Bölümler
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Als Junge hat Hamid in der Backstube seines Vaters mitgeholfen, und er schwärmt von frischem, warmen Brot mit Butter. Das war in Marokko, wo er nur zehn Minuten entfernt vom Meer aufgewachsen ist. Auch deshalb ist sein Lieblingsplatz in der Johannstadt an der Elbe. Drei Jahre Ausbildung zum Bäcker brachten den Geschmack von Roggen, Dinkel und Sauerteig und eine Menge Veränderung in sein Leben. Wie er die Liebe zum Backen unter Kinder und in seine Nachbarschaft bringt, das erzählt Hamid mit viel Herz in dieser Folge. Seine Botschaft für Freundlichkeit, Offenheit, Hilfsbereitschaft und gegenseitige Achtung spiegelt sich im Element Wasser, das ihn zu seinem neuen Beruf als Rettungsschwimmer geleitet hat.
Produziert von Johannes Gerstengarbe in den Ballroom Studios.
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Vom blühenden, wachsenden Grün der Johannstadt ist diesmal die Rede – dafür setzt sich Tobias Röllig ein, der mit einem Team von Hausmeistern (und Betriebshandwerkern) die Pflege und Gestaltung von immerhin 53 Hektar Grün- und Außenanlagen im Quartier verantwortet. Warum es interessant ist, die Insektenarten in einer Johannstädter Blumenwiese zählen zu lassen und was der Rasenmäher damit zu hat, gehört mit zu dem spannenden Praxiswissen über strukturreiche Lebensräume, die im Stadtteil angelegt werden. Johannstadt hat einige botanische Besonderheiten zu bieten, die oft unscheinbar als Straßenbäume das Viertel zieren, wie z.B. die Seidenakazie an der Elsasserstraße, die sogar ein Naturdenkmal und ganz ganz selten ist. Ein leichtfüßiges Gespräch über Biodiversitä und Gemeinschaftsräume als gelebte Utopie im Stadtteil.
Produziert von Johannes Gerstengarbe in den Ballroom Studios.
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Hinterm Haus der Kindergarten, vor dem Haus die Schule, erlebte Niko seine Kindheit und Jugend ab 1974 auf der Pfotenhauerstraße. Er erzählt von der großen Modrow-Kaufhalle, mit Frühverkauf und frischen Brötchen für 5 Pfennig, vom Aufmüpfigsein und Austoben, dem besonderen Pfiff seines Vaters und einem eingefetteten Lederball. Alles hatte einen Anteil im jugendlichen Heranwachsen: Aufbau Ost und die Johannstädter (Welt)Festspiele, VMI-Einsatz, HGL mit Spuk im Hochhaus und auch die kleine weiße Friedenstaube. Nikos Wunsch für den Stadtteil: Dass die Leute das Lachen wieder lernen.
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Frau Fischer hat 50 Jahre Johannstädter Lebenserfahrung und stiftet Zusammenhalt für Menschen im Viertel. Sie erzählt vom Pfeifferhännslein und wie sie in den 1970er Jahren die Johannstadt als eine riesige Baustelle vorfand und von der hellauf begeisternden Wohnung im Block F1. Inwieweit aber Bäume eine Utopie darstellen und was die kleinen Knollen der Kastanien damit zu tun haben, das wissen nicht nur ihre Kinder und ihre Urenkel, sondern das soll hoffentlich bald eine Rolle spielen im schönsten Bürgergarten, der im Viertel entstehen soll.
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Ein Laden, in dem Nachbarschaft ganz viel wert ist und wo Blumen Verbindungen stiften zwischen Menschen. Manja Henkel teilt das besondere Geheimnis der Duftrose. In der Vielfalt und Natürlichkeit von Sommerblumen findet sie das passende Portrait für den Stadtteil, der ohne Schicky-Micky auskommt, dem aber die Gemütlichkeit fehlt. Eine beherzte Folge, die Freude verbreitet.
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Im Dialog mit Anne Gruner geht es zwischen Abriss und Umzug des Jugendclubs Eule um Raum, laut sein zu dürfen, sich ungezwungen treffen zu können, einen Ort zum So-Sein zu haben. Das Herzstück der Arbeit liegt im Zuhören. Kleine Träume verwirklichen, Wünsche weitertragen, versuchen, etwas möglich zu machen und das Potential schöpfen, das an jeder Ecke vorhanden ist. Ein empathisches Plädoyer für mehr Räume für Jugendliche!
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Eine Frau aus dem Westen im Osten Deutschlands initiiert das Angebot ‚Stricken interkulturell‘ und erfährt vom Einsatz, den es kostet, für Freiheit zu kämpfen. Eine Folge mit Annelie Gunkel über die Kunst, Menschen mit dem Gefühl zu sehen ‚Wie schön, dass Du da bist!‘ Über eine unvergesslich bewegende Fahrt im roten Dresdner Doppeldecker-Bus und einen Kulturtreff, den Menschen in ihrer großen Unterschiedlichkeit lebendig machen.
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„Stadtraum mal anders“, entdeckt mit Expertise von Marko Rademann, dem sein Blindenstock hilft, durch den Stadtteil zu manövrieren. Über die Hingabe ans Straßenbahnfahren, die Kampfzone am Elberadweg, ein lebendiges Nachbarschaftsnetzwerk und irre viele Veränderungen im Stadtteil. Eine humorvolle Folge über Bäume und andere Dinge, die im Weg stehen, Ampeln, die ungeschickt hupen und die Utopie des schwer erreichbaren Normalzustands.
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Ciboulette trifft die Künstlerin Constanze Böckmann, die Verbindungen und Begegnung schafft mit Wörtern. Es geht um
ZUHAUSE, um ein fehlendes Café und um Räume, einander zu treffen, für die, die sich nicht trauen.
Mit der Empfehlung, vor die Tür zu gehen, als wäre alles nichts oder nichts alles. Eine inspirierende
Begegnung! -
Beim ersten Kennenlernen geht es um ein Herstellen von
Augenhöhe, das Spiel mit der FANTASIE und um das Wirken von Wünschen: Ganz besonders für den
Stadtteil der Johannstadt, im Nahen, Kleinen vor Ort, für die Kinder, Jugendlichen, Anwohner*innen
und Menschen hier, aber auch im Großen, für alle, für eine bessere Gesellschaft.
Produziert von Johannes Gerstengarbe in den Ballroom Studios.