Episodi
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Nachdem wir in Folge neun die letzten dreieinhalb Jahre Revue passieren lassen haben, sprechen wir in dieser nun wirklich allerletzten Folge darüber, was Judith und Franz mit ihrem Leben so vorhaben. Und dann bleibt uns nur noch zu sagen: tausend Dank fürs Zuhören 🫶
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Die letzten dreieinhalb Jahre waren ein wilder Ritt. In diesem unseren Podcast haben wir versucht, den ständig drohenden Kontrollverlust, den das Leben mit sich brachte, durch gründliches Sortieren, Abstempeln und Abheften auf ein erträgliches Maß herunterzuquatschen. Im Serienvorfinale schauen wir schon mal ein wenig zurück, damit wir in der allerletzten Folge ganz weit nach vorne blicken können.
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Episodi mancanti?
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Hallo Ernstfall ist ja eine einzige große Improvisation über das Grundmotiv, dass alles ganz anders kommen kann. Um unseren Podcast zu feiern, erzählen wir heute vier Geschichten aus dem Leben, die genau davon handeln: von überraschenden Wendungen. Im Schlechten, aber – Achtung, überraschende Wendung – auch im Guten.
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Willkommen zum Podcast mit der Verlobungs-Ehe-Conversion-Rate von hundertzwei Prozent. Wir gehen auf große Abschiedstour. Dabei sprechen wir übers Stöhnen im MDR, Transformer-Ringe und Franzens Abneigung gegen küssende Dänen.
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Der große Adventsrausschmeißer: Wir gehen in die Winterpause, brennen aber vorher noch sechs Empfehlungskerzen ab. Mit Filmen, Büchern, Serien – und sogar Tieren.
Kommt gut ins neue Jahr!
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Wenn man älter wird, stellen sich unweigerlich Fragen: Sollte ich mein Bedürfnisbouquet diversifizieren? Habe ich noch Freunde mit funktionierendem Rücken? Und wie hat Robbie Williams das alles geschafft? In dieser Zähvember-Holiday-Preset-Folge sprechen wir über das, was uns gerade ziemlich schwerfällt: gelassen sein. Judith zerstört dabei versehentlich die Willensfreiheit, Franz empört sich über die Faulheit des Sokrates, und beide hoffen für den jeweils anderen, dass der Herr Doktor anruft.
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Holt die Crystal Pepsi raus, hier kommt eure Revue der Lebensenttäuschungen. Judith hatte ein Interview mit Arte und fand deshalb das erste Mal seit der Jahrtausendwende etwas uneingeschränkt toll; Franz bekennt sich zum Erwartungsagnostizismus und fährt mit dem Kerosin-Hoverboard zum Bäcker.
Die Arte-Sendung »Twist«: https://www.arte.tv/de/videos/110325-009-A/twist/Blink (für registrierte Blinkist-Nutzer): https://www.blinkist.com/de/app/books/danke-nicht-gut-de
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Dass man alles erreichen könne, wenn man nur ein positives Mindset habe – das haben wir in den letzten Folgen als Unsinn enttarnt. Aber kann eine an persönlichem Wachstum orientierte Lebenseinstellung nicht doch ein Weg zu mehr Glück sein? Franz findet: ja, wenn man Schritt für Schritt vorgeht, anstatt große Visionen zu ersinnen; Judith hingegen kann mit dem Begriff der Veränderung mehr anfangen als mit jenem des Wachstums. Und dann haben da noch ihren Auftritt: ein Szenarien-Perpetuum-Mobile, ein Thomas-Alva-Edison-Zitat, kindliche Schachanarchie und eine Sonifikationsorgie.
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Wir nehmen diesmal die Vorstellung auseinander, der Aufstieg gelinge, wenn man nur genug Willenskraft aufbringe. Das ist Quatsch, denn Menschen starten mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen ins Leben, und strukturelle Nachteile lassen sich nicht einfach durch das vermeintlich richtige Mindset wettmachen. Und sonst? Sang Judith in der verschollenen Phantomfolge ABBA und plant ihren Zweitpodcast »Judiths wilde Jahre«, während Franz alle geotrackt, die er liebt, und sich auf die Ehrenmedaille »letzter Menschen, der in Berlin noch analog Elterngeld beantragt hat« freut.
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Willkommen zu einer neuen Staffel: Eure missmutigen Pamphlettrompeten mit der Lizenz zum Tröten sind wieder da. Heute geht’s um toxische Positivität, also Schönfärberei im Angesicht von Krisen. Wir erzählen, warum das nervt, und warum genau dieser Gedanke im Mittelpunkt unseres neuen Buches steht. Die Nebenrollen: eine Mängelliste, ein Lastenfahrrad, ein Krawallkater und ein Currywurstmuseum.
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Am Erscheinungstag unseres Buches »Danke, nicht gut« starten wir in die dritte Staffel: Ab dem 27. September versorgen wir euch wieder mit Tiefenbohrungen und Flachwitzen rund um die Krisenhaftigkeit der Gegenwart.
In der neuen Staffel nehmen wir die toxische Positivität aufs Korn: Wir zeigen, wie man im Angesicht der Ameisigkeit des Seins trotzdem Optimist sein kann – und das ganz ohne naive Schönfärberei. Wir sprechen über Hoffnung und Verzweiflung, Zynismus und depressiven Realismus, Lebensentscheidungen … und erklären vielleicht sogar, was eine kotzende Hochsee-Ente mit dem Existenzialismus zu tun hat.
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Und hier findet ihr das Buch: https://www.penguin.de/Paperback/Danke-nicht-gut/Franz-Himpsl/Koesel/e610326.rhd
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Wie schon beim letzten Staffelfinale, begeben wir uns auch diesmal wieder mit dem Finger auf der Google-Maps-Karte auf eine philosophische Sommerreise. Wir beginnen im Örtchen Arquà Petrarca, wo – wer hätte es gedacht – der Dichter Francesco Petrarca starb. Dann ab auf die A1, an Bologna und Florenz vorbei, auf einen Panino in Mentana, das mal Nomentum hieß und wo Seneca freiwillig unfreiwillig aus dem Leben dekretiert wurde. Auf dem Campo de’ Fiori inmitten Roms, wo es bestimmt einen Parkplatz gibt, schauen wir Giordano Bruno beim Verewigtsein zu. In Ascea aka. Elea machen wir Pause in Italiens unterschätztester Region. Ganz am Schluss stehen wir in Agrigent auf Sizilien, und dann ist da nur noch Meer, und der Blick geht in die Ferne Richtung Horizont, wo zwei Podcastvögel in die Sommerpause ziehen.
Musik: Albert Campbell & Henry Burr, »On the shores of Italy« (CC BY-NC 3.0 US)
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Der Bericht aus Bonn kommt diesmal aus Regensburg, live aus dem Umzugsvorbereitungscamp. Da sieht alles noch ganz gut aus: Judith jedenfalls ist tiefenentspannt, seit der Kater CBD bekommt. Sie hat auch hässliche Krankenkassentassen lieb, verstreut Cicero-Bonmots in alle Winde und schließt sich vielleicht sogar demnächst der Slow-Move-Bewegung an. Ganz anders Franz, der heute mit der Axt philosophiert. Mutmaßlich, weil er es wieder nicht mit der 707 zum Brezenholen geschafft hat, ist er besonders streng – gegen Reduktionismusverweigerer ebenso wie gegen Curlingfans und Regaltragemeuterer. Bliebe nur noch zu klären: Was ist eigentlich der Plural von Minimalismus – und sind zwei besser als einer?
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Im Angesicht unseres finster dräuenden Doppelgeburtstages sprechen wir heute übers Älterwerden und fragen uns, wie man damit gelassen umgehen kann. Franz sitzt dabei mit Mikrofon und zwanzig Jahre alter Friedenspfeife vorm Tipi, vermisst jedoch den Cream-Cheese-Toast. Judith schließt ihre Ringe mit großer Vehemenz und kann trotzdem nicht mehr bis um drei feiern. Immerhin fällt dann am Schluss der bislang selten gehörte Satz: »Da war viel Schönes dabei.«
Musik: 1st Contact, »Almost like the Blues« (CC BY-NC-SA)
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Die Gebirgsschützen sind schon da, und wo die Gebirgsschützen sind, sind wir nicht weit. Heute sprechen wir darüber, was passiert, wenn Beziehungen aufhören und Freundschaften beginnen: warum man erst mal eine Komplettpause einlegen sollte und wie man mit der Eifersucht der neuen Partner umgeht, warum eine trennungsgestählte Beziehung dann aber besonders viel aushält. Außerdem gehen wir der Frage nach, ob es in Zeiten der Tinder-Dating-Kreislaufwirtschaft schwerer wird, neue Beziehungen auf bestehenden Freundschaften aufzubauen. Darauf einen andächtig-kameradschaftlichen Ehrenjodler.
Musik: 1st Contact, »Almost like the Blues« (CC BY-NC-SA)
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In dieser Sonderfolge stellen wir den Titel unseres Buches vor und geben einen Vorgeschmack auf das, was drinsteht.
Hier findet sich die Vorschau: https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Danke-nicht-gut/Judith-Werner/Koesel/e610326.rhd
Musik: Jared C. Balogh, »Yozzle Jamms on the Trumpet« (CC BY-NC-SA 3.0)
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In eurem Podcast, der überall alles immer zugleich ist, sprechen wir heute über Franzens zweites Kind, das gerade unterwegs ist. Judith genehmigt es, erkundigt sich dann aber doch noch nach dem Weltuntergang. Wir lernen von Hebammen ein Prinzip, das sich aufs Leben als solches anwenden lässt: Am Ende muss weniger Kacke drin sein als vorher. Ansonsten herrscht die Negation: Judith richtet kein Gemeinschaftskonto mit dem Papst ein, Franz isst keinen dänischen Käse – liest dafür aber dänische Studien. Und kiffend auf dem Balkon sitzt sowieso keiner. Dementsprechend lautet das Motto der Folge denn auch: „Niemand wird chillen – das entspannt die Situation“.
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In dieser Folge sprechen wir über künstliche Intelligenz und ihre Auswirkungen auf die Angehörigen der schreibenden Zunft: Sind wir dann doch nicht die unkopierbaren Originalgenies, für die wir uns manchmal halten? Judith hat außerdem einen Mehl-Hefe-Striezel-Notstand und vergisst über der Mittagswurst ihren kulturellen Katholizismus. Franz erfreut sich an der Gefügigkeit geklonter Mitpodcasterinnen und realisiert, dass letzten Endes der Arzt am längeren Füller sitzt. Besonderes Merkmal dieser Folge ist überdies die Zurschaustellung der Fähigkeit der beiden Hosts, ungeprobt zur selben Zeit wohoo zu sagen.
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Ist eure Hose stabil? Dann geht’s los: Klappt eure fünf Laptops auf, und dann seid gegrüßt, Freunde der Telearbeit, Tonbänder und Skype-Konferenzen. In dieser retro-futuristischen Folge lassen wir Team »hybrid« und Team »remote« gegeneinander antreten. Und dann geht’s ab nach Bali zur fröhlichen WiFi-Jagd – aber merkt euch: Am Nachmittag Sterben ist ziemlich ungünstig, wenn man in die Weltausgabe will.
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Heute sprechen wir über Henning Mays Adamsapfel, Metrosexuelle in der Metro und erörtern, was den Marlboro-Mann vom Ford-Fiesta-Mann unterscheidet. Wir fragen halb amüsiert und halb verwirrt, ob es so etwas wie eine ethisch tragbare Männlichkeits-Konzeption gab, gibt und geben sollte – oder ob man die Idee einfach gleich in den Höllenschlund werfen sollte. (Der ist übrigens geflutet mit Fruchtzwergeeis und Blutorangenlimo.) Immerhin ist das Universum nach wie vor groß. Darauf einen Himbeergeist ohne Geist!
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