Episódios
-
Zwischen Gartenzwerg und Jägerschnitzel, gehasst und instrumentalisiert. Nur wenige Worte sind in der deutschen Sprache so umkämpft und mit Emotionen aufgeladen wie "Heimat". Die Geschichte eines vieldeutigen Begriffes. Von Michael Zametzer (BR 2020)
-
Kollektive Erinnerung ist nicht die Summe aller Teile. Kollektive Erinnerung entsteht aus Erzählungen, aus Traumatisierungen, aus Verdrängung und Inszenierung. Von Daniela Remus (BR 2020)
-
Estão a faltar episódios?
-
Heinrich Held kämpft über die gesamte Zeit der Weimarer Republik vor allem für eines: für ein starkes Bayern in einem föderalistischen Deutschland. Doch ausgerechnet er wird der Ministerpräsident sein, der 1933 den Untergang Bayerns zu verkraften hat. Von Hans Hinterberger (BR 2023)
-
Das Fettgewebe ist ein unterschätztes Organ. Denn es dient als Energiespeicher, mechanischer Schutz vor Verletzungen und als Kälteschutz. Aber es kann auch schaden: Ein Zuviel an Fettgewebe kann Herzinfarkte und Schlaganfälle begünstigen und schwere Entzündungen im Körper auslösen.
-
Der Komponist Paul Ben-Haim gilt als Schöpfer des israelischen Nationalstils. In seinen Kompositionen verschmilzt er Musiktraditionen arabischer und europäischer Herkunft. In München geboren, hatte er in Bayern eine glänzende Karriere als Musiker gemacht, bis die Machtergreifung der Nationalsozialisten ihn zur Emigration zwang. Von Julia Devlin (BR 2022)
-
Auf rund 4000 Alpengipfeln steht heute ein Gipfelkreuz. Oft stecken in den paar Balken aus Holz oder Metall dramatische Geschichten. Obwohl viele dieser Gipfelzeichen für Frieden, Freundschaft und Versöhnung stehen, scheiden sich an ihnen die Geister. Um die Deutungshoheit ist ein harter Kulturkampf entbrannt. Von Rainer Firmbach
-
Das Korsett sorgte Jahrhunderte lang dafür, dass der Oberkörper zeitgemäß in Form gebracht wurde: mit Schnürungen, Holz oder Metallstäben wurde der Bauch gedrückt und die Brust angehoben. Das ist lange her - doch trotzdem scheint das Korsett auch heute nicht ganz verschwunden. Wie befreit sind unsere Körper wirklich? Von Caro Matzko
-
Wer stottert, wiederholt unfreiwillig Buchstaben, Silben oder Laute. Betroffen sind etwa ein Prozent aller Menschen. Meist tritt Stottern zwischen zwei und sechs Jahren erstmals auf. Über die Ursachen wird immer noch geforscht, Gene spielen offensichtlich eine wichtige Rolle. Für Betroffene gibt es inzwischen vielversprechende Behandlungsmethoden. Von Claudia Steiner (BR 2021)
-
Was heißt es, kritisch zu denken? Das Etikett "Querdenker" reicht dazu nicht aus, es ist nötig, kritisches Denken von Pseudorationalität zu unterscheiden. Denn es impliziert nicht nur Fragen nach einer reifen Persönlichkeit, kritisches Denken hat auch eine wichtige Funktion für unsere Demokratie. Von Inka Kübel (BR 2023)
-
Das Antarktische Eisschild bildet die größte Eismasse der Erde. Wie lange kann sie dem Klimawandel standhalten? In den umgebenden Gewässern lebt eines der üppigsten Ökosysteme des Planeten. Die industrielle Fischerei will nun den Krill, dessen Nahrungsgrundlage. Von Marko Pauli (BR 2022)
-
Beethovens Totenschädel berühren oder in einem finsteren Kerker sitzen und das Elend längst verstorbener Gefangener am eigenen Leib erfahren - Erlebnisse dieser Art sind es, die den Komponisten Anton Bruckner faszinieren und inspirieren. Was ist es, das die Faszination des Makabren ausmacht? Von Katharina Neuschaefer (BR 2023)
-
1888: In London streiken die Streichholzmädchen. Dieser Streik wird viel verändern für die Arbeiterklasse in der Hochphase der Industrialisierung. Initiiert von Frauen und Mädchen, die ihr Leben in den Fabriken riskierten. Doch die Geschichte war lange unentdeckt. Katharina Hübel hat eine Nachfahrin getroffen.
-
Zauberkunst hat nichts mit Harry Potter oder Magie zu tun. Vielmehr ist sie eine Unterhaltungskunst, die dem Theater nähersteht als dem Übernatürlichen. Lange Zeit auf Jahrmärkten beheimatet, wurde sie erst im 19.Jahrhundert sesshaft - und damit auch "gesellschaftsfähig". Seitdem werden die "Tricks" immer aufwändiger.
Autor: Markus Mähner (BR 2023) -
Für Kinder ist sie das Normalste der Welt: Begeisterung! Neugier und große Hingabe an kleinste Dinge gehört zur Grundausstattung der Kindheit. Es sind die Triebfedern, mit denen sich kleine Kinder durch unsere Welt bewegen. Wie können wir diesen kostbaren "Dünger fürs Gehirn" ins Erwachsenenalter retten! Von Anja Mösing (BR 2021)
-
Troja - kaum ein anderer Ausgrabungsort löst so viele Phantasien aus. Es ist aber auch der reale Ort, den Heinrich Schliemann ausgrub. Hat der Mythos eine reale Grundlage? Von Thomas Morawetz (BR 2022)
-
Seit 30 Jahren stagnieren die Fänge der Wildfischerei. Schon jetzt stammt jeder zweite weltweit konsumierte Fisch aus Aquakulturen. Angesichts einer wachsenden Weltbevölkerung gewinnt die Aquakultur als Lebensmittellieferant enorm an Bedeutung. Aber nachhaltig ist nicht alles. Von Jörn Breiholz und Michael Marek
-
Für Polen ist der 1. September 1939 ein zentrales Datum der Erinnerungskultur: Der Überfall der Wehrmacht auf das Land bedeutete den Beginn der brutalen deutschen Besatzung. Doch die Deutschen assoziieren mit dem Datum nur allgemein den Beginn des 2. Weltkriegs. Antideutsche Ressentiments sind bis heute in Polen präsent, die Verständigung über die historischen Traumata dauerte lange - und dauert noch an. Von Jochen Rack
-
Weltweit geht in jedem Jahr eine Fläche an nutzbarem Boden verloren, die halb so groß wie die EU. Geht es so weiter, wie bisher, drohen zwei Drittel der Landfläche in den nächsten Jahrzehnten unfruchtbar zu werden. Die Desertifikation schreitet in fast allen Ländern dieser Welt voran. Sie ist ein globales Umweltproblem. Von Dagmar Röhrlich (BR 2021)
-
Bibliotheken haben bekanntlich keine Füße. Aber - Lion Feuchtwanger, der Meister des historischen Romans, musste schnell sein, auf der Flucht vor den Nazis. So baute er in seinem Leben drei Bibliotheken auf, mit jeweils mehr als 10.000 Büchern: In Berlin, im französischen und amerikanischen Exil. Diese Bibliotheken waren weit mehr als nur Bücher in Regalen - sie waren das immobile alter ego Lion Feuchtwangers. Von Michael Zametzer
-
Kumaris gelten in Nepal als kindliche Göttinnen auf Zeit und sind für eine Vielzahl religiöser Rituale zuständig. Mit dem ersten Tropfen Blut, den sie vergießen, müssen die Mädchen in ihre Familien zurückkehren und versuchen, sich wieder in die Realitäten der nepalesischen Gesellschaft einzufinden. Von Margarete Blümel
- Mostrar mais