie), Miranda Fricker («Epistemische Ungerechtigkeit. Macht und die Ethik des Wissens»)

  • Was ist Kultur? Was ist Interkulturalität? Welche Bedeutung hat Kultur in Beratungskontexten und wie hängt das mit (Aus-)Schließungsmechanismen zusammen? Ab wann ist Interkulturalität nicht mehr die Begegnung von Kulturen sondern wird im Diskurs zu einem rassistischen Instrument zur Begrenzung von Ressourcen und Teilhabe? Welche Bedeutung hat die Schuldfrage bei der Reflexion dieser Themen - und noch viel mehr besprechen wir in dieser Folge mit Jimena Mjia-Gil, von der Hochschule Emden-Leer.
    In der Folge verwiesen haben wir auf:
    Stefanie Rathje: https://www.htw-berlin.de/forschung/online-forschungskatalog/publikationen/person/?eid=3977 |
    Maya Nadig: https://www.uni-bremen.de/kultur/personen/professorinnen-im-ruhestand/maya-nadig |
    Claus Melter: https://www.hsbi.de/personenverzeichnis/claus-melter |
    Paul Mecheril: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/personen/mecheril/ |
    Carl Zuckmayer: Des Teufels General (1979) |
    Elisabeth Rohr: https://elisabethrohr.de/de/prof-dr-elisabeth-rohr/ |
    Martina Tißberger: http://www.martina-tissberger.de/publikationen |
    Aydemir / Yaghoobifarah (Hrsg.): Eure Heimat ist unser Albtraum |
    Kristina Lepold (Podcast "Hörsaal" von Deutschlandfunk Nova) zu institutionellem Rassismus: https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/institutioneller-rassismus-strukturelle-benachteiligung-durch-institutionen |
    Karl Jaspers und die Schuldfrage: https://jaspers-stiftung.ch/de/karl-jaspers/die-schuldfrage

  • Wir sprechen mit Dr. Miriam Bredemann über ihre diskursanalytische Forschung zum Thema Geschlechtergerechtigkeit in der Supervision und was das für die Praxs bedeutet.

  • Wir sprechen mit der Erziehungswissenschaftlerin, Supervisorin und Supervisoren-Ausbilderin Prof. Dr. Katharina Gröning über Scham und Beschämung im Kontext beruflicher Tätigkeit, Fallverstehen und Supervisionssettings.

    Die beschriebenen drei Kategorien der Scham sind Seelenscham (oder Urscham), Körperscham und soziale Scham.

    Ihr Buch "Entweihung und Scham": https://www.mabuse-verlag.de/mabuse/mabuse-buchversand/entweihung-und-scham-altenpflege_pid_135_17793.html

  • Wir sprechen mit der Gruppenanalytikerin, Ethnografin und Supervisorin Prof'in Dr'in. Elisabeth Rohr über Gruppen (in der Supervision).

  • Wir sprechen mit dem Supervisor, Philosoph und Theologen Prof. Dr. Frank Austermann (Hochschule Hannover) über das Thema (supervisorische) Haltung.