Bölümler
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Die Wirtschaft ist sich nicht einig, wie das künftige Verhältnis zur EU aussehen soll. Je nach Branche, Unternehmen oder auch je nach persönlichen Wertmassstäben der involvierten Persönlichkeiten sehe die ideale Lösung ganz anders aus, sagt die Ökonomie-Professorin und Unternehmerin Sita Mazumder.
Weitere Fragen in der Wirtschaftswoche:
Was lief schief beim Credit-Suisse-Debakel?
Weshalb korrigiert das Seco seine Wirtschaftsprognose nach unten?
Wie kann die US-Notenbank ihre Unabhängigkeit gegenüber Donald Trump verteidigen? -
Mit einem Paukenschlag ist der neue SNB-Chef Martin Schlegel angetreten: Er senkt den Leitzins gleich um einen halben Prozentpunkt. Da die Inflation aber im Zielbereich liege und die Wirtschaft normal laufe, gebe es keinen Grund dafür, meint der Ökonom und Unternehmensberater Klaus Wellershoff.
Weitere Fragen in der Wirtschaftswoche:
· Die deutsche Wirtschaft wächst nicht, doch der deutsche Aktienindex DAX hat in diesem Jahr um 22 % zugelegt - weshalb?
· Die weltweiten Finanzmärkte boomen, unter anderem wegen der erfolgreichen Tech-Konzerne - wie lange noch?
· OpenAI, die Firma hinter dem KI-Programm ChatGPT, will einen Standort in Zürich aufbauen - mit welchen Folgen? -
Die Axpo stellt per Ende 2033 das Kernkraftwerk Beznau endgülitg still. Ein nachvollziehbarer Entscheid, so Rudolf Strahm. Allerdings ist er wenig zuversichtlich, dass die Schweiz die sich abzeichnende Stromlücke im Winter rechtzeitig schliessen kann.
Die weiteren Themen der Sendung:
Unklare Finanzierung: Ab 2026 soll die 13. AHV-Rente erstmals ausbezahlt werden. Ungeklärt ist allerdings die Frage nach der Finanzierung dieser Rente. Der ehemalige SP-Nationalrat plädiert für eine Finanzierung über die Mehrwertsteuer. Damit stellt er sich gegen die eigene Partei.
Ohne Widerstand: Der Ständerat ist - einstimmig - für das geplante Freihandelsabkommen der Schweiz mit Indien. Für Rudolf Strahm sind solche Abkommen für die Schweiz ein sinnvoller Weg. Unbedingt sollten weitere Abkommen abgeschlossen werden, so Strahm in der Sendung, allerdings "ohne erzieherischen Anspruch" wie er betont. -
Donald Trump habe die Wahl zum US-Präsidenten auch mit dem Versprechen gewonnen, dank neuer Zölle einen Aufschwung der Industrie und neue Jobs in den USA zu schaffen. Hohe Zölle drohten aber stattdessen mehr Inflation und weniger Wachstum weltweit zu bringen, befürchtet die Ökonomin Cornelia Meyer.
Weitere Themen in der Wirtschaftswoche:
Die neue Zinssenkung der US-Notenbank und ihr Kampf um Unabhängigkeit
Rotlicht für die Ampel - wie geht es nun in Deutschland weiter?
Und was bedeuten Trumps Sieg und Scholz' Aus für die Schweizer Wirtschaft? -
Die neue Tiefpreis-Strategie könnte dem Image der Migros schaden, da diese bisher nicht als reiner Discounter galt. Aber die Konzentration auf das Kerngeschäft mit den Supermärkten sei wichtig für die Kundennähe, meint der ehemaige Preisüberwacher und SP-Nationalrat Rudolf Strahm.
Weitere Themen in der Wirtschaftswoche:
Wie weit soll der Abbau bei den Poststellen fortgesetzt werden?
Könnten Pflichtlager ein Mittel gegen den Arzneimittelmangel sein?
Wie kommt der Volkswagen-Konzern aus der Krise? -
Private horten in der Schweiz 200 Tonnen Gold, im Safe, im Schrank oder im Garten versteckt. Der rekordhohe Goldpreis sei aber nicht auf private Anleger zurückzuführen: Grosse institutionelle Anleger und Notenbanken würden aus dem Dollar aus- und ins Gold einsteigen, sagt Ökonom Rudolf Strahm.
Weitere Themen in der Wirtschaftswoche:
Wie systemrelevant sind die Schweizer Stahlwerke?
Was bringt der neue Ärztetarif Tardoc?
Welche Bedeutung hat das neue Selbstbewusstsein der Brics-Staaten? -
Das Stahlwerk in Gerlafingen kämpft ums Überleben, 120 Angestellte fürchten um ihre Stelle. Deshalb ist auch der Ruf nach dem rettenden Staat laut geworden. Der Ökonom Klaus Wellershoff teilt die Haltung des Bundesrat: Der Staat solle dem Werk nicht unter die Arme greifen.
Die weiteren Themen der Sendung:
* Die Europäische Zentralbank EZB hat sich «verrannt»: Die Inflation im Euroraum ist nur scheinbar im Griff, betont Klaus Wellershoff. Noch immer würden die Preise in vielen Bereichen steigen. Vor diesem Hintergrund sei die jüngste Zinssenkung eigentlich nicht angebracht, so der Ökonom weiter. Allerdings «musste» die EZB die Zinsen senken, um ihren früheren Verlautbarungen gerecht zu werden und glaubwürdig zu bleiben.
* Der diesjährige Wirtschaftsnobelpreis zeige, wie wichtig ein funktionierender Rechtsstaat und Privateigentum für den wirtschaftlichen Erfolg einer Gesellschaft seien. Diesen Errungenschaften müsse Sorge getragen werden, meint Wellershoff in der Sendung «Wirtschaftswoche". -
Die deutsche Regierung hat ihre sowieso schon nicht rosige Konjunkturprognose diese Woche weiter nach unten korrigiert. Weshalb läuft es in unserem Nachbarland so schlecht und was heisst das für die Schweiz?
Weitere Themen in der Wirtschaftswoche:
-Die Inflationsrate in den USA sinkt zwar, bleibt aber immer noch zu hoch.
-Die Rechenschaftsberichte von Schweizer Unternehmen zur Nachhaltigkeit sind laut der Stiftung Ethos teilweise mangelhaft. -
Die EU-Kommission kann zusätzliche Zölle auf E-Autos erheben. Der Widerstand dagegen, der unter anderem von deutschen Autokonzernen kam, ist gescheitert. Wem schadet und wem bringt das etwas?
Weitere Themen in der Wirtschaftswoche:
* Der Nahostkonflikt führt zu steigenden Ölpreisen – was heisst das für die Weltwirtschaft und wie geht es weiter?
* Die Hafenarbeiter an der US-Ostküste haben ihren Streik vorläufig beendet – sind die Lieferkettenprobleme damit gelöst?
* Die Inflation geht zurück, wie die aktuellen Zahlen aus der Schweiz zeigen. Doch ist dieser Trend beständig? -
Im Sommer gab die Erbschaftssteuer-Initiative der Jungsozialisten zu reden. Prominente Unternehmer drohten mit Wegzug. Auch die Kantone finden die Idee nicht gut, wie sie nun mitteilen. Die Publizistin und Ökonomin Karen Horn über das Dilemma eines liberalen Staats gegenüber Erbschaftssteuern.
Weitere Themen in der Wirtschaftswoche:
* Stabwechsel bei der Schweizerischen Nationalbank SNB
* Reformstau in der Gesundheitspolitik und bei der Altersvorsorge -
Avenir Suisse macht Vorschläge, um die Schweizerische Nationalbank gegen politische Einflussnahme zu wappnen. So sollen Nationalbankgewinne direkt an die Bürgerinnen und Bürger weitergegeben werden. Eine Schnapsidee - findet der Ökonom und frühere Preisüberwacher Rudolf Strahm.
Weitere Themen in der Wirtschaftswoche:
Die US-Notenbank senkt die Leitzinsen überraschend stark. Die Politik mag eine Rolle gespielt haben.
Der Nationalrat will bei ausländischer Teilhabe an Schweizer Unternehmen mehr Kontrolle.
Junge Berufsleute zeigen im weltweiten Vergleich ihr Können. Die Schweiz ist ganz vorne mit dabei. -
Die europäische Wirtschaft brauche dringend einen Innovationsschub, hält Mario Draghi in seinem jüngsten Bericht fest. Die Professorin und Unternehmerin Sita Mazumder pflichtet ihm grundsätzlich bei. Gleichzeitig warnt sie vor noch mehr Regulierung, die das Unternehmertum zunehmend abwürge.
Die weiteren Themen der Sendungen:
- KI ist im universitären Umfeld allgegenwärtig. Unterschiedliche Informationen kombinieren und Schlüsse daraus zu ziehen, sei aber immer noch eine menschliche Fähigkeit, die gelernt werden müsse, betont die Professorin, die an der Hochschule Luzern lehrt. Getestet würde diese Fähigkeit beispielsweise in Form von mündlichen Prüfungen.
- Nach dem TV-Duell zwischen Trump und Harris: Das Wirtschaftsprogramm von Kamala Harris bleibt auch nach dem Auftritt diese Woche nebulös. Im Wesentlichen dürfte es aber eine Fortsetzung von Bidens Programm sein, meint Sita Mazumder. -
Eine Expertenkommission des Bundes unter dem Vorsitz von Serge Gaillard hat Vorschläge erarbeitet, wie die Ausgaben des Bundes bis 2030 um jährlich fünf Milliarden Franken gesenkt werden könnten. Nach den Experten sei nun die Politik am Zug, so die Ökonomin und Publizistin Karen Horn.
Weitere Themen in der Wirtschaftswoche:
Das Handelsabkommen mit Indien erschliesst der Schweizer Wirtschaft einen Milliardenmarkt
Die Stromtarife sinken, doch dies könnte sich aufgrund der geopolitischen Lage schnell wieder ändern
Europas grösster Autohersteller VW ist in der Krise, es drohen Werksschliessungen und Entlassungen -
Klaus Wellershoff kritisiert die jüngste These, dass der Wohlstand in der Schweiz wegen der Zuwanderung sinke. Viel mehr würde die Schweizer Bevölkerung weniger arbeiten und sich mehr Freizeit leisten, so das Fazit des Ökonomen und Unternehmensberaters.
Die weiteren Themen der Sendung:
- Neue AKWs in der Schweiz? Dass alle Möglichkeiten zur Energieversorgung - und damit auch wieder die Kernkraft - diskutiert werden sollten, begrüsst Klaus Wellershoff. Zudem beobachtet er, dass die Kernkraft-Technologie in vielen Staaten viel weniger umstritten ist als im deutschsprachigen Raum.
- Eine Bestandesaufnahme der Schweizer Wirtschaft: Den Banken geht es aktuell blendend. Hingegen harzt es in der Maschinen-, Metall- und Elektroindustrie. Nicht so sehr der starke Franken sei daran schuld, meint Klaus Wellershoff, sondern vor allem die weltweite Konjunktur und das ungeklärte Verhältnis der Schweiz mit der EU.