Эпизоды

  • Der österreichische Schriftsteller und Essayist Robert Menasse ist ein glühender Verfechter der Europäischen Union. Wie bewertet er die Wiederwahl Donald Trumps? Welche Folgen hat diese für Europa? Werden die Europäer erkennen, dass sie nur gemeinsam stark sein können oder erleben wir das Auseinanderfallen Europas?

    Kein Land in Europa hat mehr Einfluss als Deutschland, kein Land profitiert stärker von einem geeinten und starken Europa. Dennoch hat sich in den Köpfen vieler Deutscher das Narrativ verfestigt, Europa sei dysfunktional – Stichwort Bürokratie und Überregulierung, wie etwa die maximal zulässige Krümmung von Gurken. Stattdessen wird gefordert, die Nationalen Grenzen zu sichern, den Wirtschaftsstandort zu stärken und nationale Interessen in den Vordergrund zu stellen.
    Was hält Robert Menasse von solchen Forderungen? Können und sollen Deutschland und Frankreich stärker als Führungsnationen in Europa agieren? Welche Reformen und pragmatischen Maßnahmen sind nötig, um die von Menasse beschworene „nachnationale Demokratie“ zu verwirklichen? Wie steht er zu einer Erweiterung der EU? Und wie lässt sich Europa in unserer dystopischen Gegenwart so erzählen, dass eine Vision einer gemeinsamen europäischen Zukunft entsteht – eine, die möglichst viele Bürger mit Verständnis und Interesse für die EU erfüllt? Diese und weitere Fragen beantwortet Robert Menasse in dieser Podcast-Folge.

    Robert Menasse wurde in Wien geboren und wuchs dort auf. Er studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Wien, Salzburg und Messina und promovierte mit einer Arbeit über den „Typus des Außenseiters im Literaturbetrieb“. Als Gastdozent lehrte er philosophische und ästhetische Theorien am Institut für Literaturtheorie der Universität São Paulo. In seinen jüngsten Werken steht Europa im Mittelpunkt.
    Sowohl in den Essays „Der Europäische Landbote. Die Wut der Bürger und der Friede Europas“ und „Die Welt von Morgen. Ein souveränes demokratisches Europa – und seine Feinde“, als auch den letzten beiden Romanen. Sein Roman „Die Hauptstadt“, der in Brüssel spielt, wurde 2017 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Sein aktueller Roman „Die Erweiterung“ erhielt den Preis des Europäischen Buches.

  • Im Podcast mit Andreas Steinle dreht sich alles um das Thema Neugier, sowohl im Allgemeinen als auch im speziellen ökonomischen Kontext. Wie können wir uns selbst und andere darin schulen, neugierig zu sein? Wie lässt sich Neugier wiederbeleben, fördern und langfristig aufrechterhalten? Andreas Steinle beantwortet die zentrale Frage, was wir überhaupt unter Neugier verstehen und beleuchtet dabei den Unterschied zwischen epistemischer Neugier ¬ dem Wissensdrang, der im Arbeitskontext und in der wissenschaftlichen Forschung relevant ist – und sozialer Neugier, dem voyeuristischen Bedürfnis, zu erfahren, was die Nachbarn so treiben.
    Er nennt anschauliche Beispiele, die zeigen, dass Neugier zu messbarem unternehmerischem Erfolg führt. Es geht um Fragen wie: Was versteht er unter einer Kultur der Neugier eines Unternehmens? Wie können Führungskräfte Neugier in ihren Teams fördern und eine solche Kultur nachhaltig etablieren? Welche typischen Hindernisse stehen dem im Weg und wie lassen sich diese überwinden? Darüber hinaus geht er auf die Frage ein, wie der Aspekt der Neugier in den Bewerbungsprozess oder die Stellenausschreibung integriert werden kann. Und warum sind „bunte Hunde“ für Unternehmen von so großer Bedeutung?
    Diese und viele weitere Fragen beantwortet Andreas Steinle in dieser Podcast-Folge.
    Er spricht dabei über zentrale Themen wie Fehler- und Feedbackkultur sowie Hierarchien in Unternehmen.
    Andreas Steinle empfiehlt uns, mit mehr Fragen durchs Leben zu gehen – insbesondere an Menschen, die aus völlig anderen Lebenswelten kommen, um so die eigenen Perspektiven zu erweitern. So sieht er auch die Rolle einer Führungskraft eher darin, die richtigen Fragen zu stellen, statt die richtigen Antworten zu geben. Neugierig auf die Podcast-Folge geworden? Dann unbedingt reinhören!
    Andreas Steinle ist Gründer und Geschäftsführer des Zukunftsinstitut Workshop in Frankfurt am Main. Mit seiner fundierten Expertise als Megatrend-Experte und Neugierforscher unterstützt er Unternehmen dabei, ihre Zukunftsfähigkeit nachhaltig zu stärken. Als Autor zahlreicher Bücher und Studien ist er ein gefragter Redner auf internationalen Kongressen sowie bei Veranstaltungen von Unternehmen und Verbänden. Sein Diplom als Kommunikationswirt erwarb er an der Hochschule der Künste Berlin, am renommierten Institut für Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation.

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  • Im Podcast mit Katharina Schüller geht es um Zahlen, Daten und Statistik, um menschliche und Künstliche Intelligenz und den vernünftigen Umgang mit Risiken, Unsicherheiten, Mehrdeutigkeiten und Wahrscheinlichkeiten.

    Den meisten Menschen fehlt es an statistischer Bildung. Meist nutzen wir Statistiken, Umfragen, Studien, Grenzwerte und Prozentzahlen, ohne sie verstanden zu haben, um unser eigenes Weltbild zu bestätigen und unsere eigenen Aussagen zu untermauern. Was kann Statistik wirklich leisten und wo liegen ihre Grenzen? Lassen Daten aus der Vergangenheit wirklich Rückschlüsse auf Gegenwart und Zukunft zu? Welche Grundkenntnisse statistischen Denkens sind notwendig, um Denkfehler zu vermeiden, Statistiken korrekt zu interpretieren und unsere Entscheidungsprozesse zu unterstützen? Wie kann Datenkompetenz, also Data Literacy, in Unternehmen implementiert werden und welche Veränderungen würde dies bewirken? Wie können wir Kindern frühzeitig vermitteln, welche Rolle Daten und Statistik in unserer Welt spielen?

    Diese und viele weitere Fragen beantwortet Katharina Schüller im Gespräch mit Detlef Altenbeck, dem Leiter der Denkwerkstatt m.next. Sie gibt zudem eine Prognose zur Entwicklung der Künstlichen Intelligenz und erörtert, wie KI den Bereich der Statistik verändern könnte.
    Katharina Schüller beschreibt, was wir heute im Bereich Datenkompetenz und datengetriebenes Handeln besser können als KI und ob das so bleiben wird. Auch ob KI Führungskräfte in ihren Entscheidungen ersetzen könnte, inwiefern KI im Bereich Recruiting sinnvoll eingesetzt werden kann und was sie unter „Mathematik der Unsicherheit“ versteht, wird ebenfalls in dieser Folge beleuchtet.

    Katharina Schüller ist Wissenschaftlerin, Gründerin und CEO des Unternehmens STAT-UP, mit dem sie und ihr Team Unternehmen, Bundesministerien und Bundesämter bei der Entwicklung von Datenstrategien und datenbasierten Entscheidungsmodellen mithilfe von Statistik und Künstlicher Intelligenz unterstützen. Sie ist Autorin, Co-Autorin und Herausgeberin mehrerer Bücher, darunter „Marketing Analytics“, ein Standardwerk zur Datenanalyse im Marketing und der Spiegel-Bestseller „Grüne fahren SUV und joggen macht unsterblich. Über Risiken und Nebenwirkungen der Unstatistik“. Als Expertin für Data Science, Künstliche Intelligenz und Statistik gibt sie ihr Wissen auch in Vorträgen, im Fernsehen, im Radio und in anderen Mediankanälen weiter.

  • Im Podcast mit Bob Blume geht es um Bildung, das deutsche Bildungssystem und Bildungsungerechtigkeit. Nicht erst seit der Corona-Pandemie wurde klar, dass wir in Deutschland ein Bildungsproblem haben. Spätestens mit dem Erscheinen der ersten PISA-Studie im Jahr 2000 wurde deutlich, dass wir im europäischen Vergleich weit hinten und deutlich unter unserem Anspruch liegen. In der neuen PISA-Studie schneiden die deutschen Schülerinnen und Schüler noch schlechter ab, so schlecht wie nie. Aber wie repräsentativ und aussagekräftig ist die Studie überhaupt?

    Bildung ist die entscheidende Zukunftsfrage für unsere Gesellschaft. Nur mit einem erfolgreichen Bildungssystem wird ein Land wie Deutschland die zentralen Herausforderungen der Gegenwart meistern können. Was heißt Bildung im 21. Jahrhundert überhaupt? Kann es im Zeitalter der Digitalisierung, in der die Geschwindigkeit des Wissens- und Informationszuwachses exponentiell wächst, so etwas wie Allgemeinbildung und einen Bildungskanon noch geben? Welche Faktoren spielen eine Rolle, damit man erfolgreich lernen kann und vor allem auch die Lust aufs Lernen bewahrt wird?

    Kinder und Jugendliche können nicht mit Methoden von gestern auf die Welt von morgen vorbereitet werden. Bildung und Digitalisierung gehören heute zusammen. Sollen Smartphone und iPad im Unterricht und bei den Hausaufgaben genutzt werden dürfen? Was verändert künstliche Intelligenz, beispielsweise ChatGPT, im Bereich Schule und Bildung? Zudem hat außerschulisches Lernen an Bedeutung gewonnen. Auch Erwachsene sollten sich verstärkt weiterbilden und lebenslang lernen. Aber Lernen muss man eben auch lernen. Was kann jeder für sich tun, um die Neugier und die Freude am Lernen zu bewahren? Wie können Unternehmen das Lernen fördern?

    Das alles und noch viel mehr beantwortet Bob Blume im Gespräch mit Detlef Altenbeck, dem Leiter der Denkwerkstatt m.next.

    Bob Blume ist Lehrer, Blogger, Bildungsinfluencer und Podcaster. Jede Woche erscheint sein SWR-Podcast „Die Schule brennt“. Er schreibt Bücher zum Lernen im digitalen Wandel. Sein aktuelles Buch trägt den Titel „10 Dinge, die ich an der Schule hasse und wie wir sie ändern können.“ Bob Blume macht in den sozialen Medien auf Bildungsthemen aufmerksam und ist gefragter Experte zum Thema Schule und Bildung in der deutschen Medienlandschaft.

  • In unserem Podcast mit Vera Starker geht es um produktives Arbeiten im Wissenszeitalter.
    Wir fragen sie, worin genau der Unterschied zur Arbeit im Industriezeitalter liegt und was das für Unternehmen und unsere Arbeit bedeutet. Wie lässt sich Wissensarbeit bemessen und bewerten? Die Mitarbeitenden eines Unternehmens verbringen laut einer Umfrage von Microsoft fast 60 Prozent ihrer Zeit mit Kommunikation, sei es in Meetings, beim Schreiben von E-Mails oder Chats. Welche Rahmenbedingungen und Regeln sollten Unternehmen im Umgang damit für Ihre Mitarbeitenden festlegen, damit konzentrierter und produktiver gearbeitet werden kann? Was kann man dafür tun, dass Rahmenbedingungen und Regeln auch umgesetzt und gelebt werden?
    Außerdem fragen wir Vera Starker, welche Erfahrungen sie mit Arbeitsräumen bei Unternehmen gemacht hat und was eine produktivitätsfördernde, wertschöpfende Arbeitsumgebung braucht, in der man gut und gern arbeitet.
    Was hält sie davon, dass immer mehr Unternehmen ihre Mitarbeiter zur kompletten Rückkehr ins Büro verpflichten? Sollten Mitarbeiterinnen selbst entscheiden, ob, wann und wie oft sie ins Büro gehen? Wie sollen Führungskräfte damit umgehen, dass einige ihrer Beschäftigten maximale Freiheit brauchen und andere ohne Regeln verloren sind?
    Wie wird KI die Wissensarbeit verändern? Wäre eine Vier-Tage -Woche machbar und von Vorteil? Das alles und noch viel mehr beantwortet Vera Starker im Gespräch mit Detlef Altenbeck, dem Leiter unserer Denkwerkstatt m.next.

    Vera Starker ist Volljuristin, Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Wirtschaftsrecht, Wirtschaftspsychologin und Wissenschaftlerin. Sie wurde in hypnosystemischer Beratung, Team- und Organisationsentwicklung ausgebildet. Bevor sie begann selbstständig zu arbeiten, war sie national und international als Führungskraft und Geschäftsleitungsmitglied sowie in HR-Leitungspositionen tätig.
    Heute arbeitet sie als systemische Beraterin und ist Senior Coach im Deutschen Bundesverband für Coaching. Sie ist Keynote-Speaker, gehört hierzulande zu den renommiertesten Expertinnen zum Thema fokussiertes Arbeiten und ist Autorin zahlreicher Bücher wie zum Beispiel: „Endlich wieder konzentriert arbeiten. Wertschöpfung im digitalen Zeitalter wirklich, wirklich neu denken“.

  • Anastasia Biefang ist seit 1995 bei der Bundeswehr und kam unter anderem in Afghanistan zum Einsatz.
    2015 outete sie sich als trans*Frau. Nach der rechtlichen und medizinischen Geschlechtsangleichung war Anastasia Biefang als Frau Oberstleutnant nicht nur die erste Trans-Kommandeurin, sondern auch die erste Kommandeurin überhaupt in der Geschichte der Bundeswehr. Zu dieser Zeit führte sie ein Bataillon von rund 750 Soldatinnen und Soldaten.
    Aktuell ist sie als Referatsleiterin für Einsatz- und Übungsplanung im Kommando Cyber- und Informationsraum in Bonn tätig.
    Seit mehreren Jahren engagiert sich Anastasia Biefang ehrenamtlich im gemeinnützigen Verein QueerBw, der Interessenvertretung für queere Angehörige der Bundeswehr.

    In unserem Podcast geht es um Fragen wie:
    Was bedeutet es, Mann oder Frau zu sein, sich als Mann oder Frau zu fühlen?
    Welche Bedeutung hat dabei das biologische Geschlecht, haben körperliche Merkmale?
    Ist das soziale Geschlecht nur eine Konstruktion auf Basis von Erwartungen, Geschlechterklischees und Rollenzuweisungen einer normativen Gesellschaft?
    Was entgegnet Anastasia Biefang Kritikern und Gegnern des geplanten Selbstbestimmungsrechts, das das bisherige Transsexuellengesetz von 1980 abschaffen soll.
    Wie können Unternehmen Vielfalt fördern und warum ist das überhaupt wichtig?
    Ist es wichtig im Sinne der Diversität im Unternehmen, den Kolleginnen und Kollegen gegenüber, die eigene Persönlichkeit sichtbar zu machen, wozu beispielsweise auch eine queere Sichtbarkeit gehört?
    Was macht Anastasia Biefangs Führungsstil bei der Bundeswehr aus, die männlich und testosterongesteuert ist und mit Kommandos nach dem Prinzip Befehl und Gehorsam funktioniert.

    Auch blicken wir auf die derzeitigen Bedrohungen für die Demokratien, auf den weltweit zunehmenden Nationalismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus, auf das Erstarken der AfD und eine schweigende, anscheinend gleichgültige Mehrheit in der Mitte unserer Gesellschaft.
    Wie kann Anastasia Biefang zuversichtlich bleiben in einer Zeit der Sehnsucht nach Eindeutigkeit, Vereinfachung und Komplexitätsreduktion?

    „… am Ende geht es im Kern weniger um Sexualität oder Identität, sondern um unsere Demokratie.
    Es geht im Kern um den Umgang mit der Vielfalt des Menschlichen und mit den Abweichungen vom Standard, also um den Umgang mit Menschen, die warum auch immer, nicht die Mehrheit bilden … Wie menschlich eine Gesellschaft am Ende wirklich ist, zeigt sich daran, wie freundlich und respektvoll sie selbst mit feinen Unterschieden umzugehen weiß“, fasste der Philosophen und Fernsehmoderator Gert Scobel am Ende seiner Gesprächsrunde auf 3sat zum Thema ‚Transgender‘ zusammen, was auch treffend für unser Podcast-Gespräch mit Anastasia Biefang ist.

  • Ulf Buermeyer ist Jurist aus Berlin und Vorsitzender der „Gesellschaft für Freiheitsrechte“.
    Gemeinsam mit Philip Banse produziert und moderiert er den Podcast „Lage der Nation“ aus Berlin.
    Der Podcast zur Lage des politischen Geschehens hierzulande und in der Welt erscheint wöchentlich und ist mit über 1,5 Millionen monatlichen Downloads einer der meistgehörten Podcasts im Land.
    Das kürzlich erschienene Buch der beiden Podcaster „Baustellen der Nation: Was wir jetzt in Deutschland ändern müssen“ ist seit Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste.

    Im Gespräch mit Detlef Altenbeck steht die politische und wirtschaftliche Lage Deutschlands im Mittelpunkt. Dabei kommen Themen wie Sinn und Unsinn der Schuldenbremse, die Notwendigkeit von Steuererhöhungen, dringende Zukunftsinvestitionen im Hinblick der Generationengerechtigkeit, mangelnde Infrastruktur, Migration als Chance, Arbeitskräftemangel, die Entscheidungen der Zentralbanken bei der Bekämpfung der Inflation und die derzeitige Rentenfinanzierung zur Sprache.
    Es lässt sich zurzeit ein Abstiegs- und Niedergangs-Narrativ in Deutschland beobachten, nicht nur an den politischen Rändern, sondern auch in der gesellschaftlichen Mitte.
    Ist das nur Gerede oder ist da was dran? Wie erklärt sich Ulf Buermeyer die Vertrauenskrise gegenüber dem Staat, seinen Institutionen, der Politik, den Medien, der Justiz und der Wissenschaft? Welche Auswirkungen hat dies auf unsere Demokratie? Wie erklärt er sich den wachsenden Populismus und den Aufstieg der AfD? Woher nimmt er seine Zuversicht und vor allem, wie bewahrt er sich sie? Freuen Sie sich auf Antworten von Ulf Buermeyer.

  • Mina Saidze ist Datenexpertin, Big Data- und KI-Enthusiastin und berät weltweit führende Unternehmen wie SAP und Meta. Mit "Inclusive Tech" gründete sie die erste europäische Organisation, die sich für Diversität und Inklusion in der Tech-Branche einsetzt. Sie ist glühende Verfechterin der digitalen Transformation. Ihr Buch "FairTech – Digitalisierung neu denken für eine gerechte Gesellschaft" ist gerade erschienen.

    Mina Saidze erzählt ihre Geschichte als Tochter afghanischer Flüchtlinge und wie sie es geschafft hat, sich als führende Persönlichkeit in der deutschen Digitalszene zu etablieren.
    Sie spricht über ihre Erfahrungen mit Rassismus und die aktuelle Migrationsdebatte in Deutschland, über den Wert von Diversität und Inklusion für Gesellschaft und Unternehmen. Außerdem gibt sie im Gespräch Einblicke in die deutsche KI-Debatte und beantwortet die Frage, wie Deutschland in diesem Bereich im internationalen Vergleich aufgestellt ist.
    Wie sinnvoll ist das geplante europäische KI-Gesetz? Was sollte überhaupt reguliert werden? Wie lässt sich KI im Bereich Recruiting sinnvoll einsetzen? Was hält sie von anonymisierten Bewerbungsverfahren?

    Sie spricht über die Balance zwischen Freiheit und Regulierung, die „German Angst“ vor Digitalisierung und den besonderen Stellenwert des Datenschutzes in Deutschland.
    Wie können wir die Innovationskraft unseres Landes stärken? Wie sieht digitale Bildung im 21. Jahrhundert aus? Warum gibt es so wenige Frauen in der Technologiebranche Deutschlands? Wie kann Technologie fairer und inklusiver gestaltet werden? Welche Tech-Trends werden uns in den nächsten Jahren beschäftigen?
    Das alles beantwortet Mina Saidze in dieser Podcast-Folge.

  • Felix Beilharz gehört zu den führenden Experten für Online- und Social-Media-Marketing und ist Top Influencer im Online-Marketing mit über 85.000 Followern im Social Web. Er ist erfolgreicher Keynote-Speaker, Dozent, Berater und Autor zahlreicher Bücher. Sein aktuelles trägt den Titel „Fake – Wie du gefährliche Lügen, Abzocke und Gefahren im Internet erkennst, durchschaust und meidest.“
    Im Gespräch mit ihm geht es um die Fragen: Sollten wir alles, was wir in der digitalen Welt erleben - Bilder, Videos oder Texte - grundsätzlich hinterfragen? Wie erkennen wir Fake News im Netz? Gefälschte oder von künstlicher Intelligenz generierte Bilder sind meist bei genauerem Hinsehen erkennbar, aber wie lange noch? Auch Videos können heutzutage mit Hilfe von KI gefälscht werden, indem sie Gesichter benutzen und Stimmen etwas sagen lassen, das sie nie gesagt haben. Nie war es einfacher, Menschen in die Irre zu führen. Individuelle Meinungen werden zu vermeintlichen Fakten erhoben, reale Fakten zur Meinung degradiert. Die Wahrheit wird vernebelt. Wenn wir unseren eigenen Augen und Ohren nicht mehr trauen können, Texte, Bilder, Videos hinterfragen müssen, welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen wird das haben? Werden Texte, Bilder, Videos an Bedeutung verlieren und unser reales Leben dadurch eine höhere Bedeutung bekommen? Außerdem geht es in diesem Podcast um Datenschutz und den Schutz der digitalen Privatsphäre. Übertreiben wir es in Deutschland mit dem Datenschutz? Sowie um die Fragen: Lebt jeder von uns in seiner eigenen Bubble? Stimmt es, dass man heute nicht mehr alles sagen darf? Hat das Internet die Welt, unsere Gesellschaft demokratischer gemacht oder weniger demokratisch? Freuen Sie sich auf Antworten von Felix Beilharz.

  • Magdalena Rogl hat mit 16 das Gymnasium verlassen, um Kinderpflegerin zu werden. Später wechselte sie in die Unternehmenskommunikation von Microsoft Deutschland, wo sie seit 2021 den Bereich Diversität und Inklusion leitet. Sie wurde als eine der 25 Frauen, die unsere Wirtschaft revolutionieren, ausgezeichnet und ist Autorin des Buches „MitGefühl - Warum Emotionen im Job unverzichtbar sind.“
    In unserem Podcast erzählt sie die Geschichte ihres alles andere als gradlinigen Berufsweges und spricht über ihre derzeitige Arbeit bei Microsoft Deutschland im Bereich Diversität und Inklusion.

    Warum Diversität für ein Unternehmen kein Charity-Projekt ist, das man heutzutage eben machen muss, um nicht negativ aufzufallen, sondern maßgeblicher Treiber für Innovation ist, beantwortet Magdalena Rogl in dieser Podcast-Folge.
    Außerdem geht es um Themen wie: Warum es weder negative Emotionen noch Kopf- und Bauchmenschen gibt. Warum die Fähigkeit zur Empathie auch in der Arbeitswelt wichtig ist.
    Es geht um Selbstbewusstsein, Selbstreflexion, Selbstmitgefühl und Selbstdisziplin.

    Magdalena Rogl erläutert, welche Skills in Zukunft Bedeutung haben werden, warum so etwas wie ein Karrieremodell passé ist und Soft Skills in vielen Arbeitsbereichen heute wichtiger sind als Hard Skills. Wie können Personaler in Unternehmen diese Skills bei Bewerberinnen und Bewerbern checken und Führungskräfte diese in der Arbeitswelt fördern? Warum werden wir uns zukünftig verstärkt weiterbilden und lebenslang lernen müssen? Wie möchte sich Magdalena Rogl weiterentwickeln und verändern? Was möchte sie lernen und machen? Welche Rolle möchte sie spielen? Freuen sie sich auf ein sehr offenes, persönliches und erkenntnisreiches Gespräch.

  • In dieser Podcast-Folge geht es um Künstliche Intelligenz, ChatGPT und um das Zusammenspiel von Mensch und Maschine. Welche Veränderungen bringen Systeme dieser Art in unser Leben und unser Arbeiten. Welche Tätigkeiten, welche Jobs werden Maschinen und KI übernehmen? Welche Branchen werden am stärksten betroffen sein?
    Darüber sprechen wir mit Holger Volland. Er ist Informationswissenschaftler und arbeitete als Internetpionier bei pixelpark, einer der ersten Multimediaagenturen, in Berlin und New York und als Vizepräsident der Frankfurter Buchmesse. Heute ist er Vorstandsvorsitzender des brand eins-Verlags in Hamburg, der das gleichnamige, monatlich erscheinende Wirtschaftsmagazin herausgibt. Holger Volland ist Kommunikations- und Digitalexperte, Dozent, Keynote-Speaker und Autor der Bücher „Die kreative Macht der Maschinen. Warum Künstliche Intelligenzen bestimmen, was wir morgen fühlen und denken“ und „Die Zukunft ist smart. Du auch? 100 Antworten auf die wichtigsten Fragen zu unserem digitalen Alltag.“

    Wir fragen ihn, ob wir gerade eine technische Revolution erleben, ob ChatGPT eine gigantische Plagiatsmaschine ist und ob der Vergleich zu einem „stochastischem Papagei“ angemessen ist. Wir gehen der Frage nach, was KI für Konsequenzen in dem Bereich Autorenschaft, Urheberschaft und geistiges Eigentum nach sich zieht. Was kann uns KI abnehmen, wie kann es unser Leben vereinfachen und uns helfen, uns auf unsere genuin menschlichen Fähigkeiten zu konzentrieren? Wie kreativ ist KI? Wir klären, was wir Menschen besser können und sprechen über die Gefahren, die in Deep Fakes liegen. Wie könnte ein Faktenchecker aussehen? Wird es eine Art Wasserzeichen für geprüfte, wahre Inhalte und Informationen geben (können)? Welche zentralen Regeln brauchen wir im Umgang mit KI? Welche Risiken, welche Chancen bietet KI?

  • In dieser Podcast-Folge geht es um die tiefgreifende und dauerhafte Veränderung der Art, wie wir arbeiten. Was bedeutet der Megatrend New Work für Arbeitskultur, Arbeitsstrukturen und vor allem für zeitgemäße Führung?
    Darüber sprechen wir mit Swantje Allmers. Sie unterstützt Führungskräfte und Unternehmen auf dem Weg zum neuen Arbeiten, unter anderem in den Bereichen Selbstmanagement, Leadership und Organisationsentwicklung. Sie ist Co-Gründerin und Geschäftsführerin der New Work Masterskills GmbH, Keynote-Speakerin und Co-Autorin des Buches “On the Way to New Work. Wenn Arbeit zu etwas wird, was Menschen stärkt.“.
    Wir fragen sie, worum es bei New Work geht und worum nicht? Wie viel Fachkompetenz und welche ‚Skills‘ brauchen Führungskräfte heute? Welche ‚Soft Skills‘ sind bei Mitarbeitenden neben ihren Fachkenntnissen vonnöten? Wie kann ich als Personalführung echte Talente von reinen Fachkräften unterscheiden und sie dann für mein Unternehmen gewinnen? Wie viel Fachkompetenz brauchen Führungskräfte?
    Kritik an Führungskräften ist Volkssport geworden, sagt Swantje Allmers. Führung ist aber keine Einbahnstraße. Was können Mitarbeitende tun, um ihre Führungskraft zu unterstützen? Eine gute Arbeitskultur braucht Feedback, Lob und Anerkennung, aber eben auch konstruktive Kritik, und zwar in beide Richtungen: von Führungskräften, aber eben auch an Führungskräfte. Wie kann konstruktive Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden gelingen? Wird jetzt, in der Zeit des sich verschärfenden Arbeitskräftemangels, im War for Talents und Quiet Quitting, das Thema Arbeitszeit in den Fokus von New Work rücken? Stichwort hierzu: die 4-Stunden-Woche bei gleichbleibendem Lohn.
    Wie kommt Swantjes Allmers eigentlich zu der These, dass New Work nicht weniger als die Welt retten kann? Freuen Sie sich auf Antworten von Swantje Allmers.

  • Cordula Nussbaum gilt laut SPIEGEL Wissen und Handelsblatt als führende Zeitmanagement-Expertin. Die langjährige Wirtschaftsjournalistin ist Unternehmerin, Bestsellerautorin, Keynote-Speakerin, Bloggerin und Podcasterin.
    Sie coacht und trainiert namhafte Unternehmen von Allianz über Lufthansa und Pro Sieben bis ZDF.

    Mit Cordula Nussbaum sprechen wir über Zeitquantität und Zeitqualität der Arbeit von Menschen, die mit Wissensarbeit, Ideen und Kreativität zu tun haben, dem, laut Wirtschaftsmagazin brand eins, wichtigsten Wirtschaftsgut des 21. Jahrhunderts.

    Wir alle müssen vor dem Rechner sitzen, unsere Arbeit organisieren, Listen und Dinge abarbeiten, die Forderungen des Tages erfüllen. Problematisch wird es aber, wenn wir, die mit diesem Wirtschaftsgut beschäftigt sind, für Inspiration, zum wirklichen Nachdenken und zur Ideenentwicklung, für Deep Work keine Zeit haben. Es geht um überflüssige Meetings, die Bewältigung der E-Mail-Flut, unseren Umgang mit dem Smartphone, störende Kolleginnen und Kollegen, Multitasking, Fokuszeiten und die Frage: Werden wir in Zukunft quantitativ weniger und qualitativ besser arbeiten? Wird die 4-Tage-Woche oder der 5-Stunden-Tag das Zukunftsmodell der Arbeit von morgen sein?

    Für den Online-Kurs von Cordula Nussbaum zum Thema Zeitmanagement erhalten die Hörerinnen und Hörer unseres Podcasts einen Rabatt von 20%.
    Link:
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    Code: mnext23

  • Zum ersten Mal haben wir zum zweiten Mal denselben Gast: Marcel Fratzscher.
    Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung ist einer der führenden Ökonomen des Landes und Professor für Makroökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin.
    Er ist Wissenschaftler, Autor und Kolumnist. Die Podcast-Folge mit Marcel Fratzscher vom November 2021 trägt den Titel „Wie fahren wir mit der Ampel?“ und wurde unmittelbar vor der Unterzeichnung des rot-grün-gelben Koalitionsvertrages aufgenommen.
    Detlef Altenbeck, Leiter der Denkwerkstatt m.next, fragt Marcel Fratzscher ein Jahr später, wie wir bisher mit der Ampel-Regierung gefahren sind. Themen sind das Bürgergeld, die Reform des Einbürgerungsgesetzes, die dramatischen Auswirkungen des demografischen Wandels auf den deutschen Arbeitsmarkt und Maßnahmen, die getroffen werden müssen, um die Lücke auf dem Arbeitsmarkt zu füllen.

    Was hält Marcel Fratzscher von einem Einwanderungsrecht mit Punktesystem? Wie sieht er die weitere Entwicklung der Inflation und der Lohn-Preis-Spirale? Wie kräftig sollten Lohnerhöhungen im Sinne der Binnennachfrage und der sozialen Gerechtigkeit sein? Brauchen wir, um notwendige Investitionen finanzieren zu können, Steuererhöhungen für Spitzenverdiener, Energiesoli für Besserverdienende, eine höhere Erbschaftssteuer und eine Übergewinnsteuer? Ist die Strategie der letzten Jahrzehnte „Wandel durch Handel“ angesichts des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine gescheitert? Sieht Marcel Fratzscher den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet? Wie groß sind seine Sorgen vor einer anhaltend hohen Inflation und einer tiefen, dauerhaften Rezession? Wie krisenfest ist die deutsche Wirtschaft und der Zusammenhalt unserer Gesellschaft?
    Hören Sie selbst.

  • In dieser Podcast-Folge spricht Detlef Altenbeck, Leiter der Denkwerkstatt m.next, mit Raul Krauthausen. Der studierte Kommunikationswirt ist Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit und Gründer der „Sozialhelden e.V.“. Seit über 15 Jahren arbeitet er als Moderator, Podcaster und Autor. Seine Autobiografie trägt den Titel „Dachdecker wollte ich eh nicht werden: Das Leben aus der Rollstuhlperspektive.“

    Wir erleben gerade eine gereizte Debatte über Aktionismus. Stichwort: letzte Generation, Protestaktionen von Klimademonstranten mit Straßenblockaden und Kartoffelbrei auf Kunstwerken in Museen. Worin liegt der Unterschied zwischen Aktionismus und Aktivismus? Was hält Raul Krauthausen von diesen Aktionen, von radikalem Handeln und der derzeitigen Berichterstattung? Was müssen Politik, Unternehmen und der/die Einzelne gegen den Klimawandel tun?

    In der Politik, im Kulturbetrieb, in der Wirtschaft, überall schreibt man sich gerade neben Nachhaltigkeit auch Diversität auf die Fahnen. Mittlerweile gibt es Diversitätsmanagement und Diversitätsbeauftragte in Unternehmen. Oftmals werden die Begriffe Diversität und Inklusion synonym verwendet.
    Was meinen die Begriffe Diversität, Inklusion, Exklusion und Integration?
    Stimmt es, dass behinderte Menschen bei uns wenig sichtbar sind? Wenn ja, woran liegt das? Sind diverse Teams im Vorteil? Was denkt Raul Krauthausen über eine Verpflichtung zu Barrierefreiheit, Speisekarten in Blindenschrift und Veranstaltungen mit Gebärdensprache? Welche Erfahrungen macht er als Rollstuhlfahrer? Wie gelingt Inklusion als Prozess der Bewältigung und Anteilnahme menschlicher Vielfalt, der alle einschließt?

  • In dieser Podcast-Folge spricht Detlef Altenbeck, Leiter der Denkwerkstatt m.next, mit Anna Yona. 2015 gründete sie gemeinsam mit ihrem Mann Ran, eher durch Zufall und ohne Ahnung von Betriebswirtschaft zu haben, das Unternehmen Wildling und übernahm dessen Geschäftsführung. Das noch junge Unternehmen wuchs in wenigen Jahren rasant, beschäftigt zurzeit 260 Mitarbeitende und erhielt bereits zahlreiche Preise, darunter 2021 den Deutschen Gründerpreis.

    Anna Yona erzählt über die abenteuerliche Gründungs- und Erfolgsgeschichte von Wildling und über den Weg eines jungen Start-ups: über Startkapital, Investoren, Crowdfunding, Marketing und Direktvertrieb. Wildling versteht sich als Teil der Regeneration mit regenerativer Nachhaltigkeit und regenerativem Wirtschaften. Was darunter zu verstehen ist, erläutert Anna Yona in diesem Podcast.

    Außerdem geht es um ihre Erfahrung mit wirtschaftlichem Wachstum, Kreislaufwirtschaft, Lieferketten und die Themen: Verzicht, soziale Gerechtigkeit, Arbeitsbedingungen sowie um die Frage, wie ein Unternehmen funktioniert, das keine Büros hat und in dem alle Beschäftigten von jedem beliebigen Ort aus arbeiten können.

  • In dieser Folge geht es um Sinn und Unsinn, die Sinnfrage und den Sinn der Sinnfrage, um den Sinn des Lebens, der eigenen Arbeit und den Sinn von Unternehmen, um Werte und Weltrettung, Haltung und Handlung, Marketing und Motivation, Purpose und Pose.

    Was bedeutet Purpose? Braucht ein Unternehmen Purpose? Wann und wie kam der Begriff Purpose in die neue Arbeitswelt? Welche Rolle spielt Purpose für Employer-Branding, Recruiting, zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und Mitarbeiterbindung? Wie kann ein Unternehmen neue Mitarbeitende erreichen und gewinnen: auf welchen Kanälen, mit welcher Ansprache, welchen Botschaften und Inhalten? Es geht um die ökonomische, philosophische und psychologische Sinnsuche, intrinsische und extrinsische Motivation und die Frage: Muss eine Führungskraft Mitarbeitende motivieren? Wenn ja, wie? Was heißt überhaupt motivieren? Wie wichtig sind dabei Belohnungen und Vergütungen, Bonuszahlungen, Dienstwagen und Incentive-Reisen? Was sollte ich als Angestellte*r für mein Unternehmen tun, was sollte mein Unternehmen für mich tun und wann sollte ich besser kündigen? Es geht auch um Frithjof Bergmann, den ‚Erfinder‘ von New Work, Simon Sinek und sein Buch ‚Start with Why‘, Richard David Precht, Albert Camus, Sisyphos und den Hamster im Hamsterrad.

    Ingo Hamm ist Professor für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Darmstadt und arbeitet als Autor, Keynote-Speaker und Berater, auch für unsere Denkwerkstatt m.next. Seine Themenbereiche sind Führung, Management, Motivation, Zukunft der Arbeit und nachhaltiges Konsumverhalten. Sein aktuelles Buch trägt den Titel: „Sinnlos glücklich. Wie man auch ohne Purpose Erfüllung bei der Arbeit findet.

  • Das Internet ist tot, jetzt kommt das nächste Level, Web 3.0, das Metaverse oder Metaversum. Es beflügelt die Fantasien vieler. Einige haben Erlösungs-, andere Untergangsfantasien, sehen im Metaversum Utopie oder Dystopie. Gemeint ist eine schöne, neue, dreidimensionale, virtuelle Parallelwelt, die unser Leben - Freizeit, Urlaub, Entertainment, Sex, Arbeiten, Handel, Marketing und Kommunikation - revolutionieren wird und in der wir als Avatare unser Wunschleben führen können.
    Oder ist der gegenwärtige Hype ums Metaversum nur ein Strohfeuer, entfacht von Mark Zuckerberg, Chef von Meta (ehemals Facebook), der im Herbst 2021 das Metaversum mit den Worten beschrieb: „Anstatt Content nur anzusehen – bist du mittendrin“ und ankündigte, seinen Konzern für die neue Form des Internets vorzubereiten und massiv darin zu investieren? Wird es mit dem Metaversum ein neues digitales Wertschöpfungssystem zum Hyperkonsum geben? Ist das Metaversum technologisch, ökonomisch und ökologisch überhaupt umsetzbar? Wem wird es gehören? Wird es nur ein Metaversum geben oder mehrere? Wird das Metaversum auch Gesetze, Politik, eine Regierung, Verwaltung, Polizei und Richter haben? Wer wird diese bestimmen? Könnte das Metaversum die Realisierung einer neuen Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine werden und die Menschheit damit eine neue evolutionäre Stufe erreichen?

    Darüber sprechen wir mit Christian Schuldt. Er studierte Soziologie und Literaturwissenschaft, war rund 15 Jahre in leitenden Positionen im Journalismus tätig und arbeitet seit 2014 als Studienleiter und Autor für das Zukunftsinstitut. Schwerpunkt seiner Forschungen und Publikationen ist der Kultur- und Medienwandel im Zuge der digitalen Transformation.

  • Zu Gast ist Kulturmanager und Konzertdesigner Folkert Uhde. Wir sprechen über die Bedeutung von Kunst und Kultur und um die Wirkung von Veranstaltungen. Für ihn sind Orte klassischer Musik meistens museal anmutende Abspielstationen mit überholten Ritualen aus dem 19. Jahrhundert. Er macht es als Konzertdesigner, den Begriff hat er selbst etabliert, anders als üblich.

    Folkert Uhde gestaltet Konzertinhalte, Konzertabläufe und Aufführungsformate neu, um für ein Werk den bestmöglichen Resonanzrahmen zu finden, also den, in dem es die größtmögliche Wirkung entfalten kann. Wie laufen Konzerte ab, die er designt? Wie sehen diese aus? Braucht es das Visuelle, braucht es Bewegung, um konzentrierter zuzuhören? Wie sind seine Erfahrungen mit digitalen Konzerten und Veranstaltungsformaten? Welche Effekte haben digitale Streaming-Übertragungen auf uns im Unterschied zum Live-Erlebnis? Wie geht es nach der Pandemie mit Kulturveranstaltungen weiter? Bleiben ehemals treue Zuschauerinnen und Zuschauer zuhause oder wird das Bedürfnis nach wirklichen Begegnungen und Erlebnissen, nach Live- und Präsenzveranstaltungen sogar größer als vor der Pandemie? Gelten bei einem Popkonzert die gleichen Gesetze wie bei einem Klassikkonzert? Es geht um Johann Sebastian Bach, Abba, Die Toten Hosen, Drum & Bass und um seine Erfahrung, dass durch das Auflegen der richtigen Musik, schlechterer Wein zu besserem gemacht werden kann und umgekehrt.


    Folkert Uhde machte eine Ausbildung zum Rundfunk- und Fernsehtechniker, studierte Kommunikations- und Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Barockvioline. Bis 1995 war er freiberuflich als Musiker tätig und machte sich dann als Musik- und Projektmanager selbständig, initiierte, programmierte und organisierte Konzertreihen und Festivals. Für ARTE, 3SAT und ZDF-Kultur entwickelte und produzierte er Film- und Fernsehproduktionen im Bereich der Klassik. 2006 gründete er zusammen mit dem Dramaturgen und Kulturmanager Jochen Sandig im ehemaligen Berliner Pumpwerk an der Spree das inzwischen international etablierte RADIALSYSTEM: ein Ort der Künste, in dem unterschiedliche Kulturtraditionen und Wissensformen in Dialog treten und interdisziplinäre Formate und neue künstlerische Ausdrucksformen entwickelt werden. Für seine »innovative Herangehensweise« im Zusammenhang mit RADIALSYSTEM wurde Folkert Uhde 2009 als »Kulturmanager des Jahres« ausgezeichnet.

  • Thema dieser Podcast-Folge ist die Mobilität der Zukunft und die Frage: Werden wir noch Autos brauchen? Wie wird sich der Bereich Logistik und Transport entwickeln? Werden uns Roboter oder Drohnen Pakete und Pizza nach Hause bringen? Müssen Innenstädte neu gedacht werden? Wie wollen wir Mobilität gestalten und den öffentlichen Raum lebenswerter machen? Was können wir persönlich, was können Unternehmen tun? Welche innovativen Konzepte der Industrie, welche politischen Rahmenbedingungen brauchen wir? Wie gelingt eine lebenswerte, klimafreundliche, gerechte, faire und sichere Mobilitätszukunft? Es geht um Tempolimit, Spritpreis und Pendlerpauschale, SUVs, Dienstwagenregelung, 9-EURO-Tickets, E-Mobilität, Sharing, digitale Infrastruktur und autonomes Fahren. Wie komme ich in Zukunft, vor allem auf dem Land, von A nach B? Ist ein Leben im ländlichen Raum ohne Auto denkbar? Wollen wir oder müssen wir Auto fahren?

    Katja Diehl wechselte nach 15 Jahren in zum Teil leitenden Funktionen der Mobilitäts- und Logistikbranche die Seite und gilt heute als „Rockstar einer Verkehrs- und Mobilitätswende“. Die Mobilitätsexpertin und Unternehmensberaterin sitzt im Beirat der österreichischen Klimaministerin und berät den Verkehrsminister von Baden-Württemberg. Seit 2019 hostet sie den Podcast ‚SheDrivesMobility‘. Außerdem ist sie Autorin des aktuellen Spiegel Bestsellers „Autokorrektur – Mobilität für eine lebenswerte Welt“.0:00 Begrüßung

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    1:52 Was spricht gegen ein Tempolimit?
    8.06 Was ist der Vorteil eines SUV?
    13:10 Was halten sie von dem 9€-Ticket?
    19:46 Müssen Innenstädte neu gedacht werden?
    26:04 Was ist das Konzept der 15-Minuten-Stadt?
    31:24 Willst du oder musst du Auto fahren?
    36:26 Ist ein Leben auf dem Land ohne Auto denkbar?
    46:07 Wie wird sich der Bereich Logistik und Transport entwickeln?
    51:45 Wie zuversichtlich sind sie, dass wir eine Mobilitätswende noch erleben?
    52:47 Abmoderation