Bölümler
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Milojka Magajne ist Historikerin und leitet im slowenischen Cerkno ein besonderes Museum - das Partisanenlazarett Franja. Auf dem Hinweisschild zur Gedenkstätte steht: "Europa beginnt hier".
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Evald Haveko ist Rentner und lebt in Tallinn. Vom Aufschwung des baltischen Tigers hat er wenig abbekommen. Auf die EU lässt er dennoch nichts kommen. Er sieht sie als Helfer bei der langen Abnabelung von Russland.
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Die Schriftstellerin sieht die EU als eine Familie, zu der man gern gehört. Doch sie bedauert, dass die offenen Grenzen die Abwanderung verstärken. Aber wie bei ihrer Romanheldin reicht das Geld zuhause nicht ...
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Andrei Hvostov ist Historiker, Autor, Reserve-Offizier - und vor allem Zweifler. An das Bild von den Esten als Vorzeige-Europäer hat er nie geglaubt. Und überhaupt stellt er seinen Landsleuten kein gutes Zeugnis aus.
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Cezary Rudnicki ist Bauer und lebt 80 Kilometer von Warschau entfernt. Die EU, sagt er, habe seinen Hof gerettet. Zugleich sei er wegen derselben EU fast bankrott gegangen. Misstrauen sei also angesagt.
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Peter Hlavac hat in Deutschland studiert und einige Jahre in Prag gelebt. Jetzt ist er zurück in seiner Heimat an der slowakischen Grenze. Seine Erfahrungen, so sagt er, nutzten ihm auch in der Provinz.
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Das "Wunder von Cserdi" nennen ungarische Medien einen Ort bei Pécs, den ein Roma-Bürgermeister in wenigen Jahren zu einem Musterdorf gemacht hat. Geld bekam er von der EU, auf die er dennoch nicht gut zu sprechen ist.
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Thyle Kelder ist 18 und weiß, was sie will. Erst in Estland studieren, den Abschluss aber im Ausland machen. Die Schülerin hat schon eine Menge Erfahrung mit der EU. Den Streit darum erlebt sie als Generationenkonflikt.
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Dorota Kuś lebt in Brzeźno, einem Stadtteil von Danzig. Sie engagiert sich in ihrem Kiez, will das alte Kurhaus sanieren. Heimat ist für sie ihr Ort. Aber als Polin, sagt sie, sei sie auch Europäerin.
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Goran Vojnović ist in Slowenien ein bekannter Autor und Regisseur. Sein Romandebüt über Einwanderer war vor zehn Jahren ein Bestseller. Die EU möchte er gern bewahren. Auch, wenn er einiges an ihr zu kritisieren hat.
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Miloslav Puchta war Jurist. Jetzt baut er jetzt im bayerisch-böhmischen Grenzland einen Biohof auf – und pflanzt, auch mit Hilfe der EU, alte regionale Obstsorten an und züchtet Rinder- und Schweinerassen.
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Réka Béndek ist Sozialarbeiterin in Budapest und auf dem Absprung. Wie so viele ihrer Generation zieht sie die Konsequenzen aus der Entwicklung in Ungarn und verlässt das Land. Doch nicht, ohne der EU einen Rat zu geben.
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Kadi-Liis Säre betreibt einen Hundesalon in Tallinn. Die wachsende EU-Skepsis ihrer Landsleute teilt sie nicht. Ohne die EU, sagt sie, wäre ihre estnische Erfolgsgeschichte nicht möglich gewesen.
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Jerzy Klajn ist Hafenarbeiter in Danzig und der EU dankbar, dass sie für Arbeitsschutz sorgt. Dass seine Regierung mit Brüssel auf Konfrontation geht, sei nicht nachvollziehbar. Eines aber hätte er auch anders gemacht.
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Linda Greta ist Spitzenkandidatin der noch jungen Partei Demos für die Wahlen zum Europaparlament. Die Romni hat bis vor zwei Jahren am Rand der berüchtigten Müllkippe Pata-Rât bei Cluji gewohnt.
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France, der seinen richtigen Namen nicht nennen möchte, lebt an der Außengrenze des Schengenraums. Vor einigen Jahren zogen Tausende Flüchtlinge an seinem Hof vorbei, heute steht ein Stacheldrahtzaun da.
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Jan Srb hat in der sächsisch-böhmischen Schweiz eine Kleinbrauerei aufgebaut - und profitiert doppelt von der EU. Viele Kunden kommen aus dem nahen Deutschland - und die Anschubhilfe aus Fördertöpfen der Union.
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Roland Kalla ist Käsemacher. Vor einigen Jahren zog er aus der Schweiz in die Heimat seiner Eltern. Beim Aufbau seines Betriebs bekam er Subventionen von der EU, künftig will er auf Geld aus Brüssel verzichten.
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Marta Lebiedzińska ist Innenarchitektin in Gdańsk. Ihr Mann ist Franzose, sie haben ein Kind und die Familie funktioniert dreisprachig. Marta findet, Polen war auf dem richtigen Weg, bis die PiS an die Regierung kam.
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Stelion Ion sitzt für die Antikorruptionspartei USR im Parlament. Als Jurist und Youtuber kämpft er gegen die Regierung und hält Warnschüsse aus Brüssel für wichtig. Und noch eine Hoffnung setzt er in die EU.
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