Bölümler
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Raus aus dem Krankenhaus und rein in die Politik
"Wir verlieren den Menschen aus dem Fokus" bedauert die Ärztin Stefanie Minkley. Sie ist Chirurgin und hat sich kürzlich aus der Arbeit im Krankenhaus verabschiedet, da sie unter den Bedingungen nicht mehr arbeiten kann und will. Stattdessen möchte die SPD-Politikerin durch parteipolitische Arbeit an der Veränderung von Strukturen im Gesundheitssystem arbeiten. Bietet die bundesweit geplante Reform Anlass zu Hoffnung, fragen wir eine Ärztin und Politikerin, die für mehr Vertrauen in die Beschäftigten im Gesundheitssystem plädiert. Eine schöne Utopie schimmert am Horizont, wenn es keine finanziellen Anreize mehr gäbe. Die Realität im klinischen Alltag scheint meilenweit entfernt davon zu sein. Skepsis an der Umsetzung der Reform klingt von allen Seiten. Was braucht dieses Gesundheitssystem, um der Anforderung einer Daseinsvorsorge gerecht zu werden? Wir sehen die gescheiterte Krankenhausplanung auf Länderebene, den Investitionsaufstau, die Bürokratie - Stefanie Minkley spricht ihre Ideen dazu aus. Sie wünscht sich ein Gesundheitssystem, das den Menschen in den Fokus nimmt, dazu menschliche Arbeitszeiten und ein System auf Augenhöhe zwischen Beschäftigten. Wir fragen nach ihren Träumen und hören Mut und Entschlossenheit von einer Ärztin, die so nicht weiterarbeiten möchte. In dem Gesundheitssystem in einem der reichsten Länder der Welt sollte Politik die Aufgabe wahrnehmen, an Verbesserung zu arbeiten.
Weitere Infos:
ARD Sendung - my doctors life - Tagebuch einer Ärztin, die aussteigt: https://www.ardmediathek.de/video/close-up/my-doctor-s-life-tagebuch-einer-aerztin-die-aussteigt/hr-fernsehen/Y3JpZDovL2hyLW9ubGluZS8xODU4ODI
Pflege-Comeback-Studie: https://gesundheit-soziales-bildung.verdi.de/themen/fachkraeftemangel/++co++7bdb0e82-f6eb-11e8-a739-52540066e5a9
Forderungen zur Reform der Krankenhausfinanzierung: https://www.bunte-kittel.de/files/ugd/4d8cd90ab931e3c9e54502b4b1e4e128c70c64.pdf
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Streik an der Charité
Ärztinnen und Ärzte in Berlin steigen aus, setzen ein Zeichen, sind am Ende. An der größten Universitätsklinik Deutschlands wurde gestreikt. Mitarbeitende fühlen sich ausgebrannt und in ihrer Arbeit nicht ausreichend gewürdigt. Wie kann Gesundheitsversorgung am Gemeinwohl orientiert sein? Wie kann Kooperation statt Wettbewerb gefördert werden, um eine bessere Gesundheitsversorgung für Alle zu erreichen? Tobias Hofmann ist leitender Oberarzt in der Psychosomatik (auch im Vdää aktiv), Innokentij Jurastow ist Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin an der Charité. Zusammen beleuchten sie kritisch die Ökonomisierungsprozesse im Gesundheitssystem und explizit an der Charité. Mit der Gründung einer Interessensgruppe haben sie sich politisch immer stärker engagiert und auch Einfluss auf die aktuelle Regierungsarbeit nehmen können. Auch beim Streik der Charité waren sie aktiv in der Organisation sowie zusätzlicher Demo. Wie heikel das teilweise läuft, welche Mauern sie überwinden mussten und noch müssen, berichten sie im aktuellen Podcast.
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Brandbrief der Initiative der Berliner Kinderkliniken
"Es besteht eine akute Gefährdung der Kinder und Jugendlichen in Berlin", so heißt es in dem ersten Brandbrief der Berliner Kinderkliniken. Damit wurde die Politik auf eine schwere Krise in der Gesundheitsversorgung der Kinder hingewiesen. Das Personal brauchte dringend Unterstützung. Und dennoch ist ein Jahr später die Lage quasi unverändert. Somit folgte ein zweiter Brandbrief. Songül Yürek von der Initiative der Berliner Kinderkliniken berichtet uns, weshalb das notwendig war. Wir fragen nach den Ursachen der fehlenden Reaktion aus der Politik und hören uns die konkreten Forderungen an. Was brauchen die ÄrztInnen der Kinderkliniken, um die kleinen PatientInnen sicher versorgen zu können? Wer ist da, wenn unsere Kinder in Not sind?
Mehr Infos:
Initiative der Berliner Kinderkliniken: https://initiative-berliner-kinderkliniken.de/forderungen/
TAZ-Interview mit Songül Yürek: https://taz.de/Kinderaerztin-ueber-Lage-an-Kliniken/!5889471/
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Als Ärztin in der Schweiz arbeiten
Viele im deutschen Gesundheitssystem arbeitende Menschen sind frustriert von den Arbeitsbedingungen und suchen nach Veränderung. Wir fragen Galina Fischer nach ihren Gründen für einen Job als Ärztin in der Schweiz. Läuft es da wirklich besser? Und was ist an dem Gesundheitssystem dort anders? Die Diskussion berührt die Kliniklandschaft in beiden Ländern und sucht nach Vergleichen sowie nach Perspektiven. Sollen kleine und unwirtschaftliche Kliniken besser schließen? Wir erhalten Einblicke aus dem kleinen Land mit dem zweitteuersten Gesundheitssystem der Welt. Galina Fischer bringt auch wirtschaftliche Expertise mit ein, sie macht gerade einen MBA (Master of Business Administration). Die doppelt promovierte Ärztin und Chemikerin erschließt sich somit immer weitere Wissensgebiete. Zudem engagiert sie sich auch im Hartmannbund, insbesondere für eine Stärkung von Chancen für Frauen in Führungspositionen.
Weitere Infos:
Reimer Riessen - Alternatives DRG System: https://link.springer.com/article/10.1007/s00063-019-00629-3
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Medizin als Berufung leben
Beschäftigte im Krankenhaus stellen ihre Bedürfnisse häufig zurück, um den dringenden Bedürfnissen der PatientInnen gerecht zu werden. Damit wird jedoch ein nachhaltiger Umgang mit eigenen Ressourcen ignoriert. Dies wird durch das ökonomisch unter Druck gesetzte System verstärkt. New Work Medicine ruft dazu auf, Medizin anders zu leben und auf eigene Bedürfnisse zu achten. Die Ideen sind Teamarbeit statt starren Hierarchien, Schulterschluss der Berufsgruppen statt Einzelgänge, Nachhaltigkeit statt Ausnutzen. Clara Eisenberg von der Gruppe New Work Medicine erläutert das Konzept und Prof. Hubertus Schmitz-Winnenthal ermöglicht die praktische Umsetzung dieser Ideen auf einer chirurgischen Station in einer Klinik in Aschaffenburg. Er ruft ein Pilotprojekt ins Leben, um Visionen zu leben und es Menschen zu ermöglichen, Medizin als Berufung zu verstehen - vielleicht gar ohne den Druck von Hierarchien und Ökonomisierung?
Weitere Infos:
New Work Medicine: https://newworkmedizin.de/
Pilotprojekt Station: https://www.klinikum-ab-alz.de/meine-station/
Loop Approach: https://www.thedive.com/de/the-loop-approach
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Verantwortung für die psychische Gesundheit von Kindern tragen
„Ich hoffe, dass irgendwann klar wird, dass eine Gesellschaft ja nur dann wirklich Perspektive hat, wenn man in die Kinder investiert“
Im Gespräch mit Frau Dr. Yonka Izat, Chefärztin einer Kinder- und Jugendpsychiatrie in Berlin, geht es in dieser Folge um die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit psychiatrischen Erkrankungen. Wir sprechen darüber, wie ein Versorgungsauftrag neben wirtschaftlichen Verpflichtungen erfüllt werden kann, denn auch in diesem Bereich gibt es ein ähnliches Abrechnungssystem wie das DRG-System. Das PEPP System und die PPP-RL werden kurz veranschaulicht und wir bekommen einen Einblick in den Arbeitsalltag von Frau Izat.
Zu dieser ausschließlich weiblichen Besetzung dieser Podcastfolge passen ihre Worte, die Flinta Personen Mut machen sollen, in Beruf und Politik leitende Positionen einzunehmen.
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Hoffen, dass niemand stirbt
Lisa, Susanne und Sebastian sind in der Initiative "Notaufnahme retten" aktiv, weil sie die Sicherheit von Personal und PatientInnen in Notaufnahmen gefährdet sehen. Sie berichten von den Missständen in den Rettungsstellen mit überfüllten Notaufnahmen, gehetzten Pflegekräften, parallel laufenden Schockräumen mit zu wenig erfahrenem Personal und tagtäglich weiteren brenzligen Situationen. Aufgrund der ständigen Personalunterbesetzung sei die Situation in Notaufnahmen so prekär, dass sie deshalb immer wieder um das Leben von PatientInnen bangen müssten. So können und wollen sie nicht arbeiten. Um die Finanzierung und Personalbemessung in Notaufnahmen zu verbessern, fordert die Initiative "Notaufnahme retten" rasches Handeln von der Politik. Wenn nichts geschehe, werden immer mehr Menschen gefährdet, berichten die drei Pflegekräfte, dann laufe das System sehr bald gegen eine Wand.
Weitere Infos:
Initiative "Notaufnahme retten": https://www.notaufnahmenretten.wowbrows.de/
Paper der Bertelsmann Stiftung zur Neuordnung der Notfallversorgung: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/unsere-projekte/krankenhaus-landschaft/projektnachrichten/neuordnung-notfallversorgung
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Die Notfallmedizin braucht Rettung
Was tun, wenn die Notfallmedizin selber ein Notfall ist? Kritische Versorgungssituationen bei kritischen PatientInnen, abgemeldete Notaufnahmen, Personalmangel an allen Enden - die Notfallmedizin braucht dringend Hilfe. Von den tagtäglichen Herausforderungen und strukturellen Schwierigkeiten bei der Arbeit in der Notfallversorgung, berichtet uns Dr. Peter Benöhr im Gespräch. Er sitzt im Vorsitz der Deutschen Gesellschaft für Rettungsdienst und präklinische Notfallmedizin und erklärt, weshalb es dringend einer Reform bedarf.
Weitere Infos:
Studie Fachkräftemangel: https://www.pwc.de/de/gesundheitswesen-und-pharma/fachkraeftemangel-im-deutschen-gesundheitswesen-2022.html
Studie verfügbare Pflegekräfte: https://www.boeckler.de/de/pressemitteilungen-2675-neue-studie-mindestens-300-000-zusatzliche-pflegekrafte-40798.htm
TAZ Artikel: https://taz.de/Defizite-im-Gesundheitssystem/!5859409/
DGRN: https://www.dgrn.de/
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Das Wohl von Kindern ist in Gefahr
Der Personalmangel in Kinderkliniken birgt eine große Gefahr bei der Versorgung der kleinen PatientInnen in den Klinken und Rettungsstellen. In Berlin wurde mit einem Brandbrief auf die Not aufmerksam gemacht, aber auch in anderen Bundesländern sieht es oft nicht viel besser aus. Dr. Theodor Uden schildert die Gründe für die herausfordernde Versorgungssituation in Kinderkliniken. Er arbeitet als Facharzt auf einer Kinderintensivstation und ist zusätzlich berufspolitisch im Hartmannbund aktiv. Seine Einblicke aus Klinikalltag und Berufspolitik zeigen den dringenden Bedarf an Reformen in der Finanzierungsstruktur der Kinderkliniken. Das Wohl der Kleinsten darf nicht vom Wohlstand der Großen beeinträchtigt werden.
Weitere Infos:
Situation der Kinderkliniken:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/notfaelle-abgewiesen-kinderkliniken-an-der-kapazitaetsgrenze-100.html
https://www.deutschlandfunk.de/mediziner-schneider-ueber-lockdown-die-einschraenkungen-100.html
https://www.mydrg.de/blog/index.php?entry/1939-kindermedizin-katastrophale-folgen-durch-oekonomisierung/
https://www.aerzteblatt.de/archiv/209667/Paediatrie-Gefangen-zwischen-Ethik-und-Oekonomie
Manifest des Hartmannbundes: https://www.dbfk.de/media/docs/download/Poster/Poster-Manifest-fuer-gute-Zusammenarbeit-Junge-Pflege-Hartmannbund.pdf
Forum Junge Ärztinnen und Ärzte am deutschen Ärztetag: https://www.aerzteblatt.de/pdf/119/21/a950.pdf, https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/video?id=134508
Ates Gürpinar im Bundestag: https://www.youtube.com/watch?v=PCCECCZynMs
Internationaler Tag der Pflege in Berlin: https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/05/tag-pflegende-pflege-berlin-brandenburg-protest.html
Junge Welt Artikel "Warteschleife statt Sprechzimmer": https://www.jungewelt.de/artikel/427153.krankes-kliniksystem-warteschleife-statt-sprechzimmer.html?sstr=warteschleife%7Cstatt%7Csprechzimmer
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Keine heile Welt für die Pflege
"Pflegekräfte in Not" lautet die Protestaktion, die der Gesundheits- und Krankenpfleger Stefan Heyde ins Leben gerufen hat. Menschen in Krankheit oder im Alter brauchen Zeit, Fürsorge und Empathie. Aber dies kann die Kranken- und Altenpflege häufig nicht leisten, obwohl der Wille da ist. Stefan Heyde berichtet uns im Gespräch von seiner Protestaktion, der fehlenden Reaktion des Bundesgesundheitsministeriums und dem Weg, der für ihn die Möglichkeit zu guter Pflege wurde. Wir diskutieren mit ihm die Ursachen des Pflegenotstandes und hören von seinen Änderungsvorschlägen für das deutsche Gesundheitssystem, welche er auch in einem Buch publiziert hat.
Weitere Infos:
Pflegekräfte in Not: https://pflegekraefte-in-not.weebly.com/
Stefan Heyde Webseite: https://www.betreuung-heyde.de/uber-mich
Buch (K)eine heile Welt: https://www.manuela-kinzel-verlag.de/buecher/neuerscheinungen/der-pflegeberuf-(k)eine-heile-welt.html
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Pflege braucht mehr Mitbestimmungsrecht
Warum darf die Pflege in Deutschland nicht mitreden, wenn über sie entschieden wird? Warum bekommt ihre Stimme keinen höheren Stellenwert, obwohl so viel von den Pflegenden abhängt? „Bessere Bedingungen für professionell Pflegende brauchen mutige Entscheidungen der Politik und Gesellschaft“ sagt Christine Vogler, die Präsidentin des Deutschen Pflegerats. Wann wird es diese mutigen Entscheidungen geben? Seit langer Zeit kämpft die Pflege in Deutschland für bessere Arbeitsbedingungen, aber es ist für viele Menschen im Gesundheitssystem ein sehr zäher und frustrierender Kampf. Christine Vogler vom deutschen Pflegerat plädiert für Selbstbestimmung in Form einer Kammer für das Pflegepersonal in Deutschland, und zwar bundesweit. Damit wäre eine Stärkung des Mitbestimmungsrechtes zu erreichen, erklärt sie. Denn dass etwas passieren muss, ist in ihren Augen ganz klar. Und zwar schnell, denn das deutsche Gesundheitssystem hat mit dem Mangel an Pflegepersonal keinen großen Puffer mehr - und der Anreiz, in der Pflege zu arbeiten, fehlt. Aber die Mühlen der Demokratie und der Gesundheitsministerien drehen sehr langsam und erfordern einen langen Atem.
Weitere Infos:
Deutscher Pflegerat: https://deutscher-pflegerat.de/
Comparable-Worth-Index: https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-gleichwertige-arbeit-weniger-geld-4050.htm
Rothgang-Gutachten: https://www.bibliomed-pflege.de/news/abschlussbericht-liegt-vor
https://www.dak.de/dak/download/studie-2413956.pdf
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Medizin als Heilkunst statt als Geschäft
“Ärztliche und pflegerische Arbeit darf nicht mit der Bezahlung direkt verknüpft werden, sonst ist sie korrumpiert.” So formuliert es der Chirurg, Schriftsteller und Aktivist Dr. Bernd Hontschik, wenn man ihn nach den Missständen im deutschen Gesundheitssystem fragt. Als Chirurg habe er in seiner Berufsausübung manchmal den größten Erfolgt und aber auch die größte Mühe erlebt, wenn er mit dem Patient ausführlich besprochen hatte, dass nicht operiert werde - aber wie bezahlt man das dann? Weshalb hält das deutsche Krankenversicherungssystem noch immer am dualen System mit vielen Krankenkassen und vor allem privaten Kassen fest? Und wie kann es sein, dass Rendite an Aktiengesellschaften ausgezahlt werden, während Kliniken wirtschaftlich bedingt schließen müssen? Diese und weitere kritische Fragen besprechen wir in dieser Podcast-Folge. Machen wir uns auf den Weg, in der Medizin wieder die Berufung statt der Geschäftsangelegenheit zu sehen.
Weitere Infos:
Die Webseite von Dr. Bernd Hontschik: https://chirurg.hontschik.de/
Bücher von Dr. Bernd Hontschik: https://www.westendverlag.de/autoren/bernd_hontschik/
IPPNW: https://www.ippnw.de/startseite.html
Bücher von Bernard Lown: https://www.suhrkamp.de/buch/bernard-lown-die-verlorene-kunst-des-heilens-t-9783518455746
https://www.lehmanns.de/shop/medizin-pharmazie/32149743-9783794531257-heilkunst
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Weil Chirurginnen gemeinsam einfach besser sind
In der Medizin und insbesondere in der Chirurgie sind Frauen in Führungspositionen immer noch deutlich unterrepräsentiert. Die Chirurgin Dubravka Ristau erzählt voller Hingabe von ihrem Beruf und berichtet aber auch über die Herausforderung, als Frau Chirurgin zu sein. In dem Verein Chirurginnen e.V. hat sie endlich die Unterstützung und das Netzwerk gefunden, nach dem sie in ihrem Berufsleben lange gesucht hatte. Sie kritisiert die Strukturen, in denen Frauen in ihrer Weiterbildung und beruflichen Karriere häufig alleine gelassen und ausgebremst werden. Voller Energie unterstützt sie nun andere Frauen in der Chirurgie und sucht nach einem guten Weg, in ihrem geliebten Fach arbeiten zu können.
Weitere Infos:
Chirurginnen e.V. https://chirurginnen.com/
Extra 3 Sendung: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/Deutsches-Gesundheitssystem-Die-Burnout-Fabrik,extra20448.html
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Der Vorstand der Bunten Kittel zum Rückblick und Ausblick des Jahres
Es ist viel passiert in 2021, worüber Wanja und Frieder als Vorstand der Bunten Kittel rückblickend berichten. Eine erfolgreiche Petition, eine Volksabstimmung mit breiter Zustimmung, ein Podcast, vielfältiges Medienecho und viel Aktivität auf Social Media sind Elemente der Kampagne, die immer mehr Gehör finden durfte. Beginnend mit wenigen, umso stärker engagierten Menschen, wurde dadurch ein Weg der Aktivität für ein menschlicheres Gesundheitssystem bereitet. Das neue Jahr lässt Ideen und auch konkrete Pläne für 2022 entstehen, auf die Frieder und Wanja mit viel Motivation ausblicken lassen.
Weitere Infos:
10 Punkte Plan zur Reform des Gesundheitssystems: https://www.bunte-kittel.de/_files/ugd/4d8cd9_1807084e4b2a4090961a13586fe48223.pdf
SWR Doku: https://www.swr.de/swr2/doku-und-feature/zwischen-patientenwohl-und-oekonomie-krankenhaeuser-unter-druck-100.html
ZDF Heute Doku: https://youtu.be/kfEDdTCaV2M
Abstimmung21 Medienbeitrag:
Artikel: https://www.tag24.de/nachrichten/politik/deutschland/innenpolitik/gesundheitspolitik/bundesweite-volksabstimmung-keine-profite-mit-krankenhaeusern-2086291
Video: https://vimeo.com/showcase/8991554/video/642369660
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Ursachen für den Hebammenmangel in Deutschland
Auf ein gutes Gesundheitssystem sind Menschen von Geburt an angewiesen. Individuelle und zeitintensive Betreuung sind gerade in den ersten Stunden des Lebens essentiell für einen guten Start in diese Welt. Und trotzdem liegt auch die Geburtshilfe noch in den Klammern des DRG-Systems und wird davon erschwert.
Schwangere in Deutschland haben das Recht auf eine Hebammenbetreuung vor, während und nach der Geburt. Das Problem ist nur - es gibt zu wenige Hebammen, um dies möglich zu machen. Was treibt initial hoch motivierte Hebammen aus den Kliniken oder gar ganz aus ihrem Beruf? Wo bleibt die politische Unterstützung? Wir sprechen mit der Professorin für Hebammenwissenschaft Frau Tegethoff über die Position von Hebammen im Gesundheitswesen und dessen Auswirkungen auf die Gesellschaft.
Weitere Infos:
https://www.dghwi.de/
https://www.hebammenverband.de/
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Arzt und Autor des Buches "Der verlorene Patient"
Wenn Gesundheit zur Ware wird und Krankenhäuser vorrangig als Wirtschaftsunternehmen fungieren, geht die patientenorientierte Medizin verloren. Dr. Umes Arunagirinathan ist Herzchirurg und hat ein Buch über die Missstände im deutschen Gesundheitssystem verfasst. Er prangert eine Gewinnausrichtung und gleichzeitige Verschwendung von Ressourcen in Krankenhäusern an. Zur Sprache kommt dabei auch der kleine, aber wichtige Unterschied zwischen wirtschaftlich denken und gewinnorientiert handeln.
Wie kann der Mensch wieder in den Mittelpunkt der Gesundheitsversorgung gelangen? Wir sprechen mit dem Autor und Arzt über sein Buch und seine Kritik, sowie über Chancen zu Veränderung.
Das Buch: https://www.rowohlt.de/buch/dr-med-umes-arunagirinathan-der-verlorene-patient-9783499002991
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Was wollen die Grünen im Gesundheitssystem verändern?
Noch vor der Wahl haben wir mit Ricarda Lang (stellvertretende Bundesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin bei Bündnis 90/ Die Grünen) gesprochen, welche Veränderungen die Partei im Gesundheitssystem anstrebt. Es entwickelt sich eine Diskussion um die relevanten Stellschrauben, um verschiedene Lösungsansätze und den Weg dorthin. Wie können die Arbeitsbedingungen im Krankenhaus verbessert werden und wir wird das ganze finanziert? Welchen Weg nun die Regierungskoalition tatsächlich einschlagen wird, ist jedoch noch eine ganz andere Frage...
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Vereinte Therapeuten in Aktion
Die aktuelle Gesprächspartnerin Modesta Kriebel gehört zum Verein der Vereinten Therapeuten und berichtet uns von den schwierigen Arbeitsbedingungen von TherapeutInnen. Im Schnitt bleiben PhysiotherapeutInnnen nur für 5 Jahre im gelernten Beruf! Zugleich fehlt es an therapeutischem Personal. Eine fehlende Mitbestimmungsmöglichkeit im Gemeinsame Bundesausschuss verhindert eine aktive Gestaltung der Rahmenbedingungen für Leistungserbringer. Zudem werden bessere Vergütung und weniger Bürokratie sowie eine attraktive Ausbildung eingefordert. Die Vereinten Therapeuten sprechen Probleme an und fordern Veränderung.
Weitere Infos:
https://vereinte-therapeuten.de/
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Veränderungen der Arbeitsbedingungen von ÄrztInnen sind möglich!
Am Montag, dem 27.09.21, bekommen die Bunten Kittel für ihr Engagement für bessere Arbeitsbedingungen von Personal im Gesundheitswesen den Kilian-Tegethoff-Preis vom Marburger Bund verliehen. Dr. Peter Bobbert ist aktiv im Marburger Bund und in der Berliner Ärztekammer und verbreitet Optimismus. Es kann sich etwas ändern bei den Arbeitsbedingungen von ÄrztInnen. Mit ihm sprechen wir über seine Arbeit, sein Engagement in Kammer und Gewerkschaft und darüber, welcher Weg zu einer besseren Arbeit im Krankenhaus möglich ist. Denn, bessere Arbeitsbedingungen bedeuten bessere Arbeit - und das liegt im Interesse von Beschäftigten und PatientInnen. Ein Austausch mit hoffnungsvollen Untertönen - auch angesichts der anstehenden Bundestagswahl.
Weitere Infos:
Marburger Bund: https://www.marburger-bund.de/
Ergebnisse der Abstimmung21 am 26.09.2021: https://abstimmung21.de/
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Was wollen die Linken im Gesundheitssystem ändern?
Viele Absurditäten stecken im aktuellen Gesundheitssystem. Angesichts der anstehenden Wahlen wollen wir von Gregor Gysi wissen, was die Linkspartei an Veränderungen im Gesundheitssystem plant. Dr. Gregor Gysi formuliert viele Problempunkte und Änderungswünsche, seine eigener Perspektive und auch die seiner Partei. Ein erfrischendes und weit umfassendes Gespräch, in dem eine Stärkung der öffentlichen Daseinsvorsorge und eine Abkehr von der Marktorientierung gefordert wird.
Weitere Infos:
Autobiographie von Gregor Gysi: Ein Leben ist zu wenig https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID140774596.html
Wahlprogramm-Check in der Ärztezeitung: https://www.aerztezeitung.de/Politik/So-planen-die-Parteien-die-Gesundheitsversorgung-von-morgen-421630.html
DIE LINKE: Pflegenotstand stoppen: https://www.die-linke.de/themen/pflegenotstand-stoppen/
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