Bölümler
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Mitten in Berlin, zwischen Kanzleramt und Kurfürstendamm befindet sich hinter dicken Mauern und Stacheldraht eines der ältesten Untersuchungsgefängnisse Deutschlands – die JVA Moabit. Ernst Thälmann wartet hier ab 1933 auf seinen Prozess. Für die Terroristen der "Bewegung 2. Juni" wird hier eigens ein Hochsicherheitstrakt gebaut. Erich Honecker sitzt hier nach der Wiedervereinigung in Haft - zum zweiten Mal in seinem Leben.
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Die Charité - eines der bekanntesten deutschen Krankenhäuser, das älteste Berlins. Ihr Ruf begründet sich auf große medizinische Errungenschaften in einer mehr als 300-jährigen Geschichte. Geniale Ärzte und Wissenschaftler wie Rudolf Virchow, Robert Koch oder Emil von Behring haben hier gearbeitet und geforscht. Doch als die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kommen, begrüßen die meisten Ärzte der Charité das neue Regime. Im Namen einer hasserfüllten Ideologie werden Ärzte zu Mördern.
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Das heutige Braunkohlekraftwerk auf dem Industriegelände von Schwarze Pumpe bei Spremberg ist mit seinen zwei Kühltürmen weithin sichtbar. Und doch ist es eher klein im Vergleich zu dem Energiezentrum, das hier ab 1955 aus dem Boden gestampft wird. Das Gaskombinat Schwarze Pumpe in der Lausitz versorgt fast die ganze DDR mit Stadtgas und das halbe Land mit Strom. Es ist eines der industriellen Aushängeschilder des Landes. Aber bis zur Wiedervereinigung vergiftet es auch die Umwelt und gefährdet Menschenleben.
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Seit 1924 werden auf dem Berliner Messegelände in Charlottenburg – unweit der Avus - Messen veranstaltet. Für Fach-Publikum, aber vor allem für Millionen interessierter Besucher, sind sie das Schaufenster zur Welt: Ob Grüne Woche, Internationale Tourismusbörse oder Funkausstellung. Doch in ihrer Vergangenheit wurden die Messehallen immer wieder instrumentalisiert – als Ort der politischen Einflussnahme und Machtinszenierung.
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Die Bernauer Straße ist ein Symbol für die Trennung Berlins in Ost und West: Hier verlief nach Kriegsende die Sektorengrenze zwischen Ost und West, 1961 wurden die Häuser im Osten verrammelt und zugemauert zum "antifaschistischen Schutzwall". Wo heute die Gedenkstätte Berliner Mauer ist, fanden in den 60er Jahren spektakuläre und gefährliche Tunnelfluchten satt.
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Vom Symbol jüdischen Selbstbewusstseins zu einem Ort, den die Nationalsozialisten zweckentfremden und missbrauchen. Im Zweiten Weltkrieg mussten dort jüdische Zwangsarbeiter ihre eigenen Leute verraten. Im Keller nebenan folterte die Gestapo Gefangene. 1943 wurde die Neue Synagoge zu großen Teilen von Bomben zerstört und erst in den 1990er Jahren als "Centrum Judaicum" wieder eröffnet.
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Das heutige Finanzministerium wird 1935 als Reichsluftfahrtministerium von Hermann Göring eingeweiht. Staatsmänner pokerten hier um Einfluss und Macht, hochdekorierte Kriegshelden arbeiteten mit Männern des Widerstands auf ein und derselben Etage. 1949 wurde hier die DDR gegründet. Ein Ort der Macht und Machtausübung.
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In den wilden Zwanzigern tobt hier das Leben – bis die Nationalsozialisten an die Macht kommen. Kaum jemand kennt die wechselvolle Geschichte des bekanntesten deutschen Boulevards: zwischen Glanz und Abgrund, Babylon Berlin und Ku'damm 56.
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Henrike Möller auf Spurensuche an Orten, denen es nicht immer anzusehen ist, die es aber in sich haben. Geschichte, die so noch nie erkundet wurde, Geschichten, die so noch nicht erzählt wurden. Neue Geheimnisse an historischen Stätten in Berlin und Brandenburg. Alle vier Folgen der zweiten Staffel seit dem 9. November 2022, in der ARD Audiothek und überall wo es Podcasts gibt.
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Heute kaum mehr vorstellbar: Oberirdisch war der Potsdamer Platz einst Brachland, Grenzgebiet, auf dem nur ein paar Hasen hoppelten. Unterirdisch war die Zeit im Jahr 1961 stehengeblieben – beim Bau der Berliner Mauer. Wo heute U-Bahnen durch die Tunnel rauschen lag einer der berüchtigten Berliner Geisterbahnhöfe.
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Der Potsdamer Stadtteil Sacrow ist ein Ort voller Widersprüche. Paradiesisch und frei auf der einen Seite, gefährlich und einengend auf der anderen. Manche konnten nicht schnell genug von dort wegkommen, andere wiederum wollten Sacrow unter keinen Umständen verlassen – und haben dafür mit ihrem Leben bezahlt.
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Anfangs Symbol für Demokratie und freie Presse. Ein Ort, den die Westberliner stolz gemacht hat. Doch dann kam die Studentenbewegung und Sprechchöre riefen „enteignet Springer“. Wie konnte sich das Image dieses Hauses in nur zehn Jahren so vollständig verändern?
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Vom Siegestor zum Friedenstor. Vom Symbol der Teilung Deutschlands zum Symbol der Wiedervereinigung. Zerbombt, wieder aufgebaut, verhangen – auf jeden Fall immer politisch aufgeladen. Am Brandenburger Tor treffen sich Geschichte und Schicksale eines ganzen Landes.
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Geheime Tunnel, versteckte Keller und Abhörstationen…um den Brauhausberg rankt sich so manches Geheimnis. In dieser Folge gehen wir auf Schatzsuche. Von der Kriegsschule zum Gebäude für die Bezirksleitung der SED bis hin zum Sitz des brandenburgischen Landtags hat der Brauhausberg viel Geschichte erlebt.
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Heute der perfekte Freizeitort, vor 80 Jahren Unterkunft für tausende Zwangsarbeitende. Der Flughafen Tempelhof hat eine dunkle Vergangenheit. Erst mit der Berliner Luftbrücke änderte sich die Bedeutung des Ortes wieder.