Bölümler
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Georgiens Geschichte, Kultur und Gegenwart sind geprägt von Geographie und Bevölkerungsstruktur: 26 verschiedene Volksgruppen leben zwischen den milden Küstenstreifen des Schwarzen Meeres und den auf 5.000 Meter ansteigenden Gipfeln des Kaukasus. Die Nähe zum dominanten Nachbarn Russland, der sich nach dem Verfall der Sowjetunion 1991 umgehend zwei Territorien Georgiens militärisch angeeignet hat, bestimmt seitdem den politischen und gesellschaftlichen Alltag. Unsere Autorin Christine Hamel ist für uns in eines der abgelegendsten Täler an den Hängen des Kaukasus gereist, in das Pankisi-Tal. Dort lebt die kleine Minderheit der Kisten, die ursprünglich im 19. Jahrhundert aus ihrer tschetschenischen Heimat über die Berge ins Pantisi-Tal gekommen ist. Aus dieser Region machten sich vor rund zehn Jahren zahlreiche Männer auf, um sich der islamischen Terrororganisation "Islamischer Staat" im Nahen Osten anzuschließen. Seitdem haftet den Einwohnern des Pantisi-Tals ein ausgesprochen schlechtes Image im Touristen-orientierten Georgien an. Damit wollten sich Frauen in der Region nicht abfinden und bemühen sich, aus ihrer Heimat ein "Tal der Hoffnung" zu machen.
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Ecuador war einst ein eher unaufgeregtes Land, bekannt für die Galapagos-Inseln und schöne Kolonialstädte. Mittlerweile jedoch ist es zum Hub im internationalen Drogenhandel geworden. Kokain aus den Nachbarstaaten Kolumbien und Peru wird über Ecuadors Häfen verschifft - vor allem nach Europa. Und Kartelle und Drogenbanden haben die Kontrolle über ganze Landstriche übernommen, Gewalt und Korruption sind explodiert. Wie ein "Phönix aus der Asche" sollte das Land auferstehen - so zumindest lautete der Plan des Präsidenten Daniel Noboa, als er vor 18 Monaten an die Macht kam. Er erklärte den "Narco-Terroristen", wie er sie nannte den Krieg, schickte das Militär auf die Straßen und in die Gefängnisse und regierte im Ausnahmezustand. Seine Politik der "harten Hand" hat viele Fans - doch die Kritik wächst. Denn zunehmend werden die Soldaten auch selbst mit Verbrechen und Korruption in Verbindung gebracht. Unschuldige oder Kleinkriminelle werden nun Opfer von Gewalt staatlicher Sicherheitskräfte.Bei der vergangenen Präsidentenwahl jedenfalls, die Noboa hoffte im ersten Durchgang für sich entscheiden zu können, konnte er weniger Stimmen holen als erhofft und muss sich nun am 13. April bei einer Stichwahl gegen die linke Politikerin Luisa Gonzalez durchsetzen. ARD-Südamerika-Korrespondentin Anne Herrberg über ein Land, in dem die Gewalt den sozialen Zusammenhalt zerfrisst.
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Im Sudan herrscht laut UN die größte humanitäre Krise der Welt. 25 Millionen Menschen sind von Hunger bedroht, rund 12 Millionen vertrieben durch den Krieg, der seit fast zwei Jahren im Land tobt. Der Armeechef und defacto-Machthaber des Landes kämpft mit der nationalen Armee gegen seinen ehemaligen Stellvertreter, der die grausame RSF-Miliz befehligt. Vor allem im Westen, in der Region Darfur, kommt es zu schweren Menschenrechtsverbrechen und ethnischen Säuberungen. ARD-Korrespondentin Anna Osius war kürzlich im Sudan und schildert ihre Eindrücke aus dem bitterarmen Land.
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Die Gletscher sind die Fieberthermometer des Klimawandels. Bis zum Ende des Jahrhunderts, so schätzen Experten, werden in der Schweiz fast alle Gletscher geschmolzen sein. Mit ihnen verschwindet ein prägender Teil der Schweizer Natur- und Kulturlandschaft, Lebensräume verändern sich. Was außer Wasser verlieren wir, wenn die Gletscher verschwinden? In Gletscherbächen hat ein Schweizer Forschungsteam gerade eine erstaunliche Vielfalt an Bakterien entdeckt - Biodiversität, die zusammen mit den Gletschern zu verschwinden droht. Und während Glaziologen das rasante Schmelzen des "ewigen Eises" vermessen, suchen Künstlerinnen auch nach neuen Wegen, den Wandel sichtbar zu machen. ARD-Korrespondentin Kathrin Hondl berichtet.
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Es sind schreckliche Bilder aus Südafrika, die im Januar um die Welt gehen: Erschöpfte Männer, abgemagert bis auf die Knochen. Daneben aufeinandergestapelte Leichensäcke. Das (Über-)Leben in der aufgegebenen Goldmine in Stilfontein muss die Hölle gewesen sein. Bei einer gerichtlich angeordneten Rettungsaktion Anfang dieses Jahres wurden 248 illegale Bergleute lebend ans Tageslicht gebracht, für 87 der sogenannten Zama Zamas - was übersetzt so viel bedeutet wie "die ihr Glück versuchen" - kam jede Hilfe zu spät. Die Kritik am Vorgehen von Regierung und Polizei wird immer lauter. Menschenrechtsorganisationen sprechen vom schlimmsten Massaker seit dem Ende der Apartheid und verlangen eine unabhängige Untersuchung, damit die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden können. Der illegale Bergbau ist ein Milliardengeschäft, gesteuert von internationalen Verbrechersyndikaten. Die meisten der Zama Zamas kommen aus armen Nachbarländern wie Mosambik, Simbabwe oder Lesotho und suchen in den rund 6.000 verlassenen Goldminen Südafrikas nach einem besseren Leben. ARD-Südafrika-Korrespondent Stephan Ueberbach mit seiner Reportage "Die Zama-Zama-Tragödie - Südafrika und der illegale Bergbau".
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In der Nacht vom 18. auf den 19. März 2020 fahren 13 mit Särgen beladene Militärtransporter durch das Zentrum von Bergamo. Die Fotos davon gehen um die Welt und haben sich in Italien ins kollektive Gedächtnis eingebrannt. Aber es ist nicht nur Bergamo - es war ein Ausnahmezustand für ganz Italien, besonders für den Norden. Wir besuchen fünf Jahre danach noch einmal die Orte, an denen wir damals recherchiert haben: Casalpusterlengo in der Lombardei zum Beispiel, wo eine der ersten so genannten "roten Zonen" eingerichtet wurde - spielt die Erinnerung an die Pandemie dort heute noch eine Rolle? Oder wir schauen, wie die Pandemie den kleinen Ort Vo‘ in Venezien verändert hat, der auch abgeriegelt wurde - die Einwohner waren sozusagen Versuchskaninchen der Corona-Forschung. Und natürlich fahren wir auch nach Bergamo, die Pandemie hat das Leben vieler dort geprägt: Das des Priesters der Kirche am Friedhof, in der damals die Särge lagerten. Und das der vielen Familien, die Angehörige verloren haben und bis heute vor Gericht um die Aufarbeitung von Behörden-Fehlern kämpfen. Die ARD-Korrespondentinnen Lisa Weiß und Verena Schälter sind zu den Schauplätzen zurückgekehrt.
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In Australien machen sich die Folgen der Klimakrise immer bemerkbarer: Heute ist es durchschnittlich eineinhalb Grad wärmer in Australien als noch vor 100 Jahren, Tendenz steigend. Die Hitze ist, bei weitem, Australiens tödlichste Naturkatastrophe. In den letzten 100 Jahren sind doppelt so viele Menschen durch Hitzewellen gestorben als durch Buschfeuer, Überschwemmungen und Wirbelstürme zusammen. Bei wochenlangen Rekordtemperaturen sind die Notaufnahmen der Krankenhäuser voll, die Rettungsdienste, das Gesundheitssystem und der öffentliche Nahverkehr an der Belastungsgrenze. Millionenstädte wie Sydney, Melbourne, Brisbane, Perth oder Adelaide funktionieren dann nur noch in Zeitlupe. In allen australischen Metropolen gibt es Bürgergruppen, die versuchen mehr Natur in den Asphalt-Dschungel der Innenstädte zu bringen. Sie betreiben Gemeindegärten, fordern mehr Parks oder setzen sich dafür ein, den alten Baumbestand zu bewahren. Auch Architekten und Bauherren planen zusehends umweltverträglicher und Energie-effizienter. Mit innovativen Gebäuden, die ein immer wärmeres Klima in den Schatten stellen sollen. Andreas Stummer mit seiner Reportage "The heat is on - wie Australiens Städte kühlen Kopf bewahren wollen."
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Seit Ausbruch des Krieges 2022 ist der Ostseeraum noch stärker in den Fokus von sicherheitspolitischen Interessen geraten als vorher schon. Oder etwas weniger akademisch ausgedrückt: Hier passiert richtig viel. Stille Angriffe auf die Infrastruktur. Und: lauter Protest der Anrainer-Staaten. Die rüsten auf - und versuchen sich zu schützen. Etwa vor hybriden Attacken am Meeresgrund. Die ARD-Nordeuropa-Korrespondentinnen Sofie Donges und Julia Wäschenbach mit ihrem Feature "Kalter Krieg 2.0. - Schatten über der Ostseeregion".
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Südkorea sieht sich einem immer aggressiver auftretenden Nachbarn gegenüber. Nordkorea fühlt sich von Russland so bestärkt, dass es dem Süden offen mit Krieg droht. Denn im Gegenzug für die Lieferung von Waffen und der Bereitstellung von nordkoreanischen Truppen erhält Kim Jong-un wirtschaftliche und politische Unterstützung aus Moskau. Kaum jemand bekommt die wachsende Spannung so unmittelbar zu spüren wie die Bewohner an der Grenze zwischen Nord und Süd. Nahe des Dorfes Siam-ri an der Grenze bekämpfen sich beide Seiten mit gegenseitiger Beschallung - und machen dabei den Landbewohnern das Leben zur Hölle. Wird daraus bald ein echter Krieg? ARD-Korrespondent Thorsten Iffland berichtet.
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Südkorea sieht sich einem immer aggressiver auftretenden Nachbarn gegenüber. Nordkorea fühlt sich von Russland so bestärkt, dass es dem Süden offen mit Krieg droht. Denn im Gegenzug für die Lieferung von Waffen und der Bereitstellung von nordkoreanischen Truppen erhält Kim Jong-un wirtschaftliche und politische Unterstützung aus Moskau. Kaum jemand bekommt die wachsende Spannung so unmittelbar zu spüren wie die Bewohner an der Grenze zwischen Nord und Süd. Nahe des Dorfes Siam-ri an der Grenze bekämpfen sich beide Seiten mit gegenseitiger Beschallung - und machen dabei den Landbewohnern das Leben zur Hölle. Wird daraus bald ein echter Krieg? ARD-Korrespondent Thorsten Iffland berichtet.
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Island ist eines der angesagtesten Reiseziele Europas. Das Land aus Feuer und Eis mit gerade einmal 400.000 Bewohnern zieht jedes Jahr rund zwei Millionen Gäste aus der ganzen Welt an. Hinter dem Touristenboom stecken Marketingstrategen und Influencer. Auf Youtube, Instagram und TikTok zeigen sie die eigentlich karge Vulkaninsel weit draußen im Atlantik als perfekten Sehnsuchtsort. Aber ist das, was uns die Influencer von ihrem Land zeigen, wirklich echt? Um das herauszufinden, machte ARD-Korrespondent Christian Blenker einen Roadtrip entlang der isländischen Küste, ins Hochland und bis auf den größten Gletscher Europas und begleitete die erfolgreichsten Influencerinnen und Influencer des Landes bei ihrer Arbeit.
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Der Premierminister des Kosovo, Albin Kurti, dominiert weiter in den Umfragen. Er wird aber auch mehr und mehr als Problem für das Land gesehen Kurtis Partei, die links-nationale Partei "Vetevendosje-Selbstbestimmung", kann mit einem Stimmenanteil von 40 bis 50 Prozent rechnen und die Parlamentswahlen erneut gewinnen. Kurti ist eine spannende Figur, fast wie aus einer Netflix-Serie entsprungen: ein Studentenführer, zu Jugoslawienzeiten inhaftiert und gefoltert, dann dadurch aufgefallen, dass er als Oppositioneller im neuen kosovarischen Parlament Tränengasgranaten zündete - aus Protest gegen aus seiner Sicht falsche Entscheidungen. Und jetzt ist er der Anführer der ersten stabilen Kosovo-Regierung. Er räumt mit der Korruption seiner Vorgänger auf und hat da auch durchaus Erfolge vorzuweisen. Aber auf internationaler Ebene frustriert er mit seiner Sturheit und Kompromisslosigkeit gegenüber der serbischen Minderheit. Die Serben im Nordkosovo wollen wieder in Scharen die Wahlen boykottieren. Außerdem soll er wirtschaftspolitisch recht schwach sein, was die albanische Opposition auf die Palme bringt. Kurti ist immer noch der stärkste Politiker des Kosovo, aber ist er der Richtige, um das Land in die Zukunft zu führen? ARD-Südosteuropa-Korrespondent Oliver Soos berichtet aus dem Kosovo.
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Das Auswärtige Amt rät von Reisen ab, wegen der Raubüberfälle, der eskalierenden Gewalt und der brutalen Stammeskriege. Die ehemalige teils deutsche Kolonie ist zerrissen zwischen traditionellen Strukturen und dem Wunsch nach Fortschritt, zwischen Rohstoffreichtum und Ausbeutung durch ausländische Firmen. ARD-Korrespondent Florian Bahrdt reist durch das vielfältige Land, spricht mit Einheimischen und Touristen und ist zu Gast in einem Dorf direkt am Regenwald, besucht eine Grundschule und ein international bekanntes Festival in den abgelegenen Highlands.
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Adler-Apotheke, Bismarckstraße-Straße, Hansa-Hotel. In Swakopmund, der mit 75.000 Einwohnern viertgrößten Stadt Namibias, ist das Erbe der deutschen Kolonialzeit allgegenwärtig. Es gibt eine deutsche Kirche, eine deutsche Schule, ein deutsches Brauhaus. Und es gibt bis heute ein, vorsichtig gesagt, schwieriges deutsches Erbe. 120 Jahre nach dem Völkermord der weißen Kolonialherren aus dem weit entfernten Kaiser reich an den Nama und Herero kommt die Aussöhnung nur schleppend voran. Die Arbeit an einem entsprechenden Abkommen stockt. Die Vertreter der Nama und Herero fühlen sich übergangen, sie verlangen Mitsprache und eine großzügige Entschädigung. Dass immer noch Militär-Denkmale das unselige Wirken der deutschen Soldaten glorifizieren, trägt nicht zur Verständigung bei. ARD-Südafrika-Korrespondent Stephan Ueberbach berichtet.
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Zum ersten Mal werden sich zwei Städte zweier Länder gemeinsam als eine Kulturhauptstadt präsentieren, und zwar als "grenzenlose". Das italienische Gorizia in der Region Friaul-Julisch Venetien, das vielerorts als Görz bekannt ist, gehörte bis 1918 zu Österreich-Ungarn, wegen der prachtvollen Paläste und Plätze mutet die Stadt nach wie vor österreichisch an. Ganz anders Nova Gorica, sie gilt als die jüngste Stadt Sloweniens. Mit der Grenzziehung nach dem Zweiten Weltkrieg blieb Gorizia bei Italien, der neue Teil Nova Gorica auf dem damaligen jugoslawischen Gebiet wurde auf dem Reißbrett entworfen. 2004 kam Slowenien zur EU, damit begann die schrittweise Annäherung. Heute wollen sich die Menschen bewusst ihrer gemeinsamen wechselvollen Geschichte stellen und zusammen an einem Strang ziehen. Elisabeth Pongratz aus dem ARD-Studio und Oliver Soos aus dem ARD-Studio Wien haben sich für uns auf den Weg gemacht.
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Ein Erdbeben der Stärke 9,1, eine 20 Meter hohe Welle, und etwa 230.000 Opfer. Der Tsunami vom 26. Dezember 2004 trifft insgesamt 14 Länder und ist eine der schlimmsten Naturkatastrophen der Geschichte. Bei vielen Menschen haben sich die Bilder der Zerstörung von damals eingebrannt. Wir haben mit Überlebenden und Angehörigen gesprochen, um von ihnen zu erfahren, wie sie den schicksalhaften Tag vor 20 Jahren erlebt haben und wie er ihr weiteres Leben beeinflusst hat, haben mit Einheimischen, Touristen, sowie Wissenschaftlern gesprochen. Wie hat sich das Frühwarnsystem seitdem verbessert? Könnte so etwas heute noch einmal passieren?Dafür waren die ARD-Südostasien-Korrespondentinnen Jennifer Johnston und Christiane Justus aus dem Studio Singapur und ARD-Korrespondent Peter Hornung aus dem Studio Neu Delhi in Banda Aceh in Indonesien und in Khao Lak in Thailand unterwegs, sowie in Sri Lanka.
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Die Ukraine steht zunehmend unter Druck. Zermürbung, Verzweiflung und auch Wut und Enttäuschung nehmen zu. 80 Prozent der Energie-Infrastruktur sind zerstört. Dem Militär fehlen tausende Soldaten und ausreichend Waffen, um neue Brigaden ausstatten zu können. Eine Lösung für all diese Probleme ist aktuell nicht in Sicht. Unter steigendem Druck stellt der ukrainische Präsident einen so genannten Siegesplan vor, der zu einem gerechten Frieden schon Ende 2025 führen soll. Aber der Plan hängt zu großen Teilen von den westlichen Partnern der Ukraine ab. Und denen fehlt nach über zwei Jahren Krieg noch immer eine einheitliche Strategie. Welche Chancen auf einen gerechten Frieden gibt es aktuell? Und wie empfinden die Menschen in der Ukraine die Debatten über mögliche Verhandlungen mit Russland? ARD-Ukraine-Korrespondentin Rebecca Barth berichtet.
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Der Kontrast könnte in vielen Städten an der US-Westküste nicht größer sein: auf der einen Seite ultrareiche Tech-Millionäre, Innovation und Glamour. Auf der anderen Menschen, die in den Straßen an einer Überdosis sterben, verwahrloste Innenstädte, Zeltstädte mit obdachlosen Menschen. In Westküstenstädten wie Portland, San Francisco oder Los Angeles nehmen die Probleme scheinbar zu, ohne dass es gute Lösungen von den mehrheitlich demokratisch geführten Städten und Bundesstaaten gibt. Die beiden ARD-Korrespondenten für die US-Westküste, Nils Dampz und Katharina Wilhelm berichten über den Kontrast zwischen Arm und Reich in der Tech-Metropole San Francisco und blicken nach Portland, wo das liberalste Drogengesetz der USA eingeführt wurde - und krachend scheiterte.
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Am 5. November waren es genau drei Monate, seit Bangladeschs Autokratin Sheikh Hasina aus dem Amt gejagt wurde - nach wochenlangen Protesten im ganzen Land. Nur drei Monate, so hieß es Anfang August, solle die neu eingesetzte Übergangsregierung das Land führen und dann den Weg zu demokratischen Wahlen frei machen. Doch schnell wurde klar: Drei Monate reichen nicht, um das Land auf einen neuen Kurs zu bringen. Durch eine Regierung, die aus einer bunten Mischung aus Experten, Beamten, Aktivisten und Studenten besteht: Frauen und Männer, die angetreten sind, unter Führung von Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus ein neues, freies Bangladesch zu schaffen. Ein Experiment, von dem man nicht weiß, ob es gelingt. ARD-Südostasien-Korrespondentin Charlotte Horn berichtet.
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Vor 80 Jahren versuchen Hitler und seine Generäle, die drohende Niederlage im Zweiten Weltkrieg noch abzuwenden - durch eine Offensive in den ostbelgischen Ardennen. Die Alliierten wehren den Angriff in wochenlangen Kämpfen unter schweren Verlusten ab. Die Narben in der belgischen Landschaft sind immer noch sichtbar. Auch die Wunden in den Seelen der betroffenen Menschen verheilen nur langsam. ARD-Korrespondent Jakob Mayr hat sich auf Spurensuche begeben.
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