Episódios
-
In dieser Folge stoßen wir ein neues Kapitel unserer Philosophiegeschichte auf. Denn wir werden in den nächsten Wochen über das antike Indien sprechen. Was steht in seinen ältesten Texten und Erzählungen? Wie unterscheiden sich die Upanischaden von den Veden, die Bhagavad Gita vom Mahabharata, was hat Buddha gelehrt und was genau ist Jainismus?
In dieser Folge fangen wir mit den Veden an, einem der ältesten philosophischen und religiösen Texte der Menschheitsgeschichte. Ich spreche darüber mit Karin Steiner, sie ist Professorin für Indologie an der Universität Würzburg. -
Heute sprechen wir über einen Philosophen, von dem ihr alle schon gehört habt. Aber wahrscheinlich nur, weil ein anderer Philosoph ihn als dramatische Figur in einem Buch benutzt hat.
"Also sprach Zarathustra" ist einer der bekanntesten Texte der deutschen Philosophiegeschichte, aber wieso hat Friedrich Nietzsche sich aus der iranischen Antike bedient und gab es Zarathustra eigentlich wirklich?
Darüber spreche ich mit Kianoosh Rezania, der mir erklärt, was Zoroastrismus ist, was in den Gathas und dem Avesta steht und wieso das Konzept des Dualismus wohl tatsächlich auf Zarathustra zurückgeht. Kianoosh Rezania ist Professor für Westasiatische Religionsgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. -
Estão a faltar episódios?
-
Wir sind zurück aus der Sommerpause! Und zwar mit einer Folge über die frühe Geschichte Irans. Denn nächste Woche werden wir über Zarathustra sprechen, einen der ersten Philosophen überhaupt.
Da wir aus der frühen iranischen Antike aber keine Textquellen haben, ist unser Blick verstellt, vor allem durch griechische Geschichtsschreiber wissen wir von den Perserkönigen und ihrem Reich. Ein gutes Sinnbild dafür ist der Film "300", den ihr bestimmt gesehen habt, der eine berühmte Schlacht der Griechen gegen die Perser darstellt. In diesem Film sind die Perser monströs und unmenschlich darstellt.
Dieser Blick, sagt mein heutiger Gast, ist aber nicht nur Schuld des Regisseurs Zack Snyder oder des Autors der Graphic Novel Frank Miller, er steht sinnbildlich für Jahrhunderte der Betrachtung Persiens durch die Brille Griechenlands.
Über das alles und den möglichen Beginn der Menschenrechte im alten Persien spreche ich in dieser Folge mit Josef Wiesehöfer. Er ist emeritierter Professor für alte Geschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. -
Hey, hier ist Christian.
Wir sind aus der Sommerpause zurück und es gibt zwei Änderungen am Podcast:
1. Neue Folgen erscheinen jetzt immer am Freitag und nicht mehr am Sonntag.
2. Es wird nicht mehr vier freie Folgen und eine Paywallfolge im Monat geben sondern drei freie Folgen und eine Paywallfolge.
Wieso erkläre ich in dieser kurzen Durchsage.
Grüße :) -
Auch wenn wir gerade in der Sommerpause sind, gibt’s natürlich trotzdem ein Special für alle, die uns auf Steady unterstützen. In diesem Sommer-Mailbag diskutieren wir eure philosophischen Fragen, zum Beispiel mit welchen Philosoph*innen wir nichts anfangen können, ob Philosophie ohne Sprache möglich wäre, ob Kunst auch Philosophie ist und wieso man sich überhaupt mit Philosophiegeschichte beschäftigen soll, wenn der alte Kram doch eh mittlerweile komplett überholt ist!
Das ist aber nur der Teaser, unterstützt uns für die ganzen zwei Stunden auf steadyhq.com/geister. -
Hey hey, geister geht bis zum 1.9. in die Sommerpause. Danach geht's weiter mit dem antiken Iran, Indien, China und dann auch endlich Griechenland.
Wenn ihr uns bis dahin vermisst, dann schließt ein Abo ab auf steadyhq.com/geister, dann erhaltet ihr am 1. August eine Mailbag-Folge, in der wir eure philosophischen und nichtphilosophischen Fragen diskutieren.
Schreibt uns eure Mailbag-Fragen bitte an [email protected] oder bei uns auf dem Discord-Server, auf den man als Steady-Supporter kommt.
Schönen Sommer euch, bis bald! -
Schon seit Anbeginn des Menschen denkt er über Tiere nach. Und vor allem über Tiere im Unterschied zu sich selbst. Wenn Philosophen geschrieben haben, Menschen wären politische Tiere oder vernünftige Tiere, dann heißt das im Umkehrschluss: Tiere haben keine Politik und Tiere haben keine Vernunft. Aber stimmt das überhaupt? Darüber spreche ich in dieser Folge mit Ludwig Huber, der in seinem Buch "Das rationale Tier" die wichtigsten Forschungsergebnisse zur Frage nach der tierischen Intelligenz zusammengetragen hat.
Ludwig Huber ist Professor und Leiter des interdisziplinären Messerli Forschungsinstituts für Mensch-Tier-Beziehungen an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. -
In dieser Folge sprechen wir mal über einen Teilbereich der Philosophie, den ich im Studium immer besonders mysteriös fand: Ontologie, also der Lehre vom Seienden. Was bedeutet das genau und was sind die abstraktesten Kategorien, die uns dazu einfallen? Sein? Ereignis? Substanz? Darüber spreche ich mit Uwe Meixner. Er ist emeritierter Professor für Analytische Philosophie in Augsburg und hat die "Enführung in die Ontologie" bei wbg geschrieben.
Dieser Podcast ist nur durch eure finanzielle Hilfe möglich. Bitte unterstützt ihn auf https://steadyhq.com/geister.
Wer das macht, erhält jeden Monat eine Special-Folge, in der ich mit dem Philosophen Jens Pier einen Text diskutiere, zu dem es vorher auf unserem Discord-Server einen Lesekreis geben wird. Und auf diesen Server kommt ihr, wenn Ihr uns auf Steady unterstützt.
Schreibt mir Feedback und Anregungen gerne an [email protected]! -
Neues Special!
Jens und ich sprechen über Omri Böhms preisgekröntes Buch “Radikaler Universalismus - Jenseits von Identität”, in dem er einen moralischen Universalismus schon in der biblischen Geschichte um Abraham, der seinen Sohn opfern soll, verortet und die Linie weiter zu Immanuel Kant, dem US-amerikanischen Bürgerkrieg, Martin Luther King und heutigen Debatten um Identität zieht. Vehement plädiert Böhm für eine universalistische Sicht der Dinge und gegen Identitätspolitik. Eine sehr beeindruckte Lektüre, an der wir aber auch einiges zu kritisieren haben.
Das ist aber nur der Teaser, wenn ihr die ganzen zwei Stunden hören wollt, dann unterstüzt uns auf steadyhq.com/geister. Dann bekommt ihr jeden Monat ein Special und könnte unserem Discord-Server beitreten, auf dem wir die Texte vorher diskutieren. -
In dieser Folge spreche ich weiter mit Rebecca Bachmann über Gedankenexperimente und zwar "Der bewusstlose Geiger", "Der schiefe Turm von Pisa", "Das Höhlengleichnis" und die "Teletransportation". Rebecca hat zu Gedankenexperimenten promoviert, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich der angewandten Ethik an der Justus-Liebig-Universität Gießen und macht außerdem den Podcast "Analytischer Kaffeeplausch".
Dieser Podcast ist sehr viel Arbeit. Bitte unterstützt ihn finanziell auf https://steadyhq.com/geister.
Wer eine Mitgliedschaft abschließt, erhält jeden Monat eine Special-Folge, in der ich mit dem Philosophen Jens Pier einen Text diskutiere, zu dem es vorher auf unserem Discord-Server einen Lesekreis geben wird. Und auf diesen Server kommt ihr, wenn Ihr uns auf Steady unterstützt.
Schreibt mir Feedback und Anregungen gerne an [email protected]! -
Stellt euch mal vor, es gäbe eine Maschine, die Erlebnisse simulieren könnte. Alles, was ihr wollt. Würdet ihr euch für immer an diese Maschine anschließen lassen? Dieses Szenario gehört zu einem klassischen Gedankenexperiment der Philosophie. Aber was sind Gedankenexperimente überhaupt? Einfach nur Beispiele? Oder doch mehr als das? Und wie funktioniert das eigentlich? Darüber spreche ich mit Rebecca Bachmann, die zu Gedankenexperimenten promoviert hat. Rebecca ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich der angewandten Ethik an der Justus-Liebig-Universität Gießen und macht außerdem den Podcast "Analytischer Kaffeeplausch".
-
Wenn ihr das gerade lest, dann seid ihr entweder Kinder oder ihr wart einmal Kinder. Denn ohne die Kindheit können wir das Erwachsensein nicht denken. Aber, dass wir ein Leben vor allem in diese beiden Phasen einteilen, woher kommt das eigentlich? Und wieso hat die Philosophie sich über die letzten zweieinhalb Jahrtausende eigentlich kaum mit Kindern beschäftigt? Darüber spreche ich mit Gottfried Schweiger, der letztes Jahr zusammen mit Johannes Drerup bei Suhrkamp das Buch "Philosophie der Kindheit" veröffentlicht hat.
Gottfried Schweiger ist Senior Scientist am Zentrum für Ethik und Armutsforschung der Universität Salzburg. -
Die Hermeneutik ist ein Teilgebiet der Philosophie, von dem einerseits sicher viele schon gehört haben, das andererseits aber auch ziemlich aus der Mode gekommen ist. Vom hermeneutischen Zirkel oder von Hans-Georg Gadamer liest man heute nicht mehr so oft. Das ist schade, denn die Hermeneutik ist noch nicht auserzählt, findet Georg W. Bertram, der in diesem Jahr das Buch "Die Freiheit des Verstehens" veröffentlicht hat, in dem er die Hermeneutik mit der Kritischen Theorie verbindet, zwei Denkrichtungen, die sich eigentlich feindlich gegenüberstanden. Wie die verbunden werden können und was Hermeneutik überhaupt ist, besprechen wir in dieser Folge.
Georg W. Bertram ist Professor für theoretische Philosophie (mit Schwerpunkten in Ästhetik und Sprachphilosophie) an der Freien Universität Berlin. -
Stellt euch vor, ihr habt euren Schlüssel verloren und findet ihn nicht bei euch zu Hause. Dann ist die Schlussfolgerung ja klar: Er muss irgendwo anders sein. Nein, sagt Peter Gritzmann, das folgt daraus nicht. In seinem neuen Buch "Plausibel, logisch, falsch - Auf den Holzwegen des gesunden Menschenverstandes" listet er viele alltägliche Situationen auf, in denen wir uns gerne irren und versucht zu erklären, wieso das so ist. In dieser Folge sprechen wir über einige von ihnen. Peter Gritzmann ist Professor für Mathematik an der Technischen Universität München.
Dieser Podcast ist sehr viel Arbeit. Falls ihr euch vorstellen könntet, ihn finanziell zu unterstützen, dann schaut mal nach auf https://steadyhq.com/geister.
Wer eine Mitgliedschaft abschließt, erhält jeden Monat eine Special-Folge, in der ich mit dem Philosophen Jens Pier einen Text diskutiere, zu dem es vorher auf unserem Discord-Server einen Lesekreis geben wird.
Schreibt mir Feedback und Anregungen gerne an [email protected]!
Ihr findet geister auch auf Instagram und Twitter.
Mich auch: Instagram, Twitter
Ich mache außerdem noch den Film-Podcast CUTS, hört doch mal rein.
Vielen Dank und bis nächste Woche!
Danke an alle, die uns mit mehr als 5€ im Monat unterstützen!
Alexander Steinkampf
Reiner Beyer-Meklenburg
Sören Hinze
Pascal Ehrlich
Samuel Engel -
Wieso ist heute alles politisch, aber verpufft auch sofort wieder?
Der Philosoph und Historiker Anton Jäger hat dafür einen Begriff erfunden, Hyperpolitik. Denn nach der Massenpolitik mit den großen Gewerkschaftskämpfen und Arbeiterbewegungen sei alles in der Postpolitik der 90er zum Erliegen gekommen.
Als dann die Wirtschaftskrise kam, ging auf einmal die Antipolitik (Trump, Brexit, etc.) los und als Reaktion darauf dann das, was wir heute haben: “Hyperpolitik: Extreme Politisierung ohne politische Folgen”.
So heißt Anton Jägers Buch zum Thema, das Jens und ich in dieser Folge knapp zwei Stunden lang besprechen (und nach dessen Lektüre ich in eine Gewerkschaft eingetreten bin 😅✊(obwohl wir es beide in einigen Teilen nicht ganz so überzeugend finden!)). -
Wenn jemand sagt "Aber die Freiheit!", halten wir ihn dann für neoliberal? Halten wir die "Und was ist mit der Liebe?"-Fragerin für hoffnungslos romantisch? Was sagen uns Begriffe wie Sicherheit und Nachhaltigkeit noch in politischen Diskussionen - und wie können wir sie wieder stark machen?
Darüber spreche ich mit Jan-Philipp Kruse, der darüber das Buch "Semantische Krisen - Urteilen und Erfahrung in der Gesellschaft ungelöster Probleme" geschrieben hat. Darin geht er auf Kant und Habermas zurück um zu verstehen, wie sich unsere Begriffe so abgenutzt haben.
Jan-Philipp Kruse ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg in der Forschungsgruppe "Ethik in der Informationstechnologie". -
Nachdem wir in den letzten Wochen viel über die Verflechtung von Politik und Philosophie gesprochen haben, widmen wir uns in dieser Folge mal dem Ethikrat, einem Gremium, das die Politik ja ganz direkt berät. Ich spreche mit der Theologin Kerstin Schlögl-Flierl, die Sprecherin der Arbeitsgruppe Klimaethik im Ethikrat ist.
Denn diese hat vor kurzem eine Stellungnahme zur Klimagerechtigkeit erarbeitet. Für mich hatte dieses Gespräch einige überraschende Erkenntnisse, was zum Beispiel die Zusammensetzung des Ethikrats und die Erstellung seiner Stellungnahmen angeht. Mir kommt die Kapitalismuskritik im aktuellen Statement zum Beispiel viel zu kurz. Das diskutieren wir in dieser Folge.
Kerstin Schlögl-Flierl ist Professorin für Moraltheologie an der Universität Augsburg. -
Nachdem es in den letzten Folgen um das Anthropozän und den Kapitalismus ging, sprechen wir heute über Stoffwechselpolitik. So heißt das neue Buch von Simon Schaupp, in dem er sich fragt, wie wir Natur und Arbeit zusammendenken müssen, um die ökologische Krise zu verstehen. Er zeigt darin auf, wie Menschen sowohl die äußere als auch ihre innere Natur zur Profitmaximierung nutzbar gemacht haben, und wie sowohl die Natur, als auch die Körper dagegen rebellieren. Simon Schaupp ist Oberassistent am Lehrstuhl für Sozialstrukturanalyse der Universität Basel.
-
In der letzten Folge hat Eva Horn ja verteidigt, dass wir uns im Anthropozän und nicht im Kapitalozän befinden. Aber was ist Kapitalismus eigentlich genau?
Klar, wir kennen alle Definitionen von Karl Marx, Max Weber und Joseph Schumpeter. Aber genau diese Definitionen sind falsch, zumindest teilweise, schreibt Friedrich Lenger in seinem aktuellen Buch "Der Preis der Welt: Eine Globalgeschichte des Kapitalismus".
Was er an ihnen für kritisierenswert hält, was Kapitalismus stattdessen ist, wann das alles anfängt und wie wir da wieder rauskommen, besprechen wir in dieser Folge. Friedrich Lenger ist Professor für Neuere Geschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Achja: Entschuldigt bitte die schlechte Audioqualität dieser Folge. -
Neues Special!
Jens und ich diskutieren Jonathan Lears "Radikale Hoffnung", in dem er aus dem Schicksal der Crow in den USA ein philosophisches Konzept für uns alle ableitet.
Er analysiert das Verhalten und die Träume ihres Häuptlings Plenty Coups und fragt sich wie er der völligen Veränderung ihrer Lebensweise begegnen konnte. Das ging nur mit “Radikaler Hoffnung”.
Was das genau bedeutet diskutieren wir drei Stunden lang und haben das große Privileg, dass Jens das Buch sehr gut kennt, weil er selbst für die deutsche Übersetzung verantwortlich war.
Das ist gut, denn ich selbst kann mit der Argumentation nicht sonderlich viel anfangen.
Das ist aber nur der Teaser, wenn ihr die ganzen drei Stunden hören wollt, dann unterstüzt uns auf steadyhq.com/geister. Dann bekommt ihr jeden Monat ein Special und könnte unserem Discord-Server beitreten, auf dem wir die Texte vorher diskutieren. - Mostrar mais