Bölümler
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Es geht wieder los - oder doch nicht?
Im Gespräch mit Dag versuchen wir die Situation zu erfassen und überlegen, wie es weiter gehen kann und soll.
Es geht um Winterschlaf gegen Zeitenwende, über Fracking, Klima, Tesla, 9 Euro Ticket, Handelsmarken bei Aldi und Lidl und die Rückkehr des hybriden Konsumenten und vieles mehr.
Bitte Input, wer mag, das wäre schon sehr hilfreich für uns!
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Wie geht Disruption? Annäherung an ein großes Thema mit Dr. Stefan Biel und Dr. Dag Piper
Dr. Stefan Biel, war unter anderem Director of Innovation bei Beiersdorf AG, hier auch bei OSCAR & PAUL, er war Head of Next Generation Products Innovation und Vice President Innovation bei Fentem Ventures B.B. unter anderem in den USA.
Ihm geht es bei der Disruption darum nicht nur die Spielregeln zu verändern, sondern ein anderes Spiel zu spielen.
Der Druck ist größer geworden, Disruptionen werden benötigt, denn es gibt viele Probleme durch Pandemie, Krieg in Europa, unterbrochene Lieferketten. Da braucht man keine Disruption engineers, sondern Mut zum Aufbruch, zum neuen Spiel.
Als zeitgemäße Disruption nennt Stefan "TikTok" - ein neues Medium, dass aktuell die Werbeeinnahmen von Twitter und Snapchat zusammen überschreitet.
Hinweise, wie man Disruption erreicht - auch am Beispiel der Arbeit von Stefan bei OSCAR & PAUL, Beiersdorf:
Corporate Disruption funktioniert am besten, wenn man sich nicht zu sehr entkoppelt. Frei fliegen klingt gut, aber man braucht auch Bezug zum Konzern, Ground Control ist hilfreich.
Tipp - sich mit der eigenen Familie auseinandersetzen, denn die erkennen am einfachsten, wo man sich selbst was vormacht. Man sollte sich von der Familie challengen lassen, dann kann man die Welt und das eigene Verhalten neu bewerten.
Fazit: Jetzt müssen wir viel größer denken… in einer Dimension, die man schwer nur erfassen kann. Weg von der maßlos übertriebenen Individualisierung und Personalisierung. Wir müssen das gemeinsam schaffen.
Wir sind dabei, beim Übergang von Friede Freude Eierkuchen zu einer neuen Zeit. Stefan hat schon viel Respekt, findet es aber auch toll, dass wir dereinst mit unseren Enkelkindern am Lagerfeuer sitzen und erzählen werden, wie wir miterleben durften wie sich die Welt veränderte.
Danke Dr. Stefan Biel, danke Dr. Dag Piper!
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Eksik bölüm mü var?
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Dag und ich sprechen mit Joachim Haag, Managing Director von ISI, Agentur für sensorische Marktforschung und Innovationsberatung. Es geht der Agentur darum, faszinierende Produkterlebnisse zu entwickeln und das hat natürlich Zukunft.
Die Fragen, die sich Joachim bei seiner Arbeit stellt:
Was ist das Erlebnis und damit die Psychologie hinter dem Produktkauf? Weshalb entscheidet sich der Kunde für das Produkt?Joachim erforscht, was der Kunde empfindet, was er rund um das Produkt erlebt. Das nennt sich die "Sensory Consumer Journey". Eindrücke bilden sich entlang dieser Journey und die werden analysiert und bewertet, um das Produkterlebnis weiter zu optimieren.
Und so reden wir über Chlor oder Zitrusduft als Zeichen für Sauberkeit, über die Textur von Fleischersatz-Rezepturen, Nachhaltigkeit und neue Kommunikationsansätze.
Joachim erklärt an Schokoriegeln, was konzeptionell hinter Sensorik steht - er analysiert das sensorische Erlebnis von Snickers, Milky Way, Lion, Ballisto etc... Wir lernen, warum eine leicht ranzige Note ganz gut sein kann, um einen Gesundheitseffekt zu vermitteln.
Vielen Dank Joachim, vielen Dank Dag!
Wer mit Joachim Haag Kontakt aufnehmen möchte:
Institut für Sensorikforschung
und Innovationsberatung GmbH in Göttingen- - - - NOCH 4 Bitten! - - - -
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Mit Dr. Burkhard Bensmann rede ich über die gereizte Gesellschaft.
Gereiztheit ist überall zu spüren.
Im Alltag (man denke an die Gereiztheit der Fahrradfahrer und Spaziergänger) im öffentlichen Diskurs (man denke an die Impfpflicht-Debatte).
Es ist viel Intoleranz im Alltagsleben zu erleben. Man ist nicht gelassen, sondern gereizt.Wir reden über Svenja Flaßpöhlers Buch "Sensibel - über moderne Empfindlichkeit und die Grenzen des Zumutbaren" und die beiden Ebenen:
Empfindsamkeit und Empfindlichkeit. Ja, man ist empfindsamer, wachsamer geworden (Gendern, Me-too). Aber man ist auch empfindlich geworden, wir sind weniger souverän. Verlieren uns in gereizter Emotionalität. Der Aufwand, zu erkennen, was da gerade passiert, ist größer geworden.
Daher sollten wir Gewohnheiten ändern. Die Grenzen für die Informationen sind permeabel, alle Informationen sickern ungefiltert zu uns durch.
Interessant der Ansatz von Bernhard Pörksen in seinem 2018 erschienenen Buch: "Wege aus der kollektiven Erregung": Es sind Mega-Massenmedien, die eigene Anreizsysteme in Richtung einer Überhitzung des Kommunikationsklimas setzen und nach dem Prinzip der Interessantheit und nicht nach dem der Relevanz organisiert sind. Was emotionalisiert das funktioniert.
Wir haben viele Chancen uns aufzuregen. An jeder Ecke ein Drama, eine mögliche Katastrophe. Ständige Erregtheit auf einem hohen Level.
Was ist zu tun? Analyse der Situation. Das möglicherwiese niederschmetternde Ergebnis ertragen. Persönliche Mediendiät. Bücher lesen und durch das Lesen von längeren Texten zur Ruhe kommen. (Buchtipp: KI 2041: Zehn Zukunftsvisionen von Kai-Fu Lee.)
Dr. Burkhard Bensmanns Empfehlungen: Wellbeing herstellen, also die positive Seite in den Fokus stellen. Sein Ansatz ist, wie sorge ich im Sinne der positiven Psychologie für ein gutes Leben? Was sind meine Bedingungen für mein Wellbeing? Burkhard Bensmann gibt Tipps:
- Selbst gestalten, kreativ sein.
- Die eigenen Talente nutzen und entwickeln - um nicht von außen entwickelt zu werden.
- Eigenzeit finden.
- Einen Beitrag liefern, eine Kerbe ins Universum hauen. Beitrag zur besseren Welt.
- Leichtigkeit - was macht es mir schwer, was kann ich loswerden.
- Konstruktive Beziehungen. Wie steht es mit alten Freundschaften, wie mit welchen, die ich beenden muss?
Olivers Empfehlungen: Ruhe, Schlaf, Resilienz über gute Beziehungen, Filter einbauen, Grenzen ziehen. 4 Tage Pause zu machen, Medien-Detox.
Danke Burkhard für diese vielseitige und inspirierende Podcast-Episode!
Dr. Burkhard Bensmann findet man im Netz hier: https://ld21.de/
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Im Gespräch mit Dennis Ullner geht es um die Definition des Metaverse.
Was ist das eigentlich? Wann beginnt es?
Dennis weist auf Shaan Puri, Blockchain Investor hin: Seine Definition: Was, wenn es kein Ort ist, sondern ein Punkt in der Zeit?
Shaan Puri:
Jeder liegt falsch
Die meisten Leute denken, dass „das Metaversum“ ein virtueller Ort ist. Wie im Film Ready Player One. Eine virtuelle Welt, wie Minecraft, Roblox oder wie Zuckerberg in der Facebook-Demo gezeigt hat. Es ist kein Ort, es ist eine Zeit. Ja, ein Augenblick. Das Metaverse ist der Moment, in dem uns unser digitales Leben mehr wert ist als unser physisches Leben. Dies ist keine Änderung über Nacht. Oder eine Erfindung von irgendeinem Steve Jobs-Typ. Es ist eine allmähliche Veränderung, die seit 20 Jahren stattfindet.Dennis: Metaverse? Ich bin schon drin. Im Prinzip ist alles schon digitalisiert. Ich bin komplett mit meinen Sinnen in anderen Welten. Sicher muss man Bedenken haben, denn schon heute sind wir TikTok süchtig.
Oliver: DAs Suchtpotenzial in der Virtuellen Welt wird hoch sein. Die Distanz geht verloren. Man sieht nicht den Rand des Screens, sondern taucht tief ein, man kann sich kaum lösen.
Dennis: Wir kapseln uns ab, sind in unserer Bubble. Fremdbestimmt, denn Werbung kann eingeblendet werden.
Oliver: Den Ökosystemanbietern darf man nicht die Aufsicht überlassen. Wir brauchen einen Metaverse Ethik Rat. Bald, denn das Metaverse wird schnell kommen.
Dennis: Sexuelle Belästigung ist ja auch im Metaverse möglich. Aber es gibt auch gleich eine Reaktion. Jetzt wird gerade eine persönliche Grenze bei Horizon/Meta eingeführt, so dass eine andere Person sich meinem Avatar nicht näher als 1,5 Meter nähern kann.
Oliver: Gut, dass die Gesellschaft auf solche Grenzverletzungen und Abwertungen achtet, wehrhaft ist.
Dennis: Der Grundstein für Events im Metaverse ist gelegt - Konzerte etc. finden dort schon statt. Ariana Grande, Travis Scott... Diese Events wenden sich auch immer öfter an ältere Zielgruppen.
Oliver: Ja, alles wird digital, überall Zugänge. Doch meine Vorstellung ist, dass es eine zentrale Anlaufstelle geben muss, von der man sich in andere Welten seamless hineinbewegen kann, erst das ist das Metaversum. (Ready Player One / Oasis, Snowcrash)
Danke Dennis für das gute Gespräch!
Hier findet man Dennis auf LinkedIn:
https://www.linkedin.com/in/dennis-ullner/
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Dr. Dag Piper und ich reden über die Situation der Marke in diesen Zeiten. Dabei wird deutlich: Es geht in erster Linie um Vertrauen. Nie war Vertrauen so wichtig. Dag hat viel im Markenthema auf internationaler Ebene gearbeitet und nennt viele Beispiele für die Entwicklung.
Wer hier rein hört, erfährt:
Warum Streaming funktioniert und wie wichtig Multisensuale Wahrnehmung ist - nur so kann man Vertrauen aufbauen.
Wie der Wunsch nach starken Marken wächst. Nicht große, etablierte Marken, sondern Marken, die etwas zu sagen haben.
Weshalb starke Marken immer mit Menschen zu tun haben:
Beispiel Influencer. Mavi als Beispiel, eine Influencerin, die sehr erfolgreich ist mit ihren Produkten. Beispiel der Erfolg der großen US Marken. Ohne Steve Jobs, Elon Musk, Jeff Bezos sind die Erfolgsstories nicht denkbar. Beispiel Podcasts. Wir reden über Micky Beisenherz, Christopher Scheffelmeier vom NDR und den extrem erfolgreichen Literaturpodcast eat.read.sleep. Beispiel Netflix. Aus Serien kommen auch Produkte, die emotional eingebunden sind - (Die Squid Game Särge boomen im eCommerce)Fazit:
Die Marke der Zukunft braucht Brücken ins Persönliche, ins Emotionale, ins Vertrauen. Menschen MÜSSEN eine Rolle spielen.Danke Dag für das gute Gespräch!
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Tim Alexander ist Chief Marketing Officer und Chief Experience Officer bei der Deutschen Bank.
Wir haben über Marke und Experience geredet. Die Marken wandeln sich, die Anforderungen an eine Marke sind umfassender geworden. So geht es darum, dass Marken Erlebnisse liefern müssen. In einer internationalen Umfrage aus dem letzten Jahr mit über 3200 Teilnehmern zeigt sich, dass 76% der Verbraucher ihr Geld lieber für Erlebnisse als für Produkte ausgeben wollen.
Was kann die Bank hier tun?
Beim Banking geht es um das Leben. Darum, Träume und Pläne zu realisieren. Die Zukunft zu ermöglichen. Die Bank ist ein Möglichmacher.
Daher stehen auch nicht einzelne Produkte im Fokus, sondern ganze Erlebnisbündel. Nicht Features, sondern der positive Weg ist wichtig. Am Ende gestalten wir diesen ganzen Weg. Dazu braucht es Investitionen in Menschen und IT. Es geht um die Verbindung von Technik und Emotion.
Inspiration und Meaning wird für Unternehmen immer wichtiger, wie sieht das die Bank?
Ohne Haltung hat ein Unternehmen keine Berechtigung mehr. Der Kunde fordert Sinn, Inspiration. Mit einer Absolutheit, die neu ist.
Die Deutsche Bank hat als Botschaft den positiven Beitrag definiert. Das erste Jahr wurde erst einmal nach innen gearbeitet, Produkte entwickelt, Haltung gefestigt. Man muss den Anspruch, den man hat, erst einmal verankern. Dann erst ging es nach außen, in die Kommunikation. Es geht nicht um Kampagnen, sondern um ein gemeinsames Verständnis. Der positive Beitrag ist jetzt fest mit der Deutschen Bank verbunden und wird von den Mitarbeitern gelebt. Das spürt auch die Genz Z, die neue Generation. Die Bank hat sich neu erfunden. Mit Erfolg. 2021 hatte die Bank mehr Kundeninteraktionen als je zuvor.
Danke für das gute Gespräch, Tim Alexander!
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Anregungen und Vorschläge für neue Themen bitte an: [email protected].Be prepared!
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Über Beschleunigung, Fragmentierung und Unberechenbarkeit.
Über diese drei Themen und noch viel mehr spreche ich mit Dr. Burkhard Bensmann, Vordenker, Selbstführungs-Guru und Freund.
Erneut nehmen wir gemeinsam eine Podcast-Episode auf, die wir in unseren beiden Podcast-Kanälen nutzen, sein Podcast heißt "Selbstführung und Leadership Development", der Link ist unten zu finden.
Wir erörtern die Phänomene Beschleunigung, Fragmentierung und Unberechenbarkeit. Allerdings betrachten wir in der Rückschau nicht nur die negativen Aspekte, sondern entdecken auch positive Aspekte, wie z.B. schnelleres Lernen. Weiterhin differenzieren wir - ich erläutere, dass ich früher eher „fremd-fragmentiert“ wurde und heute meinen Rhythmus stärker selbst bestimme und klarer strukturiere. Im Ausblick sprechen wir über die Zukunfts-Dimensionen Commitment, Convenience, Creativity und Connection als leitende Begriffe. Weiter geht es mit dem Thema: „Metaverse“. Viel Spaß beim Hören!
Dr. Burkhard Bensmann findet man im Netz hier: https://ld21.de/
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Gespräch mit Kirstine Fratz, Zeitgeist Forscherin über Gott, Marken und die Welt. Das Interview habe ich zusammen mit Dr. Dag Piper geführt.
Sie kommt von der Trendforschung, hat Kulturwissenschaften studiert, ist dann nach Hamburg zum Trendbüro gegangen. Sie hat sich mit den kulturwissenschaftlichen Hintergründen entstehender Trends auseinander gesetzt. Sie hat für viele große Marken wie Gucci, Escada, Dolce & Gabbana und Unternehmen wie Beiersdorf, Unilever, Procter & Gamble gearbeitet - und dann auch für die katholische Kirche.
Ihr Ansatz: Man kann phänomenologisch forschen.
Die Phänomenologie als Methode oder Haltung versucht systematisch zum Wesen der Dinge bzw. Menschen vorzustoßen, das Eigentliche, Wesentliche, das Einmalige und Einzigartige eines Menschen in der konkreten Begegnung zu erfassen, nicht das was er an sich wäre oder sein sollte.Wie entwickelt sich der Geist der Zeit? Schwer zu erfassen?
Der Geist richtet sich weniger nach der Vernunft, eher nach der Sehnsucht. Was kommt in der Zukunft? Liebgewordene Errungenschaften - da wünschen wir, dass sie bleiben. Wobei wir dann stehen bleiben und oft nicht erkennen, dass es weiter geht, dass sich neue kollektive Sehnsüchte bilden. Beispiel: Die neue Einsamkeit als Phänomen, was steckt dahinter, was ist der Hintergrund? Die dahinter liegende Ebene ist oft nur schwach zu erkennen. Es könnte ein Ausdruck der Sehnsucht nach Liebe sein. Und hier kann man ansetzen und Angebote entwickeln. Welche Arten der Suche nach Liebe gibt es? Wie kann man Angebote dann liebenswerter, emotionaler machen?Oder Gesundheit - wie kann man mental gesund bleiben? Hier ändern sich Ansätze - zum Beispiel der durchaus sinnvolle Einsatz von Drogen, um unterbewusst Traumata aufzulösen.
Wie steht es mit Purpose, der wird im Marketing ja gerade massiv diskutiert? Das ist doch ein Zeichen, dass es eine Sehnsucht nach mehr gibt. Bei vielen Angeboten fehlt eine Ebene, die Resonanz auslöst. Kirstine unterstellt, dass viele Produkte keine "radikale Empathie" bieten, eine Auseinandersetzung mit den wahren Wünschen der potenziellen Kunden. Wie füllt man radikale Empathie in Flaschen? Vielleicht geht es dabei um mehr Zuhören? Nicht etwas rationales konsumieren? Empathie, so Dag, ist auch entscheidend im Bereich Leadership. Hier gibt es noch sehr viele Defizite, man braucht empathische Leader:innen. Empathie muss radikal ehrlich sein. Hier zeigt sich auch eine Sehnsucht nach tiefer gehender Heilung. Nicht esoterisch, sondern hier geht es um Nachhaltigkeit und insbesondere um die eigene, die individuelle Nachhaltigkeit. Wie gehe ich mit mir um? Warum mag ich den Arbeitsplatz nicht, warum bin ich unzufrieden? Zeitgeist fordert aktuell Selbstreflektion. Wo kann ich aufräumen, es besser machen? Marke aber auch Leader als Mentor: erkennen und begleiten.
Und um die FDP ging es dann auch noch... Ein tolles Gespräch, vielen Dank Kirstine und Dag!
Kirstine Fratz ist auch Autorin: "Das Buch vom Zeitgeist – und wie er uns vorantreibt". Mithilfe eines multiperspektivischen Forschungsansatzes gibt sie tiefe Einblicke in das machtvolle Wirken vom Geist der Zeit.
https://zeitgeistforschung.com/
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Gespräche mit Stefan Tüger, in Hongkong
Mit Stefan arbeite ich seit vielen Jahren zusammen.
Im Osten gibt es aktuell wenig Neues, das wird in unserem Gespräch deutlich. Keine Initiativen im Payment, eCommerce, keine neuen Smartphone Innovationen. In letzter Zeit ist es ruhiger geworden. Hongkong ist nicht mehr der Treiber von Innovationen, denn Hongkong ist sehr mit sich selbst beschäftigt. Viele interne Probleme, bevor man sich wieder auf die Zukunft fokussiert. Die Ruhe vor dem nächsten Sturm?
Dann haben wir noch über Livestreaming gesprochen und Fintechs in Hongkong. Die politischen Irritationen aus China haben der Entwicklung der Geldmetropole kaum geschadet.
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Mit Markus Böhm spreche ich über die Circular Economy, die nun wirklich greifen muss. Worum geht es, was ist zu tun?
//Über Nachhaltigkeit, runderneuerte Reifen, refurbished Produkte und ein neues Denken, dass schon weit vor dem Recycling anfängt. Produktkonzepte müssen von Beginn an schon circular-fähig entwickelt werden.//
Wir stellen Vergleiche zwischen linearer und zirkulärer Ökonomie an. Es steht Handlungsbedarf. Umdenken gefordert: Auf drei Kilo Fisch kommt aktuell ein Kilo Plastik in den Weltmeeren. Im Jahr 2040 wird sich das Verhältnis auf 1:1 geändert haben.
Wir müssen langlebigerer Produkte entwickeln. Das würde uns sogar günstiger kommen, da alles, was weggeworfen wird, wertvolle Ressourcen beinhaltet, die man gut verwenden könnte. Predictive Maintenance - Produkte warten, reparieren und so die Langlebigkeit erhöhen. Physische Produkte in Services überführen. Ein Auto muss nicht jeder haben, aber Mobilität. Der Service ist wichtig. Aktuell werden Autos nur zu 10% ihrer Zeit genutzt, zu 90% stehen sie nur rum und verlieren an Wert. Die Einstellung zum Konsum verändern. Bewusstsein schaffen. Es müsste einfach und merkfähige Regeln geben, um sich zu orientieren. Wir könnten durch die zirkuläre Ökonomie sogar mehr Gewinn erwirtschaften: Produktionskosten reduzieren, Rohstoffbedarf reduzieren, Marge erhöhen. Die Gewinne können an die Kunden weitergegeben werden. Um eine soziale Vernunft zu fördern kann man auch über die ökonomische Vernunft punkten - günstiger UND nachhaltig.Ein spannendes Gespräch, danke Markus!
Markus Böhm ist seit vielen Jahren in dem Bereich der Marketing-Technologien beschäftigt und betreut in seiner Funktion als Sr. Director Customer Management bei emplifi (emplifi.io) Kunden in Pharma, Automotive, Fashion, Retail und vielen anderen Branchen in Fragen der Customer Experience aber auch wie Geschäfts- und Marketingmodelle in die Zukunft entwickelt werden können.
Bereits während des Studiums der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Osnabrück kam er über einen Professor, der im Club of Rome an der Studie "Die Grenzen des Wachstums" mitgearbeitet hat, in Berührung mit Zukunftsthemen, was er im Rahmen seiner Tätigkeit als Unternehmensberater in den USA in der Verwendung von System Dynamics noch ausgebaut hat.
Derzeit erleben wir, wie Geschäftsmodelle sich sehr schnell wandeln oder sogar teilweise gänzlich in Frage gestellt werden. Die Diskussion über das Ende des Verbrennermotors sei hier nur als ein Beispiel genannt, in welchem kurzen Zeitraum diese Technologie ein "end of life" Datum bekommen kann. Hier über neue nachhaltige Geschäftsmodelle nachzudenken und welche Rolle die zirkuläre Ökonomie dabei spielen kann - dazu soll dieser Podcast anregen.
Hier der Link zur Ellen MacArthur Foundation, die führend auf dem Sektor der zirkulären Ökonomie forscht und berät. Dort wurde auch das Butterfly Diagram entwickelt, über das wir im Podcast reden und das in dem auf der Seite befindlichen YouTube Video dargestellt wird.
https://ellenmacarthurfoundation.org/circular-economy-diagram
Markus Böhm ist über diese E-Mail zu erreichen: [email protected]
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Das Metaversum ist da.
Na ja, schon länger ist es sichtbar, aber Mark Zuckerberg claimt den Begriff Meta für sich. Schlaues Timing, denn er hat 2,5 Milliarden mögliche Bewohner des Metaversums, die er durch sein Social Media Imperium ansprechen und anwerben kann.
Mit Diem hat er eine eigene Währung, um die Angebote des Metaversums zu bezahlen und mit Oculus VR hat er sogar die Hardware, die nach 7 Jahren des Ausprobierens schon fehlerfrei performt.
Wie geht es weiter, wann kommt Meta? Wo bleibt Apple und Google?
Mit Dr. Dag Piper rede ich über die Entwicklungen.
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Ich rede mit dem Künstler und Investor in Kunstprojekte, Brad Muller aus Seattle über seine Plattform Realmorereal.org.
Ein fast philosophischer Talk über die Macht der Kunst mit Brad. Brad ist freier Mitarbeiter von SEE MORE und hilft uns ab uns zu, die Zukunft zu erforschen. Hauptsächlich ist Brad Künstler, Investor in gemeinnützige Kunstprojekte und produziert Musik und unterstützt Musiker unter seinem eigenen Label.
Das Projekt, über das wir reden heisst realmorereal.org.
Dort entwickeln Menschen Visionen von der Zukunft. Und das kann man sehr gut über den Freiraum der Kunst. Auf Realmorereal.org sind die Projekte zu finden.
Ein Beispiel ist Campbient. 22 Künstler treffen sich und nehmen über 44 Stunden Naturgeräusche auf. Das machen sie bei einem stummen Soundwalk. Dann mischen die Künstler eigene Klänge dazu.
Ein anderes Beispiel ist das Four Real Player Model. Ein Projekt, bei dem Rollen im Gespräch neu verteilt werden. Die übliche Rollenstruktur wird zerstört.
Ein wenig Geld muss man schon investieren und das tut Brad. Wer Interesse hat, seine Projekte zu unterstützen, wendet sich direkt an Brad. Brad Muller <[email protected]>
Ein nachdenklich machendes Gespräch. Wir sollten aufmerksamer werden. Die Natur hören. Und ganz neue Fragen stellen.
Danke Brad für Deine Gedanken und Deine Arbeit!
Hier noch einige Erklärungen zum Projekt auf der Webseite:
REALMOREREAL is an art brand, sociocultural production organization, and ongoing thought experiment.
REALMOREREAL makes manifest new forms of thinking, making, and doing in art and sound and culture.
REALMOREREAL is collaborative, decentralized, open source, performative, and archival.
REALMOREREAL investigates authentic experience through ethical subversion and egalitarian reterritorialization of hegemonic cultural systems and socioeconomic power structures.
REALMOREREAL is not-for-profit, shares equally with artists and creators, and promotes positive outcomes by promoting the social utility of the arts.
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Gespräch mit Dr. Dag Piper.
Dag und ich reden über die Situation im September 2021. Die Jobs starten durch, die Situation an den Flughäfen sind noch entspannt. Doch die Gesamtnote für Deutschland fällt schlecht aus und unser Gespräch wurde zu einem ziemlichen Gemeckere über die Situation in Deutschland. WLAN schlecht, Tesla aufladen schwierig, überall hakt es und läuft nicht rund und schon gar nicht schnell.
Sind wir nicht so gut, wie wir denken?
Es gibt einen erschreckenden und dramatischen Unterschied zwischen Selbstbild und Fremdbild. Wir glauben, wir sind gut organisiert und digital gut aufgestellt. Aber es ist nicht so.
Frank Thelen bei Gabor Steingart: Wir haben es verpennt. Dag hat Saskia Esken bei einer Digital Konferenz (DMEXCO) erlebt und resümiert: Sie hat leider gar keine Ahnung von digitaler Transformation.
Wir können nicht schnell genug reagieren. Ein Beispiel ist der Green Deal, viel heiße Luft, wenig Umsetzung. Es geht auch anders, ein Beispiel für schnelles Handel ist China, dass die Zeit, in denen die Kids online Spiele spielen, begrenzt.
In Deutschland wird hin und her überlegt. Der Deutsche Skeptizismus ruiniert uns. Das hat auch Folgen für die Investitionsbereitschaft in deutsche Startups. Es wird nicht mehr in Deutschland investiert, denn die Regularien sind zu komplex, die Geschwindigkeit zu langsam, die Anzahl der “aber-Sätze” zu hoch. Merck investiert in Startups in China, nicht in Deutschland.
Aufbruchstimmung fehlt. Es gibt bei uns zu wenig Vorbilder.
Apples Keynote ist das nächste Ärgernis. Erst mal wurde Steve Job nicht geehrt, der vor 10 Jahren gestorben ist. Dann gibt es nur inkrementelle Verbesserungen aber keine wirklich großen Schritte. 2007 bis 2011 hatte man das Gefühl, jetzt geht es los, alle folgen. Und… nix. Schöne Produkte, aber es reicht nicht, um wirkliche Begeisterung auszulösen.
Fazit: Manchmal muss man auch mal meckern. Und dabei helfen, es besser zu machen. Also ran.
Danke, Dag!
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Gespräch mit Frank Dopheide*
Er sieht, dass die Mitarbeiter in vielen Unternehmen schon im roten Bereich sind, die haben zu viel zugleich zu tun… Damit ist aktuell einfach jede Organisation überfordert. So kommen Kündigungswünsche auf.
Was fehlt? Die Energie fehlt. Der wichtigste Treiber, das große, gemeinsame Ganze fehlt, die Beseeltheit des Tuns. Der Stress ist überall auf der Welt zu spüren, auch in China. Wir müssen die Schönheit der Kreativität und Neugier wieder nach vorne bringen…
Das ist so wie im Chemieunterricht. Wenn der Kern nicht mehr stabil ist, gehen alle Atome, die darum herumschwirren, verloren. Die Seele der Arbeit fehlt. Das betrifft auch die Gesellschaft, da gibt es gleiche Tendenzen.
Das alte Modell ist an sein Ende gekommen. Die Effizienz ist am Ende. Alles wurde rausgequetscht. Jetzt geht es um Resilienz. Hüther: Wenn das große Ganze dich überfordert, dann fange mit dem Kleinen an.
Purpose, Sinnhaftigkeit fehlt auch. Dabei ist Nachhaltigkeit nur eine Facette vom Purpose. Die 17 UN Ziele sind fundamentale Themen, die man angehen kann.
Purpose heißt, die Frage zu stellen wofür - für wen wir das machen? Was treibt uns wirklich, wo wollen wir wirklich Mehrwert liefern? Da kommt die eigentliche Kraft, die Freude her.
"Fun" an sich ist nicht das Ziel, kein Purpose. Drogenhändler haben auch Fun. Aber wenn man gefunden hat, was einen erfüllt, dann kommt die Freude zurück. Was interessiert mich, wofür habe ich Talent? Wenn ich das entdeckt habe, dann kommt die Freude zurück, dann sind wir beseelt von etwas… siehe Karl Lagerfeld, Greta, Steven Hawkings.
Bei der kommenden Bundestagswahl fehlt Gestaltungswillen, Kampfgeist und Vision. Daher ist die größte Partei die der Nichtwähler.
Frank Dopheide fragt nach dem Narrativ. Es gibt aktuell keine Story, das ist das Problem. Es fehlt das Vorwort, die Geschichte, in welchem Kapitel sind wir eigentlich? Das Narrativ muss entwickelt werden. Da helfen keine Excelcharts. Die braucht man als Grundlage. Der, der die Excel Charts beherrscht, darf nicht die Entscheidungen treffen. Wert ist nicht nur mit Preis zu messen.
Was ist passiert? Wir haben Zahlen und manchmal auch Geld zum höchsten Gut erklärt. Wir haben gedacht, alle Probleme der Welt lassen sich mit Zahlen oder mit Geld lösen. Das sehen wir jetzt in Afghanistan. Das Geld löst nichts.
Viele gute Gedanken, danke Frank. Und wer mehr wissen will, kaufe sich das Buch!
Danke auch an den Purpose-Experten Frank Bömers und den Innovator Dr. Dag Piper für die Co-Moderation!
*Frank Dopheide war Werbetexter, Creativdirektor, Geschäftsführer und Chairman von Grey, Sprecher der GF der Handelsblatt Media Group. Aktuell macht er mit seinem “Grown Up” Unternehmen Human Unlimited die Welt zu einem besseren Ort.
https://humanunlimited.de/
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Petra Neftel, RTL Moderatorin, Fernsehmacherin und Coach für Auftreten und Wirkung.
Über die Probleme in der Home Office Zeit und wie man bei Remote Events kommuniziert ohne direktes Feedback.
Wie stellt man die Verbindung her? Gerade in einer Zeit, in der die Aufmerksamkeitsspanne sehr kurz ist. Man hört ja schon bei einem langen Satz nicht mehr zu.
Also muss man die Aufmerksamkeit erkämpfen - durch vollen Fokus, keine Ablenkung, immer im Kontakt. Petra: "Du erntest, was Du säst, 800% säen, sonst erntet man gar nix. Also mit allem, was geht rein. Mimik, Gestik, Körpersprache Sprechtempo, mal schnell, mal bewusst langsam."
Petra spricht auch über die Unterschiede von Habeck, Laschet und Scholz.
Hier ist am ehesten Habeck derjenige, der sich die Aufmerksamkeit durch Abwechslung erkämpft. Mal ein ungewöhnliches Wort, eine komische Formulierung, ein schräger Blick - Habeck zieht Aufmerksamkeit an.
Laschet dagegen, so Petra, ist schlecht gecoacht. Sein Auftritt ist einfach der alte Stil. Vorhersehbar, jede Geste ist abgestimmt, das wirkt langweilig, einstudiert, öde. Das wird durchschaut. Die Geschichte der Perfektion ist aus erzählt. Heute geht es anders, authentischer zu. Das zeigen uns die YouTuber und Influencer, die mit Echtheit und Origitnalität überzeugen. Man kann bei Laschet einfach nicht andocken, so Petra.
Scholz hat einen konsistent Markenkern: trockenes Brötchen, aber verlässlich. Keine Ausschläge, gleichbleibend, aber er strahlt eine Verlässlichkeit aus, die höher als die von Laschet ist. Er wirkt, als hänge er wie eine Marionette an Coaching Fäden - Gestik, Mimik, alles wirkt aufgesetzt. Und da das "wie" des Auftritts verstört, kommt das "was" gar nicht mehr an.
Das war sehr aufschlussreich und spannend, danke Petra! Ich werde meine letzte Keynote noch mal überarbeiten und noch ein bisschen abwechslungsreicher machen....
Hier findet Ihr Petra:
www.petraneftel.com
Petra Neftel spark*
CONSULTING I COACHINGhttp://www.kraftraum-online.de/
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Dr. Dag Piper und Oliver Leisse im Gespräch mit Annett Schaper, Designerin und Produktentwicklerin.
"Kreativität ist die Grundierung meines Lebens."
Annett Schaper hat schon viele Produkte entwickelt, besonders im Bereich Süßwaren aber auch FMCG -
Ferrero Küsschen, Zott Monte und vieles mehr. Annett Schaper, ist seit 17 Jahren selbstständig. Sie leitet die Agentur Menori Design.Wir haben über Kreativität gesprochen und wie man sie fördert (und wie man sie verhindert.)
Ein Verhinderer ist das Homeoffice. Annett meint, es wird ständig gepriesen, aber es killt Kreativität. Die wieder steht uns eigentlich allen zur Verfügung. Man braucht aber einen kreativen Prozess. Davor haben viele Angst, weil sie Angst vor dem Scheitern haben. Man muss ausprobieren und verwerfen. So geht das.
"Wenn Du am Ende des Tages einen leeren Mülleimer hast, dann war es ein schlechter Tag."
Annetts Tipp: Bitte in die falsche Richtung laufen - mit voll Speed - aber dann erkennen - das ist es noch nicht. So sagt sie ihren Designern schon einmal: „Das ist super, mach neu.“ Immer wieder neu anfangen. Gerade das ist toll. Turn around. Start again.
Dazu braucht man Pausen, Entspannung. Aber heute ist man durchgetaktet mit Videokonferenzen. Wie soll man da etwas Neues finden?
Also raus. Anregen lassen. Den üblichen Kontext verlassen. Ihr Reisetipp ist weit weit weg: Tallin, dort ist sie zuletzt in neue Welten und Inspiration eingetaucht.
In Unternehmen braucht man eigentlich, so Annett, einen Kreativbeauftragten, der oder die nichts anderes tut, als die kreativen Räume im Unternehmen zu schaffen. Bevor die High Potentials aussteigen, weil sie sehen, dass einfach keine Kreativität mehr da ist im Unternehmen.
Wie kommt sie persönlich zu guten Ergebnissen? Durch eine Wahnsinns-Neugierde. Sie sagt: "Ich bin ein Suchgerät. Always on."
Danke Annett und danke Dag als Cohost. Ein tolles Gespräch!
Annett Schaper
Agentur:
www.menori-design.com
Code of creativity Podcast:
https://podcasts.apple.com/de/podcast/code-of-creativity/id1562970158
Instagram:
https://www.instagram.com/annett_schaper_coc/?r=nametag
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Gespräch mit Dr. Dag Piper über die kritische Einstellung vieler Angestellten weltweit, von denen fast jeder zweite darüber nachdenkt zu kündigen.
Über Entwicklungen in China und neue Luxusmarken, die erstmals einen eigenen traditionellen und kulturellen Markenhintergrund haben. Dag berichtet über die Besinnung vieler auch junger Chinesen auf die eigene Kultur. Ein Exkurs zu chinesischen Marken kommt demnächst!
Hauptthema: Das World Economic Forum berichtet in diesem Monat von einer Microsoft Studie mit 30.000 Menschen in 31 Ländern.
Sie zeigt im Juni 2021 ein Problem in der Arbeitswelt auf:
41% der Arbeitnehmer weltweit überlegen zu kündigen, die GenZ ist im Burnout.
Die ganzen Retention Strategien scheinen zu scheitern. Vielen Unternehmen ist der Purpose verloren gegangen.
Warum sind Mitarbeiter eigentlich zufrieden? Was ist die intrinsische Motivation? Und hier sieht man - vielen Menschen fehlt der Purpose der Arbeit und das Gespräch mit den Kollegen beim Kaffee, das durch HomeOffice Arbeit seltener wird.
Die Folge: Die innere Kündigung wird hochgespült.
Ein weiteres Problem ist laut der Studie, dass die Führung oft den Kontakt zu den Mitarbeitern verloren hat. Die Nähe fehlt. Gleichzeitig ist die Produktivität hochgeschossen, aber auch die Erschöpfung und der Anzahl der von Burn Out Betroffenen. Man hat Kraft verloren. Durchgetaktet mit halbstündigen Meetings über den ganzen Tag. Das war in der analogen Situation gar nicht möglich.
Mikromanager verlieren die Kontrolle. Sie sind nicht gewöhnt auf Distanz zu führen, zu motivieren. Die schlechten Manager fassen die Leine immer noch kürzer, soch durch mehr Überwachung geht die Motivation verloren. Ein Vicous Circle.
Und dann reden wir über die großen Dimensionen, über die vielen Zweifel, die jetzt Raum greifen. Die Diskussion über Status und Sinn hat begonnen.
Danke Dag!
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Gespräch mit dem Freund und Experten Dr. Burkhard Bensmann* über Selbstführung.
Wie führt man sich selbst? (Man muss sich selbst führen können, bevor man andere Menschen führen darf.) Man braucht Zuversicht und Hilfe, eine systematische Vorgehensweise. Dr. Bensmann ist ein Menschenentfalter... er öffnet neue Perspektiven.
Man muss seine Ressourcen füllen, sich zum Beispiel Auszeiten nehmen oder besser Umstiegszeiten. Zum Beispiel an einem anderen Ort die Perspektive wechseln.
Wie gelingt uns ortsübergreifendes Arbeiten? Wie bekommen wir Deep Work hin? Kulturtechniken lernen! Eine ist, mit unseren digitalen Instrumenten umsichtig umzugehen.
Selbstorganisation ist die zentrale Herausforderung. Dazu bietet Burkhard uns vier entscheidende Fragen an, die wir schriftlich für uns (jetzt) beantworten sollten, um uns besser für die Herausforderungen der Zukunft aufzustellen:
1. Was wollen wir weiter machen? Welche Prozesse, Arbeitsweisen waren gut und sollten behalten werden?
2. Was wollen wir anders machen? Was haben wir früher gemacht, was wir jetzt besser, anders machen können? Beispiel Arbeit: Wenn das Homeoffice gut geklappt hat, sollten wir es in unseren Workflow einbauen!
3. Was wollen wir neu machen? Disruption. Was sind neue Chancen in unserem Leben? Welche wollen wir wahrnehmen? Korrektur des Kurses!
4. Was wollen wir nicht mehr machen? Vielleicht die wichtigste Aufgabe: aufräumen und eine Not To Do Liste machen. Sich von Prozessen und falschen Zielen trennen. Keep it simple! Und bitte jetzt nicht gleich wieder den Tisch vollpacken mit Aufgaben, von denen wir glauben, wir müssten sie erledigen. Lieber kürzer treten. Und als letzten hier zitierten Hinweis - von vielen weiteren Hinweisen zur Selbstführung in diesem Podcast: Wir müssen uns von der Angst trennen (Corona befällt in erster Linie das Hirn).
Danke Burkhard für den Input!
*Dr. Burkhard Bensmann ist Autor von vier Büchern, Meister der Selbstführung und Honorarprofessor für Kommunikation und Organisationsentwicklung an der Hochschule Osnabrück. Zudem ist er Coach für Führungskräfte mit dem Thema: Selbstführung und Leadership Development.
Hier seine Webseite und sein hörenswerter Podcast : https://ld21.de und https://ld21.de/podcast/.
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Im Gespräch mit Frank Huttel, Cofounder von vividam, beleuchten wir in dieser Episode von SO GEHT ZUKUNFT das Thema nachhaltige Investments. Das ist gar nicht so einfach, wie Frank Huttel berichtet.
Wir versuchen sinnvoll und nachhaltig mit unserer Umwelt umzugehen. Aber beim Investieren von Geld gibt es schon einige Fragen.Ein Irrglaube ist, dass das Geld auf der Bank in Sichteinlagen so harmlos da rumliegt. Aber es wird ausgeliehen - mal an einen Solarenergiehersteller, mal an ein Rüstungsunternehmen. Hier wird es also schon kompliziert.
Wir haben auch über den norwegischen Staatsfonds gesprochen, der gerade Richtung Nachhaltigkeit umgeschichtet wird, aber er entstand aus den norwegischen Erträgen aus der Ölförderung.
Und über Devestments, das sind Investments, die aufgrund nicht nachhaltigen Wirtschaftens wieder zurückgezogen werden.
Wo nun investieren? Nachhaltige Anlagen haben keine klaren Kriterien bislang. Ein Weg ist der Ausschluss von problematischen Feldern (Rüstung, fossile Brennstoffe, etc). Aber reicht das?
Besser, so Frank Huttel, wenn man sich an den 17 UN Nachhaltigkeitszielen orientiert. Dort kann man sehen, was die drängendsten Probleme der Welt sind und wie man in deren Lösung investieren kann.
Besser, so Frank Huttel, in die Unternehmen zu investieren, die wirklich etwas aktiv positiv verändern. In die Unternehmen, die nicht nur einen geringen CO2 Foodprint haben, sondern auch einen positiven "Handabdruck" - sie agieren aktiv.
Besser, so Frank Huttel, ist das Impact Investing, die Königskategorie. Hier geht es um Engagement und Voting. So kann man zum Beispiel als Aktionär eines Unternehmens seine Stimmrechte nutzen. Das Gehalt des CEOs an den CO2 Ausstoß des Unternehmens koppeln.Als letzten Hinweis bittet Frank Huttel die Gen Z in nachhaltige Anlageoptionen zu investieren. Sie muss vorsorgen, weil ihre Rente nicht sicher ist. Die Generation Z darf nicht durch falsche Entscheidungen und Investments ihre Lebensgrundlage in der Zukunft zerstören.
Frank Huttel ist Wirtschaftsinformatiker und seit 1994 Vollblutbörsianer. Als Händler und Portfoliomanager hat er in mehr als 25 Jahren Erfahrungen in fast allen Anlageklassen und teils sehr turbulenten Börsenphasen gesammelt. Seit Januar 2019 ist er SRI Advisor (EBS) und hat im Juni 2021 zusätzlich das IASE International Sustainable Finance ® Level I Certificate erworben.
Hier der Kontakt zu Frank Huttel: [email protected]
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