Bölümler

  • In Episode 30 von "Ring frei!" geht es um die spannende Verbindung von Verkehr und Gesundheit – und das mit Dr. Susanne Koch, einer Anästhesistin, Gesundheits- und Planetary Health-Forscherin. Susanne bringt eine einzigartige Mischung aus medizinischem Fachwissen und Umweltbewusstsein in die Diskussion ein.

    Los geht's mit einem Einblick in Susannes beeindruckenden Werdegang – von der Neurologie über die Anästhesie bis hin zur Klimaforschung. Ein einschneidendes Erlebnis mit Hans Joachim Schellnhubers Buch "Selbstverbrennung: Die fatale Dreiecksbeziehung zwischen Klima, Mensch und Kohlenstoff" öffnete ihr die Augen für die dringenden Herausforderungen der Klimakrise.

    Susanne liefert erschreckende Fakten darüber, wie Hitzewellen, Luftverschmutzung und Lärm unsere Gesundheit beeinträchtigen. Diese Umweltfaktoren belasten nicht nur unser Herz-Kreislauf-System, sondern stellen auch eine ernsthafte epidemiologische Bedrohung für unser Leben dar.

    Sie kritisiert die zögerliche Umsetzung von Gesundheits- und Umweltmaßnahmen in Deutschland und fordert entschlossene Schritte zur Reduktion von CO2-Emissionen und zur Verbesserung der Luftqualität. Es geht um die Zukunft unserer Gesundheit und unseres Planeten.

    Doch es gibt auch positive Beispiele: Susanne teilt inspirierende Ansätze aus Dänemark, wo clevere Verkehrspolitik und erneuerbare Energien erfolgreich kombiniert werden. Von Reisegarantien im öffentlichen Nahverkehr bis hin zur profitablen Integration von Windenergie – Dänemark zeigt, wie es besser geht.

    Die Episode endet mit einem Aufruf zum Handeln: Lasst uns gemeinsam für eine gesündere und umweltfreundlichere Zukunft arbeiten. Verkehrspolitik kann Leben retten – jetzt liegt es an uns, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

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    Publikationsübersicht Dr. Susanne Koch Health 4 Future KLUG (Klimawandel & Gesundheit) Scientist Rebellion Luftqualitätsgrenzwerte in Deutschland, Umweltbundesamt Stellungnahme: WHO-Luftqualitätsleitlinien 2021, Umweltbundesamt⁠ COVID-19 und Luftverschmutzung, Der Spiegel Susanne Koch, Stefan Holzheu, Martin Hundhausen,Windenergieanlagen und Infraschall: Keine Evidenz für gesundheitliche Beeinträchtigungen Altmaier entschuldigt sich für Rechenfehler, Der Spiegel LOFUS Heat-stress Project in Süd-Dänemark mit Abstract, der auf dem EU Kongress zu Klima & Gesundheit gezeigt wurde.
  • „Es ist ein offenes Geheimnis, dass ein Magazin wie der Spiegel seine Arbeit einstellen müsste, wenn Autofirmen ihre Werbung einstellen würden.“

    In dieser Folge von Ring frei! sprechen wir mit Raphael Thelen, einem ehemaligen Kriegs- und Krisenreporter, über die Rolle der Medien in der heutigen Gesellschaft und ihre Einflussnahme auf die Klimadebatte. Raphael teilt mit uns seine persönliche Reise vom jungen Journalisten, der während des Irakkriegs 2003 den Nahen Osten bereiste, bis hin zu seinem Engagement in der Klimabewegung.

    Er gibt uns Einblicke in die Herausforderungen und Konflikte, die er als Journalist in Kriegsgebieten wie Afghanistan und Syrien erlebt hat, und reflektiert über die Macht und Ohnmacht des Journalismus.

    Im Zentrum unseres Gesprächs steht, wie Lobbyismus die Medienlandschaft beeinflusst – nicht nur, aber ganz besonders auch die Automobilindustrie. Raphael berichtet von seinen Erfahrungen in großen Redaktionen und dem Druck, der von mächtigen Konzernen ausgeübt wird, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen.

    Zum Schluss diskutieren wir über seine Entscheidung, den Journalismus zu verlassen und sich der Klimabewegung anzuschließen. Er spricht über sein Engagement bei der "Letzten Generation" und das "Projekt Menschlichkeit", das darauf abzielt, die Demokratie zu stärken und bürgernah zu gestalten. Raphael erläutert, wie lokale Versammlungen und Bürgerinitiativen Menschen ermächtigen können, positive Veränderungen herbeizuführen.

    Hört rein, um einen tiefen Einblick in die Verbindungen zwischen Medien, Politik und Klimabewegung zu erhalten und zu verstehen, warum Raphael glaubt, dass echte Veränderung nur durch gemeinschaftliches Engagement möglich ist.

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    Raphael Thelens Blog Projekt Menschlichkeit, Youtube-Interview mit Marco Bülow: Wie Konzerne unsere Demokratie hacken – und wie wir uns wehren können Correctiv-Recherche zu WDR-Redakteur Jürgen Döschner ⁠Zeit-Artikel Klimakrise: Wir können uns Milliardäre nicht mehr leisten Homepage Projekt Menschlichkeit
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  • Heute geht es bei Ring frei um die verborgene Macht des Autos – von gleich drei illustren Gesprächsgästen bekommen wir Einblicke in die psychologischen Tiefen unserer Mobilität.

    Katharina van Bronswijk fokussiert sich auf die psychologischen Auswirkungen des Klimawandels und forscht und schreibt zu „Klimatrauer“. Sie ist Sprecherin der Psychologists for Future und hat mit Klima im Kopf einen wichtigen Beitrag zum emotionalen Umgang mit der Klimakatastrophe verfasst.

    Prof. Ellen Matthies ist Professorin für Umweltpsychologie in Magdeburg und untersucht die individuellen und gesellschaftlichen Bedürfnisse für umweltrelevantes Verhalten. Ihr Ansatz betont die Wichtigkeit kollektiver Anstrengungen über die individuelle Ebene hinaus, um eine echte Veränderung im Mobilitätsverhalten herbeizuführen.

    Prof. Stefan Gössling forscht im Bereich Mobilität und Klimawandel in Kalmar, Schweden, und arbeitet speziell zu den psychologischen Aspekten der Autonutzung.

    Er ist Autor von The Psychology of the Car, das die tief verwurzelte kulturelle und psychologische Bedeutung von Autos in der Gesellschaft erkundet.

    Wir diskutieren, wie tief das Auto in kulturelle und persönliche Identitäten, besonders in westlichen Gesellschaften, eingebettet ist. Wir diskutieren über die Herausforderungen, diese fest verankerten Ansichten zu ändern, und die Notwendigkeit, psychologische Faktoren in der Stadt- und Verkehrsplanung zu berücksichtigen.

    In dieser Episode erkunden wir, warum der Weg zu nachhaltigerer Mobilität viel mehr als nur eine technische oder politische Herausforderung ist. Es ist eine tief psychologische Reise, die jeden von uns betrifft.

    Taucht mit uns ein und lasst uns gemeinsam entdecken, wie wir eine nachhaltige Mobilitätswende gestalten können.

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    Website Buch Katharina van Bronswijk

    Homepage Prof. Ellen Matthies

    Website Buch⁠ Prof. Stefan Gössling

  • In der 27. Episode von „Ring frei!“, dem Podcast der Initiative „Volksentscheid Berlin autofrei“, hatten wir das Vergnügen, Girina von Changing Cities e.V. in der Raumfahrtagentur im Wedding zu begrüßen. Bereits in einer früheren Episode hatten wir über „Changing Cities“ gesprochen, doch heute widmen wir uns einem besonderen Thema: der „Schulstraßen-Kampagne“ und damit dem Thema Mobilität von Kindern.

    Girina spricht über die Bedeutung der Verkehrssicherheit und die Notwendigkeit von kindgerechten Räumen in Städten. Sie erklärt, wie „Changing Cities“ Kinder in ihren Mobilitätsbedürfnissen unterstützt, angefangen bei der Organisation der ersten „Kidical Mass“, einer Fahrraddemo für Kinder bis hin zur Entwicklung von Konzepten für Schulstraßen. Diese sind speziell darauf ausgerichtet, Kindern einen sicheren und selbstständigen Schulweg zu ermöglichen, indem bestimmte Straßenabschnitte zu bestimmten Zeiten für Autos gesperrt werden.

    Weiterhin beleuchtet Girina, wie solche Maßnahmen die Selbstständigkeit und das Wohlbefinden der Kinder fördern und dabei helfen, Verkehrsprobleme wie das „Elterntaxi“ zu reduzieren. Die Diskussion geht auch auf die Herausforderungen und die praktische Umsetzung von Schulstraßen ein, einschließlich rechtlicher und logistischer Aspekte. Sie betont, dass diese Initiativen nicht nur für die Sicherheit der Kinder wichtig sind, sondern auch deren Rechte stärken.

    Zum Abschluss diskutiert das Team, wie wichtig es ist, Kinder in Entscheidungsprozesse einzubeziehen und wie Schulstraßen-Initiativen zur Demokratieerziehung beitragen können. Denn es ist essentiell, die Rechte und die Sicherheit von Kindern in städtischen Umgebungen zu gewährleisten.

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    Übersicht zur Schulstraßen-Kampagne https://changing-cities.org/kampagnen/schulstrassen/

    Forschungsarbeit Dr. Marco Hüttenmoser: https://www.kindundumwelt.ch/_files/VCLBalzers.pdf

    Quelle zur Zahl von 10 Schulwegunfällen in Berlin je Schultag: https://www.unfallkasse-berlin.de/service/archiv-meldungen/detail/unfallkasse-berlin-2022-wurden-1890-schulwegunfaelle-gemeldet-1

    Gefahrenstellen-Übersicht auf Schulwegen: https://www.schulwege.de/

    Petition für Schulstraßen in Berlin:
    https://weact.campact.de/petitions/kinder-schutzen-jetzt-schulstrassen-fur-berlin-und-ganz-deutschland

  • In Episode 26 von "Ring frei" widmen wir uns der Forschung rund um die Verkehrswende in Deutschland. Unser Gast, Dr. Juliane Haus, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsgruppe Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung (DiMo), gibt Einblicke in ihre Studien zur nachhaltigen urbanen Mobilität am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Sie erörtert, wie wissenschaftliche Erkenntnisse in der Praxis Anwendung finden, und wie sie Veränderungen im Mobilitätsverhalten beeinflussen können.

    Wir sprechen über die Herausforderungen und Erfolge bei der Reorganisation des Verkehrs, insbesondere am Beispiel der jüngsten Entwicklungen im Graefe-Kiez in Berlin-Kreuzberg. Dabei geht es um die Balance zwischen der Notwendigkeit der Gewinnung von Daten zur Unterstützung von Mobilitätswandel und dem Bestreben, die Menschen über Information und Kommunikation für Veränderungen zu gewinnen und einzubinden.

    Außerdem diskutieren wir die Bedeutung der Einbeziehung unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen, darunter Menschen mit Migrationshintergrund und Gewerbetreibende, in den Mobilitätswandel. Juliane Haus betont, dass echte Fortschritte nur durch das Zusammenwirken von Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft erreicht werden können.

    Diese Folge bietet nicht nur interessante Einblicke in aktuelle Mobilitätsforschung, sondern auch praktische Beispiele über Berlin hinaus, wie wissenschaftliche Erkenntnisse zur Gestaltung einer lebenswerteren und nachhaltigeren Stadt beitragen können. Dabei erläutert Juliane Haus auch einige praktischen Beispiele über Berlin hinaus aus der Forschung der BMBF Fördermaßnahme MobilitätsWerkStadt 2025, die untersucht, wie Kommunen die lokale Mobilitätswende vorantreiben.

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    Website Dr. Juliane Haus: https://www.wzb.eu/de/personen/juliane-haus

    Synthese- und Transferprojekt zur Forschungsagenda "Nachhaltige urbane Mobilität" (BeNaMo | WiSEV): https://www.zukunft-nachhaltige-mobilitaet.de/innovationsbaukasten/

    Veranstaltung des WZB vom 02.05.2023 zur Einbindung von Menschen mit Migrationshintergrund in die Verkehrswende: https://www.youtube.com/watch?v=GBNNUy3Lg8s

  • In dieser spannenden Folge unseres Podcasts "Ring frei!" haben wir Julian Senders zu Gast, einen ebenso engagierten wie umtriebigen Referendar am Kammergericht und Experten für Verkehrs- und Umweltrecht. Julian teilt mit uns seine tiefen Einblicke in die Herausforderungen und politischen Dynamiken, die Berlins Fortschritte in der Verkehrswende behindern.

    Julian berichtet lebhaft von seiner Beteiligung an einem bedeutenden Gerichtsverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland. In diesem Verfahren ging es um die Forderung nach einem Sofortprogramm für die Sektoren Gebäude und Verkehr, basierend auf dem Bundes-Klimaschutzgesetz – ein Programm, das bisher nur unzureichend umgesetzt wurde. Seine Erzählungen beleuchten die Komplexität des Umweltrechts und die Schwierigkeiten, die sich bei der Durchsetzung von Umweltschutzmaßnahmen ergeben.

    Besonders interessant ist Julians Einsicht in das Verhältnis von Recht und Politik: Wie politische Manöver Rechtsentscheidungen beeinflussen und verzögern können. Er reflektiert auch über seinen eigenen Werdegang und sein zunehmendes Engagement im Umweltrecht, das er während seines Studiums entdeckt hat. Mit seiner Promotion zum Dieselskandal hat er einen weiteren hochaktuellen Bezugspunkt zum Unrechtregime der autozentrischen Mobilität in Deutschland.

    Wir diskutieren kritisch die aktuellen Entwicklungen in Berlin und darüber hinaus, insbesondere wie politische Entscheidungen und gesetzliche Rahmenbedingungen den Umweltschutz und die Verkehrswende beeinflussen. Julian macht deutlich, dass die Förderung dieser wichtigen Themen oft durch politische Interessen und kurzfristige Lösungen unterminiert wird.

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    Artikel "Gesucht: Straßenverkehrsrecht für die Zukunft": https://verfassungsblog.de/gesucht-strasenverkehrsrecht-fur-die-zukunft/

  • Zwischen Vereinsgründung und Volksentscheid – Ein Jahresrückblick

    In der heutigen Episode von "Ring frei" widmen wir uns einem Rückblick auf das ereignisreiche Jahr der Initiative Volksentscheid Berlin autofrei. Wir sprechen mit unseren ehrenamtlich Aktiven Marie Wagner, Zarah Baur und Benni Wasmer, dem einzigen hauptamtlichen Mitarbeiter der Initiative über das Erreichte und die Herausforderungen, die vor uns liegen.

    Benni reflektiert seine Erfahrungen und die Veränderungen seit seiner Anstellung. Er berichtet von der Wartezeit bis zur Überprüfung des Gesetzesentwurfs durch das Landesverfassungsgericht und betont die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den vielen ehrenamtlichen Helfer:innen in der Initiative.

    Marie ordnet die aktuelle Situation rund um den Volksentscheid ein und erläutert, warum der Gesetzesvorschlag der Initiative immer noch auf die Entscheidung des Landesverfassungsgerichts wartet. Sie erläutert, wie die Initiative trotz der Wartezeit aktiv bleibt und weiter daran arbeitet, die Bedürfnisse der Berliner Bevölkerung besser zu verstehen und das Gesetz bestmöglich umzusetzen.

    Zarah beleuchtet für uns auch die juristischen Aspekte des Gesetzesentwurfs und diskutiert das Thema der allgemeinen Handlungsfreiheit, die ein zentraler Punkt ist in der Prüfung durch das Landesverfassungsgericht. Sie erklärt, wie die Verfassungsmäßigkeit des Vorschlags beurteilt wird und wie das Gesetz die Verteilung des öffentlichen Straßenraums fairer gestalten will.

    Benni und Marie sprechen auch daüber, wie wir es alle gemeinsam geschafft haben, in der Öffentlichkeit präsent zu bleiben. Dazu zählen Aktionen wie der Parking Day, bei dem die Neuköllner Friedelstraße für einen Tag autofrei erfahren werden konnte, um den öffentlichen Raum anders zu nutzen.

    Schließlich diskutiert das Team die Perspektiven und Pläne für die Zukunft und die Rolle der Stadtbevölkerung im Klimaschutz.

    Da das alles nur möglich ist mit finanzieller Unterstützung, laden wir ein, Fördermitgliedschaften zu übernehmen – damit die vielen ehrenamtlichen Stunden Arbeit, die unter anderem auch in diesen Podcast fließen, wirksam und in Zukunft noch wirksamer werden können!

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  • In dieser fesselnden Episode des "Ring frei!" Podcasts diskutieren wir mit dem Autor und Verkehrswendeaktivisten Ingwar Perowanowitsch über die dringenden Herausforderungen und Chancen der Verkehrswende in Berlin. Die Diskussion beleuchtet insbesondere die aktuellen Entwicklungen und Rückschläge im Bereich des Radverkehrs in der Stadt.

    Ingwar ist bekannt für seine pointierten Beiträge zur Mobilitätsdebatte in den Sozialen Medien. Er bringt seine Expertise und persönlichen Erfahrungen ein, um der Notwendigkeit eines umfassenden Umdenkens im städtischen Verkehr Nachdruckzu verleihen. Er kritisiert die jüngsten politischen Entscheidungen, die den Ausbau von Radwegen behindern und teilt seine Hoffnungen und Visionen für eine fahrradfreundlichere Stadt.

    Die Sendung beleuchtet besonders die Wichtigkeit von sicherer und gerechter Infrastruktur für alle Verkehrsteilnehmer und wie die aktuellen politischen Entwicklungen die Sicherheit und das Wohlbefinden der Bürger beeinflussen.

    Ingwars Einblicke in die Auswirkungen schlechter Verkehrsplanung und seine Ideen für eine bessere, umweltfreundliche Mobilität machen diese Episode besonders aufschlussreich und inspirierend für alle, die sich für eine nachhaltige Stadtentwicklung interessieren.

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    Artikel von Ingwar Perowanowitsch: https://perspective-daily.de/autor/362-ingwar-perowanowitsch

    Buch von Jakob Hinrichs, Modern Cyclists: https://illustration.jakobhinrichs.com/about-me-2/modern-cyclists/

    Link zur „Not Just Bikes“-Episode zu Freiburg im Breisgau: https://fr-entscheid.de/freiburgs-path-to-eco-friendly-mobility-a-journey-with-not-just-bikes/

  • In der neuesten Episode von "Ring Frei" begrüßen wir einen ganz besonderen Gast: Christoph Golbeck, Prokurist des Berliner Autohauses Golbeck und leidenschaftlicher Verfechter nachhaltiger Mobilität. Doch was macht diese Folge so faszinierend? Christoph Golbeck geht nicht nur auf seine berufliche Rolle ein, sondern auch auf seine vielfältigen persönlichen Facetten, angefangen von seiner Rolle als Familienvater bis hin zu seinem Engagement für den Fahrradverkehr.

    Aber das ist nicht alles. Golbeck hat in den letzten Jahren sein Autohaus mit Standorten in Friedrichshain und Buch radikal verändert. Anstatt Autos zu verkaufen, zeigt er, wie Mobilität anders gestaltet werden kann. Golbeck glaubt, dass die Verkehrswende gerade in einem Autohaus Sinn macht, da immer mehr Kunden nach Alternativen zum herkömmlichen Auto fragen. Die ideologiefreie Beratung nach echten Bedürfnissen steht im Mittelpunkt: Echte Mobilität statt leerer Verkehrsversprechen!

    Golbeck sieht die Zukunft der Mobilität im intermodalen Verkehr, wobei verschiedene Transportmittel je nach Bedarf kombiniert werden. Er visualisiert sein Autohaus als ein "Reisebüro für den Verkehr", das E-Bikes, Auto- und Fahrradreparaturen sowie Zug- und U-Bahnkarten anbietet – und wo immer möglich steht die Leihe vor dem Bedarf an Privatbesitz. Das Auto selbst soll nur noch in Ausnahmefällen ausgeliehen werden.

    In dieser spannenden Podcast-Episode erfahren Sie mehr darüber, wie Christoph Golbeck die Verkehrswende in der Praxis umsetzt und welche Hürden es auf dem Weg zur nachhaltigeren Mobilität in Berlin gibt. Es ist eine Episode voller inspirierender Ideen und Einblicke in die Mobilität der Zukunft. Bleiben Sie dran und lassen Sie sich von dieser innovativen Herangehensweise an Mobilität begeistern!

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    Link zum Autohaus Golbeck bzw. zum Mobilitätshaus:

    https://www.autohaus-golbeck.de/

    https://mobilitaetshaus.eu/

  • In der 21. Folge von "Ring frei!" tauchen wir tief in die Geschichte und die Auswirkungen der "autogerechten Stadt" ein. Unser Gast, Prof. Christoph Bernhardt, Historiker und Seniorwissenschaftler am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner, nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise durch die Jahrzehnte der städtischen Entwicklung.

    Schon in den 1920er Jahren begannen die Planungen für eine Stadt, die dem Automobil gewidmet war. Doch wie weit reichen diese Pläne zurück? War die "Charta von Athen" von 1933 ein Wegweiser? Und wurden die Ideen des US-Highwaysystems eins zu eins übernommen oder modifiziert?

    Der Siegeszug des motorisierten Individualverkehrs nach 1945 war global zu beobachten, aber in West-Berlin spielte der Kalte Krieg eine einzigartige Rolle in der Verkehrsentwicklung. Warum wurden breite Straßen und Autobahnen in Ost-Berlin gebaut, obwohl die Anzahl der Autos geringer war?

    Und welche Folgen hatte die autogerechte Stadt auf die Gesellschaft, die Wirtschaft und die soziale Struktur? Gibt es ähnliche segregierende Effekte wie in vielen US-Städten? Und was hat es mit dem Konzept des "induced demand" auf sich?

    Wir werfen auch einen Blick auf den Widerstand gegen die Ausrichtung der Städte auf den Autoverkehr. War West-Berlin ein Vorreiter oder ein Nachzügler?

    Interessanterweise wird das Konzept der "autogerechten Stadt" heute selbst vom ADAC nicht mehr vertreten, aber sie scheint dennoch zu überleben. Wie passt das zusammen? Und welche Entwicklungen gibt es, die scheinbar in die entgegengesetzte Richtung gehen?

    Schließlich werfen wir einen Blick in die Zukunft. Müssen wir uns mit der autogerechten Stadt abfinden, oder gibt es Alternativen? Von "Superblocks" über autofreie Inseln bis hin zur 15-Minutenstadt – welche Ideen können wir aus anderen Städten auf der ganzen Welt lernen?

    Begleiten Sie uns auf dieser fesselnden Reise durch die Geschichte und die Zukunft der Stadtplanung.

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  • Bei „Ring frei!“ heute über den Kampf, den es bedarf, damit alle Menschen sicher mobil sein können.

    Heute sprechen Caroline Siegers und Florian Kobler mit dem renommierten Sozialwissenschaftler Oliver Schwedes. Er leitete in der letzten Dekade als Gastprofessor das Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung am Institut für Land- und Seeverkehr der TU Berlin. Er ist Autor mehrerer Publikationen, darunter "Mobilität und soziale Exklusion" und "Transport in Capitalism: Transport Policy as Social Policy".

    In dieser Folge tauchen wir ein in die faszinierende, leider in weiten Teilen auch korrupte Welt der Verkehrsplanung und diskutieren mit Oliver Schwedes die Herausforderungen einer inklusiven und nachhaltigen Mobilität. Wie können wir sicherstellen, dass jeder Mensch Zugang zu sicheren und zuverlässigen Verkehrsmitteln hat? Welche sozialen Auswirkungen hat unser derzeitiges Verkehrssystem und wie können wir es verbessern? Denn der Forscher sagt: „Mobilität bemisst sich am Grad der öffentlichen Teilhabe.“ Und weiter: „Jede Nutzung eines PKWs, also immer wenn ich 2 Tonnen erst mal in Bewegung setzen muss, bevor ich meinen zarten Hintern von A nach B bewege, ist das erst mal Luxus. Es ist nicht wirtschaftlich, es ist nicht ökologisch, und es ist schon gar nicht sozial.“

    Oliver Schwedes teilt seine Erkenntnisse und Erfahrungen aus seiner langjährigen Forschung und gibt uns spannende Einblicke in die sozialen Aspekte des Verkehrs: „Die unteren Einkommensschichten sind doppelt von diesem in jeder Hinsicht nicht nachhaltigen Verkehrssystem benachteiligt: nicht nur bei der gesellschaftlichen Teilhabe, sondern auch gesundheitlich, weil sie auf niedrige Mieten angewiesen sind, weswegen sie häufig an stark befahrenen Straßen wohnen müssen.“

    Erfahren Sie mehr über die Bedeutung von Verkehrsplanung als soziale Politik und wie wir durch geeignete Maßnahmen eine inklusive Mobilität für alle erreichen können: „[Verkehrswende] ist Kampf, sozialer Kampf! Es ist eine naive Vorstellung, dass nur weil wir in einer Demokratie leben, keine sozialen Kämpfemehr austragen.“

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    Homepage Oliver Schwedes: https://oliver-schwedes.de

    BIKEYGEES e. V.: https://bikeygees.org/

    Die fLotte: Freie Lastenräder für Berlin: https://flotte-berlin.de/

    Städteinitiative "Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten": http://lebenswerte-staedte.de/de/

  • Bei „Ring frei!“ wird heute ein Traum wahr: endlich einmal ungestört mit einem Busfahrer plaudern!

    Heute sprechen Caroline Siegers und Florian Kobler mit Erik Kormann von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG).

    Erik Kormann ist Spätberufener und Quereinsteiger: Der Kulturwissenschaftler und Buchautor, ursprünglich in der ehemaligen DDR als Tischler ausgebildet und danach unter anderem als archäologischer Ausgrabungstechniker, Kameraassistent sowie Bildjournalist tätig, hat erst über 50-jährig zum Busfahrer umgeschult. Heute fährt er täglich hunderte Fahrgäste in und um Köpenick sicher von A nach B.
    Ganz wichtig ist Erik Kormann bei seinem Bus die Vorsilbe „Omni-“: er sieht die Zukunft im Ausbau des ÖPNV und wünscht sich deutlich weniger private KFZ in der Stadt. Damit einher geht auch ein feines Gespür für die Bedürfnisse eines gemeinschaftlichen Verkehrssystems, bei dem der Hauptaugenmerk auf Sicherheit, Verlässlichkeit und Komfort liegt, auf pünktliches an- und friedliches Auskommen miteinander.
    Wir sprechen mit Erik darüber, wie sich durch die Tätigkeit seine Sicht auf den Berliner Straßenverkehr gewandelt hat und auch sein eigenes Nutzerverhalten: er fährt seither bedeutend weniger mit seinem Kleinwagen, benutzt verstärkt selbst den ÖPNV und fährt zum Ausgleich viel mehr Fahrrad. Insgesamt fährt er auch in vielen Situationen deutlich defensiver, die Rolle am Steuer mit der großen Verantwortung für Dutzende Menschen schärft den Sinn für Sicherheit und ein geregeltes entspanntes Miteinander.

    Er setzt sich aber nach wie vor auch ab und zu ins Auto und fährt nach Brandenburg, um mit seinem Esel Narcisse spazieren zu gehen, der dort sein glückliches Eselleben lebt. „Der Esel steht“ – Eriks erstes Buch über eine Wanderung mit Narcisse durch Südfrankreich setzt einen angenehmen Kontrapunkt zur täglichen Gehetztheit in der Großstadt. Ein Vorgeschmack auf den Charme des gemächlichen Ankommens, auf die Ruhe und Kraft der Beständigkeit und den Genuss, gemeinsam und achtsam unterwegs zu sein.

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    Erik Kormanns Verlagsseite: https://www.thalia.de/autor/erik+kormann-10171522/

  • „Ring frei!“ denkt heute das Konzept Straße neu.

    Heute sprechen Caroline Siegers und Florian Kobler mit den Transformationsforschenden Martina Dreßelt und Milan Siegers.

    Martina Dreßelt ist Dipl.-Ing. für Architektur sowie transformative Forscherin mit dem Fokus auf bewusster Mobilität und Raumnutzung, und leitet Conscious Berlin – eine internationale, transdiziplinäre Denkfabrik, die dem Conscious Cities Movement angehört und sich mit bewusstem Design in Berlin auseinandersetzt.
    Der Frage „Wie werden wir uns zukünftig in unseren Städten bewusst bewegen?“ geht sie ganzheitlich im urbanen Raum mit den diversen Raumnutzenden nach. Sie plädiert dafür, „Above the Ground“, und „Underground“, sowie mit einem kreativen Blick den Grund und Boden umzudenken und auf eine autofreie urbane Zukunft zu blicken – und das im Hier und Jetzt, im eigenen Wohnumfeld, ganzheitlich und nicht nur in der Mitte von Berlin. Doch davon hängt ab – inwiefern wir uns öffnen, „outside-the-box“ denken, uns bewusst bewegen und lernen, bewusst hinzusehen, was überall bereits da ist sowie zu reflektieren, was hinzukommen soll – um so gemeinsam neue Marketingstrategien für die urbane Zukunft Aller zu entwickeln.
    Product Designer und Transformationsdesigner Milan Alexis Siegers stellt im Podcast seine Masterarbeit vor, in der er seine ehemalige Berliner Wohnstraße, die Kremmener Straße in Mitte zur „Kremmener Kurve“ umkonzipiert, indem er zum einen den Autoverkehr durch meandernde Spurführung in der Geschwindigkeit drosselt, und die Anzahl der Parkplätze zugunsten von Aufenthaltsflächen und Stadtmöbeln reduziert, um insgesamt die Aufenthaltsqualität der Wohnstraße deutlich zu erhöhen.

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    Alle Informationen zur Kremmener Kurve: https://www.dropbox.com/s/44rligrnu47q0fx/KREMMENER_KURVE_Milan_Siegers_Doku_kompri_%C2%A9.pdf?dl=0

    Website von Coscious Berlin, The Centre for Conscious Design (CCD): http://www.theccd.org/

  • Heute sprechen Caroline Siegers, Yan Minagawa und Florian Kobler im Rahmen der Berliner Runde mit Michaela Zimmermann von Klimaneustart Berlin.

    Michaela ist Politikwissenschaftlerin und Demokratieexpertin. Aktuell ist sie Sprecherin für Klimaneustart Berlin und arbeitet mit zahlreichen Berliner Bürgerinnen und Bürgern daran, die Hauptstadt bis 2030 klimaneutral zu machen, um die Vorgaben des Pariser Klimaschutzabkommens einzuhalten.

    Sie spricht mit uns über den Volksentscheid am 26. März, über das Vorhaben Berlin 2030 Klimaneutral, und über die Zusammenhänge und Gepflogenheiten im politischen Betrieb.

    Warum ist es so wichtig, dass Initiativen sich in die Politik mit einbringen? Michaela sagt: „Beteiligung fördert Akzeptanz für Maßnahmen, das ermöglicht einen nachhaltigen Wandel. Es kommt dabei auch zur Geltung, dass Demokratie eine Haltungsfrage ist.“

    Woran hakt es in unserer repräsentativen Demokratie?

    „Wir stehen vor dem Problem: wir haben Mehrheiten, aber sie kommen nicht zum Tragen, denn die Menschen werden nicht gefragt. Es wird alles in der Parlaments-Bubble ausgehandelt, wo Lobbyisten Zutritt haben, aber die Zivilgesellschaft nicht.“

    Wie könnte man das ändern?

    „Es gibt für mich noch einen viel wirksameren Hebel, nämlich wirklich allen Menschen in der Stadt das Wahlrecht zu geben… Die [Berliner:innen], die keine Wahlberechtigung haben, die Zahl ist größer als die Stimmen für Grüne, Linke und SPD zusammen.

    Kommen wir da irgendwann hin?

    „Es gab eine Mehrheit für eine Verfassungsänderung, dass Menschen ab 16 wählen dürfen – das hat man verschlafen.“

    Warum ist das eigentlich so schwierig?

    „Tatsächlich tun sich Politiker:innen sehr schwer damit, anzuerkennen, dass sie die Menschen mitreden lassen müssen. Es ist schwer für sie, ein bisschen Macht abzugeben. Aber in Anbetracht der multiplen Krisen müssen wir einfach anerkennen, dass die Menschen Expert:innen sind in eigener Sache und ihnen mehr Möglichkeiten geben, ihre eigene Lebenswirklichkeit zu gestalten.“

    Und wie geht es jetzt weiter?

    Ich glaube, wenn Politik der Zivilgesellschaft mehr auf Augenhöhe begegnet und das ein bisschen auch als Serviceleistung versteht – man muss sich ja vor Augen führen, früher hat man einfach Forderungen gestellt, heute schreiben wir Gesetzentwürfe! – eigentlich muss die Politik nur noch sagen ‚Geil! Das machen wir vielleicht, das machen wir vielleicht nicht‘. Aber das passiert ja nicht. Das ist natürlich frustrierend.“

    Aber so kann es ja nicht ewig weitergehen. Deswegen lasst uns gemeinsam Berlin in eine lebenswerte Stadt verwandeln.

    Michaelas Empfehlung dafür: „Am 26. März beim Volksentscheid mit „Ja!“ stimmen, oder vorher schon Briefwahl beantragen!“

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    Alle Informationen zum Volksentscheid und zur Briefwahl: https://www.berlin2030.org/

  • „Ring frei!“ macht euch Lust aufs Leben ohne Auto. 

    Heute sprechen Caroline Siegers, Yan Minagawa und Florian Kobler im Rahmen der Berliner Runde mit Simon Wöhr, Stadtraumentwickler beim gemeinnützigen Forschungslabor Paper Planes e.V., mit dem er u.a. den Fahrradstreifen „Reallabor Radbahn“ unter der Hochbahn entwickelt hat. Die Runde komplettiert Dr. Alexander Grevel, Aktivist der Klimagerechtigkeitsbewegung und unter anderem bei der Letzten Generation aktiv. 

    Simon Wöhr ist Autor von „Das Manifest der freien Straße“, das gerade im Jovis-Verlag erschienen ist. Er nimmt uns mit in die spannende Zukunft des Berliner Straßenraums, in der wir Straßen wieder als „unser erweitertes Wohnzimmer“ begreifen, denn: „Die Straße war ein Ort, wo man sich austauscht, auch ein Wirtschafts- und Handelsraum – inzwischen ist es durch die Dominanz des Autos nur noch ein Ort, um von A nach B zu kommen.“ Als Planer und Autor ist Simons Weg dabei der Versuch, durch Inspiration zum Bewusstseinswandel für ein humaneres Miteinander und mit kreativem Design zur Transformation der Stadt beizutragen. 

    Konfrontativer geht Alexander vor: Er bringt uns auf Tuchfühlung mit den Straßenklebern der Letzten Generation, mit seinen Erfahrungen bei den Aktionen, der Organisationsstruktur und den Erwägungen, die ihn dazu bewegt haben, seinen Körper „dem fossilen Alltag in den Weg zu stellen“. Gemeinsam überlegen wir, wie sich Berlin in eine lebenswerte Stadt verwandeln kann. In Simons Worten: „Ich glaube, es kann beides geben. Wir [Paper Planes] gehen über die Lust, Ihr [Letzte Generation] eher über den Schmerz oder das Leid – und beides kann bewegen und ergänzt sich.“ 

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    https://www.strassen-befreien.de/
    http://berlin.imwandel.net/seite/paper-planes-e-v/
    https://www.radbahn.berlin/de
    https://www.jovis.de/de/events/manifest-der-freien-strasse-kopie.html
    https://letztegeneration.de 

    Timecodes 

    00:25: Intro
    00:58: Begrüßung
    01:27: Vorstellung Simon Wöhr
    01:50: Die Radbahn Berlin
    07:42: Paper Planes e.V.
    09:35: Quartiersbezug
    11:41: Festkleben als radikaler Gegenentwurf
    11:50: Vorstellung Dr. Alexander Grevel
    14:27: Letzte Generation
    15:48: Etappenerfolg beim „Containern“
    16:19: Autogipfel
    17:11: Protestform und Wirkung
    18:20: Die Praxis des „Klimaklebens“
    21:02: Aufbau der LG
    22:29: Ablauf des zivilen Widerstands
    26:45: Der Weg und die Sprache von Paper Planes
    28:30: Das Manifest der freien Straße
    32:00: Cross-Marketinghinweis für den Jovis-Verlag
    32:45: Interaktionen mit Betroffenen
    34:25: Zuspruch und Unterstützung
    37:43: Umsetzung der freien Straße
    40:20: Problembär StVO bzw. BMVI
    41:12: Bezirkspolitik: der persönliche Beitrag
    42:20: Im Herzen Aktivisten
    42:50: Der Wille ist da – Beteiligung schwierig
    44:05: Ästhetik der Prototypisierung
    45:53: Internationaler Vergleich
    47:35: Fünf Thesen der freien Straße
    48:16: Straße und Austausch
    50:55: „Unter der Straße liegt der Sand“
    53:28: Booklaunch
    53:50: Einladung zum Perspektivwechsel
    55:30: Wahlaufruf
    55:45: Outro

  • „Ring frei!“ macht euch Lust aufs Leben ohne Auto.

    Am 13.12.22 diskutierten Caroline Siegers, Christoph Jahr und Florian Kobler im Rahmen der Berliner Runde (immer am zweiten Dienstag im Monat um 18 Uhr, live auf UKW 88,4, aus der Raumfahrtagentur in Berlin Wedding).

    Im Mittelpunkt steht heute der besorgniserregende Zustand unserer Gesellschaft angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, der Energiekrise, und der tödlichen Liebe der Deutschen zur autozentrierten Mobilität.

    Wir räumen auf mit einigen Legenden des autozentrischen Denkens, verlieren angesichts der schreienden Ungerechtigkeit auf unseren Straßen einige Male beinahe die Contenance, und zeigen immer wieder Wege auf, wie es anders gehen könnte und andernorts bereits auch besser klappt.

    Ob wir es schaffen, den Teufelskreis zu durchbrechen aus Selbstzurichtung unserer Körper und Seelen und dem kollektiven Verdrängen unseres Schmerzes? Macht Euch selbst ein Bild und hört rein!

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    Wir wünschen euch allen Gesundheit, schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

    Autofreie Grüße 

    Euer Volksentscheid-Team

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    Timecodes
    00:18: Intro
    00:47: Begrüßung
    01:09: Bericht vom Plenum
    04:05: Die Initiative Klimaneustart Berlin
    05:57: Ziele der beiden Volksentscheide
    06:50: Klimagerechtigkeitsinitiative Basel2030
    08:12: Fehlender politischer Wille
    09:42: Unser Ansatz
    12:19: Lokalpolitik – der VCD
    14:50: Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“
    17:23: Die FDP blockiert bis heute die Reform der StVO
    18:55: KFZ und Straftat
    20:54: Pflicht zur Schöpfungsbewahrung
    23:56: Lebenswirklichkeit in Berlin
    28:35: Prioritäten der Polizei Berlin
    31:22: 30 vs. 50 km/h
    33:45: Strategie der Verkapselung
    35:04: Schmerz, Zorn und Hass – und Sündenböcke
    37:30: Verkehrsgewalt: blinde Statistik
    37:59: LKW-Kollisionsopfer
    39:50: Der Preis, den wir alle zahlen
    40:40: Wir steigern das BIP!
    44:00: Wir unterstützen die „Letzte Generation“
    45:55: „Wir brauchen Öko-Punks“
    48:10: Deprimiert oder beflügelt?
    51:16: 400 Milliarden zum Erhalt des Status Quo
    52:26: Sehenden Auges ans Auto angekettet
    54:08: „Hauptstadt des Autoverzichts“
    56:27: Danksagung
    56:53: Outro

  • „Ring frei!“ macht euch Lust aufs Leben ohne Auto.

    Am 08.11.22 sprachen Yan Minagawa, Caroline Siegers, Christoph Jahr und Florian Kobler im Rahmen der Berliner Runde (immer am zweiten Dienstag im Monat um 18 Uhr, live auf UKW 88,4, aus der Raumfahrtagentur in Berlin Wedding).

    Das Thema Verkehrsgewalt erhitzt in den letzten Monaten die Gemüter in Berlin, aber auch in der ganzen Republik.

    Wir zeichnen heute die Geschehnisse nach rund um eine fatale Kollision auf der Berliner Bundesallee Ende Oktober, und beleuchten, was wann bei dem tödlichen Crash mit dem Betonmischer vor Ort und darum herum passiert ist, und was die Presse zu verschiedenen Zeitpunkten darüber berichtet hat.

    Wir fragen uns gemeinsam: Wie funktioniert unsere Aufmerksamkeitsökonomie bei solchen Fällen von Verkehrsgewalt? Werden die ursächlichen Faktoren in den Blick genommen, oder werden wir Zeuge von kollektiven Verdrängungsprozessen und sogar gezielter Ablenkung durch politisch motivierte Akteure? Welche Schlussfolgerungen lässt das zu – welchen Blutzoll wir für Automobilität hinzunehmen bereit sind und mit welchen Strategien versuchen wir, uns das Leid sprichwörtlich vom Leib zu halten?

    Was sind unsere Schlüsse aus der Berichterstattung und welche positiven Beispiele gibt es, um Menschen Mut zu machen für eine menschenwürdige Mobilität? Was sind Optionen, um diese auch umzusetzen?

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    Timecodes
    00:18: Intro
    00:58: Begrüßung und Einleitung
    08:07: Rekonstruktion der tödlichen Kollision auf der Bundesallee vom 31.10.22
    10:30: Unbeteiligte Klimaaktivisten – Rekonstruktion der Protestaktion
    13:04: Folgen der Kollision
    15:40: Konstruierter Zusammenhang
    16:15: Die eigentliche Geschichte – tödliche Verkehrsgewalt auf Kosten Schwächerer
    17:30: Spuren der menschenfeindlichen „autogerechten Stadt“ der 1950er Jahre
    21:18: Der Täter
    22:16: Vorverurteilende Presseberichterstattung
    24:25: Die Rolle der Behördensprecher
    27:35: Atempause mit Rainer Wendt
    31:48: Die politische Dimension
    35:40: verzögerte Verkehrswende – warum eigentlich?
    42:05: Planungskultur
    44:17: Protestform: Kunstprotest ist Kunst
    51:32: Unser Hauptanliegen: Verkehrsgewalt nicht aus dem Blick verlieren!
    52:00: Die Frage nach Radikalität neu stellen
    53:34: Outro

  • „Ring frei!“ macht euch Lust aufs Leben ohne Auto. 

    Einen behutsamen Schritt hin zu einer inklusiven, rücksichtsvollen und gerechten Stadt machen wir heute gemeinsam mit Jonas Karpa.

    Jonas Karpa ist Journalist, Autor, Podcaster und Mitarbeiter beim Verein Sozialhelden in Berlin, der seit über 15 Jahren an Lösungen für mehr Teilhabe und Barrierefreiheit arbeitet. Als konstruktive Aktivist:innen setzen sich die Mitglieder mittels moderner Kommunikation und Technologien für eine bessere Welt für alle ein.

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    Mehr Infos über Sozialhelden e.V.: 

    https://sozialhelden.de/blog/die-sozialhelden-feiern-vielfalt-und-starten-die-neue-norm/

    https://dieneuenorm.de/author/jonas-karpa/

    Timecodes

    00:11: Intro

    00:59: Verkehrskontrolle

    03:55: Begrüßung

    04:16: Wie bewegt man sich fort in Berlin mit Sehbehinderung?

    05:14: Wie funktioniert die Mobilität zu Fuß für Dich? 

    06:33: Wie ist Dein Verhältnis zum Auto?

    07:57: Wie gehst Du mit der Lärmbelastung um?

    09:50: Gibt’s mögliche Innovationen, die die Mobilität für Menschen mit Bewegungseinschränkung erhöhen helfen könnten?

    11:20: Weswegen werden mobilitätseingeschränkte Menschen nicht von vornherein bei Verkehrsplanung berücksichtigt?

    12:50: Worum geht es für Menschen mit Behinderungen in der Mobilität?

    13:53: Was fordert Ihr zur Stärkung der individuellen Mobilität?

    15:57: Warum gibt es so wenig Mobilitätsservice von öffentlichen Stellen für behinderte Menschen?

    18:02: Gibt es Erfindungen und Hilfsmittel, die mobilitätseingeschränkten Menschen helfen könnten?

    20:30: Was kann jeder Einzelne tun für mehr Inklusivität im Straßenverkehr?

    23:20: Träume vom autofreien Berlin

    25:16: Danksagung

    25:43: Outro

    Quotes:

    · „Die Mobilität der Einen produziert die Barrieren für mich.“

    · „In der ganzen Mobilitätsdebatte sind wir einfach nicht konsequent genug.“

    · „Berlin wird in dieser Zwischenphase gerade überschüttet mit E-Scootern und allen anderen Mobilitätsmöglichkeiten, aber der Raum ist dafür gar nicht geschaffen.“  

    · „Barrierefreiheit ist der entscheidende Punkt für Menschen mit Behinderung.“

    · „Erfindungen, die Menschen mit Behinderung zu Supermännern und -Frauen machen, das wird der Sache nicht gerecht. Wir müssen nicht probieren, Hilfsmittel zu schaffen, sondern wir müssen die Barrieren abbrechen.“ 

    · „Wir wollen, dass die Treppen wegfallen und es stattdessen Rampen gibt.“

    · „Rücksicht ist mit das Wichtigste bei der individuellen Mobilität“

  • Ring frei!“ macht euch Lust aufs Leben ohne Auto.

    wortwörtlich per direkter Demokratie – mit Demonstrationen, Mahnwachen, Radentscheiden machen Aktivisten wie wir Druck, damit sich unsere Städte wandeln hin zu lebenswerten, gerechten, sicheren und vor allem gesunden Orten. Heute machen wir diesen Schritt gemeinsam mit Ragnhild Sørensen, Pressesprecherin bei Changing Cities.

    WIr lernen unter anderem, warum es am Geld liegt, dass Kopenhagen und weitere dänische Städte so fahrradfreundlich gebaut sind. Woran es liegt, dass dort sogar siebenjährige Kinder bedenkenlos Fahrradfahren können. Welche großen und kleinen Gesten der Wertschätzung die Kopenhagener motivieren täglich auch bei Wind und Wetter aufs Rad zu steigen. Wir hören auch, was die Kiezblocks-Kampagne in Berlin bewirkt und wir bekommen konkrete Zahlen, wie ungerecht der Platz im Berliner Straßenraum bislang noch verteilt ist.

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    Mehr Infos über Changing Cities e.V.: https://changing-cities.org

    Timecodes

    00:11: Intro

    00:30: Verkehrskontrolle

    04:33: Begrüßung

    05:12: Was macht eine lebenswerte Stadt aus?

    06:27: Was macht eine Stadt unattraktiv? 

    08:11: Was sind die Erfahrungen in Dänemark?

    11:30: Was Straßen in Berlin sind eigentlich keine Wohnstraßen? Was, wenn wir die Innenstadt endlich auch so begreifen?

    13:41: Lernen Dänische Kinder wirklich Fahrradfahren, bevor sie laufen können?

    14:35: Was macht eine der besten Fahrradstädte der Welt aus, was ist das Geheimnis von Kopenhagen?

    16:26: Was können wir von der Zufriedenheit der Kopenhagener mitnehmen und für Berlin lernen?

    18:12: Träume vom autofreien Berlin

    19:17: Danksagung

    19:35: Outro

    Quotes:

    · „Es ist das A und O, dass wir die Ungleichheit bei der Mobilität aufheben.“

    · „Die Menschen fangen ganz anders an, miteinander zu kommunizieren, wenn Autos reduziert werden.“

    · „Dänische Stadtplaner sind ganz neidisch auf Berlin, wie viel Platz es dort gibt. Was man dort nicht alles machen könnte!“

    · „Mit dem Auto in Kopenhagen zu fahren macht überhaupt keinen Spaß, es ist extrem teuer und man ist extrem langsam im Vergleich zum Fahrrad.“

    · „Die Stadt (Kopenhagen) hatte auf die Radwege hingestempelt "Danke, dass Du radfährst!". Wenn Du diese Wertschätzung jeden Tag erlebst in der Infrastruktur, dann machst Du das auch.“

  • „Ring frei!“ macht euch Lust aufs Leben ohne Auto.

    wortwörtlich per Pedes – machen wir heute einen vehementen Schritt hin zu einer lebenswerten, gerechten, sicheren und vor allem gesunden Stadt. Und zwar gemeinsam mit Roland Stimpel, Geschäftsführender Bundesvorstand vom FUSS e.V. – dem Fachverband Fußverkehr Deutschland.

    Ohne Gehen ginge gar nichts, etwa 27% aller Wege in Berlin – mehr als mit allen anderen Verkehrsformen – werden zu Fuß zurückgelegt. Von Roland Stimpel lernen wir heute, weswegen es großen Sinn macht, Straßen von den Haustüren aus zu planen und was das für Veränderungen mit sich bringt, gerade in puncto Gerechtigkeit für die schwächsten Verkehrsteilnehmer. Es ist nämlich ein „stiller Skandal“, dass wir die persönliche Freiheit von unseren Kindern und zunehmend auch von alten und mobilitätseingeschränkten Menschen opfern, weil der Straßenraum schlicht zu gefährlich und einschüchternd ist.

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    Mehr Infos über FUSS e.V.: https://fuss-ev.de/

    Homepage von Roland Stimpel: https://www.roland-stimpel.de/

    Timecodes

    00:11: Intro

    00:51: Verkehrskontrolle

    03:45: Begrüßung

    03:50: Warum braucht es Aktivisten für Fußverkehr?

    05:00: Wer geht alles zu Fuß, und welche Strecken?

    06:35: Welche Unterschiede zwischen Frauen und Männern?

    08:15: Was hat Gehen mit Gerechtigkeit zu tun?

    09:55: Welche Forderungen haben Sie bei der Platzverteilung?

    12:35: Was tun beim Konflikt in sogenannten Shared Spaces?

    15:50: Zugeparkte Kreuzungsbereiche – was tun?

    19:05: Warum kommt man als Fußgänger nie bei Grün über Ampeln?

    21:35: Was kann man tun bei Aggression im Straßenverkehr?

    23:32: Träume vom autofreien Berlin

    25:15: Danksagung

    25:45: Outro