Episódios
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Junge Menschen sind weniger stark politisiert als noch vor vier Jahren.
Das ist das Ergebnis der Sinus-Jugendstudie, bei der sich alle vier
Jahre Forscherinnen und Forscher intensiv mit der Lebenswelt von 14- bis
17-Jährigen auseinandersetzen. Hauptgründe für das fehlende Interesse an
Politik sind demnach fehlendes Wissen und das Gefühl keinen Einfluss zu
haben. Kann mehr politische Bildung das Interesse der Jugendlichen an
Politik wecken? Diese und weitere Fragen beantwortet Martin Spiewak,
Bildungsexperte bei der ZEIT.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat seine Pläne für eine
neue Wehrpflicht im Verteidigungsausschuss des Bundestages und in einer
Pressekonferenz vorgestellt. Nach den neuen Plänen sollen künftig alle
18-jährigen Männer mit einem verpflichtenden Fragebogen ihre
Bereitschaft zur Bundeswehr zu gehen ausdrücken. Von denjenigen, die
Interesse für die Bundeswehr bekunden, sollen dann 40 bis 50.000 zu
einer verpflichtenden Musterung eingeladen werden, von denen wiederum
zunächst etwa 5.000 zum Dienst eingezogen werden sollen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat bei einer Pressekonferenz die
gemäßigten Parteien des Landes zur Zusammenarbeit aufgerufen. Alle, die
das „extreme Fieber“ ablehnten müssten sich zusammenschließen, sagte er
am Mittwoch. Es handelt sich um Macrons erste Rede, nachdem er am
Sonntagabend überraschend Neuwahlen ausgerufen hatte.
Und sonst so? Rekordhalter im Hot-Dog-Wettessen darf nicht mehr antreten
– weil er Werbung für vegane Würstchen macht
Moderation und Produktion: Erica Zingher
Redaktion: Elise Landschek
Mitarbeit: Benjamin Probst
Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik,
Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Jungwähler: Der Politik trauen sie wenig zu
Junge Wähler: Sie wissen sehr wohl, warum sie rechts wählen
Wahlen in Frankreich: Macron ruft gemäßigte Parteien zur Zusammenarbeit
auf
Französische Konservative: Der Verräter
Wehrpflicht: Wer muss zur Musterung?
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Die WM 2006 in Deutschland ging als Sommermärchen in die Geschichte ein.
Die Deutschen überraschten die Welt: Sie spielten ganz anderen Fußball
als zuvor. Sie waren herzlich und gastfreundlich. Und: Sie waren
plötzlich ganz offen stolz auf sich und ihr Land. Schwarz-Rot-Gold
prägte die Fanmeilen, Balkone und Häuserfassaden. "Die Welt zu Gast bei
Freunden" lautete das offizielle Motto des Turniers – und die Deutschen
füllten es mit Leben. Der unverkrampfte Patriotismus, oft
"Partypatriotismus" genannt, gilt als großes Erbe der Weltmeisterschaft
2006. "Ich habe mich wirklich sehr gefreut, nicht nur für die Ergebnisse
der Mannschaft, sondern auch für das Land", sagt die französische
Journalistin Cécile Calla in dieser Folge von Was Jetzt. Sie berichtete
zu der Zeit aus Deutschland für französische Medien. Sogar der damalige
UN-Generalsekretär Kofi Annan sagte: "Die Welt hat keine Angst mehr vor
übertriebenem Patriotismus in Deutschland."
Doch spätestens mit der Niederlage im Halbfinale gegen Italien kippte
mancherorts die Stimmung. So erinnert sich der Politologe Richard
Gebhardt an das Turnier. "Das ist die klassische Kritik am Patriotismus,
die stimmt", sagt er, "dass die Liebe zum Eigenen ganz schnell im Falle
der Erfolglosigkeit auch umschlagen kann in den Hass auf andere." Und
der Sozialwissenschaftler und Ex-Fußballer Özgür Özvatan erinnert sich
trotz aller "entspannten Begegnungen" auf der Berliner Fanmeile auch an
die Schattenseite jener Zeit: "Wir haben ja trotzdem den strukturellen
Rassismus gesehen."
Unmittelbar vor der WM hatten in Kassel nach dem Mord an Halit Yozgat
Migrantinnen wegen der Mordserie an migrantischen Menschen demonstriert.
Heute weiß man: Es war der Nationalsozialistische Untergrund (NSU).
Gehör fanden die Angehörigen der Opfer so kurz vor dem Sommermärchen
kaum. Die Deutschland-Party ging los. Ebenfalls vor der WM hatte es
Warnungen vor sogenannten No-go-Areas für Schwarze Menschen gegeben, die
sich auch in Übergriffen während der WM bestätigten. Nach der WM wurde
der NSU enttarnt. Thilo Sarrazin veröffentlichte seinen Bestseller
Deutschland schafft sich ab. Die AfD gründete sich, zog in den Bundestag
ein und ist heute fester Teil der Parteienlandschaft.
Nun, vor dem nächsten großen Turnier in Deutschland, der
Europameisterschaft 2024, die an diesem Freitag beginnt, stellt sich
also die Frage: Wird es ein zweites Sommermärchen geben? Dafür aber muss
geklärt werden, wie man sich angesichts des Rechtsrucks in Deutschland,
in dem eine in Teilen rechtsextreme Partei Wahlerfolge feiert, heute an
diese Zeit zurückerinnert.
In diesem Spezial von Was jetzt? geht Host Fabian Scheler zurück in den
Sommer 2006 und spürt der Stimmung von damals nach. Er versucht zu
verstehen, wie diese Wochen möglich waren, was von ihnen geblieben ist
und wie die Nationalmannschaft von Kulturkämpfen über Identität und
Zugehörigkeit erfasst wurde.
Moderation und Produktion: Fabian Scheler
Redaktion: Jannis Carmesin und Christian Spiller
Sounddesign: Joscha Grunewald
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Weitere Links zur Folge:
WM 2006: Jetzt ging's los
Unser Ballgefühl – müssen wir siegen? Können wir gut gelaunt sein? Was
die WM 2006 über uns Deutsche verrät.
Deutschland, ein Sommermärchen (Der Spiegel)
Patriotismus: Die Nation
Studie zur Fußballweltmeisterschaft: Fußballtaumel und
Fremdenfeindlichkeit (Süddeutsche Zeitung)
„Kein 10. Opfer!“ – Kurzfilm über die Schweigemärsche in Kassel und
Dortmund im Mai/Juni 2006
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Estão a faltar episódios?
-
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius wird im Laufe des Mittwochs
seine Pläne für eine Dienstpflicht bei der Bundeswehr vorstellen. Auch
der Verteidigungsausschuss des Bundestags soll dann über Pistorius'
Pläne informiert werden. Der SPD-Politiker setzt sich bereits seit
Längerem für eine Wiedereinführung eines wehrpflichtähnlichen Dienstes
für die Bundeswehr ein. Künftig soll Freiwilligkeit eine größere Rolle
beim Einzug der jungen Männer und Frauen spielen. Ganz ohne Pflicht
werde es aber nicht gehen, sagte Pistorius. Was er im Laufe des Tages
genau vorstellen wird und wer künftig zum Dienst an der Waffe
verpflichtet werden könnte, weiß Peter Dausend. Er berichtet für die
ZEIT aus Berlin.
Neben den Erfolgen der AfD bei der Europawahl, hat die Partei auch bei
den parallel stattgefundenen Kommunalwahlen hohe Ergebnisse erzielt.
Besonders in den ostdeutschen Bundesländern ist sie fast flächendeckend
stärkste Kraft geworden. Gerade bei der Versorgung Geflüchteter dort und
der Demokratieförderung könnte der Einfluss der AfD künftig spürbar
werden, sagt Christian Bangel, Redakteur im Politik- und
Gesellschaftsressort von ZEIT ONLINE. Er beantwortet, was spezifisch
ostdeutsch an den Ergebnissen ist und ob die Brandmauer gegen Rechts in
den ostdeutschen Bundesländern noch gehalten werden kann.
Und sonst so? Rechenzentrum wird so warm, es heizt Schwimmbad direkt mit
Moderation und Produktion: Roland Jodin
Redaktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Anne Schwedt und Benjamin Probst
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Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Boris Pistorius: Wehrdienst wird doch nicht komplett freiwillig
Bundeswehr: Ohne Reservisten geht es nicht
Kommunalwahlen: Wo die AfD überall Kommunalwahlen gewonnen hat
Kommunalwahlen im Osten: Die Brandmauer muss halten
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Ein Ende des russischen Angriffskrieges in der Ukraine scheint in weiter
Ferne. Gleichzeitig beraten am Dienstag und Mittwoch in Berlin rund
2.000 Vertreterinnen und Vertreter aus 60 Ländern den Wiederaufbau der
Ukraine. "Wir bauen die Ukraine wieder auf. Freier, stärker und
wohlhabender als zuvor", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner
Eröffnungsrede. Bei der Konferenz geht es um die Vernetzung von Akteuren
aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und internationalen
Organisationen – mit dem Ziel, Initiativen zur Unternehmensförderung
oder Fachkräfteausbildung auf den Weg zu bringen. Mit dabei ist auch der
ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Alice Bota ist Redakteurin im
Politikressort der ZEIT. Sie analysiert, warum es wichtig ist, mitten im
Krieg über den Wiederaufbau zu sprechen.
“Heute haben wir für den Frieden gestimmt", verkündete die
US-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield diesen Montag in New York. Zum
ersten Mal hat der UN-Sicherheitsrat am Montag eine Resolution
verabschiedet, die konkrete Pläne für eine Waffenruhe im Gazastreifen
vorsieht. Den Plan dafür hatte US-Präsident Joe Biden Anfang Juni
vorgestellt. In der Resolution betont der UN-Sicherheitsrat auch die
langfristige Vision einer Zweistaatenlösung. Wichtigste Voraussetzung
auf dem Weg dorthin: das Westjordanland und den Gazastreifen wieder
unter der Führung der Palästinensischen Autonomiebehörde zu vereinen.
Aktuell lehnt Israels Regierung das jedoch ab. Könnte der
Drei-Punkte-Plan an dieser Hürde scheitern? Und wie stehen generell die
Chancen, dass sich Israel und die Hamas auf den gesamten Prozess
einlassen? Martin Klingst berichtet für ZEIT ONLINE regelmäßig über den
Krieg im Gazastreifen. Im Podcast bespricht er mit Moderatorin Mounia
Meiborg, ob die UN-Resolution den weiteren Verlauf des Krieges überhaupt
beeinflussen kann.
Was noch? Elefanten nennen sich beim Namen.
Moderation und Produktion: Mounia Meiborg
Redaktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Henrike Hartmann
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Weitere Links zur Folge:
Ukraine-Aufbaukonferenz: Scholz fordert dringend Unterstützung für
ukrainische Luftverteidigung
Wiederaufbaukonferenz in Berlin: Ukraine wirbt um rasche Investitionen
aus dem Ausland
Krieg in der Ukraine: Selenskyj zu Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in
Berlin angereist
Krieg in Nahost: UN-Sicherheitsrat unterstützt Joe Bidens Plan für
Waffenruhe in Gaza
Liveblog: Krieg in Israel und Gaza
Krieg im Nahen Osten: Joe Biden präsentiert israelischen Vorschlag für
Waffenruhe
Gazastreifen: Humanitäre Notlage in Gaza
Nahostkonflikt: Hamas signalisiert Bereitschaft zu Verhandlungen über
UN-Resolution
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Freude, Jubel, Applaus – und das im Lager zweier Parteien, die dem
russischen Präsidenten Wladimir Putin wohlgesonnen sind: Bei der
Europawahl erreichte das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) aus dem Stand
über 6 Prozent, die AfD wurde mit fast 16 Prozent sogar zweitstärkste
Kraft in Deutschland. Beide Parteien verteidigen regelmäßig die
russische Invasion in der Ukraine und setzen sich für freundschaftliche
Beziehungen zu Russland ein. In der AfD gerieten zuletzt mehrere
Politiker in den Verdacht russischer Einflussnahme. Wie groß war die
Freude über die Wahlergebnisse im Kreml? Maxim Kireev, ZEIT
ONLINE-Redakteur für internationale Politik, ordnet im Podcast ein, was
der Wahlausgang für die Unterstützung der Ukraine bedeutet.
Bereits Mitte Mai hatte er dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin
Netanjahu ein Ultimatum gestellt – jetzt zieht Ex-Verteidigungsminister
und -Armeechef Benny Gantz Konsequenzen: Weil Netanjahu immer noch
keinen Nachkriegsplan für den Gazastreifen vorgelegt hat, verlässt Gantz
Israels Kriegskabinett. Zugleich forderte er vorgezogene Neuwahlen. Es
müsse eine Regierung etabliert werden, "die das Vertrauen der Menschen
gewinnt und sich den Herausforderungen stellen kann", sagte Gantz. Was
wird aus dem Kriegskabinett? Steffi Hentschke berichtet für ZEIT ONLINE
aus Tel Aviv. Im Podcast analysiert sie, wie es in Israel innenpolitisch
weitergehen könnte.
Und sonst so? Südkorea will das Regime nebenan mit K-Pop beschallen.
Moderation und Produktion: Erica Zingher
Redaktion: Simone Gaul
Mitarbeit: Anne Schwedt, Henrike Hartmann
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Weitere Links zur Folge:
Wahl zum Europäischen Parlament: Alle Ergebnisse der Europawahl 2024 in
Deutschland
BSW: Das steht in Wagenknechts EU-Wahlprogramm
Russland: Freundschaft gegen Cash
Spiegel-Recherche: Alternative gegen Deutschland
Russland: Russische Regierung soll Strategiepapier für die AfD entworfen
haben
Israelische Regierung: Minister Benny Gantz verlässt Israels
Notstandsregierung
Liveblog: Krieg in Israel und Gaza
Regierungschaos: Netanjahu jetzt allein mit Ultrarechten
Gaza-Krieg: Benny Gantz droht mit Austritt aus israelischer Regierung
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Die Union hat bei der Europawahl 2024 klar gewonnen. In Deutschland
kommen CDU und CSU laut vorläufigem amtlichen Ergebnis auf 30 Prozent
der Stimmen. Die AfD ist mit 16,9 Prozent die zweitstärkste Kraft,
darauf folgen die SPD mit 13,9 Prozent und Grüne mit 11,9 Prozent. Die
Parteien der Ampelkoalition haben zusammen in keinem einzigen Wahlkreis
eine Mehrheit erreicht. In acht Bundesländern fanden am Sonntag neben
der Europawahl auch Kommunalwahlen statt. Bisher sind die Ergebnisse der
Ampelparteien dort ähnlich schlecht ausgefallen wie die Europawahl. In
den ostdeutschen Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern,
Sachsen und Sachsen-Anhalt wird die AfD nach aktuellen Auszählungen
stärkste Kraft. Unionspolitiker haben darum schon gefordert, die für den
Herbst 2025 geplanten Bundestagswahlen vorzuziehen. Bundeskanzler Olaf
Scholz (SPD) solle die Vertrauensfrage stellen. Martin Machowecz ist
stellvertretender Chefredakteur der ZEIT und ordnet das im Podcast für
uns ein.
Was noch? Namensvetter bleiben Bürgermeister in ihren Gemeinden.
Moderation und Produktion: Rita Lauter
Redaktion: Simone Gaul
Mitarbeit: Olga Ellinghaus
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Weitere Links zur Folge:
EU-Wahlergebnisse: Diese Zahlen erklären, warum die Ampelparteien
verloren haben
Wahl zum Europäischen Parlament: Alle Ergebnisse der Europawahl 2024 in
Deutschland
Liveblog: Kommunalwahlen
Was jetzt? / Kommunalpolitik: Vollzeitjob nach Feierabend
Was jetzt? / Deutschland bei der EU-Wahl: Die AfD hat ihren Erfolg
manifestiert
AfD: Maximilian Krah nicht Teil der neuen AfD-Delegation im
Europaparlament
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Die Bürger der Europäischen Union haben ein neues Parlament gewählt. Und
das wird mehr rechte Abgeordnete haben als bisher. Zwar bleibt das
Mitte-Rechts-Bündnis EVP mit 181 Sitzen stärkste Kraft, doch die rechten
Parteien konnten in vielen Mitgliedsstaaten deutliche Zugewinne
verbuchen. Über die Gründe dafür spricht Pia Rauschenberger bei “Was
jetzt?” mit Ulrich Ladurner, außenpolitischer Korrespondent der ZEIT in
Brüssel. Außerdem geht es um die Frage: Wird sich nun der politische
Kurs der EU ändern und wenn ja, in welche Richtung?
Renaissance, die Partei der französischen Präsidenten Emmanuel Macron,
erhält bei der Europawahl rund 15 Prozent der Stimmen – und damit nicht
einmal halb so viele wie der rechtspopulistische RN unter
Spitzenkandidat Jordan Bardella. Er könne nicht so tun, als sei nichts
geschehen, meinte Macron nach dieser Niederlage und löste die
Nationalversammlung auf. Bereits am 30. Juni und 7. Juli sollen in
Frankreich Neuwahlen stattfinden. Aber wie weit rechts steht der RN
eigentlich? Und könnte er 2027 mit Marine Le Pen sogar die nächste
Präsidentin stellen? Antwort darauf weiß Annika Joeres, die das
Geschehen vor Ort verfolgt.
Und sonst so? Es ist nie zu spät zum Heiraten.
Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger
Redaktion: Mounia Meiborg
Mitarbeit: Susanne Hehr und Clara Löffler
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Liveblog: Europawahl
Europawahl: Sie wollen ein Europa der Vaterländer
Frankreich: Emmanuel Macron kündigt Neuwahl für das Parlament an
Rechtspopulismus in Frankreich: Sie finden ihn "très cool"
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Letzte Woche waren 360 Millionen Wähler in 27 EU-Mitgliedstaaten
aufgerufen, ein neues Europäisches Parlament zu wählen. 720 Abgeordnete
(statt bisher 705) werden demnächst in Brüssel sitzen und die Interessen
der Bürgerinnen und Bürger zu Hause vertreten. 96 von ihnen, und damit
die meisten, kommen aus Deutschland. In der Bundesrepublik fand die
Wahl, wie in den meisten anderen Ländern auch, am Sonntag statt.
Insgesamt erhalten die Regierungsparteien SPD, Grüne und FDP bei den
Europawahlen wenig Unterstützung. Die Oppositionsparteien CDU/CSU und
AfD konnten dagegen zulegen. Ist das ein Zeichen dafür, dass die meisten
Bürger mit der Arbeit der Regierungskoalition unzufrieden sind? Fabian
Reinbold, Leiter der Innenpolitik bei ZEIT ONLINE, analysiert in einer
Spezialfolge von Was jetzt? die Ergebnisse. Und er wirft einen Blick in
die Zukunft: Was bedeuten diese Zahlen für die anstehenden Wahlen, etwa
die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg im September
oder die Bundestagswahl im Herbst 2025?
Moderation und Produktion: Mounia Meiborg
Mitarbeit: Clara Löffler
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Liveblog: Europawahl
Wahlumfragen: Der Abstieg der AfD
EU-Wahl 2024: Oha, die Ampel brennt!
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Zwischen dem 6. und 9. Juni wird von den Bürgern der Europäischen Union
ein neues Europaparlament gewählt. Am Sonntag ist unter anderem
Deutschland an der Reihe. Hier wie in anderen Ländern, allen voran
Frankreich, Italien und den Niederlanden, rechnen die Wahlprognosen den
rechten Parteien starke Zugewinne aus. Wie könnten sich die
Mehrheitsverhältnisse im Europäischen Parlament nach Sonntag verändern?
Und: Was würde das Erstarken rechter Parteien für die EU-Politik
bedeuten? Darüber spricht Helena Schmidt bei Was jetzt? mit Ulrich
Ladurner, Auslandskorrespondent der ZEIT in Brüssel.
Anwohner dürfen in bestimmten Fällen gegen zugeparkte Gehwege vorgehen.
Das hat am Donnerstag das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig
entschieden. Allerdings müssen die parkenden Autos den Gehweg "erheblich
einschränken". Was genau damit gemeint ist, führten die Richter nicht
weiter aus. Außerdem gilt der Anspruch auf eine Prüfung durch Städte und
Kommunen nur vor der eigenen Haustür. Hanno Rauterberg aus dem
Feuilleton der ZEIT hat sich mit diesem Urteil ausführlicher beschäftigt
und stellt die These auf: Wer die Großstadt regulieren will, hat die
Bedingungen des Großstadtlebens nicht verstanden. Welche Bedingungen das
sind und wie man besser mit ihnen umzugehen lernt, erklärt er im
Podcast.
Und sonst so? Mit dem Bild Earthrise hat er unsere Sicht auf die Welt
verändert, nun starb der Astronaut William Anders bei einem
Flugzeugabsturz.
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Susanne Hehr und Clara Löffler
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Weitere Links zur Folge:
Europawahl: Süß oder salzig?
Großstadtleben: Was für eine reizende Zumutung
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Für viele Menschen in den ärmeren Stadtteilen im Ruhrgebiet fühle sich
die EU weit weg an, sagt Milad Tabesch. Europa, das sei was, bei dem sie
sowieso nicht mitmachen könnten. "Viele Jugendliche sagen: Wir werden
doch gar nicht gehört." Tabesch ist 27 Jahre alt und selbst in Bochum
geboren und aufgewachsen, als Kind afghanischer Geflüchteter.
"Es läuft nicht alles perfekt in der EU", sagt er. Aber die Idee,
Nationalstaaten zu überwinden und frei und in Frieden zusammenzuleben –
die begeistert ihn. Und diese Begeisterung möchte er an junge Menschen
in seiner Heimat weitergeben. Er hat eine Initiative gegründet,
"Ruhrpott für Europa" und tourt seit vergangenem Sommer durch die
Klassenzimmer. Er kommt mit Schülerinnen und Schülern ins Gespräch,
spricht mit ihnen über die EU und will von ihnen wissen, was ihnen
wichtig ist, was sie bewegt, sorgt und was sie sich für die Zukunft
wünschen.
Wenige Tage vor der Europawahl haben wir Milad Tabesch für unseren
Podcast bei einem Workshop an der Willy-Brandt-Gesamtschule in
Bochum-Werne begleitet.
Werne ist ein Arbeiterviertel. Der Anteil an Menschen mit
Migrationshintergrund ist etwas höher als im Bochumer Durchschnitt,
genau wie die Arbeitslosenquote. Das Einkommen der Menschen und die
Mieten sind etwas geringer. Milad Tabesch kennt die Gegend gut, hier ist
er selbst aufgewachsen, bevor er zum Studium nach Osnabrück, Berlin und
schließlich New York ging. Dort, in New York, merkte er, dass er zurück
will nach Bochum. Und dass er sich für die Menschen in seiner Heimat
einsetzen will.
Was denken die Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule
über die EU? Wie europäisch fühlen sie sich? Welche Aspekte von Europa
sind ihnen wichtig? Und gehen sie überhaupt wählen? Das erzählen sie
Milad Tabesch bei seinem Workshop.
Moderation und Produktion: Simone Gaul
Redaktion: Pia Rauschenberger
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Links zur Folge:
Die Initiative Ruhrpott für Europa
Ist Sylt überall? Ja, wirklich überall
AfD im Westen: Das Ruhrgebiet sieht blau
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Nur 40 Sekunden nach ihrem Start im russischen Belgorod erreichen die
Raketen ihr Ziel – die ostukrainische Stadt Charkiw. Seit einigen Wochen
greift Russland dort verstärkt die zivile Infrastruktur an, bombardiert
Häuser oder schießt Raketen auf Supermärkte ab. Jede Woche werden
Menschen verletzt oder getötet, denn wegen der kurzen Entfernung können
die Geschosse nicht abgefangen werden, die Front verläuft nur 25
Kilometer von der Metropole entfernt. Olivia Kortas,
Ukraine-Korrespondentin für die ZEIT und ZEIT ONLINE, hat die Stadt im
äußersten Osten der Ukraine besucht. Sie berichtet, wie die Menschen mit
der Gefahr umgehen und was der Einsatz westlicher Waffen auf russischem
Gebiet an der Situation ändern könnte.
Am Sonntag wählen die EU-Bürger ein neues EU-Parlament. Schon vor Beginn
des Wahlkampfes hat die Bundesregierung vor Desinformation bei der Wahl
gewarnt. Besonders Russland versucht demnach immer wieder, die
öffentliche Meinung in Europa zu beeinflussen – über die sozialen
Medien, aber auch über Fernseh- und Onlinemedien wie dem Sender RT. Auch
China und Parteien, die Falschinformation verbreiten, sind aktiv. Wie
geht Russland vor der Wahl vor? Und welche Rolle spielt künstliche
Intelligenz bei Desinformationskampagnen? Diese und weiter Fragen
beantwortet Tim Neumann, Autor bei ZEIT ONLINE.
Und sonst so? Albanischer Junge präsentiert Wetterbericht für das Jahr
2050 – und wird berühmt
Moderation und Produktion: Hannah Grünewald
Redaktion: Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Matthias Peer und Benjamin Probst
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Weitere Links zur Folge:
Charkiw: Der Tod kann in Sekunden kommen
Lage in der Ukraine: Souverän ist, wer Raketen hat
Desinformation vor der Europawahl: "Viele sind empfänglicher, als sie es
sich selbst eingestehen"
Russische Propaganda: So wollte der Kreml-Sender RT die deutschen
Debatten beeinflussen
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Die Zahl der Opfer von häuslicher Gewalt in Deutschland ist im
vergangenen Jahr erneut gestiegen. Das zeigt das Bundeslagebild
Häusliche Gewalt 2023, das das Bundeskriminalamt auf Grundlage von
Zahlen der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik (PKS) erstellt hat. Laut
dem Bericht für 2023 waren 256.276 Personen, der Großteil davon
weiblich, von häuslicher Gewalt betroffen. Bundesfamilienministerin Lisa
Paus (Grüne) hat ein neues Gesetz angekündigt, das Frauen stärker
schützen soll.
Die russische Wirtschaft könnte dieses Jahr um rund 2,8 Prozent wachsen
– trotz oder gerade wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine. Denn für
das Wirtschaftswachstum ist auch der Ausbau der Rüstungsindustrie
verantwortlich. Russlands Präsident Wladimir Putin hat im Rahmen des St.
Petersburger Wirtschaftsforums den Ausbau einer jahrzehntelangen
Kriegswirtschaft angekündigt. Michael Thumann, außenpolitischer
Korrespondent der ZEIT, ordnet im Podcast ein, warum Putin bald auch mit
den Taliban zusammenarbeiten könnte.
Rund 2.000 Menschen haben auf dem Mannheimer Marktplatz am heutigen
Freitag des getöteten Polizisten Rouven L. gedacht. L. ist am
vergangenen Sonntag an den Verletzungen gestorben, die ihm ein
25-jähriger Täter mit einem Messer zugefügt hatte. Bundespräsident
Frank-Walter Steinmeier hat sich bei der Gedenkfeier besorgt über die
zunehmende Gewalt in Deutschland geäußert.
Was noch? Metalle mit Gedächtnis
Moderation und Produktion: Elise Landschek
Redaktion: Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Paulina Kraft
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Weitere Links zur Folge:
Polizeiliche Kriminalitätsstatistik: Häusliche Gewalt in Partnerschaften
und Familien nimmt zu
Gewalt in der Beziehung: "Irgendwann kippt es"
Wirtschaftsforum: Russland rüstet sich für jahrzehntelange
Kriegswirtschaft
Russland: Zum ewigen Krieg
Mannheimer Messerattacke: Über 1.000 Teilnehmer bei Gedenken an
getöteten Polizisten
Mannheim: Bundespräsident Steinmeier besorgt über zunehmende Gewalt
Mannheim: Zwischen Messer und Mann
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Nach dem tödlichen Messerangriff in Mannheim vergangene Woche fordert
Bundeskanzler Olaf Scholz die Ausweitung von Messerverbotszonen, um
Kriminalität zu bekämpfen. An Orten mit zunehmender Gewaltintensität,
wie dem Hamburger Hauptbahnhof, wird ein Verstoß gegen das Verbot mit
einem Bußgeld bis zu 10.000 Euro bestraft. Wie die Waffenverbotszonen
funktionieren und ob sie wirklich für mehr Sicherheit sorgen können,
berichtet Christoph Heinemann aus dem Hamburg-Ressort der ZEIT.
Im Kampf gegen Plastikmüll tritt ab Juli die sogenannte
EU-Einwegkunststoffrichtlinie in Kraft. In der gesamten Europäischen
Union müssen PET-Einwegflaschen und Getränkekartons ab dem 4. Juli einen
festsitzenden Deckel haben. Die Richtlinie zielt darauf ab, die Meere
besser vor Verschmutzung zu schützen und für mehr Recycling zu sorgen,
denn laut der Initiative Plastic Oceans landet jede Minute ungefähr eine
Lkw-Ladung Plastik in den Weltmeeren. Ricarda Richter, Redakteurin im
Ressort Green der ZEIT, ordnet im Podcast Einwegkunststoffrichtlinie und
weitere Maßnahmen der EU gegen Plastikmüll ein.
Und sonst so? Gratis-Sonnencreme für Fußballfans! Zur
Fußball-Europameisterschaft 2024 will das Bundesamt für Strahlenschutz
an den Stadien und in den Fan-Zonen kostenlose Sonnencremespender mit
Lichtschutzfaktor 30 aufstellen.
Moderation und Produktion: Hannah Grünewald
Redaktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Anne Schwedt, Olga Ellinghaus
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Weitere Links zur Folge:
Messerattacke in Mannheim: Politiker fordern mehr Messerverbotszonen
Irene Mihalic: "Über die Ursachen gibt die Kriminalstatistik keinerlei
Auskunft"
Ruud Koopmans: "Das ist in mehrfacher Hinsicht kein Einzelfall"
Weltmeere: Mehrere Millionen Tonnen Plastikmüll liegen auf dem
Meeresgrund
Abkommen gegen Plastikmüll: Was vom Plastik in die Luft geht
Marine Beach Litter in Europe: Top Items
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In einer Regierungserklärung hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)
angekündigt, schwerstkriminelle Straftäter und terroristische Gefährder
künftig auch nach Afghanistan und Syrien abschieben zu wollen. Damit
reagierte er auf den Messerangriff in Mannheim von vergangener Woche.
Die Hochwasserkatastrophe in Süddeutschland hat Scholz als "Ergebnis des
Klimawandels" bezeichnet. Insgesamt ging es viel um Sicherheit. Wieso
sich Scholz gerade dieses Thema Sicherheit vorgenommen hat, ordnet
Michael Schlieben ein, politischer Korrespondent bei ZEIT ONLINE.
Anlässlich des 80. Jahrestags der Landung der Alliierten in der
Normandie haben der französische Präsident Emmanuel Macron, US-Präsident
Joe Biden, Bundeskanzler Olaf Scholz und der ukrainische Präsident
Wolodymyr Selenskyj an der zentralen Gedenkfeier am Omaha Beach
teilgenommen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat erstmals seit fünf Jahren den
Leitzins gesenkt. Er wurde von 4,5 Prozent um 0,25 Prozentpunkte
herabgesetzt. Die EZB begründete den Schritt mit der abgeschwächten
Inflation.
Was noch? Ein Spieleklassiker wird 40.
Moderation und Produktion: Rita Lauter
Redaktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Paulina Kraft
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Weitere Links zur Folge:
Regierungserklärung im Bundestag: Sheriff Scholz
Olaf Scholz: Scholz unterstützt Abschiebung Schwerstkrimineller nach
Afghanistan
Klimakrise: Klimaaktivisten unterbrechen ihren Hungerstreik
Klimaziele: So wird das nichts!
Landung der Alliierten in der Normandie: Olaf Scholz sieht
D-Day-Gedenktag als Mahnung für mehr Verteidigung
80 Jahre D-Day: Ein Grab für Uncle Nathan
Europäische Zentralbank: EZB senkt erstmals seit 2019 Leitzinsen
Zinswende: Eine Hürde weniger
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Seit mehr als 90 Tagen befindet sich der Aktivist Wolfgang Metzeler-Kick
im Hungerstreik. Der 49-jährige Umweltingenieur aus Bayern ist Teil der
Kampagne "Hungern bis ihr ehrlich seid", neben ihm verweigern aktuell
drei weitere Aktivisten jegliche Nahrungsaufnahme. Ihr Ziel: eine
Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu erzwingen.
Konkret fordern die Aktivisten von Scholz das Eingeständnis, dass kein
"CO₂-Budget" mehr zur Verfügung steht. Olaf Scholz selbst hat mehrfach
an die Teilnehmer des Hungerstreiks appelliert, ihre Aktion abzubrechen.
Nicht nur Scholz hält den Hungerstreik für die falsche Form des
Protests. Zweifel gibt es auch innerhalb der Klimabewegung. Welche das
sind, weiß Nina Monecke, Redakteurin im ZEIT-ONLINE-Ressort Politik. Im
Podcast analysiert sie, wie gespalten die Klimabewegung beim Thema
Hungerstreik ist.
2,9 Millionen Personen unter 25 Jahren waren in der EU zuletzt
arbeitslos – die Jugendarbeitslosenquote der EU lag im Januar bei 14,9
Prozent. Das Problem ist nicht neu. Die Mitgliedstaaten der Europäischen
Union haben seit Jahren Schwierigkeiten, junge Menschen zwischen 15 und
24 Jahren in den Arbeitsmarkt einzugliedern. Und das, obwohl die
EU-Kommission und die nationalen Regierungen bereits ein Bündel von
Maßnahmen gegen die Jugendarbeitslosigkeit auf den Weg gebracht haben.
Ulrich Ladurner berichtet für ZEIT ONLINE aus Brüssel. Im Podcast
analysiert er, welche Bedeutung das Thema für die anstehende Europawahl
hat.
Und sonst so? Die Zeitzeugen des D-Day
Moderation und Produktion: Elise Landschek
Redaktion: Mounia Meiborg
Mitarbeit: Susanne Hehr, Henrike Hartmann
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Hungerstreik: Wie weit wird er gehen?
Hungerstreik: Zwangsernährung wäre eine Straftat
Hungerstreik in Berlin: Hungern gegen den Bundeskanzler
Hungerstreik fürs Klima: Sie fordern die Macht heraus
Olaf Scholz: Der Bundeskanzler
Berlin: Klimaaktivist im Hungerstreik wurde in Krankenhaus eingeliefert
Klimaprotest: Kollabierter Hungerstreikender zurück in Protestcamp
Eurostat: Euroindikatoren
Thema: Jugendliche
Bundesministerium für Arbeit und Soziales: Jugendgarantie
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In Mannheim hat gestern Abend ein mutmaßlich psychisch kranker Mann
einen AfD-Politiker angegriffen. Das bestätigten Polizei und
Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Der 25-jährige Tatverdächtige soll
zunächst Wahlplakate gestohlen haben. Als der AfD-Politiker ihn stellte,
soll er dem Politiker mit einem Teppichmesser mehrere nicht
lebensgefährliche Schnittwunden zugefügt haben. Die AfD spricht von
einer Attacke von Linksextremisten. Was über den Angriff in Mannheim
sonst noch bekannt ist und wie Politiker bisher auf die Attacke reagiert
haben, weiß Anna-Lena Schlitt. Sie schreibt für das Nachrichtenteam von
ZEIT ONLINE.
Die Bundesregierung hat sich darauf geeinigt, dass Vermieter bei
günstigen Mieten künftig Steuererleichterungen erhalten können. Das
betrifft soziale Unternehmen, Vereine und gemeinnützige Stiftungen, die
langfristig unter Marktwert vermieten. Die Bundesregierung schätzt, dass
etwa 100 Unternehmen die sogenannte Wohngemeinnützigkeit in Anspruch
nehmen könnten, mit positiven Folgen für 105.000 Mieter. Die Regelung
war 1990 abgeschafft worden, im Koalitionsvertrag hatten sich FDP, SPD
und Grüne darauf verständigt, sie wieder einzuführen. Mehr Wohnungen
würden dadurch aber nicht gebaut, kritisiert der Mieterbund.
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) plant für die kommenden
Jahre Steuererleichterungen von um die 23 Milliarden Euro. Demnach ist
eine Anpassung der Lohn- und Einkommenssteuer in drei Schritten bis 2026
geplant, mit der Lindner die kalte Progression ausgleichen möchte. So
soll auch der Grundfreibetrag in drei Schritten ansteigen. Innerhalb der
Ampel stößt Lindners Vorschlag auf Kritik.
Was noch? König Charles ersetzt Queen Elizabeth auf den britischen
Banknoten.
Moderation und Produktion: Azadê Peşmen
Redaktion: Mounia Meiborg
Mitarbeit: Benjamin Probst und Susanne Hehr
Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik,
Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Messerattacke: AfD-Kandidat in Mannheim mit Messer attackiert
Angriffe auf Politiker: Eine Chronik der bekannt gewordenen Übergriffe
Wohnungsgröße: Wie viel Wohnfläche haben Sie im Vergleich?
Lohn- und Einkommenssteuer: Christian Lindner plant Steuerentlastungen
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Die tödliche Messerattacke von Mannheim hat eine bundesweite Debatte
über die Migrationspolitik in Deutschland in Gang gesetzt. Bei einer
islamfeindlichen Kundgebung auf dem Mannheimer Marktplatz ist am Freitag
ein 25-jähriger Afghane mit einem Messer auf die Teilnehmenden
losgegangen. Er verletzte sechs Männer, ein Polizist starb später an
seinen Verletzungen. Politiker verschiedener Parteien fordern nun
strengere Abschiebungen von Straftätern, die als Flüchtlinge nach
Deutschland gekommen sind. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock warnt
unterdessen davor, die Tat von Mannheim für eine Debatte über eine
verschärfte Migrationspolitik zu instrumentalisieren. Ruud Koopmans ist
Professor an der Humboldt-Universität Berlin und Direktor der Abteilung
„Migration, Integration, Transnationalisierung“ am Wissenschaftszentrum
Berlin. Im Podcast analysiert er, wie ein erfolgreicher Kampf gegen
Islamismus aussehen müsste.
Der Buffalowurm, die Hausgrille, die europäische Wanderheuschrecke und
der gelbe Mehlwurm: Diese Insekten wurden in den vergangenen Jahren in
der EU als Lebensmittel zugelassen. Damit ist es überall in der EU
erlaubt, sie gefroren, getrocknet, gemahlen oder als Zutat in Backwaren,
Teigwaren oder Fleischersatzprodukten anzubieten. Längst gelten Insekten
auch in Europa als alternative Proteinquelle. Bislang stuft die EU sie
jedoch als “neuartige Lebensmittel” ein – bei jeder Insektenart
entscheidet die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA)
neu über eine Zulassung. Geregelt ist das in der Novel-Food-Verordnung,
die die EU im Jahr 1997 verabschiedet hat. Warum sind Insekten in
Lebensmitteln als Thema für die EU-Wahl relevant? Elisabeth Raether ist
Redakteurin im Politikressort der ZEIT. Im Podcast ordnet sie ein, wie
die EU den Verzehr von Insekten regelt.
Und sonst so? Fabian Grischkat sichert sich das Label “Stolzmonat”
Moderation und Produktion: Azadê Peşmen
Redaktion: Elise Landschek
Mitarbeit: Susanne Hehr, Henrike Hartmann
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected]
Weitere Links zur Folge:
Messerangriff: Der ermordete Polizist von Mannheim verdient einen
Staatsakt
Mannheim: Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Messerangriff in
Mannheim
Angriff in Mannheim: Mit Trauerflor am Streifenwagen
Messerangriff in Mannheim: Unionsinnenminister für Abschiebungen nach
Syrien und Afghanistan
Messerattacke in Mannheim: Politiker fordern mehr Messerverbotszonen
Europäische Kommission: Insekten in Lebensmitteln – die Fakten
Insekten in Lebensmitteln: Mmmmmh
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Der Deutsche Wetterdienst hat alle Unwetterwarnungen aufgehoben. Und
auch die Hochwasserlage entspannt sich an manchen Orten. Doch vor allem
in Donaunähe bleibt der Pegelstand hoch oder steigt weiter an, so wie in
Passau und Regensburg. Dort wurde der Katastrophenfall ausgerufen.
Johannes Laubmeier ist gerade als Reporter in Regensburg unterwegs. Im
Podcast berichtet er über die aktuelle Situation in der Stadt. Welche
Vorkehrungen gab es und wie effektiv waren sie?
Die größte demokratische Wahl der Welt ist zu Ende. Bis zum 1. Juni
haben rund 650 Millionen Menschen in Indien ihre Stimme für ein neues
Parlament abgegeben. Nachdem ein Viertel der Stimmen ausgezählt wurde,
geht die hindu-nationalistische BJP mit 39,9 Prozent in Führung. Das
heißt, der amtierende Premierminister Narendra Modi wird aller
Voraussicht nach in einer dritten Amtszeit weiterregieren dürfen. Doch
die Opposition schneidet besser ab als erwartet und kommt aktuell auf
200 der 543 Sitze im Unterhaus. Erwartet worden sind 120. Woran könnte
das liegen? Bei Was jetzt? analysiert Südasien-Journalistin Natalie
Mayroth die vorläufigen Ergebnisse.
US-Präsident Joe Biden plant Medienberichten zufolge strengere Regeln
für Migranten an der Grenze zu Mexiko. Eine Exekutivverordnung soll es
Behörden ermöglichen, illegal eingereiste Migranten abzuschieben, ohne
dass ihre Asylanträge zuvor bearbeitet werden müssen.
Was noch? Der Traumfund eines jeden Magnetfischers.
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Redaktion: Elise Landschek
Mitarbeit: Clara Löffler
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Liveblog: Hochwasser in Süddeutschland
Katastrophenfall ausgerufen: Evakuierung in der Innenstadt von
Regensburg
Hochwasser: Passau ruft Katastrophenfall aus: Weiterer Anstieg der Donau
Wahlen in Indien: Narendra Modi und die größte Wahl der Welt
Indien: Partei von Premier Narendra Modi bei Parlamentswahl in Führung
US-Einwanderungspolitik: Biden soll verschärfte Regeln für Migranten an
Grenze zu Mexiko planen
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Bisher sind alle Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen
erfolglos gewesen. Am vergangenen Freitag hat US-Präsident Joe Biden
einen neuen Vorschlag Israels vorgestellt. Der Plan sehe laut Biden
mehrere Phasen vor: Zunächst soll es eine sechswöchige Waffenruhe geben
und Geiseln freigelassen werden. Daraufhin sollen die Kämpfe dauerhaft
eingestellt werden und der Wiederaufbau des Gazastreifens beginnen.
Warum es unrealistisch ist, dass Israel und die Hamas sich auf diesen
Vorschlag einigen, analysiert ZEIT-ONLINE-Autor Martin Klingst.
Im April hat das EU-Parlament einer Richtlinie über das Recht auf
Reparatur zugestimmt. Die soll dafür sorgen, dass kaputte
Haushaltsgeräte und Alltagsprodukte wie Waschmaschinen, Staubsauger oder
Handys künftig häufiger repariert statt neu gekauft werden. Solange ein
defektes Produkt noch reparierbar ist, sind die Hersteller etwa
verpflichtet, Reparaturoptionen anzubieten – und zwar auch über die
gesetzliche Garantiezeit hinaus. Ruth Fend, Wirtschaftsredakteurin bei
ZEIT ONLINE, erklärt im Podcast, welche Vorteile die neue EU-Regel
bringt.
Und sonst so? Namenswettbewerb für Windräder
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Redaktion: Hannah Grünewald, Pia Rauschenberger und Jannis Carmesin
Mitarbeit: Mathias Peer und Paulina Kraft
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Weitere Links zur Folge:
Krieg in Nahost: Biden: "An der Zeit, diesen Krieg zu beenden"
Krieg in Nahost: Trotz US-Vorstoß bleiben hohe Hürden für Gaza-Deal
Krieg im Nahen Osten: Israel ist bereit. Ist die Hamas es auch?
Recht auf Reparatur: Und schon wieder kaputt
Fragen & Antworten: Reparieren statt Wegwerfen: Neue Rechte für
EU-Verbraucher
Recht auf Reparatur: Macht es doch selbst
Europäische Union: Was sich durch das neue Recht auf Reparatur ändert
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Der Tod eines Polizisten durch eine Messerattacke in Mannheim am Freitag
hat eine neue Debatte über Messerverbotszonen, Asylpolitik und
Islamismus ausgelöst. Bei einer Versammlung der islamkritischen
Bürgerbewegung Pax Europa hatte ein 25-Jähriger mehrere Teilnehmer mit
einem Messer angegriffen und einen Polizisten getötet. Der mutmaßliche
Täter stammt aus Afghanistan und lebt seit 2014 in Deutschland, sein
Motiv ist noch unklar. Mariam Lau aus dem Politikressort der ZEIT ordnet
die politischen Reaktionen im Podcast ein.
Die Hochwasserlage im Süden Deutschlands bleibt weiterhin kritisch.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundesinnenministerin Nancy Faeser
(SPD) und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) waren am
Montagmorgen im oberbayerischen Reichertshofen zu Besuch, um sich ein
Bild von der Lage zu machen. Dabei hat Scholz den Betroffenen schnelle
Hilfe zugesichert und an die Hochwasserkatastrophen der vergangenen
Jahre erinnert. Die "Aufgabe, den menschengemachten Klimawandel
aufzuhalten", dürfe nicht vernachlässigt werden, sagte der
Bundeskanzler.
Und: Europas drittgrößter Reiseanbieter, das Münchner Unternehmen FTI,
hat Insolvenz angemeldet.
Was noch? Frank Kafkas 100. Todestag und die rhetorische Funktion von
Füllwörtern
Moderation und Produktion: Rita Lauter
Redaktion: Jannis Carmesin, Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Olga Ellinghaus
Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik,
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Weitere Links zur Folge:
Messerattacke in Mannheim: Politiker fordern mehr Messerverbotszonen
Messerangriff in Mannheim: Olaf Scholz verspricht hartes Vorgehen gegen
extremistische Gewalt
Hochwasser: Überschwemmungen in Süddeutschland
Überflutungen im Süden: So ist die Hochwasserlage in Deutschland
Unwetter: Justizministerium blockt bei Pflichtversicherung für
Elementarschaden
FTI Touristik GmbH: Reiseveranstalter FTI meldet Insolvenz an
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