Эпизоды
-
Im Podcast "Streitkräfte und Strategien" geht es um die Situation in der Ukraine vor dem dritten Kriegswinter. Gemeinsam mit Andrea Beer aus dem ARD-Studio Kiew thematisieren Carsten Schmiester und Kai Küstner die aktuelle Lage in der Ukraine nach fast 1.000 Tagen Krieg. "Wir sehen eine Zunahme der Nordkoreaner, aber wir sehen keine Zunahme der Reaktion unserer Partner - leider", kritisiert der ukrainische Präsident Selenskyj den Westen. Die systematische Zerstörung der Infrastruktur hat die Lebensbedingungen im Land erheblich verschlechtert, was vor allem den Winter zu einer besonders schwierigen Herausforderung macht. Größte Sorge der Menschen ist dabei die Energieversorgung: Ohne Strom und Gas wird das Überleben in vielen Regionen schwer. Anstatt den Mut zu verlieren, zeigt die Ukraine aber beeindruckende Widerstandsfähigkeit und Kreativität, beispielsweise mit Balkonkraftwerken. Angesichts der Zerstörung wird auch die Frage von Hörer Frank Eismann beantwortet, ob mit einer neuen Flüchtlingswelle zu rechnen sei und wie Ukrainer darüber denken.
Fragen gerne per Mail an [email protected]
Was kostet die (Nicht-)Unterstützung der Ukraine? (IfW-Studie):
https://www.ifw-kiel.de/de/publikationen/was-kostet-es-die-ukraine-nicht-zu-unterstuetzen-33411/
Interview mit John Bolton, Ex-Trump-Sicherheitsberater:
https://www.youtube.com/watch?v=aCCtrR5d9w0
Alle Folgen des Podcasts Streitkräfte und Strategien:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html -
Anna Engelke spricht mit dem Journalisten und Buchautor Christian Schweppe. Er schreibt über sicherheitspolitische Themen und hat ein Buch mit dem Titel "Zeiten ohne Wende" veröffentlicht. Darin kritisiert er das Konzept der "Zeitenwende" von Olaf Scholz und Deutschlands Unterstützung für die Ukraine. "Zu wenig, zu langsam", fasst Schweppe zusammen und erklärt, warum viele Entscheidungen zu spät getroffen wurden: Olaf Scholz wolle stets als besonnen gelten, aber sein zögerliches Handeln koste Zeit und Vertrauen.
Ein weiteres Gesprächsthema ist die innere Zeitenwende, speziell die Umstrukturierung der Bundeswehr. Laut Schweppe sind die Soldaten frustriert. Die Bundeswehr schrumpfe, werde aber teurer. Das sei ein paradoxer Zustand, der durch fehlende Koordination und mangelnden politischen Willen verschlimmert werde. Schweppe kritisiert weiterhin zu komplexe Beschaffungsprozesse, die effiziente und schnelle Aus- und Aufrüstung der Bundeswehr verhinderten.
In der Ukraine bleibt die Lage für die Verteidiger kritisch, aber auch Russland stößt an Grenzen. Carsten Schmiester erläutert die unterschiedlichen Deutungen der Entwicklungen an der Front, wo Russland zwar aktuell größere Geländegewinne macht, aber unter extrem hohen Verlusten, während der Krieg weiterhin im Wesentlichen ein Stellungskrieg bleibe. Daran dürfte auch der Einsatz Tausender nordkoreanischer Soldaten auf russischer Seite wenig ändern, mit dem die US-Regierung dennoch in wenigen Tagen rechnet und der nicht nur aus Sicht der Nato das Eskalationsrisiko erheblich vergrößern würde.
Fragen, Kritik und Feedback gerne an: [email protected]
Das Interview mit Christian Schweppe:
http://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1746088.html
Das Buch "Zeiten ohne Wende - Anatomie eines Scheiterns. Ein Report" von Christian Schweppe im C.H. Beck Verlag. Zur Bestellung:
https://www.chbeck.de/schweppe-zeiten-wende/product/36959122
Podcast-Tipp: “10 Minuten Wirtschaft” immer montags bis freitags neu
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcasts/podcast5840.html
Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
https://www.ardaudiothek.de/sendung/7852196/ -
Пропущенные эпизоды?
-
Nach Südkorea und der Ukraine bestätigen nun auch USA und NATO: 10.000 nordkoreanische Soldaten sollen sich mittlerweile in Russland befinden. Einige von ihnen wurden offenbar bereits in die Region Kursk verlegt. Von einer "erheblichen Eskalation” spricht NATO-Generalsekretär Mark Rutte. Doch die Frage ist: Wie soll man darauf reagieren, wenn Soldaten aus Fernost in Europa Krieg führen? Kurz vor der US-Präsidentschaftswahl erscheinen Teile des Westens bisweilen wie gelähmt, analysiert Kai Küstner. Mindestens genauso spannend aber ist die Frage, was nun das einer zunehmenden Bedrohung ausgesetzte Südkorea unternimmt: Noch diese Woche soll eine Delegation aus Seoul Kiew besuchen, um “Gegenmaßnahmen” zu besprechen. Fällt das südkoreanische Tabu, der Ukraine keine schweren Waffen zu liefern? Im Schwerpunkt geht es um “Wargames”. Im Gespräch mit Carsten Schmiester beschreibt Julia Weigelt, wie Bundeswehr-Offiziere in sehr komplexen, aber eben “gespielten” Kriegsszenarien an fachliche und emotionale Grenzen geführt werden, ohne Sorgen haben zu müssen, als “loser” abgestempelt zu werden. Denn, so sieht es die Bundeswehr in ihrem Wargaming-Handbuch selbst: “Verlierer haben grundsätzlich die steilere Lernkurve”!
Lob und Kritik, alles bitte per Mail an [email protected]
Das gesamte Interview mit Professor Simon Koschut:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1744150.html
Wargaming - Handbuch der Bundeswehr:
https://www.bundeswehr.de/resource/blob/5833530/fcce347642d690f89ba698c1d988fd4d/handbuch-wargame24-data.pdf
Lernen aus den Erfahrungen von militärischen Wargames (Wirtschaftsinformatik & Management):
https://link.springer.com/article/10.1365/s35764-023-00494-y
Wargaming for Peace in Asia (Modern War Institute/West Point):
https://mwi.westpoint.edu/wargaming-for-peace-in-asia/
Podcast-Tipp: kino.to - die verbotene Streamingrevolution
https://www.ardaudiothek.de/sendung/13769851/
Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” zum Nachhören:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
https://www.ardaudiothek.de/sendung/7852196/ -
Falschinformationen, Sabotage, Anschläge: Im hybriden Krieg geht es darum, einen Gegner nicht direkt militärisch anzugreifen, sondern ihn wirtschaftlich und gesellschaftlich zu schwächen und ihm so die Widerstandskraft zu nehmen. Geheimdienstexperten wie Gerhard Conrad sehen, dass Russland schon seit Jahren mit diesen Mitteln gegen den Westen, gegen Europa und damit auch gegen Deutschland vorgeht und sorgen sich um unsere Resilienz.
Conrad war hochrangiger Mitarbeiter des Bundesnachrichtdienstes und berät nach seiner Pensionierung unter anderem die Münchner Sicherheitskonferenz in nachrichtendienstlichen Fragen. Im Gespräch mit Carsten Schmiester analysiert er Putins hybride Kriegsführung und beschreibt Wege zur Stärkung der deutschen Dienste und zur Härtung unserer kritischen Infrastruktur: Etwa durch ein zentrales Lage- und Analysezentrum und eine bessere “begleitende” Kontrolle der Dienste, die ihnen wichtige Aufklärungsoptionen nicht von vornherein nimmt und sie damit schwächt.
Gestärkt werden soll die russische Armee im Angriffskrieg gegen die Ukraine, und zwar mit Hilfe aus Nordkorea, berichtet Kai Küstner. Hinweise verdichten sich, dass die nordkoreanischen Soldaten bald schon in die Kämpfe bei Kursk eingreifen werden. Wie aber reagiert der Westen, den die Meldungen zu einem ungünstigen Zeitpunkt erreichen, wie Küstner berichtet? Weiter geht es im Podcast unter anderem um die scharfe Kritik am Gutteres-Auftritt beim BRICS-Gipfel in Russland und das neue deutsch-britische Sicherheitsabkommen.
Anregungen, Lob und Kritik bitte per E-Mail an [email protected]
Doku über Vitali Klitschko:
https://www.ardmediathek.de/video/klitschko-der-haerteste-kampf/klitschko-der-haerteste-kampf/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9jNjJkNTk0Mi1kZmFkLTQyMjktYWNhOS1iNmM4NzZjNTAyYmVfZ2FuemVTZW5kdW5n
Deutsch-britische Militärkooperation:
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/deutschland-grossbritannien-militaerkooperation-100.html
Einigung auf 50-Milliarden-Kredit für Ukraine:
https://edition.cnn.com/2024/10/23/politics/us-g7-ukraine-loan-package/index.html
Das Interview mit dem Geheimdienstexperten Gerhard Conrad:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1741990.html
Alle Podcasts zum Nachhören:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html -
China, Iran, Nordkorea – in seinem imperialistischen Feldzug gegen die Ukraine kann sich Russlands Machthaber Putin auf eine Reihe von Unterstützern verlassen. Nordkorea hilft ihm dabei mutmaßlich sogar mit tausenden Soldaten. Diese Staaten lassen sich zwar nicht gleichsetzen, sie entstammen aber doch alle dem „autoritären“ Lager. Was den Verdacht nährt, wie Kai Küstner analysiert, dass wir es mittlerweile mit einem fast weltweiten „Kulturkampf“ zu tun haben. In dem Russland auch versucht, unsere liberal-demokratische Lebensweise mit Desinformation „von innen“ auszuhöhlen. Doch hat man im Westen den Ernst der Lage wirklich verstanden?
Schon Ende des Jahrzehnts, warnen Sicherheitsdienste und auch Verteidigungsminister Pistorius, sei Russland in der Lage, einen NATO-Staat anzugreifen. Im Exklusiv-Interview mit Anna Engelke mahnt die finnische Außenministerin Elina Valtonen, solche Warnungen gerade wegen der russischen Zusammenarbeit mit China, Iran und Nordkorea ernst zu nehmen: „Wir müssen endlich verstehen, dass dies uns alle betrifft“, sagt Valtonen.
Carsten Schmiester analysiert im Blick auf die aktuelle Lage die Berichte über die Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland. Was dazu führen könnte, dass Südkorea sich stärker engagiert – Waffenlieferungen an die Ukraine schließt Seoul nicht aus. Parallel versucht Russlands Präsident Putin mit der Ausrichtung des BRICS-Gipfels den Beweis zu erbringen, dass er international keineswegs isoliert ist.
Anregungen, Lob und Kritik bitte per E-Mail an [email protected]
Rede von Anne Applebaum bei der Friedenspreisverleihung:
https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2FyZC1zb25kZXJzZW5kdW5nLzIwMjQtMTAtMjBfMTAtNDUtTUVTWg
Berichte über nordkoreanische Truppen in Russland:
https://edition.cnn.com/2024/10/19/asia/north-korea-ukraine-russia-troops-uniform-intl/index.html
Das Interview mit Finnlands Aussenminister Elina Valtonen:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1739278.html
Alle Podcasts von streitkräfte und Strategien:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html -
Im Podcast “Streitkräfte und Strategien” analysieren Carsten Schmiester und Kai Küstner das Treffen von Bundeskanzler Scholz und US-Präsident Biden in Berlin. „Wir stehen an der Seite der Ukraine, so lange wie das nötig ist. Putin hat sich verrechnet, er kann diesen Krieg nicht aussitzen“, sagte Scholz. Die USA und Deutschland setzen sich weiter gemeinsam für die Souveränität und die Integrität der Ukraine ein, damit Russland sie nicht gewaltsam unterjochen kann. Präsident Biden bezeichnete Deutschland als "engsten und wichtigsten Verbündeten" Amerikas. Deutschland sei nach der brutalen Invasion Russlands aufgestanden und habe sich dem Augenblick gestellt. Dafür dankte er dem Kanzler: "Sie haben die Entschlossenheit aufgebracht, die deutsche Außenpolitik auf die neuen Realitäten einzustellen und der Ukraine stark und unerschütterlich zur Seite zu stehen."
Am Donnerstag hat der ukrainische Präsident Selenskyj am Rande des EU-Gipfels in Brüssel für Aufsehen gesorgt, als er seinen „Siegesplan“ vorstellte. Weil er dafür eine klare Absage der EU und NATO bekommen hatte, drohte er mit einer nuklearen Aufrüstung. „Welchen Ausweg haben wir? Entweder wird die Ukraine Atomwaffen haben, oder wir müssen in irgendeiner Allianz sein.“ Im Schwerpunkt geht es um die „Multinational MRTT Unit“ der NATO. Alex Drost erklärt, wie medizinische Evakuierungen und Luftbetankungen in Krisengebieten funktionieren.
Lob und Kritik, alles bitte per Mail an [email protected]
Biden sagt zum Abschied Danke:
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/scholz-biden-treffen-berlin-100.html
Alle Folgen von Streitkräfte und Strategien:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
Podcast-Tipp: Mission Klima mit Maja Göpel
https://1.ard.de/MissionKlima_Podcast -
Im Podcast Streitkräfte und Strategien geht es um den für Freitag geplanten Besuch von US-Präsident Biden in Deutschland. Washington und Berlin dürften hart bleiben in ihrer Haltung, dass die Ukraine im Krieg keine NATO-Mitgliedschaft erhalten soll. Auch die Reichweitenbeschränkungen für westliche Langstreckenwaffen werden nicht aufgehoben. „Deshalb hätten wir auch keine Nachrichten aus Ramstein bekommen, die die Ukraine sonderlich glücklich gemacht hätten.“ So schätzt die Expertin für Außen- und Sicherheitspolitik, Constanze Stelzenmüller von der Denkfabrik Brookings Institution in Washington, rückblickend die Absage des Treffens wegen des Wirbelsturms ein. Im Interview mit Kai Küstner kritisiert Stelzenmüller, Europa gebe bei der Ukraine-Unterstützung ein „trübes Bild“ ab. Mit Blick auf russische Sabotage, Desinformation und Mordversuche in Deutschland sei es Zeit, sich zu wehren. „Gerade weil die russische Einflussnahme immer dramatischer wird, sollte das ein Motiv für uns sein, uns das nicht bieten zu lassen.“
Im Podcast analysiert Carsten Schmiester auch einen Bericht von Präsident Selenskyj, wonach Russland Soldaten aus Nordkorea in der Ukraine einsetzt.
Anregungen, Lob und Kritik bitte per E-Mail an [email protected]
Was braucht es für Verhandlungen mit Russland?
https://www.tagesschau.de/ausland/ukraine-friedensverhandlungen-114.html
Angriffe auf Viktor Orban in Rede von EU-Kommissionspräsidentin:
https://www.facebook.com/EuropeanCommission/videos/551771107233395
Alle Folgen von Streitkräfte und Strategien:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
Podcast-Tipp: Der talentierte Mr.Vossen
https://1.ard.de/podcast_vossen -
Der Militärexperte Nico Lange von der Münchner Sicherheitskonferenz wirft im Podcast "Streitkräfte und Strategien" einen nüchternen Blick auf die Lage in der Ukraine: "Russland hat eigentlich nichts erreicht in diesem Krieg in zweieinhalb Jahren." Die Verlustraten seien für Russland nicht durchhaltbar und deshalb sei das Militär auch nicht in der Lage, große Städte einzunehmen oder in der Ukraine durchzubrechen. Sein Fazit: Trotz militärischer Probleme der Ukraine stehe kein Sieg der russischen Streitkräfte bevor, auch nicht die Eroberung der Ukraine. Das ist das eigentliche Ziel von Wladimir Putin gewesen. Im Interview mit Anna Engelke teilt Nico Lange deshalb auch die Hypothese von Wolodymyr Selenskyj, dass es gar nicht so viel bräuchte, um den russischen Angriff aufzuhalten.
In der Folge geht es also auch wieder um Waffenlieferungen, den Staatsbesuch des ukrainischen Präsidenten, die abgesagte Reise des US-Präsidenten und den Friedensnobelpreis, der an die japanische Organisation Nihon Hidankyo verliehen wurde. Seit fast 80 Jahren hat es keinen Einsatz von Atomwaffen gegeben. Doch das nukleare Tabu steht auch mit Blick auf den russischen Angriffskrieg unter Druck, warnt Carsten Schmiester, der die Begründung des Nobelkomitees in Oslo beobachtet hat.
Friedensnobelpreis für japanische Organisation
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/friedensnobelpreis-194.html
Interview mit Nico Lange:
http://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1732404.html
Podcast-Tipp: 11KM über den US-Wahlkampf
https://1.ard.de/11KM_Podcast_USA
Alle Folgen von Streitkräfte und Strategien
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
Fragen, Kritik und Feedback gerne an: [email protected] -
Militärisch läuft es weiterhin nicht gut für die Ukraine, weshalb immer häufiger über mögliche Verhandlungen spekuliert wird. Im Podcast Streitkräfte und Strategien gehen Carsten Schmiester und Kai Küstner auch auf das geplante, diesmal mit US-Präsident Biden hochrangig besetzte, Ramstein-Treffen am kommenden Wochenende ein. Dort will der ukrainische Präsident Selenskyj seinen Friedens- bzw. “Siegesplan” erläutern: “Frieden durch Stärke”, so lautet ein Kernbestandteil. Das heißt: Die Ukraine dringt auf mehr Waffenlieferungen aus dem Westen, um Russland an den Verhandlungstisch zu zwingen.
Wie aber lässt sich Schluss machen mit dem Krieg? Dr. Ulrich Kühn vom Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg verweist auf Sicherheitsgarantien und bilaterale Lösungen. Bei der Patt-Situation sei unklar, wie sich der Krieg im kommenden Winter entwickelt. Dabei sei entscheidend, wie viel Personal Russland bereit ist, an der Front zu "verfeuern". Eine nukleare Eskalation ist zum jetzigen Zeitpunkt unrealistisch, schätzt Kühn Putins Drohungen ein. Russland wäre dann international komplett isoliert.
Zur US-Haltung gegenüber Israel:
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-einfluss-israel-100.html
das Interview mit Sicherheitsexperte Dr. Ulrich Kühn:
http://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1729944.html
Alle Folgen von Streitkräfte und Strategien
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
Podcast-Tipp: Hörspiel-Serie Kalkar 81
https://1.ard.de/kalkar-hoerspiel -
Im Podcast "Streitkräfte und Strategien“ geht es um den Jahrestag des verheerenden Terrorangriffs der Hamas vom 7. Oktober. Israel kämpft inzwischen an vielen Fronten: gegen die Hisbollah im Libanon, die Hamas in Gaza und im Westjordanland und die Huthis im Jemen. Eine weitere Bedrohung sind die Angriffe mit Drohnen und Raketen aus dem Iran. "Die Amerikaner haben erheblichen Einfluss verloren", sagt Daniel Gerlach im Interview mit Anna Engelke. Der Chefredakteur des Magazins "Zenith" kritisiert auch Deutschland, das seinen Einfluss in der Region zusammen mit anderen europäischen Staaten nicht voll ausschöpft. Viele Länder im Nahen Osten würden sich durch die beeindruckende Machtdemonstration Israels eher unwohl fühlen und jetzt vermutlich auch mit Hilfe Chinas und Russlands aufrüsten, vermutet Gerlach. "Ich glaube, Israel wird militärisch obsiegen, politisch aber großen Schaden nehmen und langfristig geschwächt werden", fasst Gerlach die angespannte Lage zusammen. Der Nahe Osten werde langfristig durch die Ereignisse verändert und destabilisiert
Fragen, Kritik und Feedback gerne an: [email protected]
Das Interview mit Daniel Gerlach:
http://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1727940.html
Zenith - das Magazin für den Orient
https://magazin.zenith.me/de
Alle Folgen Streitkräfte und Strategien
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
Podcast-Tipp: Weltspiegel Podcast über Nahen Osten
https://1.ard.de/Nahost_WeltspiegelPodcast?cp=SuS -
"Die Welt ist gefährlich, aber die NATO ist stärker", sagt Jens Stoltenberg zum Abschied als NATO-Generalsekretär im Podcast Streitkräfte und Strategien. Im Exklusiv-Interview mit Kai Küstner schaut der Norweger zurück auf die vergangenen zehn Jahre, in denen das Militärbündnis massiv aufgerüstet hat. Kernaufgabe sei es aber, nicht zu kämpfen, sondern Krieg zu verhindern, dies sei die größte Errungenschaft seit der Gründung vor 75 Jahren. Mit Blick auf die Aggressionen Russlands sei es zwar schwierig gewesen, in seiner Amtszeit einen sinnvollen Dialog zu führen. Man müsse jetzt aber ein unkontrollierbares Wettrüsten verhindern. Es sei Sache der Ukrainer, mit Russland zu verhandeln. Die stärkste Garantie für einen dauerhaften Frieden sieht Stoltenberg in einer NATO-Mitgliedschaft und Artikel 5, also dem Bündnisfall. Auch sein Nachfolger Mark Rutte stellt bei der Amtsübergabe am 1. Oktober klar: "Wir müssen dafür sorgen, dass sich die Ukraine als souveräne, unabhängige und demokratische Nation behauptet."
Im Schwerpunkt des Podcasts geht es um russische "Forschungsschiffe" in der Nord- und Ostsee. Offenbar spioniert Russland auch die kritische Infrastruktur aus. Das ist das Ergebnis des internationalen Rechercheprojekts "Russian Spy Ships". Die NDR-Reporter Benedikt Strunz und Andreas Schmidt berichten von ihrer Recherche und warum Pipelines, Daten- und Stromkabel gefährdet sind.
Fragen, Kritik und Feedback gerne an: [email protected]
Jens Stoltenberg im Interview über 10 Jahre bei der NATO
https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1725686.html
Systematische Spionage in der Nord- und Ostsee
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/russland-ostsee-spionage-100.html
Rechercheprojekt "Russian Spy Ships" ("Putins Flotte – Russische Spionage in der Ostsee")
https://1.ard.de/putins_flotte
Tagesschau-Podcast 11km mit NDR-Reporter Antonius Kempmann über spannende Einblicke in das Internationale Rechercheprojekt "Russian Spy Ships"
https://1.ard.de/11KM_Ostsee_Spionageflotte
Alle Folgen von Streitkräfte und Strategie:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
Podcast-Tipp: Wendehausen - Heimat im Todesstreifen
https://www.ardaudiothek.de/sendung/13704179/ -
Boris Pistorius hat bei seiner Rede vor dem Parlament in Litauen vor den imperialen Plänen Russlands gewarnt. Das Land würde seine Waffenproduktion rapide steigern und seine Streitkräfte dramatisch vergrößern. „Die Ukraine war ein Weckruf, vielleicht der letzte, den wir bekommen.“ In dieser Folge geht es also wieder darum, wie die Ukraine langfristig unterstützt werden kann und wie gefährlich Russlands neue Nukleardoktrin ist. Präsident Putin betont: „Eine Aggression gegen Russland durch eine Nicht-Atommacht, aber mit Unterstützung einer Atommacht, ist als gemeinsamer Angriff auf die Russische Föderation zu betrachten." Anna Engelke und Kai Küstner waren in dieser Woche mit Olaf Scholz und Boris Pistorius unterwegs und konnten dabei auch für den Podcast „Streitkräfte und Strategien“ wichtige Fragen stellen. Anna war als Korrespondentin mit dem Kanzler in New York, wo er den Journalisten vor seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten sagte, er sei dagegen, die Reichweitenbegrenzung für deutsche Waffen aufzuheben. „Wir werden das nicht machen und dafür haben wir auch gute Gründe“, so Scholz. Im ausführlichen Interview schätzt Michael Kimmage den Siegesplan für die Ukraine ein, den Wolodymyr Selenskyj in den USA vorgestellt hat. Der Professor für Geschichte an der Katholischen Universität in Washington DC hat unter anderem von 2014 bis 2017 im Planungsstab des US-Außenministeriums gearbeitet. Der Deutschland-Kenner und Richard C. Holbrooke Fellow an der American Academy in Berlin sagt im Gespräch mit Anna Engelke: „Russland hat Deutschland den Pazifismus geraubt“. Kimmage verweist auf die Zeitenwende und die neue geopolitische Rolle Deutschlands. An der langfristigen Unterstützung der Ukraine führt deshalb für Kimmage kein Weg vorbei. „Man muss diese Geduld haben und Russland zeigen, dass man langfristig die Ukraine unterstützen kann.“
Fragen, Kritik und Feedback gerne an: [email protected]
Putin erweitert Doktrin zum Einsatz von Atomwaffen
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/russland-putin-atomdoktrin-100.html
“Amerikas Strategie für die Ukraine funktioniert” - Artikel des US-Historikers Michael Kimmage im Wall Street Journal vom 13.09.2024
https://www.wsj.com/world/ignore-the-defeatists-americas-strategy-is-working-inukraine-f13ba4ef
Michael Kimmage - Richard C. Holbrooke Fellow der American Academy in Berlin
https://www.americanacademy.de/person/michael-kimmage/
Alle Folgen von Streitkräfte und Strategien
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html -
Wolodymyr Selenskyj hat aus Deutschland erneut eine Absage bekommen. Bundeskanzler Olaf Scholz wird die Reichweitenbeschränkung für Präzisionswaffen nicht aufheben. Die Ukraine will die russische Logistik angreifen und Militärflugplätze der Luftwaffe weit hinter der Frontlinie zerstören. Aber Deutschland erlaubt nur den Einsatz solcher Waffen gegen Ziele auf russischem Boden nur für ein begrenztes Gebiet rund um Charkiw. Andrea Beer aus dem ARD Studio Kiew berichtet im Gespräch mit Carsten Schmiester, dass die russische Logistik laut ukrainischer Militärbeobachter weiterhin intakt sei, obwohl zuletzt Drohnen ein russisches Lager mit 30.000 Tonnen Munition zerstört haben sollen. Unklar ist weiterhin, wie der neue Friedensplan von Präsident Selenskyj aussieht, der am Donnerstag US-Präsident Biden vorgestellt werden soll. Vieles sei noch schwammig, sagt Andrea Beer. Aber aus Sicht der Ukraine gehe es um eine große Systemauseinandersetzung. Demokratie gegen Autokratie. Die Menschen in der Ukraine seien aber wirklich erschöpft und fühlten sich im Stich gelassen, weil sie nur so viele Waffen bekämen, dass sie nicht untergingen. Deshalb sei die Erwartung auch groß an den Westen, sagt die Korrespondentin. „Macht ihr jetzt mit, ja oder nein?"
Im Schwerpunkt geht es um die Rolle der Bundeswehr in Schulen. Julia Weigelt hat einen Jugendoffizier beim Besuch in einer Schule begleitet. Sie berichtet von ihren Eindrücken, über Schüler- und Lehrerreaktionen und über die grundsätzliche Kritik der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).
Fragen, Kritik und Feedback gerne an: [email protected]
Artikel über Jugend und Bundeswehr aus dem Jahr 1982 “Aus Politik und Zeitgeschehen”
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/archiv/532267/jugend-und-bundeswehr/
Jahresbericht Jugendoffiziere 2023 (Bundeswehr)
https://www.bundeswehr.de/resource/blob/5808806/d5cf753896d38fbc4c6c9e9e088792f2/jahresbericht-2023-data.pdf
Übersicht Beutelsbacher Konsens (Bundeszentrale für politische Bildung)
https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/1793_Beutelsbacher_Konsens_ba.pdf
Alle Folgen des Podcasts Streitkräfte und Stragien:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
Podcast-Tipp: So Long, Cohen. Beautiful Loser und Weltstar Leonard Cohen
https://1.ard.de/So_Long_Cohen_Podcast -
In dieser Folge von "Streitkräfte und Strategien" geht es um die Militärhilfe und die Frage, wie lange die Ukraine noch unterstützt werden kann. Wolodymyr Selenskyj will in der kommenden Woche angeblich seinen Plan des Sieges vorstellen, bislang ist aber wenig über diesen Victory Plan bekannt.
Es könnte sein, dass der ukrainische Präsident erneut mit leeren Händen aus Amerika zurückkommt, ähnlich wie bei seinem letzten Besuch im Frühjahr. So schätzt es zumindest Christian Mölling ein, der Sicherheitsexperte bei der Bertelsmann-Stiftung und dort Direktor des Programms "Europas Zukunft". Im Podcast stellt er eine Studie vor, wie teuer die Verteidigung in den nächsten Jahren für Deutschland vermutlich wird.
Anna Engelke und Carsten Schmiester fragen sich in dieser Folge, wie Deutschland weiterhin ein verlässlicher Partner bleiben kann. Immerhin haben Außen- und Finanzministerium weiteres Geld beschafft. Der ukrainische Botschafter Makeiev sagt im Podcast: "Wir brauchen dieses Geld für die Unterstützung unserer Streitkräfte." Diese kommt jetzt auch überraschend aus Indien. Bisher war das Land ein enger Partner Russlands, allerdings soll Indien trotz Moskaus Einwände Artilleriegranaten über dritte Länder in die Ukraine geliefert haben. Obwohl das indische Außenministerium dementiert, zeigt die Meldung, wie komplex das geopolitische Unterstützungsnetz für die Ukraine ist.
Fragen, Anregungen und Kritik an: [email protected]
Diese Waffen liefert Deutschland an die Ukraine:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/schwerpunkte/krieg-in-der-ukraine/lieferungen-ukraine-2054514
das Interview mit Christian Mölling:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1718882.html
Podcast-Tipp: Dark Matters – Geheimnisse der Geheimdienste
https://1.ard.de/dark_matters
Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html -
Hat dieser Krieg seinen Schrecken verloren, fragt sich Carsten Schmiester angesichts der Tatsache, dass deutsche Nachrichtenredaktionen immer öfter andere Themen wichtiger finden. Mit Blick auf die Landtagswahl in Brandenburg geht es auch um die Frage, wie der Krieg die Wählerinnen und Wähler beeinflusst. AfD und BSW stellen sich gegen die Ukraine-Politik der Bundesregierung. "Ganz viele Menschen haben Angst davor, dass Deutschland sich in diesen Krieg hineinziehen lässt", behauptet beispielsweise Sahra Wagenknecht. Meinungsforscher widersprechen. Roland Abold von Infratest DIMAP stellt im Podcast fest, dass eine deutliche Mehrheit Waffenlieferungen an die Ukraine weiter unterstützt. 57 Prozent der Befragten sagen, das sei entweder angemessen oder gehe sogar nicht weit genug. 36 Prozent geht die Unterstützung zu weit. Kai Küstner schaut im Podcast auf die Lage im Donbass und angesichts der schweren Kämpfe auch auf die Frage, ob die Ukraine mit westlichen Waffen Kampfjets auf russischen Flughäfen angreifen darf. Darüber gibt es offiziell jedoch weiter keine Erlaubnis aus Washington. Aus dem Kreml gibt es unterdessen Meldungen, dass Putin die russischen Streitkräfte weiter ausbauen will - ein Hinweis auf einen länger anhaltenden Konflikt mit dem Westen.
Anregungen, Lob und Kritik bitte per Mail an: [email protected]
Interview mit Roland Abold von Infratest dimap:
http://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1716548.html
Alle Folgen von Streitkräfte und Strategien:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
Podcast-Tipp: Synapsen über Bio- und konventionelle Landwirtschaft
https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1712744.html -
Seit Monaten wartet die Ukraine auf die Erlaubnis, weitreichende Waffen aus dem Westen auch für Angriffe tief auf russischem Gebiet nutzen zu dürfen. In den letzten Tagen gab es Anzeichen, dass sich die USA in der Frage bewegen könnten, berichtet Carsten Schmiester. Vor einem wichtigen Treffen von US-Präsident Biden und dem britischen Premierminister Starmer hatte Russlands Präsident Putin dem Westen gedroht: Eine solche Freigabe würde eine direkte Beteiligung von NATO-Staaten am Krieg in der Ukraine bedeuten. Moskau werde darauf reagieren.
Gleichzeitig wird aktuell auch viel über Frieden im Ukraine-Konflikt gesprochen. Aus Deutschland kommen Forderungen für einen Stopp der Waffenlieferungen, insbesondere von der AfD und dem BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht). Doch will Putin wirklich ernsthaft verhandeln? Wilfried Jilge, Experte der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, DGAP, warnt im Gespräch mit Kai Küstner nach seiner Ukraine-Reise vor Naivität im Umgang mit Russland und vor zu hohen Erwartungen: „Putin wird allenfalls aus taktischen Gründen verhandeln wollen, um die westliche Unterstützung zu schwächen.“ Gespräche seien wichtig, sie fänden hinter den Kulissen auch statt, erklärt Jilge. Ebenso wichtig sei es aber, die militärische Unterstützung der Ukraine noch auszuweiten, um ernsthafte Verhandlungen realistischer werden zu lassen.
Fragen, Kritik und Feedback gerne an: [email protected]
Freigabe für Einsatz weitreichender Waffen auf russischem Gebiet?
https://www.nytimes.com/2024/09/12/us/politics/biden-ukraine-weapons.html
Nachrichten zur Ukraine auf tagesschau.de
https://www.tagesschau.de/thema/ukraine
Das Interview mit Wilfried Jilge, Experte der DGAP:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1714402.html
Alle Podcast-Folgen von Streitkräfte und Strategien
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
Podcast-Tipp: Messner – ein extremes Leben
https://www.ardaudiothek.de/sendung/messner-ein-extremes-leben/13686069/ -
Host Carsten Schmiester geht im Gespräch mit Kai Küstner auf die Resilienz der ukrainischen Zivilbevölkerung ein. Besonders beeindruckt hat ihn ein virales Video einer jungen Sängerin, die während eines Luftalarms singt. Die zunehmenden Angriffe auf zivile Infrastruktur verschärfen die humanitäre Lage. Russland soll ballistische Raketen aus dem Iran erhalten haben, die in den kommenden Wochen gegen die Ukraine eingesetzt werden könnten. Die USA vermuten eine Reichweite von bis zu 120 Kilometern, das Verhältnis des Westens zum Iran dürfte sich damit rasant weiter verschlechtern.
Bei der Bundeswehr schrillen unterdessen die Alarmglocken. Der Verfassungsschutz beobachtet zunehmend, wie Russland deutsche Kasernen und NATO-Einrichtungen ausspioniert. Vor allem die zunehmenden Drohnen sorgen für Beunruhigung. Achim Gutzeit erläutert im Podcast den "Operationsplan Deutschland" – eine umfassende Strategie zur Koordination von militärischer und ziviler Verteidigung im Falle eines Angriffs. Die Befragung von Soldaten und Nachrichtendiensten zeigt ein Bild, das von der Friedensphase zu einer hybriden Kriegsführung übergeht. Dabei steht die Bundeswehr vor enormen Herausforderungen und muss zwischen Bund, Ländern und kommunalen Einrichtungen viel koordinieren, damit unter anderem lebenswichtige Infrastrukturen geschützt werden. Im Ernstfall müssen NATO-Truppen versorgt, Kasernen geschützt und Transportwege abgesichert werden.
Link zum Insta-Account von “Melancholydi”
melancholydi (@boomdiboom) • Instagram-Fotos und -Videos
NPR-Radiobeitrag über Sängerin aus Kiew (englisch)
https://www.npr.org/2024/09/05/nx-s1-5088655/the-sound-of-air-raid-sirens-in-ukraine-have-been-turned-into-music
Iranische Raketen für Russland:
https://www.ft.com/content/135732cf-d5b8-4bbe-930d-8b55236f4894
https://www.youtube.com/watch?v=tZijbxcNqy0
Alle Folgen von Streitkräfte und Strategien:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
Podcast mit Ingo Zamperoni "Amerika, wir müssen reden!"
https://1.ard.de/Amerika_wir_muessen_reden -
Die Ukraine braucht zusätzliche Waffenlieferungen, um sich gegen Russland verteidigen zu können. "Wir leiden unter einem Mangel an Raketen und wir brauchen Langstreckenfähigkeiten, auch für den Einsatz auf russischem Territorium", forderte Wolodymyr Selenskyj bei einem Treffen auf dem deutschen US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein. Der ukrainische Präsident kritisierte, dass ein beträchtlicher Anteil versprochener Luftabwehrsysteme noch nicht an die ukrainischen Streitkräfte geliefert worden sei. Er forderte auch die Bereitstellung weiterer F-16 Kampfjets.
Die Ukraine leide "derzeit unter den stärksten Luftangriffen seit Kriegsbeginn", sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius auf dem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe und sagte dabei die Lieferung von 12 Panzerhaubitzen zu. Im Gespräch mit Gustav Gressel vom European Council on Foreign Relations bespricht Anna Engelke, warum militärische und wirtschaftliche Unterstützung für die Ukraine auch dauerhaft wichtig ist.
„Die westliche Unterstützung, die jetzt schon nur am Minimum die Ukraine im Kampf gehalten hat, die ist alles andere als sicher im nächsten Jahr“, warnt Gressel. Der Militärexperte glaubt, dass die ukrainische Stadt Pokrowsk aufgrund gut ausgebauter Verteidigungslinien nicht so schnell fallen wird. In anderen Gebieten sei die Situation dagegen kritisch.
Fragen, Kritik und Feedback gerne an: [email protected]
Das Interview mit Militärexperte Gustav Gressel:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1709770.html
Alle Podcast-Folgen:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
Podcast-Tipp: Cut – beste Reportage beim Deutschen Radiopreis
https://1.ard.de/CUT -
In der Ukraine sind laut Präsident Selenskyj mindestens 41 Menschen bei einem russischen Raketenangriff getötet worden. Mehr als 180 weitere wurden bei dem Angriff auf die Stadt Poltawa verletzt. Die Raketen seien auf dem Gelände einer Hochschule und eines Krankenhauses eingeschlagen, hieß es am Dienstag aus Kiew. Es wird vermutet, dass eigentlich ein militärisches Ausbildungszentrum in der Stadt getroffen werden sollte.
Kai Küstner fasst zusammen, was er bislang über den Angriff erfahren hat. Er schaut im Podcast auch auf den Verlust eines ukrainischen F-16-Kampfjets und geht auf die Vermutung ein, dass es sich um "friendly fire" handelt, also einen irrtümlichen Beschuss der eigenen Streitkräfte. Die Meldungen kommen in einer schwierigen Phase, weil Russland im Osten der Ukraine weiter auf dem Vormarsch ist. Schwerpunkt im Podcast ist die zivile Wehrverwaltung der Bundeswehr und die Debatte, ob diese nach der "Zeitenwende" noch zeitgemäß ist. Im Gespräch mit Host Carsten Schmiester berichtet Julia Weigelt von ihrer Recherche. Kritiker bemängeln die bürokratische Hürde und ineffiziente Verwaltung, während Befürworter die zivile Kontrolle als Schutzmechanismus gegen eine Machtkonzentration im Militär betonen.
Mindestens 41 Tote bei russischem Angriff auf Poltawa
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-angriff-poltawa-100.html
tagesschau.de über den neuen Führungsstab im Verteidigungsministerium
https://www.tagesschau.de/inland/verteidigungsministerium-pistorius-fuehrungsstab-101.html
Analyse zur Trennung zwischen Streitkräften und Bundeswehrverwaltung (Wissenschaftlicher Dienst des Bundestages) https://www.bundestag.de/resource/blob/959758/92abfdf4201b14ac6450222e9a572561/WD-2-034-23-pdf.pdf
Wie bedroht ist unser Rechtsstaat? 11KM: der tagesschau-Podcast
https://1.ard.de/11KM_Wehrhafte_Demokratie
Sollen wir der Ukraine weiter Waffen liefern? - Darüber diskutiert Carsten Schmiester bei "Politik & wir" am 3.9. ab 20:15 Uhr auf dem ARD-Twitch-Kanal: https://1.ard.de/puw_waffen-ukraine?p=sus -
Die Beschränkungen für weitreichende Waffensysteme des Westens in der Ukraine müssen aufgehoben werden. Das fordert der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev im Podcast. "Es wäre doch richtig, den Bogenschützen zu töten und nicht nur zu versuchen, die Pfeile abzufangen."
Im Interview mit Anna Engelke erklärt Makeiev, warum russische Militärflughäfen, Munitionsdepots und Kampfflugzeuge angegriffen werden müssten, damit nicht wieder hunderte Raketen in einer Nacht auf die Ukraine geschossen werden, wie Anfang der Woche. "Ein Fußballteam wird nie gewinnen, wenn dem Verteidiger verboten wird, den Ball nach vorne zu spielen." Man könne einen Krieg nicht mit einem Fußballspiel vergleichen, aber ohne Verteidigung würde sein Land jeden Tag Männer und Frauen an der Front und Zivilisten im Land verlieren. In Sachen Militärhilfe ist er aber weiter oprimistisch und äußert die Hoffnung, im nächsten Jahr doch mehr Militärhilfe aus Deutschland zu bekommen.
In der Folge geht es auch um die Stimmung vor den Landtagswahlen und die Suche nach den Attentätern der Nord-Stream-Pipelines. "Es gab kein Diplomaten-Auto der ukrainischen Botschaft, das da irgendwie verwickelt werden konnte", weist Makeiev den jüngsten Vorwurf zurück.
Ukraine-Korrespondentin Andrea Beer vermittelt aus erster Hand ihre Eindrücke aus dem Donbass, und Carsten Schmiester beobachtet unter anderem die Offensive in Kursk.
Fragen, Lob oder Kritik an: [email protected]
Interview mit Botschafter Oleksii Makeiev:
http://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1705158.html
Alle Folgen Streitkräfte und Strategien:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
“Politk & wir” Live-Diskussion auf twitch
https://1.ard.de/puw_waffen-ukraine?p=sus - Показать больше