Episódios
-
Die Schriftstellerin Lucy Barton und ihr guter Freund William mieten sich in einem Haus am Meer ein – ein ungewöhnlicher Vorgang: Die beiden waren einmal verheiratet und haben zwei mittlerweile erwachsene Töchter. Und: William ist Parasitologe und ahnt, dass dieses Virus, das sich im März 2020 auszubreiten beginnt, sie lange beschäftigen wird. Barbara Stoll liest Lucys Geschichte mit großem Einfühlungsvermögen, was diesen Familienroman zu einem abwechslungsreichen und einnehmenden Hörbuch macht.
-
Im Mai werden besonders viele Kätzchen geboren. Solange sie klein sind, sehen sie zwar süß aus, doch kaum werden sie älter, vermehren sie sich rasant. 1848 hat Theodor Storm eine humorvolle Ballade verfasst, in der der Katzennachwuchs überhand nimmt. Und damit teilt der Lyriker auch einen ironischen Seitenhieb aus auf die Politiker seiner Zeit.
-
Estão a faltar episódios?
-
Brigitte Riebe ist Bestsellerautorin und promovierte Historikerin. Sie hat zahlreiche historische Romane und Buchreihen veröffentlicht, in denen oft starke weibliche Figuren im Mittelpunkt stehen. Der erste Teil ihrer Reihe „Eifelfrauen – Das Haus der Füchsin“ erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die sich in der bewegten Zeit zwischen zwei Weltkriegen ein Zuhause in der Eifel schafft und in die Fußstapfen ihrer künstlerisch begnadeten Tante tritt. Durch die aufziehenden politischen Ereignisse gerät die Protagonistin Johanna Fuchs in Konfliktsituationen, die ihre Familie spalten. Denn Johanna stellt sich entschieden gegen Hass und Ausgrenzung und auf die Seite der Verfolgten.
-
Die Stadt Ludwigshafen hat ihr Negativ-Image offenbar satt: In diesem Jahr hat sie dem Stadtführer, Künstler und Architekten Helmut van der Buchholz die Förderung für seine „Germany’s Ugliest City Tours“ gestrichen. Dabei hatte ihn das städtische Kulturbüro 2018 extra für diese Touren angefragt. Helmut van der Buchholz lässt sich nicht entmutigen und macht mit den architektonischen Rundgängen durch seine Heimatstadt mit neuer Schwerpunktsetzung weiter: „Denn eine andere Stadt ist möglich. Aber dazu muss man sie zumindest auch wollen“, sagt der umtriebige Künstler.
-
Episodenlängen und inhaltliche Tiefe in einer Espresso-Länge. Das bieten die neuen Streamingdienste für die Generation Smartphone, um auch noch die letzten verbleibenden Minuten des Tages zu füllen. Ideal für die kleine Realitätsflucht auf Apps wie ReelShort, DramaBox, Pocket FM. Oder Short TV, die zeitweilig sogar am meisten heruntergeladene App überhaupt. Die Welt der ultrakurzen Serienproduktionen ist auferstanden aus den Ruinen eines 1,4 Milliarden teuren Experiments Quibi um das Jahr 2020. Fast schon unbemerkt von der Fernsehgeneration hat sich diese Art der Serienproduktion zu einem eigenen Markt entwickelt. Mit Geschichten, die teilweise vom Publikum auf Fanfiction-Foren wie Wattpad mitgeschrieben werden.
-
Im Internet begegnen sie einem immer wieder: unkomplizierte Tipps, die das alltägliche Leben vereinfachen sollen. So genannte Lifehacks gibt es etwa in Form von kurzen Videos. Zum Beispiel zum optimalen Schälen eines Granatapfels oder dazu, wie man mit Hilfe von Eiswürfeln Dellen aus dem Teppich bekommt. Hinter dem Begriff steckt auch das Konzept des Hackers - die kreative Suche nach einer schnellen Lösung, in diesem Fall für alltägliche Probleme.
-
Kross, zart und mit bestechender Aromatik: So werden Hähnchenschenkel, wenn man sie im Backofen zugleich grillt und schmort. Von oben feuert der Grill auf die Haut, gleichzeitig erwärmt sich der stark weißweinhaltige Sud von unten und der Schmorprozess beginnt. Der sich bildende Dampf sorgt für eine gute Atmosphäre im Backofen, sodass die Haut nicht verbrennt und trotz Grillens eine sanfte Garung eintritt. Eine absolut ungewöhnliche Art der Zubereitung von Fleisch mit einem überraschenden kulinarischen Mehrwert. In Kombination mit Röstlauch wird das saftige und knusprige Grillschmorhuhn zum nahezu perfekten Gericht.
-
Der Schauspieler Wolfram Koch wird am 3. Juni, dem Todestag von Franz Kafka, dessen berühmte Erzählung „Die Verwandlung“ in Fellbach (Schwabenlandhalle) interpretieren. Im Gespräch mit SWR Kultur erzählt Wolfram Koch, wie er sich dem Text nähert und was ihn an Kafka fesselt. Aber auch, warum ihn sein vielseitiger und facettenreicher Beruf bis heute so sehr begeistert und umtreibt.
-
Das Museum der Alltagskultur in Waldenbuch beschäftigt sich in der Ausstellung „We are Family“ damit, was wir heute unter Familie verstehen. Von der klassischen Kleinfamilie, über gleichgeschlechtliche Paare mit Kindern bis hin zu Menschen, die mit mehreren Partnern eine Familie bilden. Familie ist heute sehr vielfältig. Die kleine und feine Schau beschäftigt sich aber auch damit, wie Familienalltag heute aussehen kann. Von Hochzeitsanzügen, über Erinnerungsfotos bis hin zu Kochrezepten - verschiedenste Objekte erzählen dabei Familiengeschichten.
-
Schweißfüße riechen oft käsig. Das liegt an ganz bestimmten Geruchsstoffen, die der Körper beim Fettabbau bildet und die beim Schwitzen nach außen getrieben werden. Ein Effekt, den der Physiker Thomas Vilgis auch kulinarisch einzusetzen weiß. Klingt erstmal nicht so appetitlich, schmeckt aber.
-
Seiner Mutter, der Starköchin Léa Linster, an den Herd zu folgen - das wollte er eigentlich nicht. Louis Linster studiert BWL und managt die geschäftliche Seite des luxemburgischen Familienrestaurants. Immer wieder springt er in der Küche ein - und bleibt schließlich dort hängen. „Mir haben das Kochen und der Herd gefehlt. Ich kannte alles, wusste, wie alles läuft. Das war einfach für mich“, sagt Louis Linster. Inzwischen hat er sich den ersten eigenen Stern erkocht und wurde vom Gault Millau zum „Chef des Jahres 2024“ ernannt.
-
Eine Nacht, eine Party am Wannsee. Freunde, die sich schon lange kennen, kommen zusammen, um ausgelassen zu sein, werden aber durch die Ereignisse gezwungen, ihr wahres Ich zu zeigen. Schauspielerin Julia Meier geht mit dieser Geschichte eine lebendige Verbindung ein, wandelt sich so, wie der Text es verlangt: Ist mal streitbare Psychologin, mal betrunkener Partygast, die miteinander nichts weniger auszuhandeln haben als die Zukunft der Menschheit, die auf der Kippe steht.
-
Der österreichische Lyriker Clemens J. Setz hat in den ersten beiden Monaten als Poeta Laureatus des Literaricums Lech Gedichte mit aktuellen politischen Bezügen verfasst. Beim dritten Gedicht wollte er sich damit nicht unter Druck setzen und wählte stattdessen historische Inhalte. Sein Gedicht kritisiert er selbst mit ironischem Unterton.
-
Kollektives Duzen; After-Work-Partys und teambildende Maßnahmen charakterisieren unsere Arbeitswelt. Dass dabei die Grenzen zwischen Freund und Kollege; Arbeit und Privatleben miteinander verschmelzen; kann Vor- und Nachtteile haben. Ein Begriff; der dieses Zusammenschmelzen beschreibt ist Frollege. Annette Klosa-Kückelhaus vom Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim über Sinn und Unsinn dieses sogenannten Kofferwortes.
-
Hansi Pagel sitzt schon einige Jahre in der geschlossenen Anstalt, verurteilt wegen häuslicher Gewalt. In den Fokus der Kommissare Franziska Tobler und Friedemann Berg gerät er, als die Psychologin und psychiatrische Gutachterin Lisa Schieblon erdrosselt im Kofferraum ihres Wagens gefunden wird. Auch wenn sich die Spannung in Grenzen hält: Unter der Oberfläche verhandelt dieser Tatort gekonnt menschliche Beziehungen.
-
Das 1939 von zwei deutschen Emigranten in den USA gegründete Label Blue Note Records ist noch immer ein Aushängeschild der internationalen Jazz-Szene. Wer hier unter Vertrag ist, hat es geschafft! Zu den Auserwählten gehört seit wenigen Jahren auch die Saxofonistin Melissa Aldana. Mit ihrer ersten Veröffentlichung wurde sie direkt für einen Grammy nominiert. „Echoes Of The Inner Prophet“ heißt ihre neue, ebenfalls absolut hörenswerte Produktion - meint unser Jazzkritiker Georg Waßmuth.
-
Im Seriendebüt von Nima Javidi machen die beiden Schauspieler Ali und Morteza Teheran zu ihrer Bühne. Um finanziell über die Runden zu kommen, nehmen sie die ungewöhnlichsten Aufträge an, von Unterhaltung bis Spionage.
-
Soziale Netzwerke gehören zu unserem Alltag – mit allen Vor- und Nachteilen. Der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen erzählt von den Anfängen dieser Entwicklung Mitte der 1980er Jahre in der Nähe von San Francisco. Dort hatten sich Computernerds, Aussteiger und Menschen der Hippiebewegung digital vernetzt. Transparent, moderiert und finanziert durch Abogelder. Dieses Modell könnte durchaus eine Lösung sein im Umgang mit sozialen Netzwerken heute.
-
Er ist ein Theatermensch mit allen Sinnen und immer in Bewegung. Er steht mit Herz und Seele seit nunmehr 30 Jahren auf der Bühne - 20 Jahre davon im Jungen Ensemble Stuttgart. Dabei hat Gerd Ritter jede Herausforderung und jede Rolle angenommen: er singt, macht Musik, tanzt und fegt durch die Kulissen. Für Kinder und Jugendliche zu spielen, die oft zum ersten Mal überhaupt ins Theater kommen, ist für ihn besonders reizvoll.
- Mostrar mais