Episódios
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Im letzten Sommer konnte das Haus der Archäologien einige aufsehenerregende Funde machen, so haben die meisten sicherlich schon von der in Selinunt gefundenen Sima aus Marmor, die einen Löwenkopf aufweist, gelesen oder gehört. Spektakuläre Funde sind es auch, die der Archäologie in der Öffentlichkeit viel Aufmerksamkeit bringen. Eine Bodenverfärbung ist eben auf den ersten Blick deutlich weniger attraktiv als ein ca. 400 kg schwerer Marmorblock mit teilweise ausgearbeitetem Löwenkopf, auch wenn erstere uns manchmal deutlich mehr Informationen liefert. Dementsprechend nehmen auch wir den Kopf als Aufhänger für diese Folge. Projekt und Grabungsleiter Prof. Dr. Jon Albers und Dr. Axel Miß erzählen, wie es zur Auffindung des Löwenkopfes kam. Wieso der Fundort ebenso Fragen aufwirft, wie der Zustand der Sima. Und am Ende gehen die beiden auch auf die weiteren Ergebnisse der Grabungen im Bereich des Osthafens von Selinunt ein.
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Diese Folge erscheint ausschließlich in Englischer Sprache.
For this episode, we have invited Timothy LeCain (Montana State University in Bozeman) - a real monster, according to him. Together with him, Pia and Dominic discuss what makes him a monster and why we humans of the 20th and 21st centuries might all be "monsters" in some way. And why this is an observation that is also important for us archaeologists when it comes to establishing a "connection" with the past. The episode was produced as a follow-up to Timothy's talk at ReForm, which you can watch again on our YouTube channel: https://youtu.be/cO6Bbcw5vV8?si=UdDMGczLzPNkpAlF
We also talk about the paradox that we own more and more things and yet live in an "immaterial world". So it's about monsters, crafts, how the invention of the automobile has unconsciously changed us and much more.
More about Timothy: About — LeCAIN (timothyjameslecain.com)
Wir haben uns mit Timothy LeCain (Montana State University in Bozeman) für diese Folge ein - so seine Aussage - echtes Monster eingeladen. Was ihn zu einem Monster macht und warum wir Menschen des 20. und 21. Jahrhunderts in gewisser Weise alle vielleicht "Monster" sind, das erörtern Pia und Dominic gemeinsam mit ihm. Und warum dies eine Feststellung ist, die auch für uns Archäolog:innen wichtig ist, wenn es darum geht eine "Verbindung" mit der Vergangenheit herzustellen.
Die Folge entstand im Nachgang an Timothys Vortrag im Rahmen von ReForm, den ihr euch auf unserem YouTube Kanal nochmals anschauen könnt: https://youtu.be/cO6Bbcw5vV8?si=UdDMGczLzPNkpAlFWir sprechen auch über das Paradoxon, dass wir zwar immer mehr Dinge besitzen und doch in einer "immaterial World" leben. Es geht also um Monster, Handwerk, wie die Erfindung des Automobils uns unbewusst verändert hat und einiges mehr.
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Estão a faltar episódios?
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Zum vierten und vorerst letzten Mal widmen wir uns Herxheim und nun steigen wir tief ein in die möglichen Interpretationen des Fundplatzes. Andrea zeigt uns, wie wichtig es ist nicht nur an Objekten zu arbeiten, sondern multidisziplinäre Fragestellungen und Ansätze zu verfolgen, um Fehlschlüsse zu vermeiden.
Herxheim ist aber auch ein gutes Beispiel dafür, wie sehr Schlagzeilen andere wichtige Erkenntnisse in der öffentlichen Vermittlung verdrängen können. Weil Kannibalismus für Medien wesentlich spannender ist, als die Genetik oder Strontiumisotopie der gefundenen Individuen. -
In der dritten Teilfolge über Herxheim widmen wir uns der bewegten Forschungsgeschichte – die leider auch einen sehr traurigen Moment aufweist. Gegen Ende der Folge geht es u.a. um Ausgrabungstechniken und welchen Einfluss die unterschiedlichen Vorgehensweisen auf die letztlich zu gewinnenden Informationen haben.
(Foto: GDKE Rheinland-Pfalz, Dir. Landesarchäologie - Speyer. Fabian Haack)
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Wir unterbrechen unsere Herxheimreihe für einen außergewöhnlich gut erhaltenen Fund. Während der diesjährigen Kampagne im Georgenstollen am Dürrnberg konnte das Team um Prof. Dr. Thomas Stöllner den im Titelbild zu sehenden Kinderschuh finden. In gut 11 Minuten bringt euch Thomas die diesjährige Kampagne und den Fund sowie seine Bedeutung und Implikationen näher.
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Im zweiten Teil der Herxheim-Reihe beleuchten wir die Arbeit der Bodendenkmalpflege, zudem erzählt Andrea, wie der Fundplatz entdeckt wurde und welche Rolle Fundmeldungen von Geländebegehungen, Zufallsfunden und ehrenamtlichen Helfern dabei spielen, dass geplante Baumaßnahmen nicht zu einer Zerstörung von Kulturdenkmälern führen.
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Im März – erschreckend wie lang dies nun schon wieder her ist – sprachen Dominic und Pia mit der Archäologin Andrea Zeeb-Lanz von der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz über Andreas Werdegang, ihre Forschung, die Bodendenkmalpflege, das Neolithikum und insbesondere den Fundplatz Herxheim. Die insgesamt 2,5h Rohmaterial werden wir euch jetzt in den nächsten Wochen in mehreren Episoden präsentieren. Im ersten Teil stellt sich Andrea ausführlich vor, ehe wir einen allgemeinen Blick auf das Neolithikum im westdeutschen Raum werfen.
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Anhand agentenbasierter Modellierungen ist es Andreas Angourakis und seinen Kolleg:innen gelungen, neue Erkenntnisse zur Domestikation von Pflanzen zu gewinnen. Wie genau, das verrät er in dieser englischsprachigen Folge. Ein deutsches Transkript/Interview in schriftlicher Form reichen wir demnächst nach.
Using agent-based modelling, Andreas Angourakis and his colleagues have succeeded in gaining new insights into the domestication of plants. He reveals exactly how in this English-language episode. A German transcript/interview in written form will be available soon. -
Augmented Reality (AR) ist nicht erst seit Pokémon Go in aller Munde und wie ihr sicher schon auf unserem Instagram-Kanal gesehen habt, entwickelt das Verbundprojekt Blackbox Archäologie aktuell zwei AR Spiele für die LWL Museen in Haltern und Herne.
Einen Schritt weiter ist bereits das Franziskanermuseum in Villingen-Schwenningen, das bereits 2021 seiner Dauerausstellung zum Magdalenenberg ein solches Spiel bescherte. Dominic hatte es auf einem Heimatbesuch ausprobiert und war so begeistert, dass er Peter Graßmann fragte, ob dieser nicht über die Entstehungsgeschichte und den Mehrwert von AR bei der Vermittlung archäologischer Erkenntnisse im Museumsalltag sprechen möchte.
Herausgekommen ist eine Folge, in der wir darüber hinaus auch ein wenig über die Kelten lernen.
Foto: Franziskanermuseum -
In Folge 29 widmen wir uns den Marmora aus den Barbarathermen in Trier. Die einst die größte Badeanlage außerhalb Roms waren. Zur Ausstattung der Thermen gehörten unterschiedlichste Marmora, deren Herkunft und Aussehen Jun. Prof. Dr. Vilma Ruppienė zurzeit untersucht. Im Gespräch mit Dominic erläutert sie ihren wissenschaftlichen Werdegang und bietet dann einen Einblick in das Projekt, das in Kooperation mit dem Rheinischen Landesmuseum in Trier erfolgt.
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Hurra, wir sind wieder da! Es bleibt chaotisch und so erscheint die 30 nun vor der 29. Aber zumindest müsst ihr nicht länger warten. In dieser Folge hören wir erneut von Aydin und erfahren, was sich in den letzten 11 Monaten so getan hat und warum es in diesem Sommer nur einen Survey gab und keine Grabung. Wir lernen nebenbei auch etwas über heiliges Wasser, dass letztlich doch nicht so prickelnd ist und natürlich viel über Archäologie im Hochgebirge.
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Folge 28 ist anders als die bisherigen Folgen. Denn sie steht nicht nur für sich, sondern ist auch Teil einer großen Multimediageschichte auf Unterirdis.ch. In der Podcastfolge unterhalten sich Pia, Nico und Dominic über ihre Erfahrungen im Land des goldenen Vlieses und geben einen Einblick in ihre eigene Arbeit.
Titelfoto: Nicolas Schimerl
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Lange ist die Folge 26 her und durch technische und administrative Schwierigkeiten kam es bei dieser Folge auch noch zu unvorhergesehenen Problemen. Aber jetzt ist sie da. In dieser kurzweiligen Folge schauen Pia, Nico und Dominic zurück auf die letzten zwei Jahre, in denen sich Unterirdisch von einer im Fachschaftsraum entstandenen Idee zu einem ernsthaften Projekt entwickelte. Wir geben euch einen Einblick in unsere Arbeit und unsere Highlights der letzten 24 Monate, vor allem geben wir euch auch einen kleinen Ausblick auf das, was euch in den nächsten Monaten erwartet und soviel sei schon einmal verraten: Wir haben großes für euch vor.
Titelfoto: Nicolas Schimerl -
Das Titelbild zeigt es bereits, Raubgrabungen sind nicht selten und mit einer einfachen Googlesuche kann man bereits etliche Fälle zusammentragen. Zuletzt traf es Kolleg:innen aus Bayern, die ihre Grabungsfläche mit über 100 Löchern übersät vorfanden. Aus diesem Anlass ist diese Folge entstanden, in der Dr. Jutta Zerres so freundlich war Dominic dabei zu unterstützen nochmals dediziert aufzuzeigen, wieso das einzelne Objekt für uns Archäolog:innen ohne Kontext kein "Schatz" ist und es dann auch nichts mehr rettet, wenn das gestohlene Objekt später wieder auftaucht. Wir klären zudem, wieso selbst professionelle Ausgrabungen immer auch eine Form von Zerstörung beinhalten.
Link zum erwähnten Blog Archeologik: https://archaeologik.blogspot.com/#Werbung Link zum in der Folge erwähnten Buch unseres Gasts: https://www.wbg-wissenverbindet.de/shop/42454/barbarenwall-und-transitland
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In dieser Folge widmen sich Nico und Dominic der Blackbox Archäologie, die Dominic zunächst etwas sehr grob als "Verbundprojekt" bezeichnet. Zum Glück ist Nico ein Insider und kann euch ausführliche Einblicke in die Arbeit des Projekts liefern. Im gemeinsamen Gespräch diskutieren die Beiden zudem darüber, was sie sich von einem Museumsbesuch wünschen würden, warum Tod im Salz dem schon sehr nahe kam und warum Dominic bei seinem letzten Museumsbesuch sehr schnell gelangweilt war.
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Stein, Metall, auch Holz finden sich sehr häufig in archäologischen Kontexten. Wie jedoch ist es mit Textilien? Kleidung ist damals wie heute unabdingbar, erhält sich jedoch sehr schlecht. Können wir Sie dennoch untersuchen? Ja. Wie das geht und warum wir häufig dennoch keinen Schnittplan für ur- und frühgeschichtliche Kleidung rekonstruieren können, das erklärt uns die Doktorandin und Science Slamerin Ronja Lau. Ronja ist darüber hinaus Vorstand des Fördervereins Museumsdorf Düppel (bei Berlin) aktiv und berichtet auch über ihre dortige Arbeit und die Herausforderung einer authentischen Darstellung des Mittelalters.
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Unser heutiger Gast, Prof. Dr. Michael Roos ist Makroökonom und nun stellt sich natürlich die Frage, was führt einen Makroökonom, der sich insbesondere mit Zukunftsthemen beschäftigt und Archäolog:innen zusammen? Die Antwort lautet: ReForm. Was sich dahinter verbirgt und welche Vorteile, aber auch Hindernisse eine interdisziplinäre Forschung bietet, dass klären wir in dieser Folge.
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In dieser Folge stellen wir euch Philipp Vollmer vor. Er ist seit langer Zeit ein Teil des HdA und die meisten kennen es gar nicht ohne ihn, seit kurzem ist er nun der Grabungstechniker in unserem Haus und damit auch der allererste. Aber was ist überhaupt ein Grabungstechniker? Im Gespräch zwischen den „zwei Exilschwarzwäldern“ geht es auch um das Frankfurter Modell und was das mit Philipps Ausbildung zu tun hat. Das wird natürlich ausführlich erklärt, ebenso wie die Zuhörerfrage, was denn Philipps Lieblingsprospektionsmethode ist.
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Holz ist ein biologischer Rohstoff, da er jedoch Zeit benötigt, um zu wachsen, ist Holz gleichsam eine (lokal) endliche Ressource. Holz wird im Boden in der Regel gut abgebaut und so sind archäologische Holzfunde auf besondere Umstände angewiesen. Welche das sind, erklärt uns unsere Archäobotanikerin Dr. Nicole Boenke. Wir gehen dabei vielen Fragen nach: Welches Holz wurde genutzt und warum sollten wir nicht nur an Bäume denken. Was können Archäologen aus den Spuren am und manchmal auch im Holz ablesen und wie kann man eigentlich damit datieren?
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In der letzten Folge des Jahres nehmen wir euch mit in eine ebenso wichtige wie auch ungewöhnliche Dissertation. Tim Klingenberg, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand bei uns im Haus, forscht unter anderem zur räumlichen Wahrnehmung von Landschaft. Mit der Sardinien vorgelagerten Insel Sant’Antioco hat er mit einem durch das Meer begrenzten Forschungsraum ideale Voraussetzungen. Wie er vorgeht, verrät er uns im Gespräch. Noch spannender ist ein weiterer Teil seiner Dissertation, den er bereits in seiner Masterarbeit beleuchtet hatte und jetzt weiter ausarbeiten möchte, die Erforschung von „Soundscapes“ (Klanglandschaften) rund um die bronzezeitlichen Nuraghen und andere nuraghenzeitlichen Monumente. Die sich nicht nur auf Höhenlagen befinden, sondern heute oftmals von dichter Gebüschvegetation umgeben sind. Zum Abschluss sprechen Tim und Dominic über die Einbeziehung der lokalen Bevölkerung und warum Italienisch sprechen zu können nicht immer die Kommunikation erleichtert.
Tims Dissertation ist eingebettet in das Projekt „Landschaft Machen. Gruttiacqua und die Canai-Ebene von Sant’Antioco/Sardinien“ von Prof. Dr. Constance von Rüden. Bilder und Informationen zu diesem Projekt findet ihr auf unseren Social-Media-Kanälen.
Foto: Marie Usadel - Mostrar mais