Эпизоды
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Seit einigen Jahren wird der Einsatz von Virtual und Augmented Reality (VR/AR) in verschiedenen mediengestützten Lehr- und Lernszenarien intensiv diskutiert. Eine didaktisch sinnvolle Integration der Stärken und Schwächen dieser immersiven Medien in spezifische Lehr- und Lernsituationen ist dabei von entscheidender Bedeutung. In der Antrittsvorlesung werden die aktuellen Chancen, Herausforderungen und offenen Forschungsfragen im Bereich VR/AR-Learning aus informatischer Perspektive beleuchtet und in einen interdisziplinären Kontext eingeordnet.
Raphael Zender promovierte an der Universität Rostock in der angewandten Informatik auf dem Gebiet pervasiver E-Learning-Infrastrukturen. Seitdem hat er seinen Forschungsschwerpunkt auf das Lehren und Lernen mit immersiven Bildungstechnologien wie Virtual und Augmented Reality (VR/AR) gelegt, stets mit einem interdisziplinären und praxisnahen Forschungsverständnis. Mit diesem Schwerpunkt engagiert er sich aktiv in der Gesellschaft für Informatik (GI), insbesondere als Gründer und Sprecher des interdisziplinären Arbeitskreises VR/AR-Learning sowie als Co-Sprecher der Fachgruppe Bildungstechnologien. Nach langjähriger Bereichsleitung am Lehrstuhl für Komplexe Multimediale Anwendungsarchitekturen der Universität Potsdam und einer knapp dreijährigen Vertretungsprofessur in der Didaktik der Informatik an der Humboldt-Universität zu Berlin, hat er seit Juli 2024 die ZF-Stiftungsprofessur für Systeme der virtuellen Realität an der Zeppelin Universität inne. Am neuen Lehrstuhl stehen vor allem die Forschung und Lehre zu den gesellschaftlichen Auswirkungen immersiver Medien sowie der effektive Einsatz dieser Technologien in Bildungskontexten im Vordergrund. -
Der Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft ist für die Zukunft der menschlichen Gesellschaft unerlässlich. Controlling und Unternehmensrechnung leisten zu diesem Übergang einen wesentlichen Beitrag. Die Unternehmensrechnung stellt Entscheidungsträgern innerhalb und außerhalb des Unternehmens Informationen bereit, die ihnen erlauben, ökologische und soziale Wirkungen in ihre Entscheidungen einzubeziehen. Dieser Gedanke trägt auch die jüngsten Vorgaben der Europäischen Union zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Um aber Unternehmen nachhaltig zu machen, bedarf es des Controllings, welches Informationsbereitstellung, Planung und Kontrolle im Unternehmen koordiniert und es auf Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit ausrichtet.
Andreas Ostermaier ist Zeppelin Professor für Sustainability Accounting und Controlling an der Zeppelin Universität. Er forscht und lehrt zu Unternehmensrechnung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Andreas Ostermaier studierte Kulturwirtschaft und Internationale Beziehungen in Passau und Straßburg und Mathematik in München. Er wurde 2011 an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert und habilitierte sich 2017 an der Technischen Universität München. Vor seinem Wechsel an die Zeppelin Universität war er von 2018 bis 2024 zunächst Assistant und dann Associate Professor an der University of Southern Denmark. -
Пропущенные эпизоды?
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In einer zunehmend datengesteuerten Welt ist die Fähigkeit, zwischen Korrelation und Kausalität zu unterscheiden, für eine fundierte Entscheidungsfindung in Wirtschaft und Unternehmen unerlässlich. In dieser Vorlesung werden die Prinzipien und Methoden untersucht, die evidenzbasierten Ansätzen zur Identifizierung kausaler Effekte zugrunde liegen. Wir werden die Bedeutung der Feststellung von Kausalität, die damit verbundenen Herausforderungen und die von Ökonomen und Wirtschaftswissenschaftlern verwendeten Instrumente wie randomisierte kontrollierte Studien, natürliche Experimente und ökonometrische Techniken erörtern. Durch die Hervorhebung von Anwendungen aus der Praxis wird in dieser Vorlesung betont, wie robuste kausale Inferenz zu einer effektiven Politikgestaltung, strategischen Geschäftsentscheidungen und der Weiterentwicklung der Wirtschaftstheorie beiträgt.
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Professor Dr. Jan Söffner, Inhaber des Lehrstuhls für Kulturtheorie und -analyse an der Zeppelin Universität, wurde mit der renommierten Gerda Henkel Visiting Professorship ausgezeichnet. Vom 16. September bis 15. Dezember 2024 durfte er am Department of German Studies der Stanford University forschen und lehren.
Im Podcast mit Moderator Michael Scheyer spricht Prof. Söffner darüber, wie er das Semester in Kalifornien erlebt, was für Unterschiede zwischen Deutschland und den USA existieren, wie engagiert die Studierenden hier und dort sind und wie er die US-Wahl erlebt hat.
Die Gerda Henkel Stiftung und die Stanford University ermöglichen mit dieser Förderung herausragenden deutschen Geisteswissenschaftlern einen Forschungsaufenthalt in den USA. Professor Söffner wird in Stanford seine aktuellen Forschungsprojekte vertiefen und in Seminaren und Vorlesungen mit Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern diskutieren. -
The acoustic tour (audio walk) is dedicated to the different historical phases of the Zeppelin University site in Fallenbrunnen: from its origins as an anti-aircraft barracks during the Second World War, as a site for French soldiers after the war, to its use as housing, an industrial area and a centre of knowledge from the 1990s onwards.
The students spoke to contemporary witnesses to gain sometimes very personal insights into the history of the site. They also researched and processed historical documents such as plans, articles and letters.
The audio walk was created by the students Luzi Gross, Anne Kruse, Laura Sofía Salas and Nico Stockmann, under the guidance of Christine Schranz, who also published an explanatory text in the volume she edited ‘Nach der Kaserne’ (Friedrichshafen 2016) (‘Fallenbrunnen Walk - Form einer alternativen Erinnerungskultur’).
In 2024, University Communications had the audio walk from 2015 translated into English and re-recorded by Samuel Newman. So that English-speaking students at Zeppelin University also have the opportunity to engage with the history of the Fallenbrunnen site. -
Der akustische Rundgang (Audiowalk) widmet sich den unterschiedlichen historischen Phasen des Areals der Zeppelin Universität im Fallenbrunnen: von dessen Entstehung als Flak-Kaserne während des Zweiten Weltkriegs, als Standort französischer Soldaten nach dem Krieg bis hin zur Nutzung als Wohnraum, Industriegebiet und Wissensstandort ab den 90er Jahren.
Für bisweilen sehr persönliche Einblicke in die Geschichte des Areals sprachen die Studierenden mit Zeitzeug*innen. Außerdem wurden zeithistorische Dokumente wie Pläne, Artikel und Briefe recherchiert und verarbeitet.
Der Audiowalk wurde damals erstellt von den Studierenden Luzi Gross, Anne Kruse, Laura Sofía Salas und Nico Stockmann, unter Anleitung von Christine Schranz, die dazu auch in dem von ihr herausgegebenen Band "Nach der Kaserne" (Friedrichshafen 2016) einen erläuternden Text dazu veröffentlicht hat („Fallenbrunnen Walk – Form einer alternativen Erinnerungskultur“).
Die Universitätskommunikation hat den Audiowalk aus dem Jahr 2015 im Jahr 2024 ins Englische übersetzen und von Samuel Newman neu einsprechen lassen. Damit auch die englischsprachigen Studierenden an der Zeppelin Universität die Möglichkeit haben, sich mit der Geschichte des Standorts im Fallenbrunnen auseinanderzusetzen. -
Prof Klaus Mühlhahn ist seit fünf Jahren Präsident der Zeppelin Universität. Er kann sich noch gut daran erinnern, wie er das erste Mal einen Fuß auf einen Campus der ZU gesetzt hat. Das war nämlich mitten in der Corona-Pandemie.
In dieser Phase als Präsident zu starten, könnte wohl kaum herausfordernder sein. Wie hat er die Zeit damals erlebt, wollte Michael Scheyer, Leiter der ZU-Kommunikation, von Klaus Mühlhahn wissen, dessen Amtszeit Mitte des kommenden Jahres ausläuft. An welche Highlights erinnert er sich und was hat ihn besonders gereizt, aus Berlin an den Bodensee zu ziehen?
Präsident Mühlhahn hat bereits angekündigt, für eine zweite Amtszeit zu kandidieren. Deshalb geht es in diesem SemesterTalk auch darum, was für Pläne Klaus Mühlhahn in einer zweiten Amtszeit verfolgen wird, an welchen Projekten er aktuell arbeitet und in welcher Lage die ZU sich aktuell befindet.
Weitere Informationen über Prof. Klaus Mühlhahn finden sich im Internet unter:
https://www.zu.de/universitaet/praesident/ -
Nele Pröpper, Shit2Power COO, und Nina Heine, Shit2Power Co-Founder & CEO, haben an der ZU studiert und bauen nun gemeinsam ein Unternehmen auf: Shit2Power.
Klärschlamm bleibt übrig, wenn Kläranlagen Abwasser reinigen. Und dieser Klärschlamm muss teuer entsorgt werden: In Deutschland wird der tonnenweise in Lastern über die Straßen abtransportiert. Muss nicht sein. Dachte sich Nina Heine und entwickelte gemeinsam mit ihrem Co-Founder, Ingenieur Dr. Fabian Habicht, ein modulares Plug-& Play-Container-System, das es ermöglicht, Klärschlamm direkt vor Ort an der Kläranlage "energie-positiv" zu verwerten – eine Lösung, die nicht nur die Betriebskosten senkt, sondern auch die Umwelt entlastet.
Das Unternehmen Shit2Power wurde gegründet. Weil das Start-up wuchs, brauchte es Verstärkung. Und die bekam Nina Heine von Nele Pröpper. Beide haben ihr Bachelor-Studium an der ZU absolviert. Wie sich die beiden kennengelernt haben, wie das System von Shit2Power genau funktioniert und in welcher Phase sich das Start-up gerade befindet, das erzählen die beiden ZU-Alumnae im PioneerTalk mit Michael Scheyer. -
Die Verwaltung wächst unkontrolliert und ist dennoch überlastet. Das Vertrauen in den Staat sinkt. Die Demokratie ist angeschlagen. Diese und ähnliche Botschaften sind im öffentlichen politischen Diskurs weit verbreitet. Tatsächlich zeigt die Forschung, dass das gesellschaftliche Vertrauen in Staat und Verwaltung in den meisten Ländern über Jahre weitgehend konstant bleibt. Was sich verändert, ist die kurzfristige Zufriedenheit mit staatlichem Handeln. Der Vortrag zeigt auf, wie lokales Verwaltungshandeln die Zufriedenheit von Bürgerinnen und Bürgern beeinflussen kann und wie Verwaltungen so einen Beitrag zur lokalen Stärkung der Demokratie leisten können.
Steffen Eckhard ist Professor für Public Administration & Public Policy an der Zeppelin Universität. In seiner Forschung und Lehre beschäftigt er sich mit dem Management öffentlicher Organisationen und deren Einfluss auf Politik und Gesellschaft. Steffen Eckhard hat Politik- und Verwaltungswissenschaften in Konstanz, Grenoble und Stockholm studiert. 2013 wurde er an der Universität Konstanz promoviert, 2020 folgte die Habilitation an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 2018 bis 2022 lehrte er als Juniorprofessor für Öffentliche Verwaltung und Organisationstheorie an der Universität Konstanz. -
Diese Episode des ZU-Podcasts veröffentlichen wir mit freundlicher Genehmigung des Bodensee Business Forums. Am 22. Oktober 2024 fand dort eine Podiumsdiskussion mit dem Titel "Ist die EU außenpolitisch überhaupt handlungsfähig?" statt, moderiert von Journalist Ralph Sina.
**{HINWEIS: Aufgrund technischer Probleme fehlen die ersten drei Minuten des Gesprächs. Es fehlen die Einleitung des Moderators und die ersten beiden Antworten von Günther Oettinger und Dr. Jörg Stratmann.} **
Diskussionsteilnehmende waren Prof. Maria J. Debre, Inhaberin des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen an der Zeppelin Universität, Günther Oettinger, Präsident der EBS Universität für Wirtschaft und Recht, und Dr. Jörg Stratmann, CEO von Rolls-Royce Power Systems in Friedrichshafen.
Die drei Diskussionsteilnehmenden blicken darin auf die Außenbeziehungen der EU, die in den vergangenen zehn Jahren an Gewicht in der Weltpolitik gelitten haben. Wie sollte die EU sich in der Außenpolitik neu aufstellen, um politisch und wirtschaftlich weiter an erster Stelle mitspielen zu können? -
Protest gehört zur Demokratie. Welche Formen von Kritik und Widerspruch sind im Rahmen des Rechtsstaates legitim? Wird je nach politischem Standpunkt mit zweierlei Maß gemessen? Gelten für Klimakleber andere Maßstäbe und Normen als für Landwirte? Das Podium diskutiert über die Herausforderungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Teilnehmende der Diskussion sind Benjamin Strasser, Staatssekretär im Justizministerium, Dr. Gerd Leipold, ehemaliger Vorsitzender von Greenpeace International, Prof. Dr. Judith Froese, Leiterin des Forschungsinstituts "Gesellschaftlicher Zusammenhalt" an der Universität Konstanz, und Dr. Mehmet Daimagüler, Antiziganismus-Beauftragter der deutschen Bundesregierung. Es moderierten die beiden ZU-Studentinnen Laura Knobloch und Chiara Trautner. -
„Der Islam gehört zu Deutschland“, sagte der damalige Bundespräsident Christian Wulff am Tag der Deutschen Einheit 2010, erntete dafür viel Beifall und löste zugleich eine teils hitzige Debatte aus. Insgesamt leben aktuell rund 5,5 Millionen Muslime in Deutschland, viele von ihnen in der inzwischen dritten und sogar vierten Generation und in der Mehrheit mit deutscher Staatsangehörigkeit. Das Verhältnis bleibt gleichwohl schwierig. Muslime seien „eine der am meisten unter Druck stehenden Minderheiten im Land“, stellte der im vergangenen Jahr erschienene Abschlussbericht des Unabhängigen Expertenkreises Muslimfeindlichkeit im Auftrag des Bundesinnenministeriums fest, viele von ihnen erführen Ausgrenzung und Diskriminierung bis hin zu Gewalt. Darum und mehr geht es im Vortrag von und Gespräch zwischen Aiman A. Mazyek und Vizepräsidentin Forschung Professorin Dr. Anja Achtziger sowie dem ehemaligen studentischen Vizepräsidenten Amar Günther.
Aiman A. Mazyek, 1969 in Aachen geboren als Sohn eines aus Syrien stammenden Ingenieurs und einer deutschen Auslandskorrespondentin, studierte nach dem Abitur Arabistik in Kairo sowie Philosophie, Ökonomie und Politische Wissenschaften in Aachen. Seit 1994 ist er Mitglied im Zentralrat der Muslime in Deutschland und von 2010 bis 2024 dessen Vorsitzender. 2003 gründete er gemeinsam mit Rupert Neudeck die Hilfsorganisation Grünhelme e.V., in der insbesondere junge Christen und Muslime weltweit beim Wiederaufbau von durch Krieg und Naturkatastrophen zerstörten Schulen helfen. Mazyek ist Mitglied der Christlich-Islamischen Gesellschaft und der staatlichen Deutschen Islam Konferenz. Er ist außerdem als Autor tätig, zuletzt erschien im Bertelsmann Verlag sein Buch „Was machen Muslime an Weihnachten? Islamischer Glaube und Alltag in Deutschland“.
Aufzeichnung: Florian Burkhart |
Fotos: Richard Reichel -
PD Dr. Martin Herbers ist Dozent der Zeppelin Universität und leitet das Zentrum für politische Kommunikation. Der Herbert von Halem-Verlag hat nun seine Habilitationsschrift verlegt unter dem Titel "Post-Publics - Rekonstruktion einer Theorie der Öffentlichkeit".
Im Science Talk spricht er mit Host Michael Scheyer von der Universitätskommunikation darüber, was man früher unter der "Öffentlichkeit" verstand, wieso der Begriff für die Gegenwart nicht mehr ganz stimmig ist und warum er deshalb den Begriff und das Verständnis der Post-Publics, einer differenzierten und modernen Form kleinteiliger Öffentlichkeit, eingeführt hat.
Gerade für die politische Kommunikation bietet das Konzept der Post-Publics ein neues Potenzial. Bleiben die Potenziale ungenutzt, könnten sie aber auch gefährlich werden. Nämlich für die Prozesse der politischen Meinungsbildung, die für Wahlen wie zum Beispiel die Bundestagswahl notwendig sind. -
Ursula Münch ist seit 2011 Direktorin der Akademie für Politische Bildung in Tutzing am Starnberger See. Um dieses Amt auszuüben, ist sie von ihrer Professur für Politikwissenschaft an der Universität der Bundeswehr München beurlaubt, die sie seit 1999 innehat. Die Forschungsschwerpunkte der Politikwissenschaftlerin umfassen Föderalismusforschung, Parteienforschung und Politikfeldanalysen. Darüber hinaus arbeitet sie zu Fragen der gesellschaftlichen Integration und des demografischen Wandels sowie zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf Politik und Gesellschaft.
Einem breiten Publikum ist Ursula Münch aus Funk und Fernsehen bekannt. Als Expertin spricht sie regelmäßig über Wahlen, Parteien und politische Prozesse – in Nachrichten und Hintergrundberichten, aber auch in Talkrunden bei Anne Will, Maybrit Illner und Markus Lanz. Seit 2019 ist sie Stammgast am Sonntags-Stammtisch des Bayerischen Rundfunks, wo sie mit hochkarätigen Gästen aus Politik und Kultur über die Nachrichten der Woche diskutiert. Ursula Münch lebt in München, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Sie bezeichnet sich selbst als Wechselwählerin und ist kein Parteimitglied.
Diese BürgerUniversität fand in Kooperation mit dem jährlich im Herbst stattfindenden Bodensee Business Forum statt. Dessen Organisator Dr. Hendrik Groth, Editor-at-large und früherer langjähriger Chefredakteur der Schwäbischen Zeitung, hat nach dem Impulsvortrag Münchs zum Auftakt auch die Gesprächsrunde mit ihr moderiert.
Aufzeichnung: Florian Burkhart |
Fotos: Nicolas Bühringer -
Ein neuer PioneerTalk. Diesmal aber nicht mit Lea Heinrich, der Leiterin des PioneerPorts, sondern mit Thomas Brand, unserem Gründercoach. Was macht ein Gründercoach eigentlich so genau? Wie und womit unterstützt er die Gründer:innen an der ZU? Wir stellen Euch Thomas Brand vor und was er bislang so alles selbst gemacht hat. Das ist nämlich ziemlich spannend.
Und dann geht es aber darum, wie es nach einer Gründung so weitergeht bzw. weitergehen kann? Wir sprechen mit unserem Gast Linus Holzmann darüber, wie alles anfing: mit einem Studium an der ZU. Warum hatte er sich damals dafür entschieden und was hat er während seines Studiums erlebt?
Und dann wollte Host Michael Scheyer natürlich wissen, wie er und sein Geschäftspartner die Beratungsfirma HML Capital gegründet hat, welche Beratungsdienstleistungen sie anbietet und mit welchen Herausforderungen sie in der Gründungszeit konfrontiert waren.
Mehr über die HML Capital erfahrt Ihr im Internet unter: https://www.hml-capital.de/ -
Der 75. Jahrestag der NATO bietet jedoch nicht nur Grund zum Feiern, sondern auch Grund zur Sorge. Denn sollte Donald Trump sich bei der im November anstehenden US-Präsidentschaftswahl durchsetzen und ins Weiße Haus einziehen, ist der Fortbestand der NATO ernsthaft gefährdet. Ist die Allianz für die Zukunft gewappnet? Kann Europa sich selbst schützen? Welche Rolle spielt Deutschland für die NATO und was müssen wir tun, um diesen Anforderungen gerecht zu werden? Wie wehrhaft ist Deutschland und wie viel Wehrhaftigkeit verträgt überhaupt die Demokratie? Um diese und weitere Fragen geht es unter anderem im Vortrag von und im Gespräch zwischen Alexander Sollfrank und Professor Dr. Simon Koschut, Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Sicherheitspolitik, sowie Chiara Trautner, stellvertretende Vorsitzende des Club of International Politics e.V. und studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Internationale Sicherheitspolitik.
Alexander Sollfrank befehligte Truppen auf verschiedenen Ebenen, diente als Kommandeur des Kommandos Spezialkräfte (KSK), der Gebirgsjägerbrigade 23 und des Gebirgsjägerbataillons 232. Auslandseinsätze führten ihn 1993/94 nach Somalia (UNOSOM II), 2007 nach Bosnien-Herzegowina (EUFOR) und in den Kosovo (KFOR) sowie 2008/09 nach Afghanistan (ISAF). Als Stabsoffizier diente Alexander Sollfrank unter anderem im Bundesministerium der Verteidigung, im Einsatzführungskommando der Bundeswehr, im Kommando Heer sowie im Stab der damals in Sigmaringen stationieren 10. Panzerdivision. Zeitweise beriet er den Generalinspekteur der Bundeswehr in Fragen der Weiterentwicklung der operativen Führung. Seit März 2022 ist Alexander Sollfrank Kommandeur des Joint Support and Enabling Command und des Multinational Joint Headquarters in Ulm.
Aufzeichnung: Florian Burkhart | Fotos: Lena Reiner -
Unsere KI – Warum wir Bürger die KI für Staat und Verwaltung mitgestalten müssen
In einer Welt, die von Technologie und digitaler Transformation geprägt ist, nimmt Künstliche Intelligenz (KI) auch eine immer wichtigere Rolle in staatlichen Institutionen und der Verwaltung ein. Der Vortrag widmet sich der Frage, warum es von entscheidender Bedeutung ist, dass Bürgerinnen und Bürger aktiv an der Gestaltung und Entwicklung von KI-Lösungen für den öffentlichen Sektor teilnehmen. KI-Technologien eröffnen zahlreiche Potenziale für eine effiziente Erbringung öffentlicher Aufgaben und Verwaltungsleistungen. Sie bringen allerdings auch viele neuartige Überwachungsmöglichkeiten mit sich. Daher ist die Mitwirkung der Bürger bei der Entwicklung und Anwendung von KI in Staat und Verwaltung von grundlegender Bedeutung, da engagierte Bürger als Korrektiv wirken können. Bürgerbeteiligung gewährleistet so nicht nur die Einhaltung ethischer Standards und Datenschutz, sondern ermöglicht es auch die Bedürfnisse, Anliegen und Werte der Gesellschaft in den Mittelpunkt der KI-Entwicklung für eine innovative und effektive öffentliche Verwaltung zu stellen.
Prof Dr Jörn von Lucke
Prof Dr Jörn von Lucke ist Inhaber des Lehrstuhls für Verwaltungs- und Wirtschaftsinformatik am The Open Government Institute | TOGI an der ZU. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich E-Government, Open Government (offenes Regierungs- und Verwaltungshandeln), offenen Daten, offener gesellschaftlicher Innovation, Smart Government (Internet der Dinge und Internet der Dienste im öffentlichen Sektor; Verwaltung 4.0, Smarte Stadt), Realtime Government und Künstlicher Intelligenz im öffentlichen Sektor. Zugleich vertritt er die Interessen der Gesellschaft für Informatik e.V. im Rahmen der deutschen Aktivitäten zur Open Government Partnership. -
Simon Koschut ist Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Sicherheitspolitik an der Zeppelin Universität. Seine Forschungsschwerpunkte sind internationale Beziehungen, insbesondere regionale Sicherheitsgovernance, Normen und Emotionen in der Weltpolitik. Zuvor war er DFG-Heisenberg-Stipendiat und Gastprofessor an der Freien Universität Berlin, Fritz Thyssen Fellow am Weatherhead Center for International Affairs der Harvard University, Fulbright Scholar an der San Francisco State University und Assistenzprofessor an der Friedrich-Alexander- Universität Erlangen-Nürnberg.
Seine Habilitation wurde mit dem Ernst-Otto-Czempiel-Preis 2018 des Leibniz-Instituts für Friedens- und Konfliktforschung (PRIF) für die beste Postdoc-Monographie ausgezeichnet. Sein Beitrag zu den emotionalen Grundlagen von Macht in der internationalen Politik wurde von der Sektion Internationale Beziehungen der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) mit dem Best Paper Award gewürdigt. Im Jahr 2023 erhielt Simon Koschut für seinen Kurs „Psychology of International Diplomacy“ den Lehrpreis der Zeppelin Universität.
Von 2017 bis 2020 war Simon Koschut Sprecher des DVPW-Arbeitskreises „Normforschung in den Internationalen Beziehungen“. Seit 2021 ist er Ko-Sprecher der DVPW-Sektion „Internationale Beziehungen“. Zusammen mit Prof Dr Christian von Scheve ist Simon Koschut Mitherausgeber der Buchreihe „Emotionen in Politik und Gesellschaft“ (Nomos). -
Nur ein sehr kleiner Ausschnitt der in den vergangenen Jahrhunderten komponierten Werke wird heute noch öffentlich aufgeführt. Immer wieder sind die gleichen Kompositionen zu hören – und fast immer wurden sie von Männern geschrieben. Im Gesprächskonzert des artsprogram werden hingegen selten gespielte Klaviertrios der Komponistinnen Fanny Hensel, Lili Boulanger und Mel Bonis zu hören sein. Die Moderation lädt ein zum genauen Hinhören und stellt die Frage nach der „Weiblichkeit“ dieser Musik.
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