Bölümler
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Nach den jüngsten Attentaten in Deutschland wird darüber diskutiert, wie mit psychisch kranken Menschen umgegangen werden soll, die möglicherweise eine Gefahr für Dritte darstellen. So gab es bereits die Forderung nach einem Zentralregister für psychisch kranke Gewalttäter. Doch Kritiker warnen scharf vor solchen Maßnahmen. Sie würden stigmatisieren und seien auch nicht zielführend. Fachleute plädieren dagegen für mehr Prävention, bspw. durch frühzeitige Therapien und einen einfacheren Zugang zu Behandlungsmöglichkeiten. In Bayern gibt es zum Beispiel so genannte Präventionsstellen, deren Ziel es ist, Betroffenen zu helfen, Gewalttaten zu vermeiden und potenzielle Opfer zu schützen.
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Seit Monaten ruft der sogenannte Islamische Staat zu Anschlägen auf - zuletzt wieder vermehrt in Deutschland und auch hier, in Bayern. Extremisten nutzen dafür eine verschlüsselte Plattform, das zeigen BR-Recherchen. Die Server stehen in den USA, doch trotz der illegalen Inhalte wurde der Dienst bisher nicht abgeschaltet.
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In Großstädten wie München zeigt sich: Es wird zu wenig gebaut, um der gestiegenen Nachfrage zu begegnen. Parallel dazu zeigen BR-Recherchen: Die Stadt unternimmt wenig gegen überhöhte Mieten. Muss das so sein? Warum fließt stattdessen viel Geld in Soforthilfen? Was das für den Einzelnen bedeutet, zeigt das Beispiel einer Frau, die wir über Monate begleitet haben. Sie findet partout keine Wohnung auf dem angespannten Münchner Mietmarkt.
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Die Bundeswehr braucht Personal, das ist kein Geheimnis. Recherchen des Bayerischen Rundfunks zeigen allerdings: Es gibt Soldaten, die gern bleiben würden, die aber gehen müssen. Wie kann das sein?
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Ausführlich mit der Wehrpflicht und wie es zu ihrer Aussetzung kam, beschäftigt sich unser Podcast "Die Entscheidung" in drei Folgen:
https://www.ardaudiothek.de/episode/die-entscheidung-politik-die-uns-bis-heute-praegt/1-3-comeback-der-wehrpflicht-zeitenwende/br24/14144111/ -
Gerade zur Faschingszeit fahren wieder viele Menschen in die Berge. Doch Skifahren ist längst nicht mehr nur Naturerleben, sondern ein millionenschweres Hightech-Business, das angesichts des Klimawandels immer wieder in der Kritik steht. Eine exklusive Datenrecherche von BR Data und BR Berge zeigt, wie unterschiedlich sich Skigebiete in Bayern und Österreich seit Mitte der 80er Jahre entwickelt haben. Auf beiden Seiten der Grenze stellt sich jedoch die Frage: Wie lange lässt sich noch gegen die Klimakrise aufrüsten?
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Arbeit ist ein Schlüssel für die Integration von Zuwanderern und Geflüchteten. Aber es kann teils lange dauern, bis sie einen Job finden und eingestellt werden. Ein mögliches Hindernis: die Sprachkenntnisse. Laut einer aktuellen Studie verlangen zwei Drittel der Unternehmen bei der Einstellung ein gutes Sprachniveau. Reichen die bisherigen Investitionen in Sprachkurse? Oder müssten diese ausgebaut werden, um Zuwanderer und Flüchtlinge nachhaltiger in den Arbeitsmarkt integrieren zu können?
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Viele Moscheen haben nur knappe finanzielle Mittel zur Verfügung. Die meisten finanzieren sich hauptsächlich über Mitgliedsbeiträge und Spenden. So auch die Moschee, in der Maher Khedr in Weiden als Imam tätig ist. Wohlhabende Unterstützer aus der Gemeinde spenden auch mal größere Beiträge, falls das nötig ist. Doch oft ist es finanziell eng. Wenn die Kassen knapp sind, kann die Verlockung groß sein, auf ausländische Gelder zurückzugreifen. Doch wer Geld gibt, der will oft mitreden - auch, was die ideologische Ausrichtung der Moscheen angeht. Kritiker warnen vor einem Einfallstor für Extremisten.
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Wer bestimmten Smartphone-Apps die Freigabe erteilt, den Standort einzusehen, muss damit rechnen, dass diese Daten bei Datenhändlern landen - in den vergangenen Wochen und Monaten haben wir mehrfach darüber berichtet, wie solche Händler Bewegungsprofile von Millionen Smartphone-Nutzern auf Plattformen im Internet anbieten, wo sie jeder kaufen kann - auch Kriminelle oder Geheimdienste. Neue Recherchen des BR zusammen mit dem Onlinemedium netzpolitik.org und internationalen Partnermedien zeigen jetzt erstmals am Beispiel eines Unternehmens, wie das mutmaßlich illegale Geschäft mit den Daten ablaufen könnte, ohne dass Nutzer etwas davon mitbekommen. Auch Datenschutzbehörden werden aufgrund der Recherchen jetzt aktiv.
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In mehreren Landkreisen in Bayern gibt es Streit um die Verteilung von Asylbewerbern. Manche Kommunen nehmen überdurchschnittlich viele auf, andere kaum welche. Die Landräte können aber Gemeinden nicht zwingen, sich an der Unterbringung von Asylbewerbern zu beteiligen. Das sorgt für viel Ärger, weil die Landräte auf Großunterkünfte mit 100 und mehr Asylbewerbern ausweichen müssen. Am Landkreis Misbach zeigt Hans Häuser das Problem und fragt nach Lösungen. In Baden-Württemberg hat z.B. jede Kommune die Pflicht, eine bestimmte Zahl von Flüchtlingen entsprechend ihrer Einwohnerzahl unterzubringen. Wäre das auch ein Modell für Bayern?
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Marco Wanderwitz, Tessa Ganserer, Yvonne Magwas - das sind nur drei prominente Beispiele von Abgeordneten, die bei der Bundestagswahl nicht mehr antreten - unter anderem wegen massiver Drohungen. Das Thema betrifft auch Kommunalpolitikerinnen und -politiker. Laut einer aktuellen Studie der TU München in Zusammenarbeit mit der NGO HateAid ist mindestens jeder Zweite der über 1.000 befragten politisch Engagierten von Anfeindungen im Netz betroffen. Frauen mehr als Männer. Wer von digitaler Gewalt betroffen ist, erlebt häufiger physische Angriffe. Jeder zehnte Befragte überlegt deshalb, sich aus der Politik zurückzuziehen; bei den Frauen sind es noch mehr. Betroffene Mandatsträger wünschen sich mehr Schutz aber auch, dass sich Bürgerinnen und Bürger stärker vor ihre Volksvertreter stellen.
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Die Vorwürfe gegen die JVA Gablingen sind massiv: Häftlinge, die teils über Wochen in speziellen Keller-Zellen eingesperrt wurden - offenbar grundlos. Schläge durch Wachpersonal. Eine Anstaltsärztin meldete dem bayerischen Justizministerium bereits vor mehr als einem Jahr schwere Missstände. Die Nationale Stelle zur Verhütung von Folter stattete der JVA Gablingen einen unangekündigten Besuch ab. Inzwischen hat die Folterkommission ihren Bericht dem bayerischen Justizministerium übermittelt. Bis Anfang Februar hat das Ministerium Zeit, dazu Stellung zu nehmen. Dann soll der Bericht veröffentlicht werden. Der bayerische Justizminister hat umfassende Aufklärung versprochen. Der Funkstreifzug blickt auf die bisherigen Ereignisse zurück.
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In kurzen Videos beantworten islamistische Influencer auf YouTube, Instagram oder TikTok Alltagsfragen und geben Tipps, wie man sich als Muslim richtig verhält. Sie werden oft tausendfach gelikt. Diejenigen, die sich für diese Videos interessieren, sind häufig jung und beeinflussbar, sagen Experten. Sie fürchten, dass die Videos zur Radikalisierung beitragen können. Auch der Verfassungsschutz beobachtet, wie Salafisten die sozialen Netzwerke und Plattformen immer raffinierter für ihre Zwecke nutzen.
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Aktuelle Recherchen des ARD-Politikmagazins report München in Zusammenarbeit mit dem ARD-Studio Rio de Janeiro belegen, dass die katholische Kirche Deutschlands wissentlich unter schwerem Missbrauchsverdacht stehenden Priestern half, in Südamerika unterzukommen. Geistliche konnten sich somit einer möglichen Strafverfolgung durch die bundesdeutsche Justiz entziehen. So kehrte ein Priester auffälligerweise erst nach dem Ablauf der Verjährungsfrist nach Deutschland zurück. Ein anderer Priester entschwand nach Bolivien kurz nachdem Missbrauchsvorwürfe gegen ihn erhoben wurden. Laut der Einschätzung der Kölner Juristin Bettina Janssen, die sich intensiv mit dieser Problematik auseinandersetzte, darunter für die Deutsche Bischofskonferenz, handelte es sich nicht um Einzelfälle, sondern um "eine Form der Strafvereitelung". Vergleichbare Fälle lassen sich bis mindestens in die 1990er Jahre feststellen.
Die Recherchen sehen Sie bei Report München, am 07.01.2024 um 21:45 Uhr im Ersten: https://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/index.html -
Seit Jahren ist der Mangel an Lehrerinnen und Lehrern Thema. Das Kultusministerium versucht die Lücken zu stopfen und Unterrichtsausfälle zu reduzieren - unter anderem mit Hilfe von Quereinsteigern und Kampagnen zur Anwerbung von Lehrernachwuchs. Doch jeder fünfte Studienabsolvent steigt aus dem Beruf aus. Nach Berichten des Funkstreifzugs in den vergangenen Monaten erreichten die Redaktion zahlreiche Zuschriften von Lehrkräften, die auf Gründe für die anhaltende Bildungskrise hinweisen. Wir haben weiter recherchiert und fragen nach, warum so viele Nachwuchskräfte das Studium verlassen.
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Consigma-Hausverwaltungen investierten Rücklagen von Wohnungseigentümern in riskanten Anleihen - in Millionenhöhe. Nun zeichnet sich ab, dass mindestens Teile der Unternehmensgruppe in wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecken. Und damit wird immer unklarer, wann und ob die Wohnungseigentümer ihr Erspartes zurück bekommen.
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Eine perfide Cyber-Betrugsmethode, die psychologisch sehr ausgeklügelt, Menschen in Geldanlagen treibt, die sich am Ende in Luft auflösen. Oftmals geht das über Wochen, Monate, sogar länger als ein Jahr. Das besondere hier ist, die Betrüger sind selbst Opfer. Sie werden unter massiver Anwendung von Gewalt zum Betrug gezwungen. Wie lässt sich der Betrug ahnden und den Tätern das Handwerk legen? Sabina Wolf hat für Plusminus im Oktober 2024 recherchiert. Sie zeigt, dass nicht nur Dating-Apps sondern auch LinkedIn Profile zur Anbahnung genutzt werden. Betrugs-Opfer finden sich auch in Bayern.
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Im Schatten der Sportwettenangebote, die man aus der Fernseh-Werbung oder vom Sponsoring im Fußball kennt, wächst ein enormer Onlinecasinomarkt. Immer mehr Menschen zocken online um Geld - auch auf illegalen Seiten. Doch wer betreibt diese Seiten und warum sind die illegalen Angebote noch am Netz? Eine investigative Datenrecherche von BR Data zeigt, mit welchen Tricks die Casinobetreiber arbeiten, um sich den Behörden zu entziehen. Die Recherche deckt ein Firmennetzwerk auf, dass sich über Dutzende illegale Onlinecasinos und mehrere Länder erstreckt.
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-Das ist die Geschichte von Neguss: Er kam nach Deutschland, um Schutz zu suchen, vor dem Krieg in seiner Heimat. Er musste zurück und ist nun doch wieder hier. Sein Fall gibt Einblicke, wie Asylverfahren wirklich laufen, während parallel auf bundes- wie landespolitischer Ebene über Abschiebungen debattiert wird.
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Hakeema Taha erinnert sich noch ganz genau an den 15. August 2014. Mitten am Tag überfallen Terroristen des sogenannten Islamischen Staats ihr Heimatdorf Kocho im Nordirak. Hakeema und ihre Familie sind Teil einer religiösen Minderheit, die der IS auslöschen will. Sie sind Jesiden. Heute unterstützt Deutschland als einer der größten Geldgeber die Aufarbeitung der Verbrechen des "Islamischen Staates”. Mit verschiedenen Maßnahmen will Deutschland den Wiederaufbau in der Region fördern und Jesiden bei der Rückkehr unterstützen. Parallel dazu schiebt Deutschland auch wieder Jesiden ab. Ihre Heimat ist noch immer zerstört und unsicher. Müssen sie dort wieder um ihr Leben fürchten?
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