Episoder
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In der indischen Antike haben drei Religionen ihren Ursprung. Über den Buddhismus und den Hinduismus haben wir schon gesprochen, aber was ist mit dem Jainismus? Auch er geht auf einen mythischen Religionsgründer zurück, auch bei ihm geht es um Askese. Und er hat mit seiner Ablehnung des Essens von Tieren eine große Anknüpfungsfläche an einen modernen Lifestyle. Warum der Jainismus nicht so populär geworden ist wie der Buddhismus und was ihn ausmacht, bespreche ich mit Patrick Felix Krüger. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für Südasiatische Religionsgeschichte und Jainismus-Studien an der Ruhr-Universität Bochum.
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In der letzten Folge haben wir ja über Siddhartha Gautama, also den ersten Buddha, und seine Lehren gesprochen. In dieser Folge fragen wir uns: Wie wird aus dieser Lehre dann eigentlich eine Weltreligion? Wie hat sich das entwickelt, was unterscheidet das sogenannte "große Fahrzeug", also den Buddhismus z.B. in China und Japan vom "kleinen Fahrzeug", also dem Buddhismus z.B. in Thailand und Sri Lanka? Welche Rolle spielt der Dalai Lama und was ist Zen? Darüber spreche ich mit Helwig Schmidt-Glintzer. Er ist Seniorprofessor für Sinologie an der Universität Tübingen.
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Wer das macht, erhält jeden Monat eine Special-Folge, in der ich mit dem Philosophen Jens Pier einen Text diskutiere, zu dem es vorher auf unserem Discord-Server einen Lesekreis geben wird. Und auf diesen Server kommt ihr, wenn Ihr uns auf Steady unterstützt.
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Alexander Steinkampf
Reiner Beyer-Meklenburg
Sören Hinze
Pascal Ehrlich
Samuel Engel
Danai Gavranidou -
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In dieser Folge sprechen wir über den wohl einflussreichsten Denker der indischen Antike, wenn es um die Geistesgeschichte geht: Buddha. Wer war Siddhartha Gautama, gab es ihn wirklich - und was waren seine Lehren? Darüber spreche ich mit Sebastian Gäb, der dazu das Buch "Die Philosophie des Buddha" geschrieben hat. Er ist Professur für Religionsphilosophie an der LMU München.
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Im neuen Special sprechen Jens und ich über das Buch “Das Recht auf Sex” von der britischen Philosophin Amia Srinivasan, in dem sie Cancel Culture, Incel-Manifeste, Internet-Pornografie, sexuelle Übergriffe an Universitäten, Sex Work und viele andere hochaktuelle Themen philosophisch auseinandernimmt und sich fragt: Haben wir die eigentlich ausdiskutiert, ist das Rechtssystem der richtige Ort, um sie zu lösen, oder müssen wir tiefer gehen? Vielleicht sogar unser eigenes Begehren verändern?
Das ist aber nur der Teaser, wenn ihr die ganzen drei Stunden hören wollt, dann unterstüzt uns auf steadyhq.com/geister. Dann bekommt ihr jeden Monat ein Special und könnte unserem Discord-Server beitreten, auf dem wir die Texte vorher diskutieren. -
In dieser Folge sprechen wir über etwas aus der indischen Antike, das ihr alle kennt, aber wahrscheinlich nicht in seiner ursprünglichen Form. Der Begriff Yoga taucht nämlich schon in den Veden auf, meint da aber noch nichts Körperliches. Woher er kommt und was man damals und heute unter Yoga verstanden hat und versteht, bespreche ich mit Corinna Lhoir. Sie unterrichtet Kultur und Geschichte Indiens und Tibets an der Universität Hamburg, und ihr Schwerpunkt ist die Geschichte des Yoga.
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In den letzten Folgen haben wir über antike indische Texte wie die Veden und Upanischaden, das Mahabharata und die Bhagavad Gita gesprochen und auch immer wieder erwähnt, dass die auch heute noch für den Hinduismus wichtig sind.
Aber was ist eigentlich Hinduismus? Und was hat er mit diesen Texten zu tun? Wo kommen die ganzen Götter her? Wie hängen die wiederum mit dem Brahman, das doch irgendwie über allem steht, zusammen? Oder gibt es gar keinen "Hinduismus", weil der Ausdruck selbst eine Fremdbezeichnung ist - und ist das mit dem "Kastensystem" ähnlich?
Darüber spreche ich in dieser Folge mit Annette Wilke, sie ist emeritierte Professorin für Religionswissenschaft an der Universität Münster. -
Eine Familie wurde entzweit. Ein riesiger Bürgerkrieg steht kurz vor dem Ausbruch. Auf einmal sieht der Bogenschütze Arjuna auf der anderen Seite seine Brüder und Schwestern und entscheidet sich, nicht zu kämpfen. Er will diesem Leben entsagen und sich in die Askese zurückziehen.
"Nein, das darfst du nicht, du musst diesen Krieg führen und deine Familienmitglieder töten!", argumentiert Krishna, der sich auf einmal auch noch als der eine Gott herausstellt.
Die "Bhagavad Gita" ist der Teil des "Mahabharata" in dem dieses Gespräch stattfindet, das bis heute unglaublich einflussreich auf den Hinduismus ist.
Wie man diese Argumention verstehen soll, bespreche ich in dieser Folge mit Angelika Malinar. Sie ist Professorin für Indologie am Asien-Orient-Institut der Universität Zürich.
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Danai Gavranidou -
Wir streifen weiter durch die Texte des antiken Indiens. Nach den rituell-philosophischen Veden und Upanischaden, geht es in dieser Folge um das längste epische Gedicht der Welt.
Das Mahabharata erzählt von einem Bruderkrieg dessen Ausmaße unvorstellbar sind. Kurz vor Ausbruch des Krieges kommt es zu einem philosophischem Gespräch. Wieso der Krieg ausbricht, und welche Themen im Mahabharata verhandelt werden bespricht Christian Eichler mit Angelika Malinar, sie ist Professorin für Indologie an der Universität Zürich. -
Neues Special!
Wir sprechen über das bahnbrechende Buch “Epistemische Ungerechtigkeit” von Miranda Fricker, das 2008 in den USA erschienen ist und erst in diesem Jahr auf Deutsch rausgekommen ist. Im Buch argumentiert Fricker, dass es bestimmte Ungerechtigkeiten gibt, die unsere Gesellschaft durchwirken, die damit zu tun haben, wie Wissen produziert wird.
Die erste Ungerechtigkeit nennt sie “Zeugnisungerechtigkeit” und sie liegt dann vor, wenn eine Person nicht als vertrauenswürdige Sprecherin angesehen wird, weil sie eine bestimmte Identität hat.
Das kann schlimme Folgen haben. In “To Kill a Mockingbird” wird ein Schwarzer Mann zum Tode verurteilt, weil die weiße Jury ihm nicht glaubt, in “Der talentierte Mr. Ripley” wird ein Mord nicht aufgeklärt, weil einer Frau nicht geglaubt wird, die eine (sich später als Wahrheit herausstellende) Vermutung äußert.
Die zweite Ungerechtigkeit nennt Fricker “hermeneutische Ungerechtigkeit” und sie liegt dann vor, wenn Betroffene selbst Schwierigkeiten haben Ungerechtigkeiten festzustellen und zu artikulieren, weil es noch keinen Begriff für sie gibt. So sind zum Beispiel “sexuelle Belästigung” oder “Stalking” Missstände, die heute klarer von der Allgemeinheit als Unrecht gesehen werden, weil es diese Begriffe gibt, die erst entwickelt werden mussten.
Was Fricker philosophisch mit dieser Unterscheidung will und welche Chancen aber auch Probleme wir darin sehen, besprechen wir in dieser Folge.
Das ist aber nur der Teaser, wenn ihr die ganzen zwei Stunden hören wollt, dann unterstüzt uns auf steadyhq.com/geister. Dann bekommt ihr jeden Monat ein Special und könnte unserem Discord-Server beitreten, auf dem wir die Texte vorher diskutieren. -
Wir beschäftigen uns weiter mit indischer antiker Philosophie, nämlich den Upanischaden, die der Teil der Veden sind, der immer als der besonders philosophische gilt. Mit Dominik A. Haas spreche ich über Atman und Brahman, Karma und Wiedergeburt und wie vielschichtig und uneindeutig diese Konzepte in den Upanischaden verhandelt werden. Dominik A. Haas ist Research Fellow für Südostasienwissenschaften an der Universität Leiden.
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In dieser Folge stoßen wir ein neues Kapitel unserer Philosophiegeschichte auf. Denn wir werden in den nächsten Wochen über das antike Indien sprechen. Was steht in seinen ältesten Texten und Erzählungen? Wie unterscheiden sich die Upanischaden von den Veden, die Bhagavad Gita vom Mahabharata, was hat Buddha gelehrt und was genau ist Jainismus?
In dieser Folge fangen wir mit den Veden an, einem der ältesten philosophischen und religiösen Texte der Menschheitsgeschichte. Ich spreche darüber mit Karin Steiner, sie ist Professorin für Indologie an der Universität Würzburg. -
Heute sprechen wir über einen Philosophen, von dem ihr alle schon gehört habt. Aber wahrscheinlich nur, weil ein anderer Philosoph ihn als dramatische Figur in einem Buch benutzt hat.
"Also sprach Zarathustra" ist einer der bekanntesten Texte der deutschen Philosophiegeschichte, aber wieso hat Friedrich Nietzsche sich aus der iranischen Antike bedient und gab es Zarathustra eigentlich wirklich?
Darüber spreche ich mit Kianoosh Rezania, der mir erklärt, was Zoroastrismus ist, was in den Gathas und dem Avesta steht und wieso das Konzept des Dualismus wohl tatsächlich auf Zarathustra zurückgeht. Kianoosh Rezania ist Professor für Westasiatische Religionsgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. -
Wir sind zurück aus der Sommerpause! Und zwar mit einer Folge über die frühe Geschichte Irans. Denn nächste Woche werden wir über Zarathustra sprechen, einen der ersten Philosophen überhaupt.
Da wir aus der frühen iranischen Antike aber keine Textquellen haben, ist unser Blick verstellt, vor allem durch griechische Geschichtsschreiber wissen wir von den Perserkönigen und ihrem Reich. Ein gutes Sinnbild dafür ist der Film "300", den ihr bestimmt gesehen habt, der eine berühmte Schlacht der Griechen gegen die Perser darstellt. In diesem Film sind die Perser monströs und unmenschlich darstellt.
Dieser Blick, sagt mein heutiger Gast, ist aber nicht nur Schuld des Regisseurs Zack Snyder oder des Autors der Graphic Novel Frank Miller, er steht sinnbildlich für Jahrhunderte der Betrachtung Persiens durch die Brille Griechenlands.
Über das alles und den möglichen Beginn der Menschenrechte im alten Persien spreche ich in dieser Folge mit Josef Wiesehöfer. Er ist emeritierter Professor für alte Geschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. -
Hey, hier ist Christian.
Wir sind aus der Sommerpause zurück und es gibt zwei Änderungen am Podcast:
1. Neue Folgen erscheinen jetzt immer am Freitag und nicht mehr am Sonntag.
2. Es wird nicht mehr vier freie Folgen und eine Paywallfolge im Monat geben sondern drei freie Folgen und eine Paywallfolge.
Wieso erkläre ich in dieser kurzen Durchsage.
Grüße :) -
Auch wenn wir gerade in der Sommerpause sind, gibt’s natürlich trotzdem ein Special für alle, die uns auf Steady unterstützen. In diesem Sommer-Mailbag diskutieren wir eure philosophischen Fragen, zum Beispiel mit welchen Philosoph*innen wir nichts anfangen können, ob Philosophie ohne Sprache möglich wäre, ob Kunst auch Philosophie ist und wieso man sich überhaupt mit Philosophiegeschichte beschäftigen soll, wenn der alte Kram doch eh mittlerweile komplett überholt ist!
Das ist aber nur der Teaser, unterstützt uns für die ganzen zwei Stunden auf steadyhq.com/geister. -
Hey hey, geister geht bis zum 1.9. in die Sommerpause. Danach geht's weiter mit dem antiken Iran, Indien, China und dann auch endlich Griechenland.
Wenn ihr uns bis dahin vermisst, dann schließt ein Abo ab auf steadyhq.com/geister, dann erhaltet ihr am 1. August eine Mailbag-Folge, in der wir eure philosophischen und nichtphilosophischen Fragen diskutieren.
Schreibt uns eure Mailbag-Fragen bitte an [email protected] oder bei uns auf dem Discord-Server, auf den man als Steady-Supporter kommt.
Schönen Sommer euch, bis bald! -
Schon seit Anbeginn des Menschen denkt er über Tiere nach. Und vor allem über Tiere im Unterschied zu sich selbst. Wenn Philosophen geschrieben haben, Menschen wären politische Tiere oder vernünftige Tiere, dann heißt das im Umkehrschluss: Tiere haben keine Politik und Tiere haben keine Vernunft. Aber stimmt das überhaupt? Darüber spreche ich in dieser Folge mit Ludwig Huber, der in seinem Buch "Das rationale Tier" die wichtigsten Forschungsergebnisse zur Frage nach der tierischen Intelligenz zusammengetragen hat.
Ludwig Huber ist Professor und Leiter des interdisziplinären Messerli Forschungsinstituts für Mensch-Tier-Beziehungen an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. -
In dieser Folge sprechen wir mal über einen Teilbereich der Philosophie, den ich im Studium immer besonders mysteriös fand: Ontologie, also der Lehre vom Seienden. Was bedeutet das genau und was sind die abstraktesten Kategorien, die uns dazu einfallen? Sein? Ereignis? Substanz? Darüber spreche ich mit Uwe Meixner. Er ist emeritierter Professor für Analytische Philosophie in Augsburg und hat die "Enführung in die Ontologie" bei wbg geschrieben.
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Neues Special!
Jens und ich sprechen über Omri Böhms preisgekröntes Buch “Radikaler Universalismus - Jenseits von Identität”, in dem er einen moralischen Universalismus schon in der biblischen Geschichte um Abraham, der seinen Sohn opfern soll, verortet und die Linie weiter zu Immanuel Kant, dem US-amerikanischen Bürgerkrieg, Martin Luther King und heutigen Debatten um Identität zieht. Vehement plädiert Böhm für eine universalistische Sicht der Dinge und gegen Identitätspolitik. Eine sehr beeindruckte Lektüre, an der wir aber auch einiges zu kritisieren haben.
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In dieser Folge spreche ich weiter mit Rebecca Bachmann über Gedankenexperimente und zwar "Der bewusstlose Geiger", "Der schiefe Turm von Pisa", "Das Höhlengleichnis" und die "Teletransportation". Rebecca hat zu Gedankenexperimenten promoviert, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich der angewandten Ethik an der Justus-Liebig-Universität Gießen und macht außerdem den Podcast "Analytischer Kaffeeplausch".
Dieser Podcast ist sehr viel Arbeit. Bitte unterstützt ihn finanziell auf https://steadyhq.com/geister.
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