Episodi
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Österreich ist ein atomfreies Land - so will es ein österreichisches Verfassungsgesetz. Und in der Tat gehört die Alpenrepublik zu denjenigen Staaten, die die Atomenergie nie als Energiequelle genutzt haben. Allerdings: Es hätte auch ganz anders kommen können. Denn ab 1972 wurde in Zwentendorf an der Donau in Niederösterreich ein AKW errichtet. Ans Netz ging der Alpenmeiler ab nie. Weshalb das so ist, erklärt Prof. Dr. Elisabeth Röhrlich (Uni Wien) in der siebten Folge von Atomzeit. Röhrlich ist zudem Expertin für die Geschichte der International Atomic Energy Agency, die seit 1957 ihren Sitz in Wien hat. Wie "Atomfreiheit" und IAEA zusammengehen, ist ein weiteres Thema dieser Folge.
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Die Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle ist in Deutschland im vollen Gang. Bis 2031 - so der ursprüngliche Plan - soll ein Standort gefunden sein. Aber wie muss ein solches Lager eigentlich beschaffen sein? Wie läuft der Suchprozess in der Bundesrepublik ab? Und wie weit sind andere Staaten in Sachen Endlager? Diese und weitere Fragen habe ich Prof. Dr. rer. nat. Klaus-Jürgen Röhlig, Inhaber des Lehrstuhls für Endlagersysteme an der TU Clausthal, stellen können.
Viel Spaß beim Hören!
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Episodi mancanti?
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Hiroshima, Nagasaki, Fukushima - kein Land der Erde hat unter der vernichtenden Kraft des Atoms so gelitten wie Japan.
Genauso aber trifft zu, dass kaum ein weiteres Land so sehr auf die Atomenergie setzt wie Japan. Warum ist das so?
Diese und weitere Fragen durfte ich der Japanologin Prof. Dr. Steffi Richter stellen.
Viel Spaß beim Hören! -
Kam die Atomeuphorie auch in der Sowjetunion auf? Was sind Atomstädte? Wieso betreiben ukrainische Atomkraftwerke eigene Linienbusse? Wie kann es sein, dass im Land von Tschernobyl heute mehr Reaktoren am Netz sind als 1986? Debattiert man in Osteuropa auch über einen Atomausstieg? – Diese und weitere Fragen habe ich mit der Osteuropaexpertin Dr. habil. Anna Veronika Wendland besprochen.
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1973 beginnen im niederrheinischen Kalkar, Ortsteil Hönnepel, die Bauarbeiten am ´Schnellen Brüter´. Der Bau des Brutreaktors spaltet die Dorfgemeinschaft über Jahre und macht aus Freunden Feinde. Der junge Christoph Peters, Maler, Schriftsteller und 1966 in Kalkar geboren, hat die Kontroverse um das AKW hautnah miterlebt - und im 2020 erschienen Buch ´Dorfroman´ literarisch verarbeitet.
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Bis zum Ende der 1960er Jahre können Atomwirtschaft und Politik auf die breite Unterstützung der Bevölkerung setzen – Kritik an der Atomkraft ist in der Bundesrepublik die absolute Ausnahme. Binnen weniger Jahre ändert sich die Situation radikal: Es entsteht die Anti-Atomkraft-Bewegung. Doch wie entwickelt sich aus ersten lokalen Protesten diese Neue Soziale Bewegung? – Und weshalb ist sie hier – verglichen etwa mit Japan – so stabil und langlebig?
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Ab 1955 darf die Bundesrepublik die Atomenergie für friedliche Zwecke nutzen. In einigen Kreisen bricht eine regelrechte Atomeuphorie aus, andere bleiben deutlich skeptischer. Bis 1960 geht es mit dem Aufbau einer bundesdeutschen Atomwirtschaft gut voran. Dann jedoch gerät das Projekt merklich ins Stocken - bis mit Biblis A 1969 das nicht nur größte AKW der Bundesrepublik in Auftrag gegeben wird, sondern das seinerzeit größte der ganzen Welt.