Episódios
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Farben. Wie riecht eigentlich die Farbe Rot und wovon hängt es ab, dass wir Farben sowie deren Symbolkraft so unterschiedlich wahrnehmen? Was es mit der Aussage «Solange man das Grau nicht gedacht hat, ist man kein Philosoph» auf sich hat und weshalb die Farbe Grau nicht nur für Understatement steht, sondern auch ein Impuls für offenes Denken sein kann. Professor Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert im Gespräch über Farben.
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Das Erinnern. Descartes betont die Unzuverlässigkeit von Erinnerungen. Warum fällt es uns eigentlich so schwer, zuzugeben, dass unsere Erinnerung fehlerhaft sein kann und warum erinnern wir uns an Dinge, die gar nicht passiert sind? Wir Menschen müssen daran erinnert werden, Fehler aus der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Sind Roboter unter diesem Aspekt die besseren Menschen, weil sie gar nichts vergessen können und wie funktioniert Erinnerungskultur? Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert reden über ein Phänomen, das während des Gesprächs immer spannender wird: Das Erinnern.
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Estão a faltar episódios?
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Harmonie. Prinzipien wie der "Goldene Schnitt" in Kunst und Architektur werden eingesetzt, um ein Ergebnis zu erzielen, das von den Betrachtenden als ästhetisch und damit als harmonisch empfunden wird. Diesem europäischen Konzept setzt die asiatische Kunst das "Ma" gegenüber, den Zwischenraum, und betont eher ein Prinzip der Asymmetrie. Ist Disharmonie vielleicht sogar das interessantere Konzept als Harmonie und wie sähe eine harmonische Umgebung aus, die von einer KI statt von uns Menschen gestaltet würde? Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert in einem Gedankenexperiment über Harmonie.
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Denken. Ist es eigentlich ohne Sprache möglich und beeinflusst Sprache unser Denken oder ist es umgekehrt so, dass unser Denken unsere Sprache beeinflusst? Wieviel hat Denken mit Intelligenz zu tun - und warum die Aussage, dass es Gedanken gibt, die unser Gehirn nicht denken kann, per se paradox, weil unlogisch ist. Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert im Gespräch über das Denken.
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Reue. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Schuldgefühlen und Reue? Warum gibt es überhaupt ein Gefühl wie Reue und was ergibt sich daraus, wenn wir Reue empfinden? Klaus-Jürgen Grün und Irina Kummert im Gespräch über ein Gefühl, das mehrheitlich mit schlechtem Gewissen zu tun hat und gleichwohl nützlich sein kann: Reue.
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Frieden. Was genau ist das eigentlich? Ist Frieden mehr als die Abwesenheit von Krieg und Gewalt? Hat der Zustand Frieden auch eine zeitliche Dimension und ab welcher Zeitspanne können wir von Frieden sprechen? Gibt es auch einen kalten Frieden und ist analog zum "gerechten Krieg" auch ein "ungerechter Frieden" denkbar? Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert im Gespräch über ein sehr aktuelles Thema: Frieden.
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Das Böse. Was genau ist das eigentlich? Ist es lediglich die Abwesenheit des Guten oder ein Konzept, das unabhängig davon existiert? Wie die Hirnforschung zeigen kann, dass die Gehirne von bei Gewaltverbrechern Übereinstimmungen aufweisen und was das Böse mit Friedrich Nietzsche zu tun hat. Klaus-Jürgen Grün und Irina Kummert im Gespräch über ein Narrativ, das es in sich hat.
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Das Gute. Was genau ist das eigentlich und wer legt das fest? Geht es dabei um Interessen oder um die Haltung, mit der man etwas tut? Welche Rolle spielen Religion und Kultur wenn wir darüber nachdenken, was das Gute sein soll? Und warum der Slogan einer bekannten Baumarktkette "Wenn's gut werden soll" ziemlich clever ist. Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert im Gespräch über das Gute.
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Wissenschaft. Einerseits fordern wir, dass sie so neutral wie möglich zu sein hat, um die Objektivität und Integrität der wissenschaftlichen Erkenntnisse zu gewährleisten. Andererseits stellt sich die Frage, wie realistisch diese Forderung ist, solange Menschen involviert sind. Wenn wir davon ausgehen, dass Neutralität für Menschen unmöglich ist, könnte es von Bedeutung sein, die Art und Weise, wie Voreingenommenheit die Wissenschaft beeinflussen kann, stärker zu thematisieren. Vielleicht geht es ja nicht darum, ob Wissenschaft neutral ist oder nicht, sondern wie sie damit umgeht, dass sie nicht neutral sein kann. Daran schließt sich die Frage an, ob Roboter die "besseren" Wissenschaftler wären. Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert in einem Gedankenexperiment über Wissenschaft.
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Pragmatismus. Wer pragmatisch handelt, überprüft seine handlungsleitenden Prinzipien immer wieder auf ihre Tauglichkeit in der Praxis. Warum der Pragmatismus vielfach negativ konnotiert ist, obwohl oder gerade weil Pragmatiker als offen, flexibel und ergebnisorientiert gelten und was das mit einer wunderbaren Ausstellung in der Berliner Alten Nationalgalerie zu tun hat. Das und noch ein bißchen mehr ist Gegenstand des Gesprächs zwischen Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert über Pragmatismus.
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Wahrheit. Wie hängen eigentlich Wahrheit und Vernunft zusammen und welche Aussage macht dazu die Konsenstheorie der Wahrheit? Menschen hören gerne Geschichten – wie wichtig ist es ihnen, ob sie wahr sind und wovon hängt das ab? Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert im Gespräch über ein Phänomen, das viele Menschen nicht im Relativismus verschwunden wissen wollen: Wahrheit.
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Architektur und Moral. Wie gehen Architekten mit dem Interessenkonflikt um, dass sie einerseits bauen wollen, andererseits aber schlechte Arbeitsbedingungen auf der Baustelle nicht ignorieren können? Unterstützen Architekten mit der Errichtung von repräsentativen Bauten nicht-demokratische Systeme? Und welche Rolle spielt Moral grundsätzlich in der Architektur? Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert im Gespräch über ein Thema, das uns alle betrifft: Architektur und Moral.
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Manipulation. Warum ich zunächst etwas über eine Person wissen muss, damit ich sie manipulieren kann, worin der Unterschied zwischen Spiel und Manipulation liegt, warum ein schlechtes Gewissen gelegentlich hilfreich ist , ob es moralische Grenzen für Manipulation gibt und worin sie bestehen. Prof. Klaus-Juergen Grün und Dr. Irina Kummert im Gespräch über ein faszinierendes Phänomen: Manipulation.
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Verzicht. Wenn er selbstgewählt ist, dann ist er die Simulation von Mangel. Wenn mir an etwas ohnehin nichts liegt, kann ich dann noch von Verzicht sprechen oder muss es immer weh tun damit der Verzicht als solcher wirkt und wertgeschätzt wird? Welche Rolle spielen Schuldgefühle und schlechtes Gewissen beim Verzicht und ist die freiwillige Kompensation von Ungleichheit überhaupt effizient? Anders gefragt: Bedeutet ein Weniger bei mir automatisch ein Mehr bei dem, der es braucht? Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert im Gespräch über ein moralisch aufgeladenes Phänomen: den Verzicht.
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Glaube. Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Meinen, Glauben und Wissen? Und wenn ja, worin besteht er? Wenn ich sage, ich glaube an etwas oder daran, dass etwas so ist, dann kann diese Aussage wirkmächtiger sein, als wenn wir von "Faktenwissen" sprechen, weil der Glaube keinen Faktencheck zulässt, weil wir jemandem seinen oder ihren Glauben nicht absprechen können. Zu glauben oder nicht, kann zudem leicht zum Ausgrenzungskriterium werden und wer nicht an etwas glaubt, dem wird Beliebigkeit unterstellt. Warum eigentlich? Professor Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert über ein Narrativ, das voller Widersprüche steckt und gleichzeitig jeden Widerspruch im Keim zu ersticken versucht: Glaube.
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Zweifel. Sobald wir ihn nicht mehr zulassen, glauben wir das Wissen um die "Fakten" gepachtet zu haben und ignorieren, dass das Faktum von heute der Irrtum von morgen sein kann. Damit wir ihn nicht nur zulassen, sondern sogar kultivieren können, müssen wir anerkennen, dass nicht alles gewiß ist, nicht alles feststeht und dass ein Ergebnis von Zweifel nicht nur den Abschied von vermeintlichen Sicherheiten, sondern gleichzeitig eine neue Erkenntnis und damit Orientierung bedeuten kann. Professor Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert im Gespräch über ein Phänomen, das für viele Menschen der erste Schritt zur Beliebigkeit ist: den Zweifel.
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Intentionalität. Ein, wenn nicht DAS Phänomen, in der Philosophie und der Ethik, über das reichlich gestritten wird. Die einen sagen, ohne Intentionalität keine Bedeutung und damit auch keine bewusste Entscheidung, für die ich Verantwortung übernehmen muss. Die anderen dagegen sind der Auffassung, dass Intentionalität nicht mehr als eine Krücke ist, mit der wir versuchen, unsere Großartigkeit als menschliche Wesen – etwa gegen Maschinen – zu verteidigen. Professor Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert sprechen über Intentionalität und womit es zu tun haben könnte, dass gut gemeint nicht unbedingt gut ankommen muss.
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Tabus. Wie entstehen sie eigentlich, wofür brauchen wir Sie und wie kommt es, dass es so lange braucht, bis einmal als Tabus manifestierte Regeln fallen? Professor Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert im Gespräch über ungeschriebene Gesetze, an die wir uns mehrheitlich unabgestimmt halten, warum es Sinn macht, regelmäßig Tabus zu hinterfragen und der Tabubruch sogar Spaß machen kann.
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Wahrheit. Warum ist es uns so wichtig, sie zu kennen? Sind notorische Lügner intelligenter als die Wahrheitssuchenden? Was ist schlimmer: Zu glauben, die Wahrheit zu wissen und sie zu verbreiten oder an etwas nicht wirklich zu glauben und es zu verbreiten? Anders gefragt: Ist Selbstüberschätzung weniger problematisch als der Versuch, andere zu manipulieren? Und wann es geradezu angsteinflößend ist wenn jemand nicht lügt, sondern die Wahrheit sagt. Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert sprechen über Wahrheit.
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Vergessen. Etwas zu vergessen wird häufig als etwas Negatives betrachtet. Für Friedrich Nietzsche war das Erinnern das Problem und nicht das Vergessen, weil das Vergessen es uns erst möglich macht, ein glückliches Leben zu führen. Neben dem einklagbaren Recht auf Vergessen gibt es die moralische Verpflichtung, gerade nicht zu vergessen. Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert in einem weiteren Gedankenexperiment über das Vergessen, einem Phänomen mit einer erkennbaren gesellschaftlichen Funktion.
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