Episodi
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Am 25. Juli 1999 wird in Karlsruhe der Familienvater Kaplan A. tot in seiner Küche entdeckt. Der Mann liegt am Boden neben dem Esstisch, sein Körper ist übersäht mit Messerstichen. Auf dem Tisch steht noch das Abendessen - Reis und Salat. Der letzte Bissen steckt noch im Mund des Opfers.
Kaplan A. war offenbar vollkommen arglos. Sein Mörder muss schnell und überraschend vorgegangen sein. Doch wer ist der Täter? Die Ehefrau des Mannes ist zur Tatzeit mit dem gemeinsamen Enkel in Karlsruhe unterwegs. Das Opfer hatte weder Feinde noch gab es Streitigkeiten - nichts, was darauf hindeuten könnte, weshalb Kaplan A. auf diese Weise sterben musste.
Für Mordermittler Wolfgang Metzger von der Karlsruher Mordkommission beginnt ein langer Ermittlungsweg bis zur Klärung des Falls. Im Gespräch mit Sascha Lapp und David Sarno erzählt der Kommissar, warum ihm das brutale Verbrechen all sein Wissen, all seine kriminalistische Erfahrung abverlangte und welche Überraschung am Ende auf ihn wartete. -
Am 01. Juli 1997 verschwinden in Frankfurt an der Oder die damals 23-jährige Sabine N. und ihr nur wenige Monate alter Sohn Julius spurlos. Während der Ermittlungen gerät schnell ein Arbeitskollege unter Verdacht, etwas mit dem Verschwinden der beiden zu tun zu haben. Der Friedhofsgärtner Werner K. soll ein Verhältnis mit der jungen Mutter gehabt haben. Er streitet jedoch vehement ab, Sabine N. in den Tagen vor ihrem Verschwinden noch gesehen zu haben. Und auch wenn die Mordkommission um Kommissar Jürgen Sommer inzwischen davon ausgeht, dass Mutter und Kind nicht mehr am Leben sind, Beweise für eine Tötung oder sogar einen Mord gibt es nicht. Doch das soll sich ändern, als Jahre später die Ermittlungen in dem Fall wieder Fahrt aufnehmen. Die ehemalige Lebensgefährtin des damals unter Verdacht geratenen Friedhofsgärtners macht gegenüber der Polizei eine überraschende Aussage.
Sascha Lapp und David Sarno sprechen diesmal mit Mordermittler Jürgen Sommer. Er erzählt von den schwierigen Ermittlungen und wie er auf der Suche nach zwei Leichen ein fünftausend Quadratmeter großes Waldstück hat umgraben lassen - wegen eines Bauchgefühls. -
Episodi mancanti?
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Am 30 Juli 1999 alarmieren Anwohner eines Mehrfamilienhauses in Berlin Schöneberg die Polizei. Verwesungsgeruch zieht durchs Treppenhaus. Die Nachbarn vermuten, dass einer der Bewohner tot in seiner Wohnung liegt. Und tatsächlich, als die Polizei die Wohnung öffnet, findet sie eine Leiche. Es handelt sich um den Iraker Baran A. Der 55-Jährige ist in Berlin kein Unbekannter. Bis 1985 betreibt er ein Restaurant im Rathaus von Schöneberg. Hier gibt sich nicht nur die Berliner Polit-Prominenz die Klinke in die Hand. Jetzt liegt Baran A. erschlagen in seinem Wohnzimmer. Um das Rätsel zu lösen, zieht einer der Beamten »in den Tatort ein« und findet wenige Tage später in einem Koffer ein Tagebuch, das zur Klärung des Falls beitragen soll.
Sascha Lapp und David Sarno sprechen diesmal mit dem Ermittler Alexander Wieland von der Mordkommission Berlin. Er erzählt von seinem »Einzug« in die Tatwohnung und dem schwierigen Weg bis zur Lösung des Falls. -
Am 20. Februar 2013 verschwindet in einer kleinen Gemeinde im Odenwald der damals 56-jährige Constantin S. spurlos. Die Polizei sucht mit einem Großaufgebot nach dem Mann, doch Constantin S. bleibt verschwunden. Jahre später kommt es in dem beschaulichen Ort zu einem dramatischen Ereignis. Die Gaststätte "König" steht in Flammen. Die Feuerwehr kann das Gebäude nicht mehr retten - es brennt bis auf die Grundmauern nieder. Nur mit Mühe kann der Wirt den Flammen entkommen. Weil Brandstiftung ausgeschlossen werden kann, gibt die Polizei die Ruine schnell wieder frei. Doch dann wendet sich das Blatt.
Ein Zeuge meldet sich und gibt an, interessante Details zum Großbrand in Götzingen preisgeben zu können. Der Zeuge berichtet von einem Gespräch, dass er in der Nacht vor dem verheerenden Feuer mit dem "Königs-Wirt" geführt haben will. Dabei soll es auch um Constantin S. gegangen sein, dessen Leiche angeblich in der Scheune der Gaststätte liegen soll. Die Mordkommission wird eingeschaltet. Doch den Ermittlern bleibt nur wenig Zeit, in den Bergen von Schutt und Trümmern nach Hinweisen auf ein Verbrechen zu suchen. Jede Minute zählt, denn der Brandort wurde bereits für die anstehenden Aufräumarbeiten freigegeben …
David Sarno und Sascha Lapp sind in dieser Woche zu Gast bei der Kriminalpolizei in Mosbach und sprechen mit dem Kriminaltechniker Michael Henk über die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen oder eben im Schutthaufen. Er erzählt, wie in diesem unglaublichen Fall mithilfe eines Baggers im riesigen Brandschutthaufen nach Hinweisen gesucht wurde. -
Am frühen Morgen ist eine Frau auf dem Weg zu ihrer Arbeitsstelle. Um zum Bahnsteig des Berliner Bahnhofs zu gelangen, nimmt sie einen von modernen LED-Laternen gesäumten Fußgängerweg. Das grelle Licht fällt direkt auf den Asphalt. Abseits des Weges allerdings herrscht Dunkelheit. Inmitten dieser Dunkelheit macht die Frau rund dreihundert Meter von der Bahnstation entfernt einen grauenvollen Fund. Im fahlen Restlicht der Straßenlaternen entdeckt sie die schemenhaften Konturen eines regungslosen Objektes. Als sie näher tritt, blickt sie auf den toten Körper einer jungen Frau, der versteckt am Rande des Weges in einem Gebüsch liegt.
Wir sprechen mit dem Kommissar Jan Merkel über die Ermittlungsarbeiten im Mord an einer jungen Schülerin in Berlin Hellersdorf. Die wichtigsten Hinweise in diesem Fall: das Videomaterial der Überwachungskameras der Berliner Verkehrsbetriebe.
[Trigger-Warnung: In der Folge geht es um ein Sexualdelikt. Es gibt keine expliziten Beschreibungen von sexualisierter Gewalt, aber eine Beschreibung des Tathergangs aus Täterperspektive.] -
Am Morgen des 11. Dezember 1981 findet ein Zeitungsausträger in einem abgelegenen Gebäudeteil eines Einkaufszentrums im Frankfurter Norden die nackte Leiche einer jungen Frau. Später stellt sich heraus: Es ist Beatrix Scheible, eine 16‑jahrige Schülerin, die nur wenige Meter vom Einkaufszentrum entfernt zu Hause ist. Die Polizei ermittelt, doch der Fall wird fast fünfundzwanzig Jahre lang ungelöst bleiben. Bis die modernen Methoden der DNA-Analyse endlich neues Licht ins Dunkel bringen.
Zu Gast ist Dr. Harald Schneider, Experte für DNA-Analyse des LKA Wiesbaden, der mit seinem Team direkt an der Lösung des Mordfalls beteiligt war. Über 500 Morde hat er deutschlandweit bereits gelöst. Er ist eine Koryphäe auf seinem Gebiet. Im Podcast erzählt er mehr über die Untersuchungsmethoden, die direkt zur Lösung des Cold Case Trixi Scheible beigetragen haben.
[Trigger-Warnung: In der Folge geht es um ein Sexualdelikt. Es gibt keine expliziten Beschreibungen von sexualisierter Gewalt.] -
Im gleichnamigen Podcasts zum Buch holen sich die ZDF-Journalisten Sascha Lapp und David Sarno Kommissare, Staatsanwälte und Kriminaltechniker vor das Mikrofon. Hier sprechen sie mit den Experten über die realen Abläufe der Ermittlungsarbeiten zu den Fällen aus ihrem Buch.
Die aus Radio und TV bekannte Moderatorin und Sprecherin Ingrid El Sigai liest die Texte aus dem Buch und sorgt mit ihrer unverwechselbaren Stimme schon vor den Interviews für Gänsehautmomente.