Episódios

  • Diese Episode wurde am 7. November im Rahmen des Finales unserer Veranstaltungsreihe "Was hält unsere Gesellschaft zusammen" von der Zeit Stiftung Bucerius und Holtzbrinck Berlin im betterplace Umspannwerk Berlin aufgezeichnet.

    Die 10. Folge des Podcasts widmet sich unter dem Titel „Die Macht der Menschlichkeit und des kollektiven Handels“ gleich drei Themen: Armut, Reparationen und LGBTI-Rechte. Die gesellschaftspolitischen Debatten der letzten Monate sind geprägt von einem Gegeneinander. Ob Diskussionen zur Kindergrundsicherung oder Asylrecht in Europa - es fehlt an positiven Visionen für die Entwicklung unserer Gesellschaft. Dabei zeigen Menschen, die sich freiwillig engagieren oder die das Helfen zum Beruf gemacht haben, was Solidarität bewirken kann. Wie können wir Zusammenhalt lokal, in Deutschland und über die deutschen Grenzen hinaus weiterentwickeln? Wie engagiert man sich am besten und wie fördern wir Empathie und Solidarität? Die Gäst:innen teilen zum Teil zutiefst persönlichen Erfahrungen und sprechen über ihren Einsatz gegen die Armut in Deutschland, für die Aufarbeitung von Kolonialverbrechen sowie für die Stärkung von LGBTI-Rechten.

    Mit Beiträgen von:

    Julia Erth, Geschäftsführerin von ILGA World Janina Lütt, Armutsaktivistin und Kolumnistin bei DER FREITAG Edward Mutebi, Ugandischer Aktivist, Gründer Let's Walk Uganda and co-Gründer The World is Watching International. Laidlaw Peringanda, Aktivist, Vorsitzender der Namibian Genocide Association und Gründer des Swakopmund Genocide Museum (per Videobotschaft) Sabine Werth, Gründerin & ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende der Berliner Tafel e.V. Karina Theurer, Völkerrechtsexpertin und beteiligt an der Klage für Reparationen Namibia

    Moderation: Anna Dushime, Journalistin

  • Wie hat sich die internationale Strafjustiz von den Leipziger Prozessen bis heute entwickelt? Darüber spricht Sascha Suhrke, Bereichsleiter Politik und Gesellschaft in der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, mit dem Völkerrechtler Dr. Gerd Hankel in der neunten Folge des Podcasts.

    Am 17. Mai erließ der Internationale Strafgerichtshof einen Haftbefehl gegen Wladimir Putin. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine erklärt Dr. Gerd Hankel die zentralen Elemente der internationalen Strafjustiz. Ausführlich beleuchtet er die historischen Hintergründe mit zahlreichen Beispielen und erklärt, wie Kriegsverbrechen geahndet werden. Nicht zuletzt überlegt er, wie ein Strafverfahren gegen den Führungskreis der Russischen Föderation aussehen könnte und an welchen Herausforderungen es scheitern könnte. Vor welchem Gericht sollen sich die mutmaßlichen Täter:innen verantworten? Für welche Verbrechen? Wann und in welchem Kontext?
    Diese Folge wurde am 19. September 2023 im Bucerius Kunst Forum live im aufgenommen. Das Gespräch fand im Rahmen der Ausstellung Lee Miller. Fotografin zwischen Glamour und Krieg statt.

  • Estão a faltar episódios?

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  • Folge 8 der „Zwischenrufe“ stellt „Männlichkeiten“ in den Fokus – und in Frage. Mit drei Experten bespricht Anna Dushime, wie sich die Definition dessen wandelt, was „Mann zu Mann macht“ – im gesellschaftlichen und auch kulturellen Kontext. Es geht darum, wie vielfältig Männlichkeit sein kann und wie Männer auf sich einen neuen Blick aus feministischen, queeren, nicht-binären Perspektiven bekommen können. Die Geschichte zeigt, wie fließend geschlechtliche Rollenbilder schon immer waren und wie abhängig sie von den begleitenden Umständen sind. Das verdeutlicht ein Blick auf beispielweise die Antike, die Barockzeit oder die Nachkriegszeit. Dennoch erleben Gesellschaften immer wieder den Drang, Rollen wie die des Vaters, Bruders oder Sohnes zu definieren. An diesen bauen wir gesellschaftlich und persönlich unsere Erwartungen auf und erheben breitgefächerte Ansprüche an „den Mann“. In einer Zeit, in der Geschlechterrollen und -erwartungen zunehmend hinterfragt werden, ist es von entscheidender Bedeutung, das Konzept von Männlichkeit genauer zu betrachten und neu zu definieren. Das Panel befasst sich mit einer Vielzahl von Aspekten, um ein umfassendes Verständnis für die Komplexität von Männlichkeit zu fördern: Wie beeinflusst das traditionelle Männlichkeitsbild unsere Gesellschaft? Warum halten sich diese Strukturen so hartnäckig? Wie können wir gesellschaftlich für verschiedene männliche Rollen Platz schaffen und Brücken bauen? Was prägt Väter in ihrer Männlichkeit, was prägt Brüder? Was bedeutet es, ein Mann zu sein? Diese Folge des Podcasts wurde am 6. September im bUm - Berlin im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Was unsere Gesellschaft zusammenhält“ der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und Holtzbrinck Berlin aufgezeichnet.

    Gäste:
    Linus Giese: Autor, Buchhändler, Blogger und trans* Aktivist Ozan Zakariya Keskinkılıç: Autor, Lyriker und Politikwissenschaftler Christoph May: Institut für Kritische Männlichkeitsforschung

    Moderation: Anna Dushime: Autorin und Journalistin

    Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/

  • In der siebten Folge „Zwischenrufe“ geht es um den Umgang mit Rassismusvorwürfen an deutschen Schulen: Wie kann man Antirassismus strukturell im Schulalltag und in der Ausbildung von Lehrkräften verankern? Welche erfolgreichen Konzepte gibt es bereits? Wie klappt Solidarisierung in schulischen Bereichen und vor allem: wie halten wir als Gesellschaft beim Thema Antirassismus am besten zusammen?

    Deutsche Schulen haben ein Rassismusproblem. Kinder und Jugendliche machen auch in der Schule noch immer häufig Diskriminierungserfahrungen aufgrund rassistischer Zuschreibungen durch Lehrerinnen und Mitschülerinnen. Der Nationale Diskriminierungs- und Rassismusmonitor von 2020 zeigt: von den 14- bis 24-Jährigen, die einer rassifizierten Gruppe angehören, berichten 73%, eigene Rassismuserfahrungen gemacht zu haben. Neben den Schüler*innen können auch Lehrkräfte von Rassismus betroffen sein. Dabei passiert rassistische Diskriminierung nicht nur offen und direkt, sondern vor allem auch unterschwellig und verdeckt.

    Diese Folge des Podcasts wurde am 22. Juni 2023 im bUm - Berlin im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Was unsere Gesellschaft zusammenhält“ der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und Holtzbrink Berlin, aufgezeichnet.

    Gäste: Irene Appiah: SPD Bezirksabgeordnete Hamburg-Mitte, Sprecherin des Jugendhilfeausschusses und Ausschuss für Sozialraumentwicklung, Mitglied des Landesvorstandes SPD Hamburg Bahar Aslan, Lehrerin, Politische Bildnerin und Speakerin Dr. Seyran Bostancı: Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fachgruppe "Demokratie, Transfer und Politikberatung" und Teil des NaDiRa (Nationaler Diskriminierungs- und Rassismusmonitor)

    Moderation: Thembi Wolf: Moderatorin, Journalistin und Autorin

    Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/

  • Diese Folge ist eine Kooperation der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung und der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.

    Demokratie in Russland – geht das? Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sprechen, in der sechsten Folge des Podcasts „Zwischenrufe“, der russische Oppositionspolitiker und enge Nawalny-Vertraute Leonid Wolkow und die Journalistin Katja Gloger über den Aufstieg Wladimir Putins und die Situation der politischen Opposition in Russland. Liegt die Zukunft Russlands, wie Wolkow sagt, in Europa? Wie stabil ist das Regime in Moskau und gibt es eine demokratische Perspektive für Russland?

    Leonid Wolkow war Abgeordneter in Jekaterinburg und ist Direktor der von Alexei Nawalny gegründeten Antikorruptionsstiftung FBK. Zuvor war er Nawalnys Kampagnenleiter bei der Moskauer Bürgermeisterwahl und Stabschef im Wahlkampf um die Präsidentschaft 2018. Katja Gloger ist Journalistin und Autorin, war u.a. Korrespondentin des Stern in Moskau, hat Wladimir Putin persönlich journalistisch begleitet und arbeitet heute als Autorin mit den Schwerpunkten Russland und Sicherheitspolitik.


    Gäste: Katja Gloger, Autorin und Journalistin
Leonid Wolkow, Autor, Oppositionspolitiker und politischer Direktor, Anti-Korruptions-Stiftung FBK

    Moderation: Sascha Suhrke, Bereichsleiter Politik und Gesellschaft, ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.

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  • In der fünften Episode des Podcasts „Zwischenrufe“ spricht Julian Olk mit Prof. Dr. Alexander Kriwoluzky und Dr. Francis Seek über ökonomische Gerechtigkeit.
    “Never change a winning system” – oder doch? Was, wenn es uns mehr schadet, als unser Leben zu bereichern und unsere Wirtschaft zu stabilisieren? Auch wenn sich Währungen, Reformen und Sozialleistungen verändert haben, beruht unsere Ökonomie systematisch auf Kapitalismus. Die aktuellen Krisen werfen immer wieder die Frage seiner Zukunftsfähigkeit und der einhergehenden Konsequenzen auf. Essenzieller Kritikpunkt: Der Kapitalismus kann die Ungleichheit in der Gesellschaft nicht überwinden, er vergrößert diese sogar. Birgt das System des sich immer weiter steigernden Konsums zu viele Probleme und Ungerechtigkeiten? Können die Schwachstellen noch ausgebessert oder gesichert werden? Und ist Wohlstand für alle überhaupt möglich? Welche realistischen Modelle können die Ungleichheit in der Gesellschaft überwinden und uns das Gute, wie beispielsweise den technischen Fortschritt, die weltweite Kommunikation und die interkulturelle Globalisierung, erhalten?
    Die Diskussion wurde im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltungsreihe „Was hält unsere Gesellschaft zusammen?“ der ZEIT-Stiftung und Holtzbrinck Berlin - Inspire Together im betterplace Umspannwerk Berlin aufgezeichnet.

    Gäste:
    Prof. Dr. Alexander Kriwoluzky ist Leiter der Abteilung Makroökonomie am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung e.V. und Professor für Makroökonomie an der Freien Universität Berlin
    Dr. Francis Seeck ist Kulturanthropolog:in, Antidiskriminierungstrainer:in und Autor:in von „Zugang verwehrt: Keine Chance in der Klassengesellschaft: wie Klassismus soziale Ungleichheit fördert“

    Moderation:
    Julian Olk ist Korrespondent beim Handelsblatt Berlin

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  • In der vierten Episode des Podcasts „Zwischenrufe“ spricht Anna Dushime mit Dr. Emilia Roig, Prof. Dr. Ulrike Klinger und Tuba Bozkurt über Antirassismus in den sozialen Netzwerken.
    Like, Follow, Share! Social Media ist mehr als perfekte Urlaubsfotos, süße Tiervideos und lustige Memes: Millionen Menschen weltweit nutzen Instagram, Twitter und Co. zur Unterhaltung, zum Austausch und zum Vernetzen. Neben all den unterhaltsamen und interessanten Beiträgen nehmen Hass, Hetze und rassistische Beleidigungen jedoch stetig zu. Immer mehr Nutzer:innen wollen sich deshalb zu diesen Themen positionieren, von Erfahrungen berichten oder als Allies Diskurse mitgestalten und sich solidarisieren. Vor diesem Hintergrund werden die Sozialen Medien genauer unter die Lupe genommen: Was kann antirassistische Arbeit auf Social Media bewirken? Wie können User:innen, die über Missstände und Diskriminierung aufklären, vor Hass und Übergriffen geschützt werden? Und was hat sich in den letzten Jahren im digitalen Bereich und im gesellschaftlichen Zusammenhalt verändert?
    Die Diskussion wurde im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltungsreihe „Was hält unsere Gesellschaft zusammen?“ der ZEIT-Stiftung und Holtzbrinck Berlin - Inspire Together im betterplace Umspannwerk Berlin aufgezeichnet.

    Gäste:
    Dr. Emilia Roig ist Gründerin und Direktorin des Center for Intersectional Justice (CIJ) und Autorin von "WHY WE MATTER. Das Ende der Unterdrückung“.
    Prof. Dr. Ulrike Klinger ist Professorin für Digitale Demokratie an der European New School for Digital Studies der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und Associated Researcher am Weizenbaum Institut für die Vernetzte Gesellschaft Berlin.
    Tuba Bozkurt ist Sprecherin für Antidiskriminierung und Sprecherin für Industrie und Digitalwirtschaft, Bündnis 90/Die Grünen Berlin.

    Moderation:
    Anna Dushime ist Journalistin und Autorin

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  • In der dritten Episode des Podcasts „Zwischenrufe“ spricht Anna Dushime mit Dr. Andreas Audretsch, Prof. Dr. Thorsten Faas und Annika Klose über das politische Engagement junger Menschen und der Bedeutung von Volksparteien in Deutschland. Wie wichtig ist das Engagement für unsere Demokratie und kann diese ohne die etablierten Parteien überhaupt bestehen? Die politische Teilhabe gilt als Voraussetzung, Bestandteil und wesentliches Merkmal einer Demokratie. Viele Bürger:innen - gerade auch Jugendliche sind von der Politik enttäuscht und äußern Kritik an den etablierten politischen Strukturen und ihren Akteur:innen. Findet politisches Engagement, gerade auch von jüngeren Menschen, jenseits von Parteistrukturen statt? Fridays for Future, die Initiative „Deutsche Wohnen und Co. enteignen“ sind gute Beispiele dafür. Und stimmt es, dass die Tendenz, sich über einen längeren Zeitraum hinweg aktiv für seine politischen Interessen und Überzeugungen einzusetzen, bei der Mehrheit der Bevölkerung abnimmt?
    Die Diskussion wurde im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltungsreihe „Was hält unsere Gesellschaft zusammen?“ der ZEIT-Stiftung und Holtzbrink Berlin im betterplace Umspannwerkin Berlin aufgezeichnet.

    Gäste:
    Dr. Andreas Audretsch ist Mitglied des Deutschen Bundestages für Bündnis 90/Die Grünen, Hörfunkjournalist, Sozialwissenschaftler und Mitglied bei Verdi
    Prof. Dr. Thorsten Faas ist Universitätsprofessor im Bereich "Politische Soziologie der Bundesrepublik Deutschland" am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin.
    Annika Klose ist Mitglied des Deutschen Bundestages für die SPD-Fraktion, Sozialwissenschaftlerin und ehemalige Vorsitzende der Jusos Berlin. Ihre Themenschwerpunkten sind Mieten, Arbeit und soziale Sicherheit.

    Moderation:
    Anna Dushime ist Journalistin und Autorin

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  • In der zweiten Episode des Podcasts „Zwischenrufe“ spricht Nicole Diekmann mit Ulf Buermeyer, Thomas Darnstädt, Jakob Preuss und Annika Rittmann über die Macht des Bundesverfassungsgerichts. Vor 70 Jahren wurde das Bundesverfassungsgericht gegründet und prägt seither die Geschichte der Bundesrepublik. Als eines der höchsten, unabhängigen Institutionen in Deutschland hat es zu Themen wie der Definition von Familie, Gleichberechtigung, Sterbehilfe oder Klimaschutz wegweisende Entscheidungen gefällt. Dennoch werden immer wieder Stimmen laut, dass die Richter*innen in Karlsruhe zu viel Macht besäßen. Anlässlich des Jubiläums setzen sich unsere Gäste kritisch mit dem Bundesverfassungsgericht sowie seiner Rolle in Politik und Gesellschaft auseinander.
    Kann das Bundesverfassungsgericht unrecht sprechen? Woher nimmt es die Legitimation, sich in gesellschaftliche Debatten einzumischen? Und: wie viel Macht hat das Bundesverfassungsgericht wirklich?

    Gäste:
    Ulf Buermeyer ist Jurist, Richter sowie Mitbegründer und Vorsitzender der Gesellschaft für Freiheitsrechte. Nebenher produziert er regelmäßig den tagespolitischen Podcast „Lage der Nation“.
    Thomas Darnstädt ist Jurist, Journalist und Autor. Er veröffentlicht Bücher zu Themen wie dem Polizeistaat, Justizirrtümern oder den Nürnberger Prozessen. 2018 erschien sein Buch Verschlusssache Karlsruhe. Die internen Akten des Bundesverfassungsgerichts.
    Jakob Preuss ist Jurist, Dokumentarfilmer und Regisseur der Dokumentation Das Bundesverfassungsgericht.
    Annika Rittmann ist seit 2019 bei Fridays for Future aktiv, Pressesprecherin in Hamburg und organisiert Großstreikaktionen und Kooperationen.

    Moderation:
    Nicole Diekmann ist Journalistin und Hauptstadtkorrespondentin des ZDF.

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  • In der ersten Episode des Podcasts „Zwischenrufe“ spricht Sascha Suhrke mit Nicole Diekmann, Margarete Stokowski und Michel Abdollahi über Hass und Hetze im Netz. Sie berichten über ihre ersten Erfahrungen mit sozialen Medien, diskutieren über die Entwicklung von Hass und Hetze in Zeiten der Flüchtlingskrise, des Aufstiegs von Rechtsextremen sowie der Coronapandemie und teilen ihre persönlichen Erlebnisse von Anfeindungen und Shitstorms. Welche Rolle spielen soziale Medien im alltäglichen Leben? Welche Hoffnungen, Chancen und Gefahren bieten sie? Und: was tun gegen Hass, Hetze und Shitstorms?

    Gäste:
    Nicole Diekmann ist Journalistin und Hauptstadtkorrespondentin des ZDF. Von 2011 bis 2015 war sie Mitglied des ZDF-Reporterpools und berichtete aus Kriegs- und Krisengebieten. Im Mai 2021 erschien ihr Buch „Die Shitstorm-Republik: Wie Hass im Netz entsteht und was wir dagegen tun können“. Denn: 2019 wurde sie selbst Opfer eines Shitstorms.
    Margarete Stokowski ist Autorin und Kolumnistin und schreibt seit 2009 als freie Autorin unter anderem für die taz, das Missy Magazin oder ZEIT-Online. Seit 2015 erscheint ihre Kolumne Oben und unten bei Spiegel-Online. Stokowski veröffentlichte 2016 das Buch Untenrum frei und 2018 Die letzten Tage des Patriarchats. Vom SZ-Magazin wurde sie als „die lauteste Stimme des deutschen Feminismus“ bezeichnet.
    Michel Abdollahi ist Conférencier, Performance-Künstler, Maler, Journalist, Literat und vieles mehr. Seit mehr als 20 Jahren ist er in der Poetry-Slam-Szene aktiv und ist Mitbegründer des Poetry-Slam-Labels Kampf der Künste. Mehrfach realisierte er seine Kunstinstallation Der Schwamm als Symbol gegen Hass und Rassismus. 2020 erschien sein Buch „Deutschland schafft mich: Als ich erfuhr, dass ich doch kein Deutscher bin“.

    Moderation:
    Sascha Suhrke, ZEIT-Stiftung

    Shownotes:
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  • In der achten Episode des Podcasts „Menschenwürde, Menschenleben“ spricht Patrik Schwarz mit Prof. Dr. Lisa Herzog über die Rolle von Menschenwürde in unserem Wirtschaftssystem und darüber, wie man dem homo economicus überhaupt Menschenwürde beibringen kann. Darüber hinaus geht Prof. Dr. Herzog auf das Machtverhältnis von Politik und Gesellschaft ein und erklärt, wie sich die am Arbeitsplatz gemachten Erfahrungen auf das individuelle Demokratieverständnis auswirken.

    Lisa Herzog ist eine deutsche Philosophin, Ökonomin und Sozialwissenschaftlerin. Promoviert hat sie in Oxford mit einer Arbeit über Märkte und politische Theorien im Denken von Smith und Hegel. Heute ist sie Professorin am Centre for Philosophy, Politics and Economics an der Universität Groningen.

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  • In der siebten Episode des Podcasts „Menschenwürde, Menschenleben“ spricht Patrik Schwarz mit Prof. Dr. Karl Lauterbach über das Verhältnis von Freiheit und staatlichen Eingriffen in der Corona-Krise. In diesem Zusammenhang erläutert er auch seine vielfach kritisierte Äußerung, dass die „Unverletzbarkeit der Wohnung kein Argument mehr für ausbleibende Kontrollen“ sein darf und ordnet die Politik in Deutschland und den USA ein.

    Karl Lauterbach ist seit 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages (SPD). Außerdem ist er seit 1998 Direktor und Professor des Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie (IGKE) an der Uni Köln sowie seit 2008 Adjunct Professor im Department of Health Policy and Management der Harvard School of Public Health.

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  • In der sechsten Episode des Podcasts „Menschenwürde, Menschenleben“ spricht Patrik Schwarz mit Prof. Dr. Alena Buyx über ihre Einschätzung der Corona-Politik. Sie gibt einen Einblick in die Arbeit des Ethik-Rates, welcher die Bundesregierung bei der Gestaltung dieser Politik beraten hat und erläutert, wie ihrer Meinung nach eine verantwortungsvolle Kritik dieser Politik aussehen könnte.


    Alena Buyx ist Professorin für Medizinethik und Direktorin des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin an der Technischen Universität München. Darüber hinaus ist sie seit diesem Jahr die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates.

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  • In der fünften Episode des Podcasts „Menschenwürde, Menschenleben“ spricht Patrik Schwarz mit Prof. Dr. Franz-Josef Bormann über die theologische Sicht auf die Menschenwürde. Als Mitglied des Ethikrates äußert Bormann sich ferner zu Situationen, in welchen in der Vergangenheit Gewalt als legitimes Mittel zum Schutz eines Menschenlebens angewendet wurde und die Frage, welche Art von Intervention noch mit dem Respekt vor der Menschenwürde des Täters vereinbar ist.

    Franz-Josef Bormann ist katholischer Moraltheologe und hat diesen Lehrstuhl an der Universität Tübingen inne. Ferner ist Franz-Josef Bormann als Priester geweiht und seit 2016 Mitglied des Deutschen Ethikrates.

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  • In der vierten Folge des Podcasts Menschenwürde, Menschenleben spricht Sascha Suhrke mit Boris Palmer über sein umstrittenes Zitat im Frühjahr 2020 zum Schutz alter Menschen in der frühen Pandemiephase. Boris Palmer bezieht sich hierbei insbesondere auf die Auswirkungen des (ersten) Lockdowns auf den globalen Süden, also die Ländergruppe der Entwicklungs- und Schwellenländer, und fordert dazu auf, Menschenwürde und Menschenleben nicht an nationalen Grenzen enden zu lassen. In diesem Zusammenhang wird auch die europäische Flüchtlingspolitik thematisiert.
    Boris Palmer ist seit 2007 Oberbürgermeister der Stadt Tübingen. Er ist Mitglied der Partei Bündnis90/Die Grünen.

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  • In der dritten Folge des Podcasts Menschenwürde, Menschenleben spricht Sascha Suhrke mit Reinhard Merkel über die Auswirkungen der Corona-Bekämpfungsmaßnahmen auf die Menschenwürde und die Notwendigkeit eines wachen Bewusstseins für demokratische Grundstrukturen in der Krise. Als ehemaliges Mitglied des Ethikrates geht Reinhard Merkel insbesondere auch auf die Empfehlung des Rates im Hinblick auf die Triage ein.

    Reinhard Merkel ist emeritierter Professor für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Hamburg. Ferner war er von 2012 bis 2020 Mitglied im Deutschen Ethikrat.

  • In der zweiten Folge des Podcasts Menschenwürde, Menschenleben spricht Sascha Suhrke mit Jan Philipp Reemtsma über Menschenwürde in verschiedenen Kontexten: So erläutert Reemtsma, dass der Begriff der Menschenwürde im Grundgesetz bewusst elastisch gehalten wurde und in Shakespeares Titus Andronicus zwar nicht den Menschen, aber dafür einer Fliege Würde zugesprochen wird. Auch die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen auf Menschenleben, Menschenwürde und Menschenrechte kommen zur Sprache. Die Regierungen müssten lernen ihr Handeln so zu kommunizieren, dass sie auf Sicht fahren, so Reemtsma. Auch wenn dies bedeutet, dass die Menschen sich mit einem Leben in Unsicherheit arrangieren müssen.

    Jan Philipp Reemtsma ist ein deutscher Germanist, Autor und Mäzen. 1984 gründete er das Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS), das er von 1990 bis 2015 leitete.

  • In der ersten Folge des Podcasts Menschenwürde, Menschenleben spricht Sascha Suhrke mit Professorin Birgit Recki über die Entwicklung des Begriffs der Menschenwürde. Professorin Recki weist zunächst darauf hin, dass sich bereits im 15. Jahrhundert Giovanni Picco della Mirandola in seinem Text Über die Würde des Menschen mit diesem Begriff auseinandergesetzt hat, bevor sie sich der kantischen Philosophie zuwendet. Auch aktuelle Themen, wie etwa die Auswirkung der Corona-Pandemie auf Menschenwürde und Menschenrechte, kommen zur Sprache.

    Birgit Recki ist Professorin für Philosophie an der Universität Hamburg. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen in den Bereichen der Ethik, Ästhetik und Kulturphilosophie/Anthropologie mit historischen Schwerpunkten im 18. Jahrhundert und in der Moderne.

    https://www.philosophie.uni-hamburg.de/philosophisches-seminar/personen/recki-birgit.html

  • Die Podcastreihe „Menschenwürde, Menschenleben“ möchte an die vorrangegangene, öffentliche Diskussion zur Einordnung von Grundrechten in Zeiten der Krise anschließen. In insgesamt zehn Folgen kommen Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen zu Wort und haben die Gelegenheit, sich mit dem Thema Menschenwürde in Zeiten der Corona-Krise auseinanderzusetzen. Die Gespräche werden Sascha Suhrke und Patrik Schwarz geführt.

    Ab dem 19.10.2020 überall, wo es Podcasts gibt.