Bölümler
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Neue Erkenntnisse zum durchgeplanten Koalitionsbruch der FDP haben für
die Partei nun personelle Konsequenzen. Sowohl Generalsekretär Bijan
Djir-Sarai als auch Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann sind am
Freitag zurückgetreten. Nachdem mehrere Medien, darunter auch die ZEIT,
die Partei nach eigenen Recherchen um Stellungnahme gebeten hatten,
veröffentlichte die FDP am Donnerstag ein internes Papier, in dem der
Plan zum Koalitionsbruch minutiös dargelegt ist. Zuvor hatte Djir-Sarai
immer wieder behauptet, ein solches Papier habe es nicht gegeben.
Inwiefern schaden die jüngsten Entwicklungen der Partei? Fabian
Reinbold, Leiter der Innenpolitik bei ZEIT ONLINE, fasst die Ereignisse
des Tages zusammen und was sie für Parteichef Christian Lindner
bedeuten.
Georgien pausiert seine Beitrittsgespräche mit der Europäischen Union.
Der Schritt löste in vielen Städten des Landes Demonstrationen aus. Die
proeuropäische Präsidentin Salome Surabischwili warnte, Georgien werde
seine Unabhängigkeit an Russland verlieren. Begleitet hat die Proteste
die Autorin Anastasia Trenkler. Im Podcast spricht sie über die
Annäherung Georgiens an Russland und die Stimmung in der Bevölkerung.
Was noch? AC/DC- und Muppet-Songs als Pausengong in Neuseeland
Moderation und Produktion: Fabian Scheler
Redaktion: Moses Fendel
Mitarbeit: Benjamin Probst und Magdalena Inou
Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik,
Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Ampel-Aus: FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai tritt zurück
Die D-Day Präsentation der FDP
FDP: In vier Phasen zum Regierungssturz
FDP: So wollte Lindner das Ampel-Aus verkünden
EU-Beitritt: Georgien will bis 2028 nicht mit EU verhandeln
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Heute ist Black Friday – der Tag, an dem viele Menschen auf der Suche
nach einem Schnäppchen sind: Wintermäntel, Handtaschen, Kleidung oder
vielleicht ein Raclettegrill im Sonderangebot. Dem Kaufrausch,
verursacht durch die Black-Week-Deals und vorweihnachtliche
Rabattaktionen, scheint die Wirtschaftskrise keinen Abbruch zu tun. Der
Handelsverband Deutschland geht davon aus, dass rund um den Black Friday
mindestens genauso viel gekauft wird wie in den Vorjahren. Ein Umsatz
von knapp sechs Milliarden Euro wird allein im deutschen
Online-Einzelhandel erwartet. Doch es gibt auch eine andere Seite des
Konsumverhaltens: Statistiken zeigen, dass Menschen in Deutschland im
Schnitt jedes Jahr 60 neue Kleidungsstücke kaufen, sie aber nur noch
halb so lange tragen wie vor 15 Jahren. Könnte es da nicht eine Lösung
sein, Kleidung einfach auszuleihen statt zu kaufen? Henrik Rampe ist
Redakteur im Wirtschaftsressort der ZEIT. Er hat sich mit dem Phänomen
Kaufrausch beschäftigt und berichtet im Podcast von einem Gegenentwurf
zum Black-Friday-Konsum: einem Laden in Hamburg, in dem Kundinnen und
Kunden Kleidung ausleihen können.
Die neue EU-Kommission unter Ursula von der Leyen steht endlich und kann
ihre Arbeit aufnehmen. 26 Frauen und Männer gehören ihr an, darunter
sechs Vizepräsidentinnen und -präsidenten. Doch die Kommission startet
mit einem historischen Tiefschlag: Nur etwas mehr als die Hälfte der
Abgeordneten im Europäischen Parlament stehen hinter ihr – das
schlechteste Ergebnis einer Kommission in der Geschichte der EU.
Besonders die Kandidatenliste und eine Verschiebung nach rechts außen
sorgten für Kontroversen: So wird mit dem Italiener Raffaele Fitto zum
ersten Mal ein Rechtsaußen-Politiker Vizepräsident der EU-Kommission.
Fitto gehört der ultrarechten Partei Fratelli d'Italia an. Die
sogenannte proeuropäische Mehrheit im EU-Parlament sowie im Europäischen
Rat ist brüchig geworden. Ulrich Ladurner berichtet als
Auslandskorrespondent der ZEIT aus Brüssel. Im Podcast spricht er
darüber, inwiefern das schlechte Ergebnis die Kommission belastet und ob
sie in der Lage sein wird, sich den internationalen Herausforderungen zu
stellen, die Europa erwarten.
Und sonst so? Wie (un-)pünktlich wird mein Zug sein?
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Redaktion: Fabian Scheler
Mitarbeit: Lisa Pausch und Konstantin Hadži-Vuković
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
Weitere Links zur Folge:
Kleidung leihen: Leih dich glücklich
EU-Kommission: Das ist die neue EU-Kommission von Ursula von der Leyen
Europaparlament: Der hohe Preis fürs Weitermachen
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Der Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Bruno Kahl, warnte,
dass Russland in den kommenden Jahren einen Angriff auf Nato-Territorium
in Erwägung ziehen könnte. Laut BND gibt es Anzeichen, dass russische
Regierungsvertreter an der Wirksamkeit von Artikel 5 des Nato-Vertrags
zweifeln und versuchen könnten, die Allianz zu schwächen. Bruno Kahl
nannte mögliche Szenarien wie einen begrenzten Angriff auf die
norwegische Insel Spitzbergen oder eine Intervention in den baltischen
Staaten. Russlands Ziel sei es, das Scheitern der Nato als
Verteidigungsbündnis herbeizuführen und die Allianz zu spalten. Jörg
Lau, außenpolitischer Korrespondent der ZEIT, erklärt, wann Artikel 5 in
Kraft treten würde, und ordnet ein, wie realistisch eine Spaltung der
Nato durch Russland wäre.
Der zukünftige US-Präsident Donald Trump hat den ehemaligen General
Keith Kellogg als seinen Sondergesandten für die Ukraine nominiert. Der
hat laut Reuters nun einen Plan zur Beendigung des Ukraine-Kriegs
vorgelegt, der vorsieht, beide Länder zu Friedensverhandlungen zu
zwingen. Die Ukraine soll nur noch Waffen aus den USA erhalten, wenn sie
in Gespräche eintritt, während Russland gewarnt wird, dass jede
Weigerung, zu verhandeln, eine verstärkte Unterstützung der Ukraine nach
sich ziehen würde. Donald Trump hatte bereits im Wahlkampf angekündigt,
den Krieg innerhalb eines Tages beenden zu wollen. Kritiker befürchten
jedoch, dass der Plan die Ukraine dazu zwingen könnte, auf von Russland
besetztes Territorium zu verzichten.
Außerdem im Update: Wie Bundesaußenministerin Annalena Baerbock auf die
Ausweisung von zwei deutschen Journalisten aus Russland reagiert.
Was noch? Social-Media-Verbot für Teenager
Moderation und Produktion: Roland Jodin
Redaktion: Fabian Scheler
Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle
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Weitere Links zur Folge:
Der Nato-Bündnisfall im Originalwortlaut
Bundesnachrichtendienst: BND hält russischen Angriff auf Nato in
kommenden Jahren für möglich
Raketeneinschläge in Polen: Das besagen Artikel 4 und 5 im Nato-Vertrag
Norwegen und Russland: Spitzbergen ist der nördlichste Ort der Welt, an
dem Menschen wohnen
USA: Trump ernennt Keith Kellogg zum Ukraine-Sondergesandten
US-Waffenlieferungen: Was ein Ende der US-Hilfen für die Ukraine
bedeuten würde
Lage in der Ukraine: Zum Siegen zu wenig, zum Verlieren zu viel
ARD in Russland: "Es ist ein drastischer Einschnitt"
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Heute wird der frühere Außenminister Heiko Maas im
Untersuchungsausschuss des Bundestages befragt, der sich mit der
fehlenden Evakuierung der Ortskräfte in Afghanistan vor drei Jahren
beschäftigt. Nur wenige Wochen nach dem Abzug der Nato-Truppen aus
Afghanistan im Sommer 2021 übernahmen die radikalislamischen Taliban
erneut die Macht in dem Land, was zu chaotischen Szenen am Kabuler
Flughafen führte. Eine aktuelle Recherche von ZEIT ONLINE zeigt, dass
die dramatische Lage früh bekannt war. Am 23. Juni 2021 erhielt Heiko
Maas ein internes Dokument, das auf die steigenden Risiken einer
Taliban-Übernahme hinwies. Trotz dieser Warnungen wurde keine
Evakuierung der besonders gefährdeten Ortskräfte eingeleitet. Christian
Schweppe war an der Recherche beteiligt. Im Podcast ordnet der
Journalist ein, welche Faktoren zur versäumten Evakuierung führten und
welche Verantwortung die damaligen Entscheidungsträger heute tragen.
Angesichts der Neuwahlen im Februar arbeitet die AfD an einem neuen
Wahlprogramm, um ihre Wählerschaft zu erweitern. Mit aktuellen
Umfragewerten von rund 18 Prozent verliert die Partei an Unterstützung.
Ein möglicher Grund dafür ist die wachsende Konkurrenz, insbesondere
durch die von Sahra Wagenknecht gegründete Partei BSW, die ähnliche
Positionen zu Migration und sozialen Themen vertritt. Auch die CDU unter
Friedrich Merz verfolgt eine zunehmend konservative Linie, was der AfD
weitere Stimmen kosten könnte. Um sich besser zu positionieren, plant
die AfD, ihr Profil zu erweitern. Geplant ist, eine liberalere Haltung
einzunehmen. Zudem setzt die AfD darauf, enttäuschte SPD-Wähler
anzusprechen. Tilman Steffen, Redakteur im Politikressort, analysiert
die Strategie der AfD im Wahlkampf und ordnet ein, wie erfolgreich die
Partei mit diesen Anpassungen möglicherweise sein könnte.
Und sonst so? Rülps- und Pupssteuer in Dänemark
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Redaktion: Constanze Kainz und Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Kai Schnier, Celine Yasemin Rolle
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Weitere Links zur Folge:
Bundeswehreinsatz in Afghanistan: "Wahnsinn. Eine Riesenscheiße"
Thema: Afghanistan: Leben unter dem Talibanregime
Afghanistan: Nato übergibt Hauptluftwaffenstützpunkt Bagram
Thema: Flughafen Kabul: Das Drama vom Kabul Airport
Evakuierung aus Afghanistan: "Gut, wenn wir es wenigstens vom Minister
weghalten können"
Thema: Taliban: Machtübernahme in Afghanistan
Thema: Heiko Maas
Afghanistan: Taliban übernehmen volle Kontrolle
Ampel-Aus: SPD und Union schlagen Neuwahl am 23. Februar vor
Thema: AfD: Alternative für Deutschland
AfD im Bundestagswahlkampf: Die AfD erwägt Abstand zum Markenkern
Thema: Sahra Wagenknecht: Vorsitzende des BSW
Thema: BSW: Bündnis Sahra Wagenknecht
Thema: CDU: Die Union in der Opposition
Thema: Friedrich Merz: Kanzlerkandidat der Union
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Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) steuert auf seine erste
Regierungsbeteiligung zu. In Brandenburg hat sich die neu gegründete
Partei mit der SPD auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Zusammen haben
SPD und BSW eine Mehrheit von nur zwei Stimmen im Potsdamer Parlament.
Kann sich die SPD auf den politisch relativ unerfahrenen
BSW-Landesverband verlassen? Diese und weitere Fragen beantwortet Lisa
Caspari, Politikredakteurin von ZEIT ONLINE.
Seit Mittwochmorgen gilt zwischen Israel und der libanesischen
Hisbollah-Miliz eine Waffenruhe. Sie sieht vor, dass sich die
Terrormiliz hinter den Fluss Litani zurückzieht und damit etwa 30
Kilometer von der Grenze zu Israel abrückt. Viele Libanesinnen und
Libanesen feiern die Vereinbarung und kehren bereits in ihre Häuser im
Süden des Landes zurück. Die Korrespondentinnen Stella Männer und Steffi
Hentschke berichten für ZEIT ONLINE aus Beirut im Libanon sowie Tel Aviv
in Israel, wie die Menschen beider Länder auf die Waffenruhe reagieren.
Außerdem im Update: Zwei ARD-Journalisten sind vom russischen
Außenministerium aufgefordert worden, ihre Akkreditierungen abzugeben.
Was noch? Klaviermusik für gerettete Elefanten.
Moderation und Produktion: Mounia Meiborg
Redaktion: Constanze Kainz und Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Magdalena Inou und Benjamin Probst
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Weitere Links zur Folge:
Krieg im Libanon: Immerhin ein halber Frieden
Waffenruhe im Libanon: Die Trennung der Fronten
Bündnis Sahra Wagenknecht: Chronik eines Eiertanzes
Ursula Nonnemacher: "Woidke ist nicht der König von Brandenburg"
Perwy Kanal: Russland weist zwei ARD-Journalisten aus
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Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Dienstag im Deutschen
Theater in Berlin ihre Memoiren mit dem Titel "Freiheit. Erinnerungen
1954–2021" der Öffentlichkeit präsentiert. ZEIT ONLINE hat die
Buchpremiere dabei live gestreamt. In ihren Memoiren gibt Angela Merkel
persönliche Einblicke in ihre Kindheit und Jugend, ihr Studium in der
DDR sowie den Beginn ihrer politischen Karriere. Auch behandelt das Buch
bedeutende Begegnungen während ihrer Amtszeit, unter anderem mit Papst
Franziskus, Wladimir Putin, Donald Trump und dem ehemaligen
Bundeskanzler Gerhard Schröder. Ein zentrales Thema ist dabei Angela
Merkels Russlandpolitik, die insbesondere in der Ukraine weiterhin
kontrovers diskutiert wird. Tina Hildebrandt, Ressortleiterin im
Politikressort, hat das Buch gelesen und berichtet im Podcast von ihren
Eindrücken.
Der zukünftige US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, Zölle in Höhe
von 25 Prozent auf Waren aus Mexiko und Kanada zu erheben. Auf der
Plattform Truth Social erklärte Donald Trump, dass dieser Zollsatz so
lange gelten solle, "bis Drogen, insbesondere Fentanyl, und alle
illegalen Einwanderer aufhören, in unser Land einzudringen". Darüber
hinaus plant Donald Trump, zusätzlich zu den bestehenden Zöllen, auch
neue Zölle von 10 Prozent auf Produkte aus China zu erheben. Die
chinesische Botschaft in Washington, D. C., warnte bereits vor den
möglichen Folgen eines Handelskriegs zwischen den USA und China. Die USA
zählen zu den größten Importeuren weltweit. Schaden die Zölle damit
nicht auch der amerikanischen Wirtschaft? Mark Schieritz,
stellvertretender Leiter im Politikressort, ordnet ein, was Donald Trump
mit den erhöhten Zöllen eigentlich erreichen will.
Und sonst so? Die unfreundlichste Hauptstadt
Moderation und Produktion: Constanze Kainz
Redaktion: Ole Pflüger
Mitarbeit: Susanne Hehr, Celine Yasemin Rolle, Helena Schmidt
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Weitere Links zur Folge:
USA: Donald Trump kündigt Zölle auf Waren aus Mexiko und Kanada an
Thema: Zoll
Zollankündigungen Donald Trumps: China warnt USA vor Handelskrieg
Thema: Angela Merkel: Die Ex-Bundeskanzlerin
"Freiheit" von Angela Merkel: Wie sie es erlebt hat
Alltag in der DDR: Unser voriges Leben
Papst: Zehn Jahre Franziskus
Thema: Wladimir Putin: Russlands Machthaber
Thema: Donald Trump: Der nächste US-Präsident
Thema: Gerhard Schröder: Der umstrittene Altkanzler
Angela Merkel: "Ich hatte nicht mehr die Kraft, mich durchzusetzen"
Russische Invasion: Angela Merkel verteidigt Ablehnung von Nato-Beitritt
der Ukraine
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Zwischen Israel und der islamistischen Hisbollah-Miliz steht eine
Waffenruhe offenbar unmittelbar bevor. Medienberichten zufolge muss am
Dienstag nur noch das israelische Sicherheitskabinett einer
entsprechenden Vereinbarung zustimmen. Die Verhandlungen sind offenbar
schon abgeschlossen – das Abkommen sieht während der 60-tägigen
Waffenruhe einen vollständigen Abzug der israelischen Truppen aus dem
Südlibanon vor. Ein Komitee aus fünf Staaten, darunter die USA, soll die
Einhaltung der Waffenruhe überwachen. Stella Männer berichtet für ZEIT
ONLINE aus dem Libanon. Im Podcast ordnet sie ein, wie genau die
Einigung aussehen soll und welche Auswirkungen das Abkommen auf den
anderen großen Kriegsschauplatz in der Region, den Gazastreifen, haben
könnte.
Der amtierenden Bundesregierung geht die Zeit aus. Deshalb drängt
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf schnelle Entscheidungen, um
die Industrie noch vor der Bundestagswahl bei den Stromkosten zu
entlasten – und zwar über Zuschüsse aus dem Haushalt. Auf einem
Industriegipfel räumte Habeck ein, dass die Ampelregierung zu wenig
gegen den Stellenabbau in der Industrie unternommen habe. Habeck schlug
vor: Der beste Weg, die Netzentgelte zu senken, sei die Einigung auf
einen Nachtragshaushalt für das laufende Jahr. Das nötige Geld könne
demnach aus dem Klima- und Transformationsfonds kommen. Max Hägler ist
Redakteur im Wirtschaftsressort der ZEIT. Im Podcast analysiert er, was
passieren muss, damit die Vorschläge tatsächlich umgesetzt werden.
Außerdem im Update: Nach dem Haftbefehl gegen den israelischen
Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu wollen sich die G7-Staaten an
"jeweilige Verpflichtungen" halten.
Was noch? Deutsche Netflix-Serie "Liebes Kind" gewinnt International
Emmy.
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Redaktion: Ole Pflüger
Mitarbeit: Henrike Hartmann
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Weitere Links zur Folge:
Libanon: Israel will offenbar Dienstag Waffenruhe mit Hisbollah
zustimmen
Liveblog: Krieg in Nahost
Energiepreise: Habeck fordert Nachtragshaushalt mit Strompreiszuschuss
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Donald Trumps anstehende Rückkehr ins Weiße Haus erhöht den Druck auf
die EU, nach außen geschlossen aufzutreten und wirtschaftspolitische
Interessen gemeinsam zu vertreten. Sollte Friedrich Merz (CDU) im
Februar zum neuen Kanzler gewählt werden, stellt sich die Frage, wie er
in dieser Gemengelage agieren würde. Ob er das europapolitische Erbe
seiner CDU-Vorgänger weiterführen kann und den wirtschaftspolitischen
Herausforderungen gewachsen ist, erklärt Jonathan Barth vom ZOE
Institute for Future-fit Economies.
Der Krieg im Gazastreifen beeinträchtigt das ohnehin komplizierte
Verhältnis zwischen Israel und den Golfstaaten. Vor Beginn des Krieges
hatte es einige Annäherungsversuche gegeben. Im Gazakrieg sehen sich die
Golfstaaten jedoch verpflichtet, sich mit den Palästinenserinnen und
Palästinensern zu solidarisieren. Am vergangenen Wochenende wurde in den
Vereinigten Arabischen Emiraten ein israelischer Rabbiner getötet. Ob
der Fall die Beziehung zwischen Israel und den Golfstaaten weiter
verschlechtert und was der Iran damit zu tun hat, erklärt Jan Roß,
Israelkorrespondent der ZEIT.
Und sonst so? Eine Riesenmenge MDMA im Zwerg
Moderation und Produktion: Azadê Peşmen
Redaktion: Mounia Meiborg
Mitarbeit: Mathias Peer und Paulina Kraft
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Weitere Links zur Folge:
Ampel-Aus: Merz: Europa kann Trump beeindrucken
Friedrich Merz: Auf Kanzler Merz käme einiges zu
Nahostkonflikt: Festnahmen nach Mord an Rabbiner in Vereinigten
Arabischen Emiraten
Vereinigte Arabische Emirate: Iran weist Verantwortung für Mord an
Rabbiner zurück
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Ein Frachtflugzeug des Postdienstleisters DHL ist am frühen Montagmorgen
nahe dem Flughafen der litauischen Hauptstadt Vilnius abgestürzt. Dabei
wurde mindestens ein Mensch getötet, zwei weitere wurden verletzt. Die
Boeing 737 war in Leipzig gestartet und offenbar bei einem
Notlandungsversuch verunglückt. Deutsche Sicherheitsbehörden wollen zu
dem Fall ermitteln. Ob es sich bei dem Absturz um einen Unfall oder
einen Anschlag handelt, ist derzeit noch unklar.
Der SPD-Bundesvorstand hat Amtsinhaber Olaf Scholz einstimmig als
Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl im Februar 2025 nominiert. Beim
Parteitag der SPD am 11. Januar muss Scholz noch offiziell bestätigt
werden. Eva Ricarda Lautsch, Politikredakteurin bei ZEIT ONLINE, ordnet
ein, wie Scholz nach der internen Debatte in den Wahlkampf starten wird.
Die Außenminister der G7-Staaten beraten heute im italienischen Fiuggi
über die Lage im Nahen Osten. Dabei soll es auch um den internationalen
Haftbefehl gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu gehen.
Einige Länder, darunter Deutschland und Italien, haben bereits
angedeutet, dass sie den Haftbefehl nicht vollstrecken würden. Anna
Sauerbrey, außenpolitische Koordinatorin der ZEIT, erklärt, warum sich
die Bundesregierung in diesem Fall schwertut, die Entscheidung des
Strafgerichtshofs anzuerkennen.
Deutschlands größte Stahlfirma Thyssenkrupp Steel Europe will in den
kommenden Jahren rund 11.000 Stellen abbauen, um die Personalkosten um
zehn Prozent zu senken.
Was noch? In Singapur heißt es: Schach, schachmatt.
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Redaktion: Mounia Meiborg
Mitarbeit: Paulina Kraft
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Weitere Links zur Folge:
Flugzeugabsturz: Deutsche Behörden untersuchen Absturz von DHL-Flugzeug
in Litauen
Flugzeugabsturz: Was zum Absturz des DHL-Frachtflugzeugs in Litauen
bekannt ist
Neuwahl: SPD-Vorstand nominiert Olaf Scholz offiziell als
Kanzlerkandidaten
Olaf Scholz: Ende der Ampelkoalition
Bundestagswahl 2025: Wer führt in den aktuellen Umfragen?
Treffen in Italien: G7-Außenminister beraten über Haftbefehl gegen
Netanjahu
IStGH: Bundesregierung kündigt Prüfung von Haftbefehl gegen Netanjahu an
Internationaler Strafgerichtshof: Müsste Deutschland Benjamin Netanjahu
verhaften?
Internationaler Strafgerichtshof: IStGH erlässt Haftbefehl gegen
Netanjahu, Galant und Hamas-Anführer
Jobabbau in der Stahlindustrie: Thyssenkrupp-Stahl will Tausende Stellen
abbauen
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Weltweit werden Frauen ermordet, weil sie Frauen sind. Verübt werden die
Femizide häufig von Partnern oder Ex-Partnern. In Deutschland haben
Straftaten gegen Frauen laut einem BKA-Lagebild 2023 in allen Bereichen
zugenommen. In Kenia gab es 2022 laut UN 725 Femizide. Kenianische
Aktivistinnen und Aktivisten wie Eric Onyango Otieno kämpfen gegen die
Gewalt. Anlässlich des internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen
erzählt ZEIT-ONLINE-Autor Tobias Asmuth, was Otieno in Kenia mit seiner
Arbeit verändert und was wir in Deutschland von ihm lernen können.
Nach elf Tagen und 35 Überstunden haben sich die teilnehmenden Staaten
bei der UN-Klimakonferenz in Baku am Wochenende doch noch auf eine
Abschlusserklärung geeinigt. Zuvor hatte es zwischen den
Industrieländern und den Ländern des Globalen Südens Streit über die
Finanzierung von Klimaschutz und Anpassung an die Klimafolgen gegeben.
Warum Indien die Abschlusserklärung doch nicht im letzten Moment
verhindert hat und ob sich die Klimakonferenz trotz der Unzufriedenheit
als Erfolg werten lässt, ordnet Wissensredakteurin Viola Kiel ein, die
in Baku dabei war.
Und sonst so? Plauderstunde mit KI-Jesus
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Mitarbeit: Lisa Pausch und Paulina Kraft
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Gewalt an Frauen in Kenia: Ein Verbündeter der Frauen
Bundeslagebericht: Straftaten gegen Frauen nehmen in allen Bereichen zu
Femizid: Der Vater des Jungen spielte keine Rolle – bis zu diesem Tag
UN-Klimakonferenz: Lieber einen schlechten Deal als gar keinen
COP29: Die UN-Klimakonferenz in Baku
COP29: Weltgemeinschaft einigt sich auf neues Ziel zur Klimafinanzierung
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Die Jusos haben sich am Wochenende in Halle an der Saale zu ihrem
Bundeskongress getroffen und gleichzeitig ihr 120-jähriges Bestehen
gefeiert. Weniger Jubel gab es für Olaf Scholz, den der SPD-Vorstand nun
offiziell zum Kanzlerkandidaten küren will. Beim dreitägigen
Bundeskongress der SPD-Jugendorganisation war Scholz nicht einmal unter
den Gästen. Was war da los auf dem Bundeskongress der Jusos? Charlotte
Greipl aus dem Politikressort von ZEIT ONLINE hat den Bundeskongress der
Jusos besucht. Im Podcast analysiert sie, ob die Jusos motiviert genug
sind, sich im Wahlkampf voll und ganz hinter Scholz zu stellen.
Der Krieg in der Ukraine, der Krieg im Nahen Osten, die Wiederwahl
Trumps zum US-Präsidenten – und dann bricht auch noch die
Bundesregierung auseinander. Die Nachrichtenlage scheint derzeit keinen
Raum zum Durchatmen zu lassen. Dass das ganz schön überfordernd sein
kann, hat schon der diesjährige Digital News Report des Reuters
Institute der Universität Oxford gezeigt. 41 Prozent der Befragten in
Deutschland gaben an, von der Menge an Nachrichten erschöpft zu sein.
Und diese Erschöpfung kann bei manchen Menschen sogar zu tiefer
Traurigkeit führen. Der Politikwissenschaftler Christopher Ojeda
erforscht dieses Phänomen. Wieso macht uns Politik traurig? Jan
Schwenkenbecher ist Redakteur im Gesundheitsressort von ZEIT ONLINE und
hat mit Christopher Ojeda gesprochen. Im Podcast ordnet er ein, was es
bedeutet, wenn Politik bei Menschen Gefühle der Traurigkeit auslöst.
Und sonst so? 19.000 Euro Schadensersatz – wegen krankem Mops?
Moderation und Produktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Lisa Pausch, Henrike Hartmann
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Olaf Scholz: Ende der Ampelkoalition
Kanzlerkandidatur von Olaf Scholz: Der geduldete Kandidat
Nachrichtenkonsum in Krisenzeiten: Gegen den Schlagzeilenstress
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Die Grenze zwischen Nord- und Südkorea gilt als eine der am besten
bewachtesten der Welt. Die vier Kilometer breite so genannte
„demilitarisierte Zone” zwischen den beiden Ländern ist das Ergebnis des
Waffenstillstandsabkommens nach dem Koreakrieg 1953, der die Teilung
Koreas in Nord und Süd endgültig besiegelte. Offiziell befinden sich
beide Ländern immer noch im Krieg.
Nur wenige Menschen können aus der Diktatur Nordkorea fliehen. 196 waren
es laut dem südkoreanischen Ministerium für Wiedervereinigung im Jahr
2023. Die meisten von ihnen bezahlen Schleuser, die sie an den Wachen
vorbei über die Nordgrenze des Landes nach China bringen. Von dort aus
geht es auf geheimen Fluchtrouten über Myanmar oder Laos in die
südkoreanische Botschaft in Bangkok, dort bekommen die Geflüchteten dann
legal ihr Ticket nach Südkorea.
Ahn Myeong-Chul hat die Grenze zu China Mitte der Neunziger Jahre allein
überwunden. Er hat als Wärter in mehreren Lagern für politische
Gefangene in Nordkorea gearbeitet, acht Jahre lang. Als seine Familie
und er selbst in so ein Lager kommen sollten, beschloss er, zu fliehen.
Kim Ji-Eun hat Nordkorea 2002 ebenfalls über China verlassen, sie hat
die Hungersnot in ihrer nordkoreanischen Heimat miterlebt. Sie hat dort
als Ärztin in einem Kinderkrankenhaus gearbeitet, es gab dort keine
Lebensmittel und Medikamente mehr. Ihr kleiner Sohn, den sie nach
Südkorea nachholen wollte, blieb damals zurück.
Beide haben Was Jetzt?-Host Elise Landschek für diese Spezialfolge von
Was Jetzt? ihre Geschichte erzählt. Von den Erlebnissen in ihrer Heimat,
der Flucht, ihren Schwierigkeiten, in der südkoreanischen Gesellschaft
und in einem leistungsorientierten, turbokapitalistischen System
anzukommen. Und von der Schuld, die sie beide bis heute empfinden, wenn
auch auf völlig unterschiedliche Weise.
Moderation, Recherche und Produktion: Elise Landschek
Redaktion: Ole Pflüger
Mitarbeit: Jiae Han und Benjamin Probst
Diese Podcastfolge ist Teil der Serie “Durchbruch”. Hier porträtieren
wir Menschen, die es in einer Welt voll neuer Grenzen auf die andere
Seite geschafft haben. Alle X-Schwerpunkte finden Sie hier.
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Die jüngste Entscheidung des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH)
in Den Haag spaltet die internationale Gemeinschaft: Wegen des Verdachts
auf Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im
Gazakrieg hat das Gericht am Donnerstag Haftbefehle gegen den
israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu und seinen früheren
Verteidigungsminister Joaw Galant erlassen. Während die Türkei, der Iran
und die Palästinensische Autonomiebehörde die Entscheidung begrüßen,
üben vor allem die USA, der engste Verbündete Israels, Kritik. Einzelne
Länder wie die Niederlande, Kanada, Slowenien und Spanien kündigten an,
die Haftbefehle anerkennen zu wollen. Die Bundesregierung zeigt sich
bislang noch unentschlossen, wie sie mit dem Haftbefehl gegen Netanjahu
umgehen will. Martin Klingst kennt sich aus mit dem IStGH und hat für
ZEIT ONLINE bereits zu den Genozidvorwürfen gegen Israel recherchiert.
Im Podcast ordnet er ein, warum sich die Bundesregierung bisher so
zurückhaltend positioniert.
Gold boomt: In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Goldpreis mehr
als verdoppelt – auf über 80 Euro pro Gramm. In reichen Ländern wird
massiv in Gold investiert. Das Edelmetall gilt als beständige
Geldanlage, inflationssicher, krisen- und kriegsresistent. Doch wo genau
das Gold herkommt, lässt sich oft gar nicht so leicht nachvollziehen.
Ein Fünftel des weltweiten Goldes kommt aus "handwerklichem
Kleinbergbau" – und nicht überall erfolgt der Goldabbau legal. In
Französisch-Guayana etwa werden jährlich schätzungsweise acht Tonnen
Gold illegal produziert, und nur eine Tonne legal. Fabian Federl hat für
ZEIT ONLINE die Spur des Goldes von Französisch-Guayana über Dubai bis
nach Hannover verfolgt. Im Podcast berichtet er von seiner Begegnung mit
illegalen Goldwäschern im Amazonasgebiet und analysiert, was ihre Arbeit
so gefährlich macht.
Und sonst so? Merkels Reaktion auf den Ampelbruch: "Männer!"
Moderation und Produktion: Lisa Caspari
Redaktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Lisa Pausch, Henrike Hartmann
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Den Haag: Strafgerichtshof erlässt Haftbefehl gegen Netanjahu und Galant
Internationaler Strafgerichtshof: Joe Biden verurteilt Haftbefehle gegen
Netanjahu und Galant
Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant: Viktor Orbán will Benjamin
Netanjahu nach Ungarn einladen
IStGH: Bundesregierung kündigt Prüfung von Haftbefehl gegen Netanjahu an
Goldabbau: Auf der Spur des Goldes
Angela Merkel: Auszüge aus ihren Memoiren
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Die parteiinterne Debatte darüber, wer die SPD in den Wahlkampf und
möglicherweise ins Kanzleramt frühen soll, ist beendet. Am
Donnerstagabend machte Verteidigungsminister Boris Pistorius per
Videobotschaft klar: Er steht nicht für die Kanzlerkandidatur zur
Verfügung. Er sprach sich stattdessen für Bundeskanzler Olaf Scholz als
Spitzenkandidat aus. Auf dem Kommunalkongress der SPD hielt Scholz
Freitagfrüh seine erste Rede nach Pistorius Absage. Auf welche Themen er
gesetzt hat, weiß Michael Schlieben, politischer Korrespondent von ZEIT
ONLINE.
Russland hat erstmals mit neu entwickelten Mittelstreckenraketen auf die
ukrainische Stadt Dnipro geschossen. Das bestätigte der russische
Präsident Wladimir Putin am Donnerstagabend in einer Videobotschaft.
Putin sprach davon, dass Russland mit dem Angriff auf die Entscheidung
der USA reagiere. Zudem drohte er auch den Unterstützern der Ukraine mit
Angriffen. Handelt es sich dabei tatsächlich nur um eine Reaktion? Diese
und weitere Fragen beantwortet Michael Thumann, außenpolitischer
Korrespondent der ZEIT.
Bei Bosch sollen deutlich mehr Arbeitsplätze wegfallen als bisher
vorgesehen: Der Autozulieferer plant mit 5.550 Stellen weniger, ein
großer Teil davon in Deutschland.
Außerdem im Update: Der Bundesrat hat überraschend der Krankenhausreform
zugestimmt. Kurz vor der Abstimmung entließ Brandenburgs
Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) wegen Uneinigkeit bezüglich der
Reform seine Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne).
Was noch? Das Sandmännchen wird 65 Jahre alt.
Moderation und Produktion: Erica Zingher
Redaktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Benjamin Probst
Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik,
Anregungen? Sie erreichen uns unter [email protected].
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Weitere Links zur Folge:
K-Frage der SPD: Nun also doch
Boris Pistorius: Der Falsche zieht zurück
Frank Sauer: "Russlands Drohen ist präzedenzlos im gesamten
Nuklearzeitalter"
Einsatz von Atomwaffen: Blufft er wirklich nur?
Gesundheitsversorgung: Bundesrat billigt überraschend Krankenhausreform
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Der Bundesrat wird heute entscheiden, ob die umstrittene
Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach umgesetzt wird
oder nicht. Die Idee: Künftig soll es in Deutschland weniger Kliniken
geben, aber dafür mehr qualitativ hochwertige Behandlungen. Lauterbach
spricht dabei von einer historischen Reform, die die Qualität der
Versorgung sichern soll. Sowohl er, als auch seine Kritiker, wie die
Deutsche Krankenhausgesellschaft, warnen vor einem flächendeckenden
Kliniksterben, sollte sich ihre jeweilige Position nicht durchsetzen.
Besonders umstritten ist, wie Krankenhäuser finanziert werden sollen.
Tilman Steffen ist Redakteur im Politikressort von ZEIT Online. Im
Podcast erklärt er, warum Gesundheitsminister Lauterbach so nervös ist
und wie es in Deutschland um die Kliniken steht.
In den vergangenen Tagen hat Donald Trump Stück für Stück sein neues
Kabinett vorgestellt. Techmilliardär Elon Musk soll die Abteilung für
effizientes Regieren leiten. Fox-News-Moderator Pete Hegseth soll
US-Verteidigungsminister werden. Der bekannte Impfgegner Robert F.
Kennedy ist als Gesundheitsminister in Trumps Kabinett vorgesehen. Und
zuletzt sorgte die geplante Ernennung von Matt Gaetz zum Justizminister
für heftige Kritik. Gegen den früheren Kongressabgeordneten wurde wegen
Menschenhandels im Zusammenhang mit sexuellem Missbrauch jahrelang
ermittelt, von eben jenem Ministerium, das er leiten sollte. Doch nun
kündigte Gaetz an, sich zurückziehen und nicht für eine Nominierung zur
Verfügung zu stehen. Rieke Havertz ist internationale Korrespondentin
von ZEIT Online und Co-Gastgeberin des Podcasts "OK, America?". Im
Podcast erläutert sie die Gründe für Gaetz' Rückzug und was Trumps erste
Entscheidungen über sein Verhältnis mit seiner Partei verraten.
Und sonst so? Eine Banane für 5,9 Millionen Euro.
Moderation und Produktion: Fabian Scheler
Redaktion: Moses Fendel
Mitarbeit: Lisa Pausch und Konstantin Hadži-Vuković
Weitere Links zur Folge:
Krankenhausreform: Vor einem Kliniksterben warnen sie alle
Karl Lauterbach: Das könnte jetzt wehtun
Matt Gaetz: Wagt es ja nicht, euch zu widersetzen
Regierung von Donald Trump: Doch, es wird wirklich so schlimm
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Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat Haftbefehle gegen
den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und den
ehemaligen Verteidigungsminister Joaw Galant erlassen. Beide werden
beschuldigt, verantwortlich für Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen
die Menschlichkeit im Gazastreifen zu sein. Außerdem wurde ein
Haftbefehl gegen den Hamas-Anführer Mohammed Deif wegen seiner Rolle für
das Massaker vom 7. Oktober erlassen. Die Haftbefehle basieren auf einem
Antrag des Chefanklägers Karim Khan vom Mai 2024. Israel hatte die
Gerichtsbarkeit angefochten, doch die Richter in Den Haag wiesen das
zurück: Der IStGH kann demnach seine Zuständigkeit auf der Grundlage der
territorialen Zuständigkeit Palästinas ausüben. Der Antrag stieß auf
Kritik, insbesondere wegen der Gleichsetzung von israelischen Politikern
mit Terroristen der Hamas. Außerdem vermuten Experten, dass die Anklage
einen Waffenstillstand in Gaza verzögern könnte.
Nach bisher zehn Verhandlungstagen geht die Weltklimakonferenz der
Vereinten Nationen in Baku ihrem Ende entgegen. Der von Gastgeber
Aserbaidschan vorgelegte Entwurf zu einem Abschlussdokument lässt jedoch
wichtige Streitpunkte offen. Besonders die Frage nach der Entschädigung
für Klimaschäden in ärmeren Ländern bleibt ein zentraler Konfliktpunkt.
In dem Papier ist zwar die Rede von Zuschüssen, konkrete Summen werden
allerdings nicht genannt. Ein weiterer Streitpunkt betrifft die Frage,
ob auch aufstrebende Schwellenländer wie China und die reichen
Golfstaaten zur Finanzierung beitragen sollen. Die EU fordert, diese
wohlhabenden Staaten als neue Geldgeber in die Pflicht zu nehmen. Nach
der bisherigen UN-Einstufung gelten sie jedoch noch als
Entwicklungsländer. Kritik kommt von Klimaorganisationen, die den
Entwurf als enttäuschend bewerten. Elena Erdmann, Redakteurin für
Forschungsdaten im Wissensressort, ordnet ein, was die fehlende
Finanzzusage für den Abschluss der COP29 bedeutet.
Außerdem im Update: Russland hat laut der ukrainischen Luftwaffe
erstmals eine Interkontinentalrakete auf die ukrainische Stadt Dnipro
abgefeuert. Einen nuklearen Sprengkopf trug die Rakete nach Angaben der
ukrainischen Regierung nicht.
Was noch? Millionenspende für den US-Frauenfußball
Moderation und Produktion: Azadê Peşmen
Redaktion: Moses Fendel
Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle
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Weitere Links zur Folge:
Den Haag: Strafgerichtshof erlässt Haftbefehl gegen Netanjahu und Galant
Thema: Gazastreifen: Humanitäre Notlage in Gaza
Hamas-Kommandeur: Israel erklärt Mohammed Deif für tot
7. Oktober: Alles ist politisch geworden, selbst das Sterben
Internationaler Strafgerichtshof: Karim Khan wird neuer Chefankläger
Kriegsverbrechen: Eine höchst problematische Gleichsetzung
Klimagipfel in Baku: Ist das Klima jetzt noch zu retten?
Klimaverhandlungen: "Aserbaidschan, jetzt sagt ihr doch auch mal was!"
COP29: Niemand hat die Absicht, die Klimakonferenz abzuschaffen
COP29 in Baku: Deutschland sagt armen Ländern 210 Millionen Euro an
Klimahilfen zu
Weltklimakonferenz: Kampf ums Geld - Der UN-Klimagipfel steht auf der
Kippe
Weltklimakonferenz: Baerbock fordert China und Golfstaaten auf, für
Klimaschäden zu zahlen
COP29: Weltklimakonferenz beginnt mit wenig Optimismus
Liveblog: Ukrainekrieg: Russland soll Ukraine mit Interkontinentalrakete
angegriffen haben
Ukrainekrieg: Landesweiter Luftalarm in der Ukraine
Ukrainekrieg: USA erlauben Ukraine Angriffe auf Russland mit
weitreichenden Waffen
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Kurz vor dem Beginn des dritten Kriegswinters verstärkt Russland seine
Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur. Seit März kommt es
immer wieder zu ähnlichen Attacken. Russlands Ziel ist es, vor dem
Winter so viele Kraftwerke und Umspannwerke wie möglich zu zerstören, um
der ukrainischen Bevölkerung einen besonders harten Winter zu bescheren.
Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) steht die Ukraine vor dem
schlimmsten Kriegswinter seit Beginn des Krieges im Februar 2022.
US-Präsident Joe Biden genehmigte kürzlich den Einsatz weitreichender
Waffen gegen Russland. Olivia Kortas ist Korrespondentin in Kyjiw. Im
Podcast erklärt sie, wie sich die Ukraine auf den Winter vorbereitet hat
und welche Stimmung unter der Bevölkerung herrscht.
Heute startet die dritte Runde der Tarifverhandlungen zwischen der
Gewerkschaft IG Metall und dem Autokonzern Volkswagen (VW). Der Konzern
hatte zuvor umfangreiche Sparpläne angekündigt, die Werksschließungen
und den Abbau von Zehntausenden Stellen beinhalten. Gestern
präsentierten IG Metall und der Betriebsrat ein Zukunftskonzept, das
Werksschließungen und Entlassungen verhindern soll. Geplant ist, die
Arbeitskosten durch den Verzicht auf Tariferhöhungen um 1,5 Milliarden
Euro zu senken. Im Gegenzug fordern die Arbeitnehmervertreter Garantien
für Standorte und Beschäftigung sowie die Wiedereinführung der
Beschäftigungssicherung. Max Hägler, Wirtschaftsredakteur der ZEIT,
erklärt, was das Zukunftskonzept des Betriebsrates und der Gewerkschaft
IG Metall genau beinhaltet.
Und sonst so? Spinnenalarm am Flughafen
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Redaktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Kai Schnier, Celine Yasemin Rolle
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Weitere Links zur Folge:
Thema: Russland: Angriffskrieg gegen die Ukraine
Ukrainekrieg: Tote und Verletzte nach russischem Luftangriff in Sumy
Thema: Krieg in der Ukraine
Diplomatie: 1.000 Tage Krieg – Wie kommen Moskau und Kiew zu Frieden?
Thema: Ursula von der Leyen: Wiederwahl zur EU-Kommissionspräsidentin
EU-Finanzhilfen: Ursula von der Leyen sichert Ukraine 35 Milliarden Euro
zu
Thema: Joe Biden: Ende nach einer Amtszeit
Ukrainekrieg: USA erlauben Ukraine Angriffe auf Russland mit
weitreichenden Waffen
Hauptstadt der Ukraine: Aus Kiew wird Kyjiw
Volkswagen: Das nehmen sie hier persönlich
Volkswagen: IG Metall und Betriebsrat wollen VW-Werke durch
Gehaltsverzicht retten
Volkswagen: Mal eben ein Werk schließen? Das geht nicht
Autoindustrie: Arbeitnehmer bei VW zu Gehaltsverzicht bereit
Sparkurs: Volkswagen kündigt Tarifvertrag für Beschäftigungssicherung
Thema: Volkswagen: Autokonzern in der Krise
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Während die Neuwahl des Bundestages immer näher rückt, hat die SPD die
Debatte um ihre Kanzlerkandidaten noch immer nicht beendet. Die Kritik
an Kanzler Olaf Scholz ist groß, einige wünschen sich stattdessen
Verteidigungsminister Boris Pistorius als Spitzenkandidat. Er ist laut
Umfragen beliebt und gilt als Freund direkter Worte. Allerdings setzt
sich Pistorius stark für Waffenlieferungen an die Ukraine ein. Wofür
steht Pistorius denn eigentlich noch so? Und was unterscheidet ihn dabei
von Scholz? Diese Fragen beantwortet Lisa Caspari aus dem Politikressort
von ZEIT ONLINE.
Ein chinesischer Frachter steht im Verdacht, die Datenkabel in der
Ostsee beschädigt zu haben. Dänische Behörden haben das Schiff nahe
Seeland festgesetzt. Aus China heißt es, man wisse nichts über den
Vorfall. Auch Schwedens Polizei und Staatsanwaltschaft haben inzwischen
Ermittlungen wegen möglicher Sabotage aufgenommen. Was eine Verwicklung
Chinas in die Sabotage bedeuten könnte und warum auch Russland Vorwürfe
gemacht werden, das weiß Steffen Richter. Er berichtet für ZEIT ONLINE
über internationale Politik.
Außerdem im Update:
- Die Linke schickt ihre langjährigen Politiker Gregor Gysi, Dietmar
Bartsch und Bodo Ramelow mit der „Mission Silberlocke“ in den
Wahlkampf. Sie sollen für die Partei in Berlin, Rostock und Erfurt
Direktmandate erringen und so den Einzug der Partei in den Bundestag
sichern.
- Der Autokonzern Ford will in seinem deutschen Standort Köln bis 2027
etwa 2.900 Beschäftigte entlassen. Auch in anderen Ländern Europas
hat der Konzern Stellenabbau angekündigt.
Was noch? 97-jährige Cheerleaderin tanzt noch einmal mit ihrem
Highschool-Team
Moderation und Produktion: Fabian Scheler
Redaktion: Helena Schmidt und Ole Pflueger
Mitarbeit: Benjamin Probst und Kai Schnier
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Weitere Links zur Folge:
Debatte um SPD-Kanzlerkandidatur: Wofür der Hoffnungsträger steht
SPD-Kanzlerkandidat: Macht die SPD Boris Pistorius zum
Kanzlerkandidaten?
Ostsee: China reagiert nach beschädigten Kabeln in der Ostsee auf
Vorwürfe
Die Linke: Gysi, Bartsch und Ramelow starten "Mission Silberlocke"
Pressekonferenz zur "Mission Silberlocke": Was Gysi, Bartsch und Ramelow
vorhaben
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Kurz vor dem Machtwechsel in den USA hat die scheidende Regierung unter
Präsident Joe Biden die israelische Siedlerorganisation Amana mit
Sanktionen belegt. Amana gilt als die einflussreichste radikale
Siedlergruppe im Westjordanland und wird beschuldigt, illegale
Außenposten mit öffentlichen Geldern finanziert zu haben. Die Sanktionen
blockieren ihre Vermögenswerte in den USA und verbieten
Finanztransaktionen mit amerikanischen Institutionen sowie
Privatpersonen. Der künftige US-Präsident Donald Trump hingegen
favorisiert eine Politik, die die Siedlerbewegung stärkt, und nominierte
bereits Mike Huckabee als neuen Botschafter für Israel. Der ehemalige
Gouverneur von Arkansas befürwortet die Siedlerbewegung und spricht sich
gegen eine Zweistaatenlösung aus. Steffi Hentschke ist freie
Nahostkorrespondentin für die ZEIT. Im Podcast ordnet sie ein, wie diese
Personalentscheidungen die Zukunft der Siedlungspolitik beeinflussen
könnten.
Heute wurde das "Deutsche Schulbarometer", eine Umfrage an allgemein-
und berufsbildenden Schulen in Deutschland, veröffentlicht. Die
Auswertung zeigt, dass rund ein Viertel aller Schüler und Schülerinnen
die eigene Lebensqualität als niedrig bewerten und unter psychischer
Belastung und Unwohlsein leiden. Besonders betroffen sind Kinder und
Jugendliche aus sozial schwächeren Familien, bei denen die Zahlen noch
höher sind. Zu den Ursachen für diese Entwicklungen zählen unter anderem
die globalen Krisen und Kriege sowie hoher Leistungsdruck und
Zukunftsängste. Dagmar Wolf, Studienleiterin der Robert Bosch Stiftung,
erklärt, woher die hohen Zahlen genau kommen und ordnet ein, was getan
werden muss, um das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler zu
verbessern.
Und sonst so? Eine App fürs Pupsen
Moderation und Produktion: Roland Jodin
Redaktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Kai Schnier, Celine Yasemin Rolle
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Weitere Links zur Folge:
Thema: Joe Biden: Ende nach einer Amtszeit
Nahost: Gewalt im Westjordanland: USA sanktionieren Siedlergruppe
Thema: Westjordanland
Thema: Donald Trump: Der nächste US-Präsident
Thema: Mike Huckabee
Mohammed el-Kurd: Der Feind im Haus
Thema: Zweistaatenlösung
Thema: Benjamin Netanjahu: Kritik am israelischen Ministerpräsidenten
Deutsches Schulbarometer: Ein Viertel der Schüler bewertet eigene
Lebensqualität als niedrig
Thema: Robert Bosch GmbH
Pandemiefolgen: Psychische Belastung von Kindern und Jugendlichen bleibt
hoch
Schulbarometer: Mehr Kinderarmut im Klassenzimmer
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Spätestens seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine und der
Zerstörung der Nord-Stream-Pipelines ist die Sicherheit der öffentlichen
Infrastruktur in der Ostsee verstärkt ins Blickfeld gerückt. Zuletzt
wurden Schäden an gleich zwei Unterseekabeln in der Ostsee gemeldet, am
BCS East-West-Interlink, das Litauen mit der schwedischen Insel Gotland
verbindet – und nun auch am C-Lion1-Kabel, das direkt zwischen Finnland
und Deutschland verläuft. Sowohl das finnische Außenministerium als auch
das Auswärtige Amt der Bundesregierung schließen eine absichtliche
Beschädigung nicht aus. Verteidigungsminister Pistorius sieht sogar
"klare Zeichen" für Sabotage.
Der G20-Gipfel in Rio de Janeiro ist vorbei und überraschenderweise gab
es eine gemeinsame Abschlusserklärung. Die Staatengruppe, zu der die
großen Industrie- und Schwellenländer gehören, konnte sich auf einige
Punkte einigen: So fordert die Gruppe unter anderem einen “umfassenden”
Waffenstillstand sowohl im Gazastreifen als auch im Libanon. Zudem ruft
sie zur Freilassung aller von der Hamas verschleppten Geiseln auf. Peter
Dausend, Redakteur in der Hauptstadtredaktion der ZEIT, war dort und
ordnet die Entwicklungen ein.
Berlin steht vor umfangreichen Sparmaßnahmen – drei Milliarden Euro
sollen im Landeshaushalt 2025 gekürzt werden. Alle Bereiche sind davon
betroffen. Schmerzhafte Einschnitte sind laut Berliner Bürgermeister Kai
Wegner auch im Kulturbereich zu erwarten: Insgesamt sollen bei der
Berliner Kultur rund 130 Millionen Euro wegfallen, etwa zwölf Prozent
ihres Budgets. Betroffen davon sind unter anderem die Schaubühne, das
Deutsche Theater und der Friedrichstadt-Palast, aber auch die Berlinale
wird im kommenden Jahr mit weniger Geld auskommen müssen. Tobi Müller
ist freier Kulturjournalist und Autor in Berlin. Im Podcast erklärt er,
welche Risiken die Kürzungen für das kulturelle Erbe der Stadt mit sich
bringen und warum strukturelle Veränderungen notwendig sind.
Was noch? Internationaler Männertag.
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Redaktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Henrike Hartmann, Konstantin Hadži-Vuković und Magdalena Inou
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Weitere Links zur Folge:
Ostsee: Unterseekabel zwischen Finnland und Deutschland beschädigt
Bundesverteidigungsminister: Boris Pistorius vermutet Sabotage hinter
defekten Ostseekabeln
Unterseekabel: Die Nervenbahnen der Welt sind in Gefahr
Ukrainekrieg: Wolodymyr Selenskyj fordert mehr Druck auf Russland
G20-Staaten: G20 fordert Waffenstillstand im Gazastreifen und im
Libanon
Sparpläne in Berlin: Bei der Berliner Kultur fallen rund 130 Millionen
Euro weg
Rundfunk: ARD und ZDF ziehen für höheren Rundfunkbeitrag vor Gericht
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