Episodi
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Susanne Schröter arbeitet nötige Differenzierungen und bleibende Differenzen heraus, die der öffentlichen Debatte die Nüchternheit einer wissenschaftlichen Betrachtung beisteuern.
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Was steht in dem Geschichtsbuch, in das Wladimir Putin sich einschreiben will? Der russische Überfall auf die Ukraine gibt für den Historiker Andreas Rose einmal mehr ein Beispiel der Formel scheiternder Imperien: Aggressive Expansion nach außen und autoritäre Konsolidierung nach innen führen vom 18. mitten in das 21. Jahrhundert, in dem die Ukraine Freiheit und Demokratie verteidigt.
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Episodi mancanti?
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Das Dickicht der Debatte um Notwendigkeit und Bedingungen, um Grenzen und Irrtümer der Integration islamisch geprägter Lebenswelten durchkämmt Hatem Elliesie, Jurist und Ethnologe am Max-Planck-Institut in Halle. Nur Differenzierung hilft, im Spannungsfeld zwischen religiöser Entfaltungsfreiheit und staatlicher Lenkung die Menschen muslimischen Glaubens selbst nicht aus dem Blick zu verlieren. Ein wesentliches Mittel hierfür ist: Bildung.
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Die ethische Debatte über den digitalen Fortschritt hat sich in ihren zentralen Diskursen entfernt von dystopischen Science-Fiction Szenarien und sich stärker der konkreten Praxis im Leben mit den neuen Technologien zugewandt. Was Pflegeroboter leisten sollen, Legal Tech für die Rechtssprechung bedeutet und wie man Datensets "gerechter" macht, sind die aktuellen Fragen an den Wirtschaftsethiker Christoph Lütge.
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Für Mimoza Beciri, Doktorandin des Forschungskollegs normative Gesellschaftsgrundlagen in Bonn, ist die sog. informelle Paralleljustiz eine (informelle) Form der privaten Gerichtsbarkeit, die den Rechtsstaat und seine Institutionen vor besondere Herausforderungen stellt. Inwieweit muss der Staat nichtstaatliche Äquivalente zur staatlichen Gerichtsbarkeit dulden?
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Für den Systemtheoretiker Armin Nassehi legt die Corona-Pandemie ein altes Spannungsverhältnis moderner Gesellschaft frei. Liberale Ordnung ist anstrengend – aber leistungsfähig.
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Das Gespräch mit der Schriftstellerin und Philosophin Thea Dorn lotet Grenzen des Lebens und Sterbens aus, die vielleicht nur von der Literatur vermessen werden können – und von den Stoikern.
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Die Corona-Pandemie wirft nicht nur medizinische, sondern auch drängende ethische Fragen auf – beide Komplexe formulieren nicht zuletzt Bedingungen für verfassungspolitische und rechtliche Folgerungen, wie im Gespräch mit der Medizinethikerin Christiane Woopen deutlich wird.
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Im juristisch intradisziplinären Gespräch mit Gerhard Wagner erscheint der Klimawandel auch als Rechtswandel – und beide führen zu bedeutenden Grenzverschiebungen in der Weltgesellschaft.
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Mit dem "Wirtschaftsweisen" Lars Feld geht es auf eine tour d'horizon der zeitgenössischen Wirtschaftspolitik.
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Was bleibt von der Religion? Peter Sloterdijk klärt die Säkularisierung auf und entdeckt neben religiöser Entropie auch ihre lebensweltlichen Äquivalente.
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Die Bischöfin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover Petra Bahr teilt ihre Überlegungen zu der Herausforderung, die religiöse Kommunikation für rationale Erkenntnis stellt – heute mehr denn je.
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Hendrik Streeck gibt Auskunft zum gegenwärtigen Stand der Corona-Pandemie sowie zur Rolle und Verantwortung der Wissenschaft, die nicht zuletzt in der offenen Kommunikation von Unsicherheit bestehen kann.
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Mit dem heutigen Gast Clemens Albrecht werden in Zeiten offensichtlicher konstitutioneller Turbulenzen in den USA die Fragen erörtert, ob Streit integrieren und wozu Konformitätssehnsucht führen kann.
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Udo Di Fabio stellt den neuen Podcast "Auf den Grund!" des Bonner Forschungskollegs normative Gesellschaftsgrundlagen vor.