Bölümler

  • Ein Politikerleben voll shakespearehafter Dramen steht auf Platz eins
    der "Spiegel"-Bestsellerliste: Wolfgang Schäuble war ein Nachkriegskind,
    verhandelte 1989 die deutsche Wiedervereinigung, überlebte ein Attentat
    und war fortan der erste Spitzenpolitiker im Rollstuhl. In dieser Folge
    von "Was liest du gerade?" sprechen Maja Beckers und Alexander Cammann
    über Schäubles kurz vor seinem Tod fertiggestellte Autobiografie
    "Erinnerungen" und über die Frage: Wozu eigentlich Politikermemoiren?
    Können sie überhaupt richtig gut sein? 
     

    Außerdem geht es um Bernd Brunners Buch "Unterwegs ins Morgenland", eine
    faszinierende Sammlung mit Geschichten von Pilgern, Wissenschaftlern und
    Abenteurern, die sich seit dem Mittelalter aufmachten ins Heilige Land,
    ins historische Palästina. Wie stellte man sich in Europa, aber nicht
    nur dort, das Heilige Land vor und wie war es wirklich? Was ist das für
    ein Märchenlandgefühl, das die Reisenden hier befiel, und wie wichtig
    war die Idee des Heiligen Landes für Christen, Juden und Muslime?
     

    Der Klassiker diesmal: Mit "Über Frauen" ist gerade eine verblüffende
    Essaysammlung von Susan Sontag über diverse Aspekte des Frauseins
    erschienen. Erstmals erschienen in den 1970er-Jahren, geht es um
    Schönheit, um weibliches Altern, um die falsche Verehrung für Leni
    Riefenstahl – in jedem Fall fruchtbar für aktuelle Debatten von
    Karrierefeminismus bis Schönheits-OPs und Ageism.
     

    "Der erste Satz" stammt diesmal aus dem Buch "Zugemüllt" des Philosophen
    Oliver Schlaudt. Er ist zu den dreckigsten Orten Deutschlands gereist –
    vom Chemiewerk bis zum Abwasserkanal – und hat dort das seltsam paradoxe
    Verhältnis beobachtet, das unsere Gegenwart zur Sauberkeit hat.

    Sie erreichen das Team von "Was liest du gerade?" unter [email protected].

    Literaturangaben:

    Oliver Schlaudt: Zugemüllt. Eine müllphilosophische Deutschlandreise, C.
    H. Beck, 364 Seiten, 22 Euro

    Wolfgang Schäuble: Erinnerungen. Mein Leben in der Politik, Klett-Cotta,
    656 Seiten, 38 Euro

    Bernd Brunner: Unterwegs ins Morgenland. Was Pilger, Reisende und
    Abenteurer erwarteten und was sie fanden, Kiepenheuer & Witsch, 320
    Seiten, 28 Euro

    Susan Sontag: Über Frauen. Übersetzt aus dem Englischen von Kathrin
    Razum, Hanser, 208 Seiten, 23 Euro

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  • Dieses Mal geht es um einen tollen neuen Trend: Klassiker der
    Weltliteratur werden noch einmal neu geschrieben, aber jetzt viel
    moderner und zeitgemäßer. Wir sprechen über Percival Everetts Remake
    von Mark Twains Huckleberry Finn. In der neuen Fassung des Romans ist es
    der Sklave James, der die alte Geschichte von Rassismus und brutaler
    Unterdrückung aus seiner Sicht erzählt. Bei Everett ist der Sklave kein
    dummer, pseudokindlich sprechender Schwarzer mehr wie bei Twain, sondern
    ein gebildeter Schwarzer, der die Weißen schlau an der Nase herumführt,
    indem er den Dummen nur spielt. 

    Außerdem tauchen wir in dem Debüt der Österreicherin Julia Jost, Wo der
    spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht, noch einmal
    ein in das schöne Kärnten in seiner alten Pracht und Scheußlichkeit,
    samt unverbesserlichen Alt-Nazis, neurechten Populisten, schlagenden
    Vätern und missbrauchten Messdienern. 

    Unser Zitat der Woche stammt aus Inga Machels Debütroman Auf den
    Gleisen, einem berührenden Erinnerungsbuch über einen jungen Mann, der
    seinen an Depressionen leidenden Vater verloren hat. 

    Unser Klassiker ist die Neuübersetzung von Julien Greens Roman Treibgut,
    einem vor über neunzig Jahren zum ersten Mal erschienenen Paris-Roman,
    der unnachahmlich die Abgründe unerfüllter Liebe auslotet.

    Sie erreichen das Team von Was liest du gerade? unter: [email protected].

    Literaturangaben:

    Percival Everetts: James, Hanser, 336 Seiten, 26 Euro

    Jette Jost: Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf
    fletscht, Suhrkamp,  231 Seiten, 24 Euro

    Inga Machels: Auf den Gleisen, Rowohlt, 160 Seiten, 22 Euro

    Julien Green: Treibgut, Hanser, 400 Seiten, 28 Euro

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  • Eine Jüdin heiratet einen Top-Faschisten und Mussolini ist Trauzeuge?
    Klingt wie ein Roman und ist doch wahr. Die amerikanische Historikerin
    Victoria de Grazia erzählt in "Der perfekte Faschist" die Geschichte
    eines italienisch-jüdisch-amerikanischen Glamourpaares in Mailand und
    Rom der 1920er-Jahre. Wer verstehen will, wie der Faschismus die
    italienische Gesellschaft bis in die bürgerlichen Kreise erobert hat,
    wie Italien in den Krisen und Kriegen Anfang des 20. Jahrhunderts
    tickte, der lese diesen brillanten Pageturner. Der Soziologe Jens
    Beckert will erklären, warum es mit dem Stopp des Klimawandels nicht so
    einfach klappt. "Verkaufte Zukunft. Warum der Kampf gegen den
    Klimawandel zu scheitern droht" ist eine Bestandsaufnahme der heißen
    gesellschaftlichen Debatten momentan – aber erfahren wir auch etwas
    Neues darin?

    In der Rubrik „Der erste Satz“ gackern wir mit einem unterschätzten
    Tier, es ist ja bald Ostern: Sally Coulthard präsentiert in "Am Anfang
    war das Huhn" unterhaltsam alles, was wir über diese Vögel, die Eier und
    alles andere zwischen Kultur, Natur, Mythologie und Biologie heute
    wissen – das Huhn ist wirklich ein rasend interessantes Tier! 

    Und unser Klassiker kommt diesmal aus Amerika: Der berühmte
    Schriftsteller Mark Twain lebte 1891/92 für ein paar Monate in Berlin –
    und was er da als Reisender Lustiges und Befremdliches erlebt hat, nicht
    zuletzt auf dem wie heute heftig umkämpften Wohnungsmarkt, das hat er in
    fünf sehr komischen, hochaktuellen Reisereportagen den Amerikanern
    damals berichtet. Frohe Ostern, gutes Hören und Lesen!

    Sie erreichen das Team von "Was liest du gerade?" Unter [email protected]

    Literaturangaben:

    Sally Coulthard: "Am Anfang war das Huhn", übersetzt von Andrea
    Kunzmann, Harper Collins, 304 S., 24 Euro

    Jens Beckert: "Verkaufte Zukunft. Warum der Kampf gegen den Klimawandel
    zu scheitern droht", Suhrkamp, 238 S., 28 Euro

    Victoria de Gracia: "Der perfekte Faschist", Wagenbach, 512 S., 38 Euro

    Mark Twain: "Wie man in Berlin eine Wohnung mietet", Bebra Verlag, 80
    S., 10 Euro

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  • In der neuen Folge von „Was liest du gerade“ sprechen Iris Radisch und
    Adam Soboczynski über ein echtes Weltereignis: Der große Gabriel García
    Márquez ist zwar bald zehn Jahre tot, aber er hat einen fertigen Roman
    nachgelassen: „Wir sehen uns im August“, der jetzt zeitgleich in vielen
    Sprachen erscheint. Es geht, wie immer beim legendären „Gabo“ um Sex, um
    Treue, um Träume von einem anderen, wilderen Leben. Immer am 16. August
    fährt Ana Magdalena Bach auf eine kleine Karibikinsel,  um Gladiolen auf
    das Grab ihrer Mutter zu legen. Danach vergnügt sie sich im Hotel Jahr
    um Jahr und Kapitel für Kapitel reichlich deftig  mit allen möglichen
    Herren. Ansonsten ist sie eine brave Ehefrau. „Garbo“ wollte den Roman
    nicht mehr veröffentlichen, hielt ihn für schlecht. Seine Söhne sahen
    das anders. Die Meinungen gehen auseinander: Ist das letzte Buch des
    Weltstars nun eine peinlich machohafte Altherrenfantasie? Oder ein
    herrlich melancholisches Porträt der sexuellen Sehnsüchte älterer
    Frauen?

    Außerdem geht es um den vermutlich interessantesten Roman dieser Saison:
    Timon Karl Kaleytas „Heilung“, ein mit allen Wassern der Ironie, der
    Gegenwartskritik und der literarischen Parodie gewaschener Roman eines
    jungen Autors, der das Zeug hat zum deutschsprachigen Michel Houellebecq
    zu werden.

    Der Klassiker ist diesmal Arthur Schnitzlers „Traumnovelle“, ein
    erstaunlich schwüler Versuch das Freudsche Unbewusste zum ersten Mal für
    die Literatur zu entdecken.

    Sie erreichen das Team von "Was liest du gerade?" unter: [email protected]

    Literaturangaben:

    Gabriel García Márquez: Wir sehen uns im August, übers. von Dagmar
    Ploetz, Kiepenheuer & Witsch, 144 Seiten, 23 Euro

    Timon Karl Kaleyta: Heilung, Piper, 208 Seiten, 22 Euro

    Iris Wolff: Lichtungen, Klett-Cotta, 256 Seiten, 24 Euro

    Arthur Schnitzler: Traumnovelle, Reclam, 125 Seiten, 3,60 Euro

     

     

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  • Von wegen Speer und Mammutjagd: Die schwedische
    Wissenschaftsjournalistin Karin Bojs hat ein Buch über Frauen in der
    Frühgeschichte geschrieben. Und es ging damals weiblicher zu, als wir
    heute denken. Mit Netzen gingen Frauen auf die Jagd, und vielleicht
    betete man sogar zu einer Göttin. Frauen waren auch damals oft die
    stärkere Hälfte, ebenso wie ihre vergessenen Erforscherinnen – wie das
    unterhaltsame Buch "Mütter Europas" zeigt. Ein dramatisches Kapitel der
    deutschen Geschichte präsentiert in seinem spannenden Buch "Marseille
    1940" der Journalist Uwe Wittstock: Nachdem die deutsche Wehrmacht im
    Zweiten Weltkrieg Frankreich besiegt hatte, mussten zahlreiche
    Emigranten in Frankreich plötzlich fliehen, darunter etwa Heinrich Mann,
    Hannah Arendt, Lion Feuchtwanger. Sie versuchten, unter
    lebensbedrohlichen Umständen nach Amerika zu kommen. Der Autor erzählt
    von ergreifenden Schicksalen und von der Geheimmission des
    amerikanischen Journalisten Varian Fry, der für die Flüchtlinge in
    Marseille Pässe und Auswege organisierte.

    In der Rubrik "Der erste Satz" geht es diesmal um ein verrücktes,
    schreckliches Phänomen: die frei zugänglichen Schusswaffen in Amerika –
    und ihre alltäglichen Opfer. Der Schriftsteller Paul Auster hat über
    diesen Wahnsinn einen ergreifenden, die Hintergründe erklärenden Essay
    geschrieben, ergänzt um Fotos zahlreicher Tatorte.

    Der aktuelle Klassiker hat hingegen Verständnis für eines der ältesten
    Laster der Welt: Das Buch "Betrunkenes Betragen" hat schon 1968 gezeigt,
    dass es beim Alkohol in vielen Kulturen nur auf das Vorbild ankommt –
    wenn alles richtig läuft, dann klappt der wilde Rausch auch ohne
    schlimme Enthemmung.

     

    Sie erreichen das Team von "Was liest du gerade?" unter [email protected].

    Literaturangaben:

    Paul Auster: Bloodbath Nation, Rowohlt, 192 S., 26 Euro

    Karin Bojs: Mütter Europas, C.H. Beck, 252 S., 26 Euro

    Uwe Wittstock: Marseille 1940. Die große Flucht der Literatur, 351 S.,
    26 Euro

    Craig MacAndrew / Robert B. Edgerton: Betrunkenes Betragen, Galiani, 304
    S., 24 Euro

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  • In der neuen Folge des Buchpodcasts "Was liest du gerade?" sprechen Iris
    Radisch und Adam Soboczynski über den neuen Roman des japanischen Autors
    Haruki Murakami "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer". Wie immer bei
    Murakami geht es um eine geheimnisvolle Parallelwelt zu unserer
    nüchternen Welt, in der wir brav zur Arbeit gehen, Essen kochen und früh
    ins Bett steigen, um am nächsten Morgen wieder exakt das Gleiche zu
    machen. Die einsamen Nerds von Murakami kommen, wie von Zauberhand, in
    eine geheime Stadt, in der man keinen Schatten mehr hat und auch sonst
    alles völlig störungsfrei und geordnet zugeht, fast wie im wirklichen
    Leben. Sind Murakamis Märchenwelten für Erwachsene wirklich überzeugend?
    Was ist die Magie seines Erzählens?

    Das Zitat des Monats kommt diesmal von der südkoreanischen Autorin Han
    Kang. In der "Griechischstunde" geht es um eine Frau, die alles im Leben
    verloren hat, ihr Kind, ihren Mann und sogar ihre Sprache. Doch findet
    sie neuen Lebenssinn in der Liebe zum alten Griechisch und ihrem
    Griechischlehrer.

    Außerdem geht es um den politischen Essay von Sofi Oksanen "Putins Krieg
    gegen die Frauen", in dem die finnisch-estnische Autorin an den Westen
    appelliert, die von der russischen Armee ausgeübte sexuelle Gewalt
    ernster zu nehmen. Massenvergewaltigungen seien eine systematisch
    eingesetzte Kriegswaffe, der weibliche Körper seit jeher ein
    Schlachtfeld russischer Kriegsführung.

    Der Klassiker ist die Erzählung "In der Strafkolonie" von Franz Kafka –
    eine visionäre Parabel auf unser zerstörerisches Maschinenzeitalter oder
    eine abgründige Parodie judaischer Mystik?  In jedem Fall ein
    faszinierendes Meisterwerk.

     

    Literaturangaben:

    Haruki Murakami: "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer", Dumont, 640
    Seiten, 34 Euro

    Sofi Oksanen: "Putins Krieg gegen die Frauen", Kiepenheuer & Witsch, 336
    Seiten, 24 Euro

    Han Kang: "Griechischstunde", Aufbau, 204 Seiten, 23 Euro

    Franz Kafka: "In der Strafkolonie", Wagenbach, 128 Seiten, 8,90 Euro

     

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  • Noch stellen sie den Kanzler, aber was haben die Babyboomer heute
    wirklich noch zu sagen? Maja Beckers und Alexander Cammann diskutieren
    über das neue Buch des Soziologen Heinz Bude, „Abschied von den
    Boomern“, und darüber, warum Generationendebatten vor allem in
    Deutschland so ein Dauerbrenner sind. Außerdem geht es um Andrea
    Elliotts Pulitzer Preis-gekrönte 700-Seiten-Reportage „Kind im Schatten“
    über ein amerikanisches Leben in Armut und Diskriminierung. Dafür
    begleitete die New York Times-Reporterin ein Mädchen in Brooklyn über 8
    Jahre, zwischen Drogen, Gewalt und Obdachlosenunterkunft.

    Die Rubrik "Der erste Satz" gilt diesmal einem kleinen, aber effektiven
    Freund: dem Ausrufezeichen! Die Literaturwissenschaftlerin Florence
    Hazrat hat sich das wahrscheinlich emotionalste Satzzeichen und seine
    verblüffende Geschichte genauer angesehen. Aus ihrem Buch "Das
    Ausrufezeichen" kommt diesmal das Zitat.

    Der aktuelle Klassiker ist diesmal eine Essaysammlung von Jean Améry:
    "Der neue Antisemitismus". Amérys rund 50 Jahre alte Texte über die
    blinden Flecken der Linken, wenn es um Israel und den Nahostkonflikt
    geht, sind leider erschreckend aktuell.

    Literaturangaben:

    Florence Hazrat: Das Ausrufezeichen. Eine rebellische Geschichte,
    HarperCollins, 224 Seiten, 20 Euro

    Heinz Bude: Abschied von den Boomern, Hanser, 144 Seiten, 22 Euro

    Andrea Elliott: Kind im Schatten. Armut, Überleben und Hoffnung in New
    York City, Ullstein, 27,99 Euro

    Jean Améry: Der neue Antisemitismus, 128 Seiten, 18 Euro

     

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  • In der neuen Folge des Podcasts "Was liest du gerade?" diskutieren Iris
    Radisch und Adam Soboczynski über den wilden Erstling der israelischen
    Bestsellerautorin Zeruya Shalev "Nicht ich", der jetzt mit 30-jähriger
    Verspätung auf Deutsch erscheint. Das Buch ist eine Achterbahnfahrt im
    Inneren einer jungen Frau, die ihre Familie verlässt. Am Ende weiß man
    nicht mehr, was wahr und was falsch, wo oben und wo unten ist. Ihr Kind
    wird angeblich von Soldaten in unterirdische Gänge verschleppt, die
    junge Frau selbst ist zwischen Ex-Mann, Liebhaber, Vater und
    Ex-Liebhaber ständig hin- und hergerissen. Liebes- und Familienneurosen
    vermischen sich mit dem bedrohlichen politischen Alltag. Oder war alles
    ganz anders? Fest steht nur: Der Roman enthält bereits alle Motive und
    Themen der großartigen Autorin in einer noch rohen, radikalen Urfassung.

    Ähnlich radikal, aber bedeutend heiterer ist der autobiografische
    Reisebericht "Iowa" von Stefanie Sargnagel, die ein paar Monate an einer
    amerikanischen Provinzuniversität unterrichtet hat und davon mit viel
    Humor und Selbstironie zu erzählen weiß. Hier trifft der
    Kabarettistinnen-Schlendrian alteuropäischer Prägung auf den smarten
    Campusgeist einer US-Eliteuni – mit einem sehr lesenswerten Ergebnis.

    Unser Klassiker sind die "Duineser Elegien" von Rainer Maria Rilke, die
    es jetzt zum ersten Mal in einer Fassung mit allen Vorstufen zu lesen
    gibt. Hier geht es gleich um alles, das Leben, den Tod, die Einsamkeit
    des Menschen im Kosmos. Allein der Anfang des Zyklus geht Lyrikfans
    unter die Haut: "Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel
    Ordnungen?"

    Das Team von "Was liest du gerade?" erreichen Sie unter [email protected].

    Literaturangaben:

    Zeruya Shalev: Nicht ich, Piper, 208 Seiten, 24 Euro

    Stefanie Sargnagel: Iowa, Rowohlt, 304 Seiten, 22 Euro

    Rainer Maria Rilke: Duineser Elegien und zugehörige Gedichte 1912 bis
    1922. Hrsg. v. Christoph König; Wallstein, 494 Seiten, 39 Euro

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  • Es war eines der meistdiskutierten Themen 2023, ob in den Fällen Till
    Lindemann oder Julian Reichelt: Welche Rolle spielt Macht beim Sex? Wo
    liegen die Grenzen zum Übergriff? Die französische Philosophin Manon
    Garcia analysiert in ihrem Buch "Das Gespräch der Geschlechter", was
    einvernehmlicher Sex eigentlich ist. Warum sie glaubt, dass weder "Nein
    heißt Nein" noch "Ja heißt Ja" der Sache gerecht werden, darüber
    sprechen wir in unserer Rubrik "Der erste Satz".

    Außerdem haben wir uns den Megaerfolg "101 Essays, die Dein Leben
    verändern werden" vorgenommen. Seit über 20 Monaten steht Brianna Wiests
    Lebenshilfe-Buch kontinuierlich in den Bestsellerlisten und pünktlich zu
    Jahresende wieder ganz weit oben. Ist das der Ratgeber aller Ratgeber?
    Was steckt hinter diesem überraschenden Erfolg?

    Unser Sachbuch des Jahres und ebenfalls eine Überraschung ist Ewald
    Fries preisgekrönte Familienforschung "Ein Hof und elf Geschwister" über
    den dramatischen Wandel des Landlebens in Westdeutschland seit den
    1950er-Jahren – eine bislang vergessene Geschichte, die viele betrifft.
    Und eine, die auch Städter dieses Jahr unbedingt lesen wollten. Wir
    sprechen darüber, warum dieses Buch so wichtig ist.

    Und schließlich drehte sich im zurückliegenden Jahr sehr viel um
    Künstliche Intelligenz: Joseph Weizenbaum war ein früher Warner vor
    ihren Irrtümern und Gefahren – höchste Zeit, seinen Klassiker "Die Macht
    der Computer und die Ohnmacht der Vernunft" von 1977 wieder zu lesen.

    Literaturangaben:

    Manon Garcia: Das Gespräch der Geschlechter. Eine Philosophie der
    Zustimmung, Suhrkamp, 332 Seiten, 30 Euro

    Brianna Wiest: 101 Essays, die Dein Leben verändern werden, Piper, 432
    Seiten, 22 Euro

    Ewald Frie: Ein Hof und elf Geschwister. Der stille Abschied vom
    bäuerlichen Leben in Deutschland, C. H. Beck, 191 Seiten, 23 Euro

    Joseph Weizenbaum: Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft,
    Suhrkamp, 369 Seiten, 2023 (1978)

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  • In unserem Buchpodcast „Was liest Du gerade“ sprechen Iris Radisch und
    Adam Soboczynski dieses Mal über die Erinnerungen von Durs Grünbein an
    seine Großmutter und deren Leben in Dresden vor und während des Zweiten
    Weltkriegs. Hat der Dichter hier den richtigen Ton getroffen? Oder
    schwelgt er allzu ungebrochen in den Bildern des noch unzerstörten
    Dresden? Verführt ihn das Erzählen aus der biederen
    Großmutterperspektive nicht zu allerhand merkwürdigen Vermutungen über
    die deutsche Seele zu Zeiten der NS-Diktatur?

    Und wie steht es mit den Erinnerungen, die Thomas Hettche in seinem
    neuen Roman „Sinkende Sterne“ an seine Kindheit im Schweizer Kanton
    Wallis hat? Hier erbt sein gleichnamiger Erzähler das Ferienhaus der
    verstorbenen Eltern. Doch als er es in Besitz nehmen will, geschehen
    seltsame Dinge. Das Wallis wird durch eine Naturkatastrophe von der
    Außenwelt abgeschnitten und auch politisch will es in die gute alte Zeit
    zurück. Kommt Thomas Hettche, der sich in seinem Roman vom woken
    Zeitgeist schwer genervt zeigt, diese konservative Wendung vielleicht
    ganz gelegen?

    Unser Zitat des Monats stammt aus dem aktuellen Roman „Ein neuer Name“
    vom diesjährigen norwegischen Literaturpreisträger Jon Fosse. Und unser
    Klassiker des Monats ist „Hunger“ von Knud Hamsun, der erste radikal
    moderne Roman überhaupt, in dem man ganz in die Innenwelt eines
    verrückten Hungerkünstlers eintaucht.

    Literaturangaben:

    Durs Grünbein: Der Komet, Suhrkamp, 262 Seiten, 35 Euro

    Thomas Hettche: Sinkende Sterne, Kiepenheuer & Witsch, 224 Seiten, 25
    Euro

    Jon Fosse: Ein neuer Name, Rowohlt, 256 Seiten, 30 Euro

    Knud Hamsun: Hunger, Penguin, 256 Seiten, 25 Euro

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  • Bald ist es wieder so weit, alle suchen nach den passenden Geschenken zu
    Weihnachten. Bücher gehören unbedingt dazu! In dieser Folge stellen Maja
    Beckers und Alexander Cammann vier Sachbücher vor, mit denen sie bei der
    Bescherung garantiert richtig liegen.

    Für Naturfreunde: Jennifer Ackerman präsentiert in „Die geheime Welt der
    Vögel“ Neues und Verblüffendes über diese Tiere, wie sie lieben,
    arbeiten und erstaunlich gut lügen.

    Für politisch Interessierte: Jörn Leonhard zeigt in seinem hochaktuellen
    Buch „Über Kriege und wie man sie beendet“, wie kompliziert der Weg zum
    Frieden meistens ist – von Karthago bis Kiew.

    Für Freigeister und Ästheten: Niklas Maak und Leanne Shapton steigen ins
    Auto und fahren in „Eine Frau und ein Mann“ die Strecken nach, auf denen
    berühmte Paare in legendären Filmen unterwegs waren. Auch optisch ein
    fantastischer Trip!

    Und für alle Bahngeplagten: Wolfgang Schivelbuschs Klassiker „Die
    Geschichte der Eisenbahnreise“ erzählt von einer der größten
    technischen, kulturellen und mentalen Revolutionen der
    Menschheitsgeschichte, von Schiene, Zugabteil und Reisenden in der 3.
    Klasse.

    Literaturangaben:

    Jennifer Ackerman: Die geheime Welt der Vögel, Ullstein, 528 Seiten,
    26,99 Euro

    Jörn Leonhard: Über Kriege und wie man sie beendet, CH Beck, 208 Seiten,
    18 Euro

    Niklas Maak / Leanne Shapton: Eine Frau und ein Mann, Hanser, 224
    Seiten, 26 Euro

    Wolfgang Schivelbusch: Die Geschichte der Eisenbahnreise, Wagenbach, 256
    Seiten, 16 Euro

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  • Alle sagen: Die britische Schriftstellerin Zadie Smith hat einen großen
    historischen Roman geschrieben, der auf eine Weise aktuell,
    anspielungsreich und anspruchsvoll ist, dass man ihn kaum noch aus der
    Hand legen kann. Aber stimmt das wirklich? Iris Radisch und Adam
    Soboczynski diskutieren über den neuen Roman "Betrug" der weltberühmten
    Londoner Autorin.

    Und: Die französische Autorin Anne Serre schwelgt in ihrem provokanten
    Roman "Die Gouvernanten" in geheimnisvollen erotischen Fantasien. Drei
    junge Frauen geben sich in einer Villa und in einem verwunschenen Park
    rätselhaften Ausschweifungen hin, vergewaltigen männliche Besucher und
    verführen die ihnen anvertrauten Kinder. Ist das alles nur erlesene
    literarische Fantasie? Ein Fest des weiblichen Begehrens? Oder wird hier
    sexuelle Gewalt verharmlost, weil sie literarisch anspruchsvoll
    beschrieben wird und ausnahmsweise von jungen Frauen ausgeht?

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  • Sie hat mal wieder einen Nummer-eins-Hit gelandet. Britney Spears'
    Memoiren "The Woman in Me" erschienen gleichzeitig in 17 Ländern und
    steigen in Deutschland auf Platz eins der Sachbuch-Bestsellerliste ein.
    Was macht dieses Buch der Sängerin unter all den Star-Memoiren so
    besonders? Und wie kann man das Britney-Phänomen erklären? Heldin oder
    Trash-Queen – oder einfach ein Opfer des Systems? Außerdem sprechen Maja
    Beckers und Alexander Cammann über ein Buch des Historikers Frank
    Trentmann: "Aufbruch des Gewissens" erzählt deutsche Geschichte seit
    1942 und will den Wandel der Moral hierzulande erklären, vom Holocaust
    zur Flüchtlingskrise 2015. Ob Familie oder Öffentlichkeit, Außen- oder
    Umweltpolitik – sind wir wirklich überall die "Moralweltweister"?

    In der Rubrik "Der erste Satz" geht es um den Essay "Alles und nichts
    sagen. Vom Zustand der Debatte in der Digitalmoderne" der
    Schriftstellerin Eva Menasse und die Frage, warum heute der
    Meinungskampf im Internet und anderswo so irre tobt. Der besprochene
    Klassiker dieser Folge ist "Die ersten Israelis. Die Anfänge des
    jüdischen Staates" des Journalisten und Historikers Tom Segev. Das Buch
    über die Gründungsgeschichte Israels kann aktuell helfen, die besondere
    Komplexität des Nahostkonflikts zu verstehen.

    Literaturangaben:

    Eva Menasse: "Alles und nichts sagen. Vom Zustand der Debatte in der
    Digitalmoderne", Kiepenheuer & Witsch, 192 Seiten, 22 Euro

    Frank Trentmann: "Aufbruch des Gewissens. Eine Geschichte der Deutschen
    von 1942 bis heute", S. Fischer, 1.036 Seiten, 48 Euro

    Britney Spears: "The Woman in Me. Meine Geschichte", Penguin, 288
    Seiten, 25 Euro

    Tom Segev: "Die ersten Israelis. Die Anfänge des jüdischen Staates",
    Pantheon Verlag, 416 Seiten, 18 Euro

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  • In den Kinos läuft gerade der Film Reise in die Wüste von Margarethe von
    Trotta an, der vom tragischen Scheitern der großen Liebe zwischen Max
    Frisch und Ingeborg Bachmann erzählt. Unser Satz des Monats im
    Buchpodcast Was liest du gerade? stammt aus dem Buch, das Ingeborg
    Bachmanns Bruder Heinz Bachmann über seine Schwester geschrieben hat. Er
    heißt ganz lapidar: "Das Scheitern der Beziehung überraschte mich nicht
    und hat mit der Ungleichheit der Beteiligten zu tun."

    Außerdem diskutieren Iris Radisch und Adam Sobczynski über den neuen
    Roman Das Haus von Monika Maron. Die scharfzüngige Autorin schreibt
    dieses Mal über eine Alters-WG auf einem brandenburgischen Landgut.
    Lauter akademische Luxusrentner aus Westberlin auf einem Haufen, kann
    das literarisch gut gehen?

    Eine WG anderer Art beschreibt Jan Peter Bremer in seinem
    autobiografischen Roman Nach Hause kommen. Hier geht es um die
    Künstlerkolonie im Wendland – jenes verlorene Zonenrandgebiet an der
    Elbe, das schon in den 1970er-Jahren zu einem Aussteigerort für
    Westberliner Stadtflüchtlinge wurde. Der Autor wuchs hier auf, zerrissen
    zwischen seinem verrückten Aussteiger-Elternhaus und der Dorfjugend, mit
    der er zurechtkommen musste.

    Unser Klassiker des Monats ist Georg Büchners Lenz, auch eine Art
    Aussteiger und ein Künstler, der es bedauert, nicht auf dem Kopf gehen
    zu können.

    Das Team erreichen Sie unter [email protected].

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  • Seit Jahren warten alle ungeduldig auf den neuen Roman von Daniel
    Kehlmann. Wir fragen uns: Kann der berühmte Autor mit seinem neuen Roman
    über den deutschen Filmregisseur G. W. Pabst an seinen Welterfolg Die
    Vermessung der Welt anknüpfen? Das neue Buch heißt Lichtspiel und ist
    wieder ein Fall von virtuos aufbereiteter Doku-Fiktion. Dieses Mal geht
    es um G. W. Pabst, einen berühmten Filmregisseur der Weimarer Republik,
    der nach 1933 erst in die USA zieht, dann aber ins Nazireich
    zurückkehrt. Kehlmann stellt die spannende Frage: Wie verändert sich ein
    großer Künstler und seine Kunst, wenn er unter politisch amoralischen
    Bedingungen arbeiten muss?

    Außerdem streiten sich Adam Soboczynksi und Iris Radisch in Was liest du
    gerade? über den neuen Roman der Suhrkamp-Autorin Marion Poschmann. Kann
    man heute in einem modernen Frauenroman ernsthaft noch mit uralten
    Mythologien der Weiblichkeit daherkommen? Und endet der Roman Chor der
    Erinnyen, der genau das versucht, deswegen nicht in verblasenem Kitsch?

    Das Zitat des Monats kommt in dieser ersten Podcastfolge aus dem neuen
    Buch des Pariser Autors Emmanuel Carrère, der eine mitreißende Reportage
    über die Prozesse nach den grausamen Pariser Attentaten des Jahres 2015
    geschrieben hat.

    Am Schluss begeistert sich das Kritikerteam einhellig über einen
    Klassiker. Stefan Zweigs großes Epochenbuch Die Welt von gestern führt
    uns vor Augen, wie zerbrechlich unsere Zivilisation ist und wie leicht
    Kultur und Wohlstand von heute auf morgen genauso gut einfach
    verschwinden können.

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  • Es ist die Überraschung dieses Sachbuchherbstes: Ausgerechnet der
    renommierte Osteuropa-Historiker Karl Schlögel, hat mit American Matrix
    ein 800-Seiten-Buch über Amerika geschrieben. Was hat das 20.
    Jahrhundert zu einer amerikanischen Epoche gemacht? Schlögel wirft einen
    ganz neuen Blick auf dieses so oft beschriebene Land und dessen
    einzigartige Faszinationskraft – zwischen Highways und Wolkenkratzern,
    Staudämmen und Motels, Grand Canyon, Los Angeles und Henry Fords
    Autofabriken findet er jene Energie, die aus der Durchdringung eines
    schier endlosen Raumes entstanden ist – und davon, was es trotz mancher
    Parallelen von den Weiten Russlands unterscheidet.

    Außerdem sprechen Maja Beckers und Alexander Cammann über Das Buch der
    Phobien und Manien der britischen Autorin Kate Summerscale, eine Reise
    durch die erstaunlichen Abgründe der menschlichen Seelenlandschaften –
    von A wie Ablutophobie bis Z wie Zoophobie. Was steckt hinter
    Höhenangst, dem Ekel vor Spinnen oder der Furcht des Apple-Gründers
    Steve Jobs vor Knöpfen?

    In der Rubrik Der erste Satz geht es um das Buch Gruppe und Graus von
    Martin Hecht und die Frage, warum Gruppen heute so nervig sind.

    Der besprochene "Klassiker" dieser Folge ist das Manifest der
    kommunistischen Partei. Wenn alle wieder über Klassen reden, wie aktuell
    ist dann die legendäre Kampfschrift von Karl Marx und Friedrich Engels?

    Das Team von Was liest du gerade? erreichen Sie unter [email protected].

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