Episodi
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Kanonen, Lügner und Moneten (1)
Gregor und Tim sprechen über den ersten Teil des Dreiteilers rund um den Einbruch in eine Space-Bank, Scorpius und seine Freundin und einen Diebstahl der sich als ungünstig herausstellt.
Stark ist wieder da
Wir haben ihn zuletzt auf der tödlichen Radkappe gesehen, auf der er sein Leben aushauchte. Auf einmal ist er wieder da und will natürlich nur helfen, ganz uneigennützig. Am Ende hat er natürlich nur Rache an Scorpius im Hinterkopf, aber uns beschert sein sinistrer Plan eine unterhaltsame Folge in der unsere Crew stellenweise in ganz neuen ungewöhnlichen Rollen zu sehen sind. Zhan als Ganovenbraut mit Augenklappe, das klingt doch vielversprechend, oder? ;-)
Das Schattendepot
Sehr schön in Szene gesetzt, dieses außerirdische Bankhaus. Viel sicherer als eine Gammakbasis und mit großer Mannstärke um die diversen Vermögen zwielichtiger Gestalten zu verwahren. Chefin ist Natira, Vertreterin einer Rasse, die vermutlich nahe mit dem Scaranern verwandt ist. Auf jeden Fall ein tolles Kostüm und der Charakter so verrucht und sardonisch, wir waren hin und weg. Vom Aussehen her waren wir tatsächlich an Star Wars erinnert, einige Szenen hätten durchaus aus einer neueren Lucasfilmproduktion stammen können.
Ein Wechselbad der Gefühle für John, mal hat er mit dem eingebildeten Scorpius (Harvey) zu tun und dann überraschenderweise auch mit dem echten. Der Klon will natürlich verhindern, dass John dem echten Scorpius schadet. Aber es scheint, als würde es ihm in dieser Folge dennoch gelingen. Scorpi bietet mit seinem Temperaturregulierungsmodul (direk im Gehirn) auch genug Angriffspunkte. So eine Sprengladung direkt im Kopf kann doch auch Scorpi hoffentlich nicht überleben. Am Ende der Folge wissen wir es nicht, aber der Klon geht natürlich davon aus, dass sein Herr und Meister tot ist. Also steigt er jetzt voll ein und terrorisiert John, der von einem Wahnsinn in den nächsten stolpern muss.
Man muss schon sagen, seine Exzellenz Rygel tut diesmal auch einiges um den Plan des Banküberfalls voranzubringen. Niedliches Detail: Seine goldene Tarnung erinnert an eine Katzenstatue. Toll auch wie er von einem Container zum anderen springt und das alles in einer Umgebung die verdammt an die Cube Filme erinnert. Zum ersten mal sieht man ihn in rosa Unterwäsche, hätten wir etwas anderes erwartet? ;-)
D'Argo ist auf dem Ego-Tripp, nachdem Stark ihm den Mund wässrig gemacht hat, dass man mit dem Erlös aus dem Banküberfall seinen Sohn aus einem Sklavenkontigent freikaufen könnte, kennt er keine vernünftige Awägung mehr und startet direkt blindlings los. Wobei wir uns nicht sicher sind, ob sein seltsamer Egotripp in das Depot nicht auch Teil des Plans gewesen sein könnte. Vermutlich sind hier ein paar Szenen dem Schnitt zum Opfer gefallen, denn das ganze Konstrukt rund um Zhaan als Schliessfachinteressentin, John und Aeryn als Peacekeeper Bodyguards und Chiana als Assistentin, stand ohne dass wir mitbekommen hätten, wie und wann und mit welchen Details.
Fazit
Super geschriebene Folge, extrem kurzweilig anzuschauen und gut inszeniert. Wir hatten sehr viel Spaß und freuen uns schon auf den zweiten Teil.
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Ein "clockwork nebari"
Ein uninspirierter Titel, alles was recht ist. Zum Glück gefällt uns der Inhalt etwas besser als der blöde Titel. Diesen besprechen Alex und Raphael in gewohnt guter Laune obwohl Raphael direkt kundtut, kein gr0ßer Nebarifan zu sein.
Worum geht's?
Eine obskure Gruppe von Nebari kommt auf der Moya an. Im Gepäck eine Handvoll Kontrollmanschetten für die Besatzung. Die dadurch nahezu willenlos wird und sich den Wünschen der Nebarianführerin beugt.
Eine passende Gelegenheit, uns Chianas Vorgeschichte noch einmal näher zu bringen. Anscheinend mussten sie und ihr Bruder fliehen und unfreiwillig ein Virus in der Galaxis verteilen. Warum? Wird uns auch nicht so ganz klar. Anscheinend ist die Nebariobrigkeit ein wenig Herrschsüchtig. Das eigene Volk reicht nicht, es müssen gleich alle Völker sein.
Effekte
Wir sind angenehm überrascht, die (zwar ekligen aber guten) Effekte wie die am Sehnerv herausgezogenen Augen von John begeistern uns. Insbesondere die Seitenansicht halten wir für sehr gelungen und fragen uns, wie man das wohl aufgenommen hat. Vermutlich mit einem künstlichen Kopf..
Sachlich halten wir es für etwas übertrieben eine Droge von hinten am Augapfel applizieren zu müssen. Das ist doch reichlich aufwendig für etwas, was man auch anders hinbekommen könnte. Aber vermutlich musste hier einfach der Verweis auf Clockwork Orange.
Schauspiel
Ben Browder in seinem Drogenrausch war vielleicht etwas übertrieben, zumindest nervt das schlechte Schauspiel (von John, nicht von Ben) doch über die Länge etwas. Uns gibt das aber Gelegenheit uns über Schaden oder Nutzen des Harveyclones Gedanken zu machen. Es ist zwar ätzend einen Scorpius Klon im Kopf zu haben, aber er bewahrt John doch recht häufig auch vor sehr gefährlichen Situationen. Zugegeben: Aus Eigennutz. Aber geschenkt! ;-)
Rygel dagegen hat verdammt gut geschauspielert. Seine drei Mägen haben den Stoffwechsel so beschleunigt, dass das Hypnotikum bei ihm nicht wirkt. Schönes Detail für diesen Charakter.
Wo war eigentlich in dieser Folge Zhaan? Eigentlich hätten wir eine aktivere Rolle von ihr erwartet. Aber sie kommt wirklich extrem wenig vor. Vielleicht hatte Virginia Hey in der Zeit der Aufnahme Urlaub?
Fazit
Leider zieht sich die gesamte Episode doch sehr. Wenigstens ist Farscape mit dem In-die-Länge-ziehen dem Zuschauer gegenüber ehrlicher als andere vergleichbare Science Fiction Serien. Eine schlechte Folge war dies auf keinen Fall, aber man muss sie auch nicht zweimal sehen. -
Episodi mancanti?
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Talyn soll abgerüstet werden. Zumindest hat Crais das so geplant, da die mächtige Wumme (*g*) die sein heranwachsendes Schiff inzwischen entwickelt hat, scheint ihm auch nicht mehr so ganz geheuer zu sein. Glücklicherweise soll Talyn einen Ersatz bekommen, nämlich ein Dämpfungsnetz mit dem er sich noch effektiv gegen Angreifer verteidigen können soll.
Soweit so gut, die Moya Crew soll dabei helfen Moyas Sprössling von der Sinnhaftigkeit der Aktion zu überzeugen. Wer lässt sich schon gerne seine Kanone abschneiden?
Natürlich wird es nicht so einfach. Es kommt zur Vernichtung des anliefernden Waffenhändlerschiffs durch besagte Kanone und am Ende stehen alle Beteiligten vor Gericht und müssen aussagen was genau passiert ist. Problem ist nur: Jeder berichtet von etwas anderem was er gesehen hat.
Für Alex und Tim ist diese Folge ein gutes Beispiel dafür wie Farscape Charakter und Beziehungen mit ausgefallenen Methoden vertieft. Dass Crais dabei ist, würde normalerweise grundsätzlich dabei helfen, der Sache den nötigen Druck zu verpassen, ist der Ex-Peacekeeper-Captain doch für sein überkochendes Temperament bekannt. Diesmal macht die Sache aber eher schwierig Moya-Besucher Stark - Der Bannyk-Sklave den wir noch aus den letzten Folgen und von Scorpius' Gammakbasis kennen.
Die Vernichtung des plokavianischen Waffenhändlerschiffs trifft bei deren Rasse nicht auf Begeisterung, unmittelbar ist ein größeres Kriegsschiff vor Ort, dass die Moya Crew mit einem manuellen Traktorhaken (ja wir sind bei Farscape), gefangen und auf einer Radkappenähnlichen Gefängniszelle festgehalten wird. Im folgenden werden alle nacheinander zum Verhör abgeholt.
Diese Verhöre finden auf einem sehr interessanten Verhörstuhl statt. Wir fühlen uns hier an einen Gynäkologen-Untersuchungsstuhl mit Alien Phallusrüssel an bedenklicher Stelle erinnert. Das alles findet in einem Wasserbassin statt. Strange. aber vermutlich hat dies mit der Erscheinungsform der Plokavianer zu tun. Teppichboden wäre wirklich nicht ratsam.
Auf der Moya hat Chiana das Bedürfnis sich bei Pilot für das vorherige Anschreien zu entschuldigen. Natürlich auch mit dem Appell, dass man die Crew nicht in Stich lassen kann. Das ist ein Moment in dem auch Moya Gelegenheit bekommt ihre Handlungen zu erklären. Sie fühlt sich für Talyn als ihren Sohn und für dessen Handlungen verantworlich, aber für die Moya Besatz tut sie das ebenfalls. Und da man bei der Suche ja nicht wirklich vorankommt, lenkt sie ein und fliegt zum Verhandlungsraumschiff der Plokavianer zurück. Uns gefällt, dass man Moya hier wieder Tiefe verleiht. Klar ist sie auch instinktgetrieben, aber sie ist auch in der Lage Situationen zu beurteilen und konstruktive Entscheidungen zu treffen.
Talyn selber war aufgrund seines Wunschs, seine Mutter vor dem gefährlichen Novatringas zu beschützen, derjenige der gefeuert hat. Das klärt sich dann, als Pilot am Ende erklärt, dass Talyn von der Zerstörung mit Moya Kontakt hatte und erfahren hat dass dieses Gas zu den für Leviathanen verbotenen Verbindungen gehört.
Ob Stark noch einmal wiederkehrt, ist ungewiss. Zhaan glaubt es wohl selber nicht, obwohl sie es öffentlich sagt. In der letzten Szene herzt sie seine Maske und vermisst ihn augenscheinlich sehr. -
Wir fangen dieses mal ganz hinten mit einem der letzten Bilder der Episode an. Denn um zeitlichen Versatz geht es die ganze Folge hindurch.
Ivy, Alex und Tim sprechen über diese empfehlenswert tiefgründige Ausgabe von Farscape und über die besonderen Möglichkeiten, die ein zeitloses Loch im Weltraum einem Handlungsfaden bieten kann, den man ansonsten über zig Folgen hätte ausdehnen können: Wie aufrichtig und tief ist die Liebe zwischen John Crychton und Aeryn Sun? Klingt kitschig, ist es aber nicht!
Zugegeben, sich eine Handlung zu überlegen, die es Aeryn und John ermöglicht über Dekaden hinweg ihre Liebe zu leben und sämtliche bestehenden Hürden zwischen Sebarzianern und Menschen zu überwinden ist ein Kunstgriff. Wir denken, das Experiment ist gelungen. Wir nehmen Claudia Black und Ben Browder ihr Schauspiel der alten Charaktere ab. Vielleicht funktioniert es deswegen so gut, weil sie für die Produktionsvorbereitung dieser Folge nahezu keine Zeit hatten und sich dadurch auf ihr Gespür für die Beziehungsentwicklung der Rollen verlassen mussten.
Im Vergleich mit zahllosen anderen Serien (eher aus dem US-Raum) werden solche Beziehungen normalerweise sehr "in your face" dargestellt und wenig Fingerspitzengefühl bewiesen wird.
Diese Episode von Farscape lebt von den zarten Andeutungen, Emotionen und dem Drauf-einlassen des Zuschauers. Es ist wirklich angenehm wohl tuend, dass vieles was man deutlicher hätte sagen können, eben nicht gesagt wurde.
Neben der A-Handlung auf dem Kolonieplaneten beschäftigt sich die B-Handlung mit der sich anbahnenden spirituellen Beziehung zwischen Zhaan und Stark, dem Beginn von D'Argos Suche nach seinem Sohn und Moyas Kampf gegen den sich verhärtenden Nebel. Die Idee der umgekehrten Stellarbeschleunigung ist faszinierend. Auch Pilot's Reaktion auf den Vorschlag zeigt schon, Leviathane sind nicht dafür gedacht rückwärts zu beschleunigen sondern nur vorwärts. Daher weiss auch keiner was passiert, wenn Moya wirklich versuchen muss, rückwärts aus dem Nebel und der Zeitfalle heraus zu springen.
Wie kam eigentlich Stark so plötzlich auf die Moya? Hatten wir ihn nicht zuletzt unendlich weit entfernt auf Scorpius' Aurorastuhl erlebt? Immerhin muss er eine Transport- und Aufspürungsmöglichkeit zur Moya gehabt haben. Und das nur, weil er ein Sklavenauktionsplakat überbringen musste und ein wenig mit Zhaan herumschnäbeln wollte?
Rygel und Chiana haben ihren Moment, als sie direkt nach der Rückkehr der gealterten Aeryn deren Shuttle nach Reichtümern durchstöbern wollen. Recht unpassend, aber zum Glück ist D'Argo in der Nähe und stoppt die beiden. Als moralische Instanz nutzt er die Chance direkt auf Chiana Einfluss nehmen zu können. Dass das Gift für die sich anbahnende Beziehung der beiden ist, wird ihm im Verlauf der Episode noch verdeutlicht.
Scorpius ist übrigens auch dabei. Der mentale Klon in Chrichtons Kopf hat nach Jahrzehnten der gemeinsamen Existenz seinen Schrecken deutlich verloren. Auch wenn er anscheinend immer noch nach dem Wurmlochwissen in John verstecktem Kopfraum geiert, lässt dieser sich nicht mehr davon aus der Ruhe bringen. Wie auch? Nach so langer Zeit hat er sich sogar mit Scorpi arrangiert. Schade, dass er diese Coolness mit dem globalen Reset am Ende der Folge wieder verliert.
Alle Fragen, die sich überlicherweise aus Themen rund um Zeitparadoxien ergeben, widmet sich die Folge nur ansatzweise. Was nach dem großen Reset mit Aeryns Familie passiert, wird geklärt, nicht aber die seltsamen Zeitraumzusammenhänge. Können Serbarzianer jetzt 300 Jahre (ca. 400 Zyklen) werden und warum kann John 160 Zyklen auf dem Planeten bleiben?
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Selbst für Farscapeverhältnisse war diese Folge wirklich "ne Schippe" drauf. Alex und Gregor sprechen über diese erste von vielen verrückten Episoden, die bei Farscape noch folgen werden.
Farscape war für John nur ein Traum und er wacht im Krankenhaus bei seinem Vater auf. Er ist auf der Erde zurück. John glaubt das natürlich nicht, aber spätestens als sich Rygel im Krankenhaus als Geburtshelfer beruhigend über ihn beugt, ist ihm klar was Sache ist.
Eine deutlich bessere Folge als der Durchschnitt. Eine wilde Achterbahnfahrt, die man mal gesehen haben sollte! -
Vorsicht, bissiger Parasit
Ivy, Gregor und Tim sprechen mal wieder über Farscape.
Diesmal ist ein hilfreiches Alien zur Seite um einen Parasiten zu jagen, der die Moya unsicher macht. Eine schöne kleine Folge in den heimeligen Gefilden der Moya, der uns gut unterhalten hat.
Mehr dazu im Cast!
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Letzter Bericht vom Liebesplaneten, Gottseidank oder war es womöglich ein würdiger Showdown für eine intensive Handlung? Darüber sprechen in dieser Ausgabe Alex und Tim.
Vor 21 Jahren wurde diese Episode erstmals ausgestrahlt und wir haben mit unserer Besprechung das Jubiläum im August nur um wenige Tage verfehlt. Warum hat es überhaupt einen Dreiteiler rund um die etwas dröge Hochzeitshandlung gegeben? Ganz einfach, nach der Produktion der zweiten Folge waren noch 18 Minuten gutes Material übrig, also hat man sich entschieden die Handlung zu strecken. Und ja, ihr vermutet richtig, das führt zu Längen.
Crichton verliert bereits zu Anfang der Episode seinen Kopf. Glücklicherweise nicht den aus Fleisch und Blut sondern den metallenen, denn er ist noch Statue. Das Säurebecken, das glücklicherweise für den Scaraner und den bösen Prinzen nahezu unmittelbar dem Palast angegliedert ist, erinnert etwas an Roger Rabbit. Man erinnere sich an den schmelzenden Bösewicht und seine Suppe..
Auf der Moya setzt Zhaan ihren Plan um, die Erbauer der Moya unter Druck zu setzen. Dafür modifiziert unsere bisherig eher durch wissenschaftliches Talent aufgefallene Delvianerin mit technischem Sachverstand einen Erbauerstaubsauger. Der rückwärts abgespielte austretende Rauch, der sehr trickreich zeigt wie Kahaynu in den Shuttlemotor eingesaugt wurde, ist jetzt keine tricktechnische Glanzleistung. Aber wenigstens hat Zhaan alles versucht um Moya wiederbeleben zu lassen.
Interessant ist auch die Zusammenarbeit zwischen Scorpi und der Peacekeeper-Undercoveragentin. Sie ist eher ein bisschen unbedarft, da sie automatisch annimmt, Crichton wäre auch ein Peacekeeperagent. Scorpius ihr gegenüber etwas zu mitteilsam, passt gar nicht zu ihm. Auf jeden Fall erfährt sie von ihm die Wahrheit über Crichton.
Endlich erfahren wir auch mehr über die innere Zerissenheit von Scorpius. Die Hitze seiner scaranischen Seite kämpft beständig gegen die Wärmeempfindlichkeit seiner sebarzianischen Seite. Dazu braucht er die Kühlstäbe direkt im Gehirn. Scaraner nehmen ihn nicht ernst, er sei nur eine "missgestaltete Kopie" so die Aussage des Scaraners in der finalen Szene zwischen Gut und Böse. Chiana hat dort auch einen Job, sie pendelt gefesselt von der Decke über dem Säurebecken herab.
Nach mehreren eher unwirksamen Schüssen auf den Scaraner den tollen Sprung von Crichton der den Scaraner in das Säurebecken befördert. Aha, endlich etwas was wirkt. Er schmilzt Terminatorlike und das letzte was wir sehen ist die untergehende Kralle.
Der nächste Jump ist der Hechstsprung unseres tollen Hechts D'argo der die fallende Chiana auffängt durch einen gewaltigen Sprung über das Becken. Ähem, naja. Darüber decken wir mal den Mantel des vielsagenden Schweigens.
Crichton bekommt eine Projektion seiner eigenen Tochter gezeigt. Denn bevor sie eingefroren wurde hatte die Prinzessin wohl eine erfolgreiche Befruchtung. Schön wie es dann aufgelöst wird, dass John geht (obwohl er aus Verantwortungsgefühl bleiben wollte) und Kanzler Tino für ihn den Posten des Vaters übernimmt.
Zurück auf der Moya kommt eine weitere sehr schöne Szene. Aeryn hat eine der Prüfphiolen mitgebracht und bietet Crichton an sie auszuprobieren. Alles eigentlich in einer Szene in der nicht gesprochen sondern einfach nur verstanden wird.
Wir finden, sehr gut gespielt von Claudia Black, die sich nach dem Zungenkuss mit John herumdreht und leise lächelnd weggeht. Wir wissen nun also, die beiden sind kompatibel und es ist durchaus möglich, dass die Zukunft für beide mehr bereithält als nur Kampf und Überleben.
D'Argo und Chiana haben das für sich übrigens durch direkten Versuch auch herausgefunden..
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Es geht weiter auf dem friedlichen Intrigenplaneten, diesmal im Gespräch zwischen Alex und Ivy. Es bleibt weiter aufregend, nicht nur Crichton entrinnt einem Mordanschlag, auch die ortsansässige Prinzessin. Scorpius bringt zusätzlich Verwirrung in die Angelegenheit. Die Lösung für das ganze Chaos ist Crichton in Stein. Und Moya trifft auf ihre Erschaffe und muss sich für ihren Nachwuchs verantworten.
Die auf dem Planeten eingesetzte Peacekeeperin hat anscheinend zuletzt nicht viel aus dem Sebarzianerreich mitbekommen. Sie kann Crichton nicht so richtig einordnen und ihr Auftrag wird auch nicht so ganz deutlich. Auf uns wirkt sie eher teilnahmslos und zu sehr in ihrer Tarnung versunken.
Was hat es nur mit den 80 Zyklen im Stein auf sich? Wie soll das gehen? Hintergrund soll wohl sein, dass die eingefrorenen von ihren Vorgängern lernen sollen. Ginge das nicht auch ohne in Stein zu verweilen?
John der Informationen vom Prinz gewinnen möchte, verhält sich wie ein verkappter Schulhofbully, was soll das nur? Das kommt natürlich auch seiner Verlobten nicht gut an, wenn der eigene Bruder bedrängt wird.
Zhaan, die auf Moya geblieben ist, hat derweil eine interessante Begegnung. Im All materialisiert sich Kahaynu, einer der Erbauer der Leviathane. Uns erinnern seine Augenbrauen etwas an Londo Mollari. Das römisch dekadenten passt auch sehr gut zu dieser Interpretation. Der Darsteller Jonathan Hardy spricht übrigens ansonsten auch Dominar Rygel, also macht es Sinn, diese Episode mal in Englisch zu schauen um dies ausreichend würdigen zu können. :-)
Sein Ansatz, dass die Leviathane für den Frieden erschaffen wurden gefällt uns ja ganz gut. Aber dass er Moya ausser Dienst stellen will, weil sie Tallyn geboren hat, ist unfair. Denn sie hat es ja nicht freiwillig gemacht sondern durch eine Manipulation der Peacekeeper.
Und so kämpft Zhaan mit allen Mitteln, nicht nur argumentativ gegen Kahaynu sondern auch im direkten Gespräch mit Moya, die von Kahaynu erstmalig eine eigene Stimme verliehen bekommt. Denn Moya kann und will sich nicht ihrer Gottheit widersetzen. Zhaan hingegen hat keine Aktien mit den Erbauern und will es so nicht hinnehmen. Wir fühlen uns durch den Klang von Moyas Stimme übrigens an die Stimme der LEXX erinnert, wem geht es noch so?
Die Erbauer halten übrigens scheinbar nicht viel von Piloten, denn auch die Bitte von Zhaan, wenigstens den unschuldigen Pilot zu retten, wird von Kahaynu rigoros abelehnt. Das zeugt nicht gerade von ethisch einwandfreien Gottheiten, also haben sie auch jedes Recht verwirkt, göttlich behandelt zu werden.
Zhaan tröstet Pilot und wir erleben ihn als sehr gefasst und ruhig, weil er eigentlich das große Ziel seines Lebens, durch den Weltraum zu fliegen, bereits erreicht hat und er somit in Frieden sterben kann. Die Szene gefällt uns.
Aeryn, Chiana und D'Argo sind natürlich auch noch da. Aeryn ist unglaublich genervt und stellenweise wütend über die Entwicklung. Chiana versucht zu klären, wer hinter dem Giftanschlag steckt. Sie versucht den Scaraner zu bedrohen um etwas über die Hintergründe des versuchten Anschlags zu erfahren. Der geht allerdings davon aus, der Prinz wäre der Übeltäter. Wir sind verwirrt, die ganze Aktion passt eher zu dem Scaraner oder zu Scorpius.
Jetzt wird auch klar, dass Scorpi doch mehr mit John angestellt hat, als bisher bekannt war. Bei der Aktion im All sorgt er dafür, dass Johns Selbsterhaltungstrieb aktiviert wird um ihn überleben zu lassen. Beunruhigend, dass John ab sofort wohl regelmäßig mit dieser fremden Stimme im Kopf zu tun haben wird.
Kleine Trivia am Rande, Ben Browders Ehefrau Francesca Buller, die wir bereits aus der Folge "Born to be wild" als Emlee (die Knochenfresserin) kennen, spielt ro-NA. Die rotäugige Helferin von Scorpius.
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Mädelspower bei Frell. Juliane und Ivy produzieren den ersten kompletten Damenpodcast in unserer Geschichte. Passenderweise geht es auch (scheinbar) um ein klassisch weibliches Thema. Hochzeit, Liebe, Partnerschaft und Intrigen. Auf den zweiten Blick geht es in der aktuellen Episode um knallharte Politik, Alien-Aristokratie und wir lernen einen neuen Todfeind kennen, die Skaraner.
Die beiden sind ein wenig davon überrascht worden, dass sie das zusammen stemmen, war doch ursprünglich ein 4er Team geplant. Dafür haben sie es spontan aber wirklich super hinbekommen!
Diese kleinen Tropfflaschen wirken auf uns zunächst wie aus dem Drogenmilieu. Allerdings handelt es sich hier nicht um Rauschmittel sondern eine Methode auf dem aktuellen Planeten der Woche einen genetische kompatiblen Partner durch Tropfen und Küssen zu finden. John darf das mit der heimischen Prinzession ausprobieren, und oha: Es schmeckt süss!
Die Familie der einheimischen Prinzessin Catrana verfolgt auf jeden Fall innerlich sehr konträre Ziele. Der Bruder will selber an die Macht, die Mutter will die Tochter verheiraten und die liebt eigentlich jemand anderen. Und der Skaraner zieht auch fleissig an allen Fäden. Was für
Die Abwesenheit der übrigen Mannschaft nutzt Zhaan um auf der Moja an ihrer sprituellen Entwicklung zu arbeiten. Ihren wunderschönen Meditionsgesang dürfen auch Pilot und Moya durch absichtlich geöffnete Schotts genießen. Schön, dass Zhaan diesen kontemplativen Moment haben darf. Wir sind gespannt, was da noch kommen wird. Auf jeden Fall gefällt uns die Beziehung zwischen ihr und Pilot, als Mutterfigur gegenüber dem eigentlich noch jugendlichen Pilot gegenüber.
Wir erleben unseren Dominar erstmals in einer Rolle, in der er sich absolut zuhause fühlt. Adel und Herrschaft und Erbfolgen, das kennt er ja schon aus seiner eigenen Heimat. So ist er also auch auf unserem aktuellen Planeten nicht nur ein flüchtiger Häftling sondern ein Regent auf Besucht mit allen Rechten und Pflichten. Diese kann er nutzen um zu vermitteln und sich endlich mal wieder wichtig zu fühlen.
Das "hässliche Insekt" spaziert wie selbstverständlich auf dem Planeten umher. Ähnlich wie der Skaraner ist er ein absoluter Fremdkörper auf der bunten Blumenwiese der friedlichen und harmonischen Gesellschaft. Warum er jetzt wirklich da ist, erschließt sich uns nicht, wir sind irritiert. Vielleicht weil Scorpi nicht wie der übliche Peacekeeper aussieht, wirkt er wie ein normaler Besucher und nicht wie ein Vertreter der Militärjunta zu der er ja gehört.
Moya derweil empfängt ein familiär vertrauliches Signal, das sie ruft. Worum es genau geht ist nicht klar, aber sie muss sofort los!
Sehr cool, die Maschine, die den möglichen Nachwuchs holografisch projizieren kann. Sowas fehlt definitiv in den Kreißsäälen unserer Krankenhäuser hierzulande. Für Aeryn ist das natürlich nicht so toll den Crichtonachwuchs mit der örtlichen Prinzessin zu sehen. Besteht doch zwischen ihr und John eine sensible Beziehung, die noch niemals thematisiert wurde. Arme Aeryn..
Dennoch, die Szene in der John weich wird und ihm klar wird, dass er gerne ein Kind hätte und dass er es hier haben könnte, hat uns gefallen.
Letztendlich verliert John aber spätestens das Interesse an der ganzen Sache, als er erfährt, dass er 80 Zyklen lang eingefroren als Statue verbringen soll. Sind wir eigentlich die einzigen, die hier an den in Karbonit eingefrorenen Han Solo denken müssen? ;-)
Der Ruf hat Moya zu Ihren Erbauern in einem geheimnisvollen Nebel geführt. Wir wissen nicht, was sie dort soll und was sie Erbauer wollen. Das erfahren wir dann im zweiten Teil dieses dreiteiligen Cliffhangerkonstrukts und ihr in der Aprilausgabe von Frell! :-)
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Wie versprochen und wird auch nicht gebrochen, hier ist Frell Nummer 2 im Jahr 2022. :-)
Das Jahr beginnt kugelförmig und interessant grün leuchtend, was hat es damit auf sich?
Um dem auf den Grund zu gehen, treffen sich Frell-Nesthäkchen Ivy, Frell-Urgestein Raphael und Tim zur Besprechung einer weiteren "Außer-Der-Reihe"-Episode (10212) auf dem Mumble des Podcastimperiums.
Es kann nur einen geben..
Damit ist natürlich der Frell Podcast gemeint, frecherweise gibt es zwar noch einen weiteren, heute geht es aber eher um "drei". Nämlich um drei Crichtons..
Die Folge beginnt mit Aeryn, die Crichtons Shuttle bearbeitet um Ersatzteile für Moja zu erhalten. Etwas fies ist das schon, immerhin ist Crichton auf das Ding angewiesen, wenn er jemals wieder zurückkommen möchte.
Unterbrochen wird der dann unvermeidliche Disput zwischen ihm und Aeryn durch die Annäherung einer schicken grün leuchtenden Kugel. Aber immerhin, bei dieser ansonsten wohl er günstig produzierten Folge, bekommen wir die CGI Kugel sogar zu sehen.
Die Kameraperspektive aus Sicht der Kugel war etwas over the top, aber die Platzierung durch zwei Decks wiederum sehr gut gelungen.
Bei aller Liebe zu Hensons Kostümkonzeption ansonsten, die drei Crichtons (besonders der haarige) war nicht so unser Fall. Die Darstellung von Ben Browder allerdings sehr gut. Er hat die drei unterschiedlichen Crichtons sehr überzeugend dargestellt, so dass es auch drei unterschiedliche Schauspieler hätten sein können. Das Steinzeitgebiss war allerdings der Verständlichkeit des Höhlenmenschcrichtons nicht zuträglich.
Chiana fühlt sich nach anfänglicher Angst, trotz angedeuteter Vergewaltigungsdarstellung schnell zu Crichton als Neandru hingezogen. Zhaan arbeitet gut mit 'Zukunfto" zusammen und John hält sich natürlich selber für den einzig wahren. Am überzogensten war allerdings die Geschwindigkeit mit der Chiana mit dem Höhlenmenschen anbandelte..
In einer netten Unterhaltung zwischen John und Rygel kam der Gedanke auf, dass auch Rygel Vorfahren hat. Die würden wir gerne mal sehen, die sind bestimmt recht niedliche kleine Sumpfbewohner.
Kennt ihr die Voyagerfolge "Tuvix"? Dort verschmolzen Neelix und Tuvok, wir denken im Vergleich mit unserer Folge, die thematisch ähnlich ist, und sich auch um Daseinsmoral handelt, dort wurde mit den Auswirkungen der Handlung sensibler umgegangen.
"Zukunfto"
Was hat es eigentlich mit dem Schädel auf sich? Gibt es zwischen Kopfhaut und Hirn bei der zukünftigen Menschheitsentwicklung keine Knochen mehr? Stellt sich ja auch als recht unpraktisch heraus, da man sich später des Zukunftscrichtons durch einen kleinen Schlag aufs Hirn entledigen konnte.
Zum Thema, nicht vorhandene Genitalien schweigen wir lieber.
"Neandro"
Dass er der empathischere Crichtons ist, beweist er durch seine eigenen Problemlösegedanken. Er stellt sich selber in Frage, philosophiert darüber welcher Crichton der wertvollste ist, und am Ende ist er auch noch hero of the day, als er Zukunfto tötet.
Kugel droht Moja zu verschlingen und Verteidigungsschirm (neu kalibiriert) muss helfen. Dazu braucht man den überragenden Verstand des neuen Crichtons. Hinter dem ganzen Drama steckt die Forschungssphäre der Aliens, die an Crichton besonders interessiert war, da "Menschen" wohl in der bisherigen Forschungsbibliothek noch fehlten. Was die Kugel genau gemacht hätte, ist uns nicht klar. Es heisst ja nicht, weil man in die Kugel gezogen wird, dass man vernichtet wird.
Auf die Risse, die sich quer durch Moja ziehen und den offensichtlich vor Greenscreen herumhampelnden Ben Browder hätte man verzichten können.
Aus dem Cast verlinkt
Den von Raphael erwähnten Film zur Frau aus dem Eis konnten wir trotz intensiver Recherche nicht auffinden. Vielleicht kennt ihn einer unserer Hörer und kann uns einen Tipp geben? -
Nicht nur unsere Hörer sind außer sich, weil ein neues Jahr beginnt und weil Frell wieder da ist. Auch die Moya Crew ist es ganz buchstäblich, denn sie haben ihre Körper getauscht.
Ja, sowas aberwitziges gibt es nur bei Farscape, und wir haben unsere beiden besten Männer an die Aufgabe gesetzt, sich dieses Wirrwarr für euch anzuschauen und zu ordnen. Alex und Gregor machen in diesem Jahr den Anfang und ab heute findet ihr jeden Monatsersten pünktlich eine neue Folge Frell in eurem Podcatcher, dann auch wieder mit dem übrigen Team und unserem Neuzugang Ivy.
Schuld sind unsere neuen Lieblingsaliens. Gregor nennt sie liebevoll "Geiervolk", Alex "überdimensionierte Aasgeier mit Genickstarre". Die schiessen voller Angst auf die Moya und dabei kommt es zu einer Energieverwerfung, die mysteriöserweise die Moyacrew eiskalt erwischt und die Seelen untereinander einmal komplett vertauscht. Anscheinend funktioniert der alte Schutzschild der Zelbinion nicht, das merken Crichton und Co relativ schnell, denn die Verwirrung ist grenzenlos.
Gut gefallen hat uns, dass nach dem (zugegeben, etwas überdramatisiert gestalteten optischen) Seelentauscheffekt die jeweils neuen Körperbesitzer an ihrem ersten Satz direkt erkennbar waren.
Von Entrüstung, über Neugier bis hin zu speziellen Anpassungsschwierigkeiten bei den eher besonderen Körperkonstellationen muss die Moyacrew mit der neuen Situation klarkommen. Rygel wird allerdings nicht besonders gut von den menschlichen Schauspielern dargestellt. Umgekehrt, wird es natürlich auch schwierig, wir kann man einen anderen Charakter in einer begrenzten Puppe darstellen? Wir finden es grenzwertig..
Andererseits hat der Wechsel von Pilot in eine andere Figur sehr gut dargestellt. Immerhin ist Pilot nie gelaufen und Chiana war nie mit Moya verbunden. Super dargestellt und erweckt ein ganz neues Verständnis für die Situation von Pilot. Auf jeden Fall ist das Ausdrucken von "VIP"-Ausweisen für jedes Besatzungsmitglied eine witzige Idee. Praktisch, dass man die Bilder nach jedem Sprung auch relativ einfach austauschen kann.
Super auch Anthony Simcoe als Chiana. Wir denken es hat ihm etwas zu sehr Spaß gemacht, den Job von XY zu übernehmen.
Super witzig: Crichton beschreibt Aeryn wie man als Mann pinkelt. "Greif hinein, zieh ihn raus, halt ihn wie eine Pistole". ;-)
Das verschafft ihm natürlich die Berechtigung auch selber mal tätig zu werden und Aeryns Körper in dem er gerade steckt mal sehr direkt auszukundschaften. Wir denken, wenn man 20 Jahre später sich an nichts mehr von Farscape erinnern sollte, diese Szene wird man nicht vergessen. ;-)
Die cleversten sind die Hallusianer ja nicht, aber leider sehr verschlagen. Die Unterhaltung mit Zhaan hat etwas surreales. Auf jeden Fall haben sie ein deutlich übersteigertes Selbstbewusstsein und wenig Differenzierungsbegabung. Seltsame Machtstruktur kommt hinzu. Am Ende besiegt Zhaan den Gegner auch durch eigene Waffen und zwar einem klingonisch angehauchten Nachfolgeritus'.
Eigentlich eine gute Idee von Zhaan, einen der Hallusianer einzuladen, sich auf der Moya umzuschauen um selber herauszufinden, dass die Moya ungefährlich ist. Wirklich eine sehr konstruierte Situation. Und eine eklige, denn der Besuchsgeier will nicht nur aufs Deck pinkeln sondern betreibt unbeobachtet auch Sabotage und kotzt rot und wackelpuddingartig auf einen Nexusknoten. Super das CGI das die Kotze zusammenfliessen lässt, zum damaligen Zeitpunkt State of the art und besser als z. B. Odo der sich bei DS9 verflüssigt.
Aber was zum Teufel soll eine Besatzung aus zwei Geiern bringen, wenn der eine immer fürchten Muss vom anderen abgesetzt zu werden, wenn er einen Fehler macht? Seltsam..
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Moya hat Nachwuchs, Frell auch. 🤗 Wir hatten euch aufgerufen euch zu melden, wenn ihr Lust habt, mit uns über die faszinierendste Serie der Science Fiction Welt zu sprechen.Ivy, dunkelblond-passionierte Stricker- und Bastlerin mit nach eigener Aussage schlechtem Humor 🤣, hat das getan und wir konnten inzwischen mit ihr einen kleinen Schnack halten.Ivy hat Podcasterfahrung mit dem Andromecast gesammelt und ist passendererweise (wie das ganze Frell-Team) Star Trek und Stargate Fan, (Doctor Who vielleicht demnächst wieder 😉 ).Achja, da wir alle undemokratisch sind (jahrelang gestählt unter einem Imperator), entscheiden wir spontan, dass Ivy super zu uns passt und ab sofort im Frell Podcast häufiger zu hören sein wird.Trivia am Rande: Alex kennt noch das Lied der Brunnen-G aus LEXX. 😃
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We want you!
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Diese Folge von Frell ist wie ein guter Wein, sie ist gereift und ist jetzt so richtig schön vollmundig um von euch genossen zu werden. :-) Juliane, Alex und Gregor besprechen im Trio diese Folge die eigentlich die Staffelpremiere sein sollte, sie wurde allerdings später weiter nach hinten geschoben.
John, Aeryn und D'Argo sind auf einem Planeten voller Anwälte gestrandet. OMG, ist das nicht eine schöne Vorstellung? Direkt nach dem Gangster- oder Politikerplaneten kommt schon der Anwaltsplanet.
Zhaan wird des Mordes angeklagt, der Rest der Crew übernimmt die Verteidigung. Soviel sei vorab verraten, am Ende kommen sie nur mit einem gewieften Kniff aus der Chose wieder heraus.
Die Handlung setzt das verrückte Verhalten von Zhaan zum Ende der ersten Staffel fort, die Mannschaft ist noch nicht wieder auf Moya zurück. Aber endlich klärt sich auch, was mit D'Argo und John bei der Explosion der Basis im Vakuum des Weltalls geschehen ist.
Am Anfang steht die Strassenverkehrsordnung. Zhaan wartet noch brav an der Ampel. Und dennoch landet sie relativ schnell hinter Gittern, nicht wegen der Ampel sondern weil sie die Hauptverdächtige in einem Mordfall wird. Uns gefallen die Kostüme der Litigaten, die eine Reminiszenz an Q aus Star Trek oder den Valiard aus Doctor Who darstellen. Sehr kreativ und schön gemacht. Wenn man 80er Jahre Doctor Who Trash mag. Auf jeden Fall ist das rot der Anwältskutten ein toller Kontrast zu Zhaans blau. Die ganze Episode baut auf Trennung und Unterscheidung auf.
Zhaan wird wenigstens während sie auf ihre Verhandlung wartet vom Vorwurf des Verkehrsverstosses freigesprochen. Super. Da freut sich sich, bleibt nur noch die Mordanklage. Aber sehr seltsam wie unbürokratisch sich die ansonsten sehr formalen Anwälte in dieser Sache auf einmal verhalten. Und dieser Gerichtssaal, als wäre er direkt von Cardassia Prime ins Farscape Universum gebeamt worden.
Zum Glück kennen sich Barmänner auf dem Anwaltsplaneten mit Rechtsgeschichte aus. So erfahren wir von einer deutlichen einfacheren Rechtssprechung (Axiom), die immer noch gilt. Wunderbar, das bietet sich ja für Zhaan Verteidigung quasi an. Sehr lustig Rygel in seiner Rolle als Verteidiger, als er sich zu sehr aus dem Fenster lehnt und ihm klar wird, dass er nicht lügen darf, und er seinen Einspruch wieder zurück zieht. Entlarvend aber sehr lustig.
Auf jeden Fall hilft der gute Barmann noch ein weiteres Mal als er sie auf das Licht der Wahrheit hinweist. Interessant, so langsam verlieren wir wirklich den Respekt vor diesem Volk. Sollten Anwälte wirklich auf eine aufleuchtende Fackel bei der Wahrheitsfindung vertrauen? Naja, aber ein schöner Effekt und die Chance Zhaan freizubekommen.
Die Gedanken an John halten Zhaan aufrecht. Uns gefällt sehr das Zwiegespräch, das hier dargestellt wird. Es verleiht der Beziehung der beiden weitere Tiefe. Das hatte sich in Staffel 1 ja bereits an mehrere Stellen angedeutet. Aber auch sehr schön, dass Aeryn auch auftaucht. Es ist zwar immer noch das Thema, dass Zhaan loslassen muss und sich selber kümmern muss. D'Argo, der ebenfalls vertreten ist, stellt einen anderen Charakterteil von Zhaan dar. Sehr schön.
Nygel und Chiara oder der kleine Londo: GREEEEEGOR. Merk Dir das mal! Rygel und Chiana. Nicht Londo. ;-)
Leider eine Folge voller Plotholes, schlechter Kulissen und nicht besonders erinnerungswürdig. Durchschnitt. Der Kontext fehlt jetzt irgendwie, weil die Episode an der falschen Stellen gesendet wurde. Das Ende wird zu schnell abgewickelt, "Licht der Wahrheit"? Das ist echt billig. Schön allerdings wirklich die Halluzinationen und die Rahmenhandlung von John und Zhaan. Für Gregor stellt die Folge leider einen Tiefpunkt in der bisher gesehenen Farscapehistorie dar. Schade, das muss besser werden! -
Budong - Kreatur des Grauens
Auf der Moya hungert man, mal wieder.. Dabei war doch kürzlich noch der Laderaum voller Cookies. Da hat sich wohl ein altbekannter Hynerianer den Bauch voll geschlagen. In dieser Ausgabe sprechen Juliane, Alex und Tim über Unlogik und schlechte Produktionsqualität. Ein bewohnter Weltraummonsterleichnam, das schreit ja schon nach wissenschaftlicher Auseinandernahme. Das wurde aber heute stark überdeckt mit Stoffkulissen, die Röhrenartige Gänge eines Bergwerks darstellen sollten. Davon waren wir doch etwas enttäuscht. Zum Glück gabs die Zweithandlung rund um die verhungernde Zhaan, die die Moya als Reaktion auf ihren letzten Lebenszyklus in ein allergenes Pollenmeer verwandelt.
Von außen sieht er ja gut aus, zugegeben. Aber man fragt sich unwillkürlich, wie das Leben eines solchen Megamonsters allein im Weltraum wohl sein mag. Und wie entstehen die wertvollen Kristalladern, die nach deren Tod von Schatzsuchern ausgegraben werden? Und die säuregefüllten Eiterblasen, praktisch um den Kristallabbau noch gefährlicher zu machen, aber auch wieder so ein Fakt den man sich in einem lebenden Wesen nur schwer vorstellen kann
Auf jeden Fall wirkten die Szenen die auf dem Budong spielen wirklich wie eine zum Abschlussball ausstaffierte Turnhalle. Viel Stoff, Tüll, Flimmer. Also da wurde mal ordentlich gespart beim Kulissenbau. Wir verstehen gar nicht so richtig warum, es gab bei Farscape wirklich schon ganz andere Kulissen die überzeugend gewirkt haben, nicht nur auf der Moya sondern auch auf dem Planetoiden/Planeten der Woche. Der Budong wurde übrigens als Kostüm von einem Schauspieler ausgefüllt. Armer Kerl, die Bewegung des Tiers hat mit Sicherheit ordentlich Rückenschmerzen verursacht.
Ihr erster Auftritt in der heutigen Folge ist mysteriös. Zhaan trägt eine Kapuze und man sieht erst im zweiten oder dritten Take, dass sie "sprosst". Unzählige Wucherungen in ihrem Gesicht verursacht bei uns ein fieses Kribbeln beim Ansehen. Insbesondere nachdem Chiana kurz zuvor über die Eiterbeulen des Budong gesprochen hat. Hintergrund ihres seltsamen Sporenzyklusses ist wohl der Verlust von tierischem Protein. Ist Zhaan als pflanzliche Lebensform demnach ein Ableger der Spezies Fleischfressende Pflanze? ;-)
Um Zhaan mit Fleisch zu versorgen opfern sich Chiana, John, D'Argo und Rygel auf dem Budong auf. Warum man in dem Vieh eine Atmosphäre und Schwerkraft hat, fragen wir uns als erstes. Das wäre viel spannender zu erfahren, als dass es dort wohl erbärmlich stinkt.
Aber Aeryn zeigt sich von ihrer guten Seite. Sie versucht Zhaan zu helfen, braut Salben und baut eine Lichtinstallation auf, da sie ja weiss, dass Zhaan zuvor immer gut auf Licht reagiert hat. Leider geht der Schuss nach hinten los. Zhaan fühlt sich angegriffen und wirft Aeryn vor, sie würde sie töten wollen. Inzwischen würde sie auch nicht mehr nur einfach Nahrung brauchen, sondern auf jeden Fall Fleisch.
Chianas alter Kumpel Temmon stirbt direkt zu Anfang. So richtig betroffen ist davon niemand. Würde ja auch die Handlung aufhalten. Aber der Bruder hätte ruhig mal ein wenig die Fassung verlieren können. Stattdessen wittert er nur seine Chance, Chiana gegen Fleisch zu kaufen und für immer als willige Sklavin zu halten. OK, das ist heftig. Anscheinend ist es für B'Socc kein Problem Chiana in die Prostitution zu stecken. Für ein Stück Schinken..
Drei Haken an die Folge, Alex hat sich sehr gefreut endlich seine seit Wochen fertigen Episodennotizen verwursten zu können. ;-) Aber insgesamt war es eine klassische Füllerfolge und bis auf die Vorbereitung einer Liebesbeziehung zwischen Chiana und Ka'Dargo bzw. die verbesserte Beziehung zwischen Aeryn und Zhaan war die Folge eher enttäuschend.
Wir vergeben daher nicht besonders viele unserer Harveys und freuen uns stattdessen auf die nächste Folge. Da ist Luft nach oben entstanden. -
Chaos in der Kommandokapsel, Alex und Gregor haben sturmfrei und dürfen erstmals eine Farscape Folge ganz alleine besprechen. ;-) Das verspricht viel Spaß und den hatten die beiden auch. Dabei ist aber speziell diese Folge eher von der ernsteren Natur, beleuchtet sie doch Pilots und Aeryns Vergangenheit in einem ganz anderen Licht.
Pilot
.. war nicht der erste Pilot der Moya. Er wurde nachdem der ursprüngliche weibliche Pilot von den Peacekeepern ermordet wurde als sehr junger, formbarer Ersatz eingesetzt. Aeryn war als Fußsoldatin im Hintergrund dabei, und Pilot hat es jetzt rausgefunden. Das führt natürlich zu übler Stimmung zwischen den beiden und Pilot geht Aeryn buchstäblich an den Hals. Wir finden, eine sehr krasse Szene.
Die Peacekeeper
Crays: Anscheinend schon immer ein missgelaunter Charakter. Denn er taucht im Rückblick bei der Ermordung des weiblichen Piloten auf. Velorek hingegen ist eher ein sanfterer Charakter, kein typischer Peacekeeper. Allerdings ist er maßgeblich verantwortlich für den Missbrauch der Piloten. So toll ist er also nicht.
Die Rückblicke mittels Überwachungsvideos sind interessant gefärbt. Im Gegensatz zum eher warm-organischen Orange der Gegenwart ist der Rückblick in die Vergangenheit kalt grau eingefärbt. Dieses Video bekommt die Crew zu sehen, zum Glück hat man Pilot ausgeklammert, wie der wohl darauf reagieren würde. DENKSTE, Rygel sorgt dafür, dass Pilot erfährt was los ist, natürlich total uneigennützig..
Aeryn leidet mit Recht an ihrer Erinnerung zur gemeinsamen Vergangenheit mit Pilot. Wahrscheinlich noch mehr durch ihre gemeinsame Erfahrung der DNA-Verschmelzung. Eine interessante Wendung in deren Beziehung. Die Sexy-Time mit Velorek ist zwar klassische B-Handlung, aber irgendwie musste man Aeryn ja ein noch schlechteres Gewissen machen.
Chiana gefällt uns durch ihre Abgeklärtheit in dieser Episode gut. Sie ist bei aller Scheinheiligkeit der übrigen Crew die einzige die sich nichts vormacht: "Was dachtet ihr denn, wie Piloten mit Leviathanen verbunden werden?".
Ein lustiger Punkt in der Folge, Stein-Schere-Papier zwischen John und D'Argo. Dabei weiss er doch, dass er immer verliert!
Sehr interessant auch, dass wir erfahren, was die Rasse der Piloten eigentlich ausmacht. Z. B. die Sprache, die so komplex ist, dass sie viel mehr mit wenigen Silben ausdrücken als normale Lebewesen. Da der junge Pilot sehr aufgeregt ist, wird er von Velorek sogar gebeten sich zu beruhigen und langsamer zu sprechen, damit er ihn verstehen kann.
Übel: Die Verbindung muss schnell gehen, daher wird Pilot mit dauerhaften Schmerzen mit der Moya verbunden. Uns wird mit Schrecken klar, wie furchtbar Pilots Existenz vorher war, dass er wirklich immer Schmerzen hatte. Wir sind beeindruckt, was man mit der Puppe ausdrücken kann. Die Erleichterung, nachdem ihm die Schmerzen genommen sind, nehmen wir Pilot zu 100% ab.
Specialeffects und Darstellung sowie massive Puppetaktivitäten (Einsetzen des Piloten, irgendwie erinnert es etwas an die Alien Queen *g*) haben mit Sicherheit ordentlich Kohle verschlungen. Wir denken, es hat sich gelohnt. Die Folge hat spektakuläre Szenen zu bieten, auch wenn wir nicht ganz sicher sind, was jetzt Original und was CGI ist, aber das ist ja ein gutes Zeichen.
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Ein altbekannter Gegner gibt sich die Ehre, den wir eigentlich gedanklich längst abgehakt hatten: Moldis, seines Zeichens Weltraumzauberer und eigentlich von Zhaan in der Vergangenheit aufgelöst, scheint noch nicht ganz tot zu sein, im Gegenteil, er sammelt Kraft für die Rückkehr und natürlich die lange aufgebaute Rache an der Moya Crew. Kraft für die Besprechung dieser Folge haben Juliane, Gregor und Tim auch gesammelt, war auch nötig und die paar Cracker vom letzten mal haben nicht lange vorgehalten. ;-) Gregor hat übrigens seinen Aushilfsjob ausgegeben und ist jetzt fest angestelltes Frell-Mitglied.
Da er ja selber noch nicht physikalisch in der realen Welt ist, versucht er durch Kunst und Kultur Verwirrung zu stiften. Klingt strange? Ist es auch. Diese Folge spielt mit Dimensionen, Gefühlen, Phantasiewelten und vor allem inszeniert sie Moldis endgültig als völlig irre. Im Ernst, wir greifen dem Fazit nicht vorweg, wenn wir sagen, die Schreiberlinge dieser Episode müssen auf LSD gewesen sein.
Umsonst ist ein guter Preis für das Bild, das Chiana von der Raumstation mitbringt. Auf der Moya bastelt John mal wieder am schrottigen Tarnschirm herum. Wir brauchen alle Hobbies und John genießt die gelegentlichen Stromschläge scheinbar. Ob da Pilot an der Sicherung geschraubt hat? Ein Schelm wer böses dabei denkt.
Das Bild, das Chiana geschenkt bekommt, zeigt scheinbar die Zukunft an. Als erstes bricht sich Chiana das Bein, übrigens in einer ansonsten witzigen Szene zwischen ihr und einem DRD, der ihre Halskette gefunden und verschleppt hat.
Der Tod eilt dann auf schnellen Füßen herbei. Chiana verbrennt bei lebendigem Leib in einer Kühlkammer der Moya (WTF, wozu gibt es dort Kühlkammern?), D'Argo ist der einzige der wenigstens ein bisschen schockiert reagiert. Mal losgelöst von Rygel, der später Zhaan Vorwürfe macht, dass niemand Chiana helfen konnte.
Sinnvollerweise versucht man ja alles um das Bild loszuwerden oder zu vernichten. So einfach ist das allerdings nicht, da es sich spektakulär wieder zusammen setzt und auch nach dem Aussetzen im Weltraum *schwupps* wieder unversehrt auf der Moya auftaucht.
Dann wird D'Argo aufgespiesst und explodiert. Danach erfahren wir wenigstens was genau passiert, denn wir sehen wie er im Bild auftaucht und dort auch auf die vorher aufgelöste Chiana trifft. Aber alles ist verzerrt und surreal. Und die beiden kommen auch nicht zueinander, da sie sich in unterschiedlichen Dimensionsebenen befinden.
Zhaan tötet übrigens John nach ihrer vertrauensvollen Gedankenverschmelzung indem sie ihm einen fetten Stromschlag verpasst.
So richtig verstehen wir auch diesmal nicht, wer oder was Moldis wirklich ist. Er ernährt sich von Angst und Energie und ist damit irgendwie ein Vampir. Er steht auf Gothic Kluft und zaubern kann er auch. Seltsame Figur. Aber irgenwie schon der Q von Farscape nur bedeutend weniger humorvoll und ein echter fieser Gegner. Nicht so gruselig wie Scorpius, da er immer nicht ganz real wirkt, aber durch das Grundkonzept seiner Figur ist er nahzu omnipotent. Auch nach der heutigen Folge ist nicht ganz klar wie er beim nächsten Mal wohl zurückkehrt. Aber dass er zurückkehrt prophezeiht auch Zhaan am Ende. Neben ihrem Geständnis, dass sie noch nie so viel Angst hatte. OK. Das war over the top und wir haben es ihr nicht abgenommen.
Das Trödelmarktraumschiff war nie real und explodiert am Ende. Moldis wird mit der geballten Schusskraft der DRD's und Aeryns Abfangjägerkanone wieder in seine Gefängnisdimension zurück geschickt und alle können nach Zhaans erfolgreicher Taktik Moldis in Sicherheit zu wiegen erfolgreich aus dem Bild flüchten. Also keiner tot und Zhaan kann sich jetzt von der erlittenen Angstattacke erholen.
Unsere Bewertung (in Harveys)
Gregor: 3/5
Juliane: 3/5
Tim: 3/5 -
Im Licht der 5 Pulsare
Eine der klassischsten Farscape Folgen besprechen heute Alex, Raphael und Tim.
Ein Experiment der Farscapemacher ist die heutige Episode. Wie weit können wir gehen, was machen die Fans noch mit?
Die Antwort: Einiges machen die Fans mit. Die Cookies wurden gar zu einem Synonym für Farscape und als die Serie abgesetzt werden sollte, wurden zahlreiche Pakete mit Keksen nach Australien zu den Produzenten gesendet um die Serie zu erhalten.
Das Alien der Woche ist diesmal Traltixx, der die Mannschaft der Moya komplett für seinen perfiden Plan einspannt einen gigantischen Lichtorgasmus zu erleben. Zugegeben, Zhaan profitiert aufgrund ihrer pflanzlichen Natur etwas davon, aber letztendlich ist das nicht wirklich Traltixx's Bestreben. Er möchte aus der Moya ein riesiges Lichtprisma machen und am besten sein ganzes Volk noch einsammeln und weitere Leviathane zu Lichtspendern umwandeln.
Das erreicht er natürlich nicht, stattdessen sorgt er für reichlich Wirbel in dem seine Anwesenheit bei der Moya Crew für reichliche Enthemmung sorgt. Nicht nur werden die kürzlich eingehandelten Crackers mit einer überzogenen Bedeutung aufgeladen, auch unser alter Kumpel Scorpius gibt sich in Form einer Hologramm-Suchbarke als Harvey sein erstes offizielles Stelldichein als Chrichtons alter Ego. Als dieser scheucht er ihn ziemlich herum und fördert nicht unbedingt das Beste in unserem Helden. Zum Glück behält er doch irgendwie die Oberhand und auch eine etwas schwierige Szene mit Chiana rutscht nicht ins Unsägliche ab.
Die Folge ist ein Klassiker. Sie steht im besten Sinne für das was Farscape ist. Abgedrehter Irrsinn im Weltraum aber gut gemacht und gut gespielt. Die Drehbuchschreiber übertreiben es an der ein oder anderen Stelle (Ja, die angedeutete Beinahevergewaltigung von Chiana geht gar nicht), aber in Verbindung mit genialer Sounduntermalung und kauzigen Charaktereinlagen (z. B. von Pilot, der mal eben klarstellt, dass John trotz seiner wunderschönen blauen Augen eigentlich nur ein unterlegenes Wesen mit vergleichsweise schlechter Sehkraft ist) konnten wir am Ende doch fast Höchstpunktzahl vergeben.
Am Ende bleibt, die Folge hat einen absolut unpassenden Namen. Schäm Dich, Deutscher Synchronverantwortlicher. ;-)
Unsere Bewertung (in Harveys)
Alex: 4,5/5
Raphael: 4,5/5
Tim:5/5 -
Der Stein der TodgeweihtenDer Deutsche Titel klingt zugegeben sehr dramatisch. Es geht in der heutigen Folge primär um Jugendliche, die auf einem fürstlichen Begräbnisplaneten eine Gesellschaft entwickelt haben, in der man nicht alt werden sollte.Juliane, Alex und Tim sprechen über die zweite Folge in Staffel 2, über die A-Handlung: Chiana auf der Suche nach etwas wofür es sich zu leben lohnt und die B-Handlung: Rygel der ein Grab plündert und mit einem Totenfluch zu kämpfen hat.Chiana erfährt durch das Verstummen ihrer implantierten Lebensdisc, dass ihr Bruder Neiri wohl irgendwo in der Ferne gestorben ist. Ihre Trauer möchte sie mit John reflektieren, der hat aber keine Zeit, weil er an Moyas Steuerkonsole herumpfuschen möchte. Die arme Chiana, ständig sind alle so fies zu ihr.Also hat sie sich eigentlich verdient auch mal Aeryns Abfangjäger zu moppsen und damit von der Moya zu flüchten.Tiefgründige HandlungÜbel wie Chiana sich zu Beginn selbst den Bauch aufschneiden muss um die Lebensscheibe zu entfernen. Besser wird es später auch nicht für sie, wird sie doch nach ihrer Ankunft auf dem Planeten direkt von der ansässigen Jugendbande geschnappt und in die selbstmörderische Gesellschaft integriert.Dieses Schallnetz, das die Springer auffängt könnte wie Juliane vermutet eine Sicherheitsmaßnahme für die Bauarbeiter beim Anlegen der königlichen Katakomben gewesen sein. Wo soll es sonst herkommen? Gute Frage..Auf jeden Fall springen die Kids in den Abgrund, wenn sie 22 Zyklen alt werden, weil ihnen sonst eine fiese Strahlenversuchung droht. Aus dieser Selbstmordaktion haben sich die gesellschaftlichen Grundzüge entwickelt. Leider sehr passiv aggressiv und das Individuum nicht besonders wertschätzend.Ausstattung & KulisseErneut bekommen wir neue Kostüme zu sehen. Aeryn und John sehen aus wie unmittelbar aus der Matrix extrahiert, mit ihren langen schwarzen Ledermänteln. Aber insgesamt sehr schick!Der Begräbnisplanet ist wieder schön inszeniert. Im Gegensatz zur einfachen Kulisse in der letzten Folge.Lustig die mit Augenzwinkern erwähnten Tunnelsysteme. Aeryn zu John: "Sehen Tunnel nicht überall gleich aus"? Damit ist schon klar, wenn bei Farscape Tunnel zu sehen sind, sind die NATÜRLICH unterschiedlich, sehen nur gleich aus! ;-)Der Sinn dahinterAlles in Allem ist Chianas Versuch, etwas zu finden wofür es sich zu leben lohnt, doch sehr nachvollziehbar. Parallelen zur heutigen Hochhausspringerszene sind hier deutlich zu sehen. Nicht nachvollziebar ist, wie schnell die Handlung in der Folge von totaler Enttäuschung, Bevormundung, Wut und Enttäuschung zu vollkommenem Vertrauen und Zuneigung wechselt. Auf jeden Fall haben wir ein Happy End und eine schöne Chrichton/Chiana-Szene in verdrehter Pose. Am Ende bietet die Episode aber irgendwie doch keine Moral. Wahrscheinlich wussten die Autoren selber nicht, worauf sie hingearbeitet haben. Wir freuen uns auf bessere Folgen und bewerten einfach bis dahin entsprechend. ;-)Zitate>> Eines Tages blinken Hustenbonbons. Je mehr desto wirksamer (Tim)>> Erstaunlich, dass Rygel mit den kurzen Stummelärmchen einen Transporter fliegen kann (Tim)>> Die Pilzesser laufen komisch. Jugendliche Swagger aber in Zeitlupe (Juliane)>> Filmküsse macht man doch heutzutage gar nicht mehr (Juliane)>> Ich möchte mehr B-Handlung mit Pilot haben (Juliane)Unsere Bewertung:Juliane: Alex: Tim:Bild und Copyright Farscape brand: © The Jim Henson Company. All Rights Reserved, SONAR Entertainment
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Ka D'Argo hat das zweifelhafte Glück auf eine sterbende Orican-Priesterin zu treffen. Da sich diese verjüngen kann (mit von der Moya geklauter Energie), kann er die Gelegenheit nutzen und endlich mal wieder Beischlaf mit der eigenen Art praktizieren. *cringe*
Es beginnt noch harmlos mit einem fiesen Mattepainting, enttäuschend für Farscapeverhältnisse, haben wir doch erst im letzten Podcast die schicken Paintings gelobt. Es ist diesmal kein schöner Planet und das obwohl das Bild des Außenpostens als Vorlage die Sagrada de Famiglia in Barcelona zum Vorbild hatte. Leider nicht mal annähernd so schön gelungen wie das Original.
Nilaam ist zunächst recht ungehalten, als das Team bei ihr eintrifft. Warum die drei da sind, ist uns auch nicht ganz klar. Neugier?! Als sie D'Argo erkennt, wirft sie ihn zunächst raus, vielleicht weil sie neidisch auf seinen schönen Bart ist? Aus der Trivia wissen wir, dass die weiblichen Luxaner produktionsseitig zunächst auch als Bartträger geplant waren. Nein, D'Argo hat mit den Tattoos auf seinen Tentakels ausgegeben, dass er den Rang eines Generals trägt. Das stimmt aber nicht, er ist auch viel zu jung dafür.
Die guten Gründe die er dafür hatte, kann er später noch darlegen, und dann gehts auch bald los damit die Orican in den Tod zu begleiten. Interessante Frage, die John später aufwirft: Was ist an den Orican eigentlich so f**** besonders, dass sie nicht alleine in den Tod gehen können, wie jeder andere auch? Berechtigte Frage..
Sehr witzige Szenen als wir zum ersten mal Chiana in der Waschschüssel erleben. Sie wäscht für Leute die sie nett findet, als Aeryn ihr dreckiges Zeug dazu schmeisst mit der Aufforderung: "Wasch das auch", weigert sie sich mit dem Hinweis, wann wäre sie eigentlich ihre Sklavin geworden. Sehr schlagkräftig und witzig. Das Verhalten von Aeryn natürlich grottig.
Im Zuge der Analyse erfahren wir einige interessante zeitliche Hintergrunddetails über Leviathane und ihre Piloten. Leviathane leben ca. 300 Zyklen, Piloten leben in natürlicher Umgebung ca. 1000 Zyklen. Sprich sie opfern für ihre mobile Existenz als symbiotische Lebensform auf einem Leviathan knapp 700 Zyklen ihrer Lebenszeit. Das ist schon harter Tobak oder Rock'n'Roll Lifestyle. ;-)
Zum Glück ist Moya nach Angaben von Pilot noch jung. Also bleibt noch viel Zeit, bis sie wirklich erste Alterserscheinungen zeigen wird.
Interessant finden wir, dass das Aussehen von D'Argo in die Handlung eingebaut wurde, hier die Tätowierungen auf seinen Tentakeln als Rangabzeichen. Schöne Idee.
John ist von Beginn an permanent sehr genervt und gegen die Orican voreingenommen. Er hatte ja im Grunde recht, aber es war deutlich zu übertrieben dargestellt.
Warum ist die Orican nicht früher mal zurück zu ihren Leuten gereist wenn "Luxan Prime" so vermisst? Jetzt ist sie zu alt, aber sie wüsste wo sie hinmuss. Leider stirbt sie endgültig, bevor sie D'Argo die Adresse geben kann. Pech..
Farscape zeigt nach der Story rund um Mordis erneut "Magie". Das verschiebt diese Science Fiction Serie leicht in den Fantasybereich. Mutig aber es funktioniert.
Anthony Simcoe wurde extra für die Kamera so drappiert, dass der Makeup Ansatz am Hals nicht sichtbar ist. Diese Information schreit für uns geradezu nach einem neuen Podcast: D'Argo sein Hals? ;-)
Diese ganze Sexsache und die tiefe Verbindung zwischen D'Argo und Nilaam können wir nicht nachvollziehen. Die ganze Sache ist super gespielt, aber erreicht den Zuschauer nicht richtig. Gottseidank gibt es die Chianaszenen die humorig vieles wieder rausreissen.
Eine Lösung für dieses Dilemma wäre gewesen, dass man die Nilaamhandlung über mehrere Episoden aufgebaut hätte. Das hätte dem ganzen mehr Tiefe gegeben und bestimmt besser funktioniert.
Unsere Bewertung (in Harveys)
Alle: 3/5
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