Episódios
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Die Nationalparks Bayerischer Wald und Šumava stellen von der Landschaftsökologie her eine Einheit dar. Letztendlich ist nur durch Zufall eine Grenze dazwischen. Diese stellt jedoch kein Hindernis bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mehr da, denn die beiden Verwaltungen arbeiten sehr gut zusammen und sind auf einem guten Weg, eine grenzenlose Waldwildnis zu schaffen. Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald, erklärt in der zwölften Folge des Podcasts „Wildnis schafft Wissen – Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald“, welche Bemühungen diesseits und jenseits der Grenze laufen, um die beiden Schutzgebiete in die gleiche Richtung zu entwickeln. Außerdem spricht er mit der Journalistin Julia Reihofer über den ständig zunehmenden Besucheransturm und Konzepte, wie man Tourismus naturverträglich gestalten kann.
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Totholz ist voller Leben – dem kann Prof. Claus Bässler nur zustimmen. In der elften Folge des Podcasts „Wildnis schafft Wissen – Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald“ gibt er Journalistin Julia Reihofer einen Einblick in seine Forschungsarbeit. Fest steht: Ohne die richtige Weichenstellung vor Jahrzehnten gäbe es keine Forschungen zum Thema „Totholz“ im Nationalpark Bayerischer Wald. Den damals Verantwortlichen ist es zu verdanken, dass sie dem Auftrag „Natur Natur sein lassen“ nachgekommen sind und Windwürfe in den 1980er Jahren nicht aufgearbeitet haben. Heute kann der Nutzen von Totholz auf die Biodiversität untersucht werden. Eine hohe Artenvielfalt ist dann gewährleistet, wenn verschiedene Baumarten als Totholz im Wald verbleiben.
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Estão a faltar episódios?
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1,3 Millionen Besucher kommen jährlich in den Nationalpark Bayerischer Wald. Errechnet werden diese Zahlen von Nationalparkmitarbeiter Florian Porst. Er ist für das Sozioökonomische Monitoring zuständig. Dabei werden nicht nur Informationen über Besucher gesammelt, es geht zum Beispiel auch darum, wie groß die Akzeptanz in der Bevölkerung gegenüber dem Schutzgebiet ist. Florian Porst war mit der Journalistin Julia Reihofer unterwegs und hat ihr einen Einblick in seinen Arbeitsalltag gegeben.
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Die Flora des Böhmerwaldes versteckt sich zwar grad unter einer Schneedecke – aber Botanikerin Cornelia Straubinger hat auch im Winter einen Blick für die Pflanzen, die im Nationalpark Bayerischer Wald wachsen. In der neunten Folge des Podcasts „Wildnis schafft Wissen“ begleitet die Nationalparkmitarbeiterin die Journalistin Julia Reihofer durchs Reschbachtal bei Mauth und gibt Einblicke in das grenzüberschreitende Projekt „Flora des Böhmerwaldes“. Infos gibt es dabei nicht nur zu den wichtigsten Pflanzen des Nationalparks, wie Rippenfarn, Waldklee oder Brombeere. Die Nationalparkmitarbeiterin erklärt auch, warum die Schneedecke ein natürlicher Frostschutz für Pflanzen ist und es auch Exemplare gibt, die es lieber kalt mögen, wie der seltene Böhmischen Enzian.
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Auf leisen Pfoten streifen wieder dutzende Luchse durch den grenzüberschreitenden Böhmerwald. Die Population der einst ausgerotteten Wildkatzen geht auf ein Auswilderungsprojekt der 1980er Jahre auf tschechischer Seite zurück, wie Professor Marco Heurich im achten Teil des Nationalpark-Podcasts "Wildnis schafft Wissen" gegenüber Journalistin Julia Reihofer berichtet. Was den scheuen Tieren heute noch zu schaffen macht und wie es um die zweiten großen Beutegreifer in der Region, die Wölfe, bestellt ist, verrät der Experte mit spannendem Detailwissen.
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Für welche Käfer bieten Pilze, wie der Zunderschwamm oder der Rotrandige Fichtenporling, einen Lebensraum? Wie viele Urwaldreliktkäferarten gibt es im Nationalpark? Warum ist Totholz von den verschiedensten Baumarten für die Artenvielfalt von so großer Bedeutung? Wieso ist der letzte gefundene Urwaldreliktkäfer, der Peltis grossa, im Nationalpark Šumava schon weit verbreitet, im Nationalpark Bayerischer Wald aber noch nicht? Und warum treibt es die Käferforscher vor allem in heißen Sommernächten aus dem Bett? Antworten auf diese Fragen gibt Prof. Jörg Müller, Forschungschef und stellvertretender Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald, in der siebten Folge des Podcastst „Wildnis schafft Wissen“. Er hat Journalistin Julia Reihofer einen Einblick in seinen Arbeitsalltag gegeben.
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Wie Verhalten sich große Pflanzenfresser wie Rothirsch und Reh im Wald? Welchen Einfluss hat die Anwesenheit von Beutegreifern wie Luchs und Wolf auf deren Lebensrythmus? Wie schaut's mit den Auswirkungen von Jagdaktivität und Tourismus auf die Vierbeiner aus? Und im Umkehrschluss: Wie beeinflussen die Grasfresser den Verbiss im Wald? Unter anderem mit diesen wissenschaftlichen Fragestellungen beschäftigt sich Suzanne van Beeck Calkoen, eine der vielen jungen Nachwuchsforscher und -forscherinnen im Nationalpark Bayerischer Wald. In der sechsten Folge des Podcasts "Wildnis schafft Wissen" sprich die Holländerin mit Journalistin Julia Reihofer über ihre Arbeit.
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Der Wald verändert sich von Jahr zu Jahr. In der Regel gehen diese Veränderungen im Ökosystem in kleinen Schritten voran. Nur dann, wenn etwas Außergewöhnliches passiert, kann der Wald plötzlich rasant sein Gesicht verändern. Stürme, Borkenkäfer, aber auch die Folgen des Klimawandels, sind solch nicht alltägliche Faktoren. Deren Folge ist eine ungeahnte Walddynamik. Rupert Seidl, Professor für Ökosystemdynamik und Waldmanagement in Gebirgslandschaften an der Technischen Universität München, erforscht diese natürlichen Prozesse - auch im Nationalpark Bayerischer Wald. In der fünften Folge des Nationalpark-Podcasts "Wildnis schafft Wissen" erklärt er unter anderem, wie sich das Mittelgebirge in der Zukunft entwickeln könnte. Grundlage dafür sind komplexe Modellrechnungen.
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Natürliche Prozesse, die im Umgriff gestorbener Tiere ablaufen, sind bisher wenig erforscht. Genau deswegen nimmt Christian von Hoermann diese oftmals verborgene Diversität im Wald genauer unter die Lupe. Dafür legen der Biologe und seine Kollegen seit 2017 regelmäßig tierische Verkehrsopfer im Nationalpark Bayerischer Wald aus - und beobachten, was dort dann vonstattengeht. Nicht nur die zu erwartenden Fliegen und Käfer profitieren von den Kadavern, auch große Säugetiere wie Luchs und Wildschwein laben sich am Nahrungsangebot. Dazu kommt ein immenser Nährstoffeintrag, von dem Pilze und Pflanzen profitieren. Die Bedeutung von Aas für das Ökosystem Wald erklärt der Experte in der vierten Folge des Podcasts "Wildnis schafft Wissen".
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Was macht den Borkenkäfer eigentlich so gefährlich für die Forstwirtschaft? Biologe Simon Thorn nimmt Moderatorin Julia Reihofer mit in die dynamischen Nationalparkwälder rund um den Großen Falkenstein. Dabei wird schnell klar: Den einen Borkenkäfer gibt's eigentlich gar nicht, allein in Europa leben 120 Arten. Aber nicht nur in der Region wird der Buchdrucker, die Unterart mit wissenschaftlichem Namen Ips typographus, in der Regel als "der Käfer" bezeichnet. Er hat das Potential Fichten großflächig absterben zu lassen. Wie der Lebenszyklus dieser Art abläuft, welche Bedeutung er im Ökosystem hat und wie man ihn ökologisch verträglich bekämpfen kann, erklärt Thorn in der dritten Folge des Podcasts "Wildnis schafft Wissen".
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Pilzexperte Peter Karasch ist immer auf der Suche nach verborgenen Schätzen. Der freie Mitarbeiter des Nationalparks Bayerischer Wald ist gerade vom Parkplatz Fredenbrücke unterhalb des Lusens in die Wildnis des Schutzgebiets gestartet. Sein Ziel: Mehr über die verborgene Diversität im Wald erfahren. Wie das geht? Das erzählt er in der zweiten Folge des Podcasts "Wildnis schafft Wissen" im Gespräch mit Moderatorin Julia Reihofer.
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Von den Bächen rund um die Racheldiensthütte rauschen beachtliche Mengen Bergwasser ins Tal. Das kühle Nass ist das Spezialgebiet von Geoökologe Burkhard Beudert, der seit 2000 für das Gewässer-Monitoring im Nationalpark Bayerischer Wald zuständig ist - er und sein Team kümmern sich aber nicht nur ums Wasser, sondern auch um Luft und Boden. Im Gespräch mit Julia Reihofer erzählt der Geoökologe, wie die Umweltbeobachtung im Schutzgebiet vonstattengeht. Dafür nimmt er uns in der ersten Podcast-Folge von "Wildnis schafft Wissen" mit zur Pegel- und Wetterstation Taferlruck, die direkt an der Racheldiensthüttenstraße liegt.