Episodi
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Roman Zieglgänsberger hat einen der schönsten Arbeitsplätze in Hessen. Als Kustos der Klassischen Moderne hütet er im Museum Wiesbaden nicht nur 111 Werke des Expressionisten Alexej von Jawlensky. Zur Wiesbadener Sammlung gehören auch Arbeiten berühmter Zeitgenossen wie Max Beckmann, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Franz Marc, Gabriele Münter oder Emil Nolde.
(Wdh. vom 05.01.2023) -
"Frau. Leben. Freiheit!" Mit dieser Parole demonstrieren Frauen im Iran gegen das Mullah-Regime. Die Unruhen haben inzwischen das ganze Land und alle gesellschaftlichen Schichten erfasst. Die Musikerin Cymin Samawatie will sich mit ihrer Musik solidarisch erklären mit den mutigen Frauen im Iran.
(Wdh. vom 03.03.2023) -
Episodi mancanti?
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Sie hat als Hauswirtschaftslehrerin, Arzthelferin, Röntgenassistentin gearbeitet, hat geheiratet, Kinder bekommen, Enkel betreut und mit 61 ihr Leben umgekrempelt und neu angefangen. Am Ort ihrer Kindheit, der Hallig Hooge, der zweitgrößten Hallig im Nordfriesischen Meer ist Gertrude von Holdt heute Seelsorgerin und Predigerin.
(Wdh. vom 21.12.2022) -
Er ist ein Brückenbauer per se: der frühere Intendant, Festspielleiter, Regisseur und Dramaturg Manfred Beilharz - er hat das Theater in Hessen maßgeblich geprägt. Als Intendant am Staatstheater Kassel und später viele Jahren lang in Wiesbaden. Manfred Beilharz wird am 13. Juli 85 Jahre alt.
(Wdh. vom 13.07.2018) -
Mädchen spielen gern mit Puppen und Jungs mit Eisenbahnen, weil Jungs und Mädels eben so sind. Ja wirklich? Die Genderforscherin Stevie Schmiedel möchte beiden Geschlechtern die freie Wahl geben. Zumal sie davon ausgeht, dass die Geschlechtergrenzen sehr viel fließender sind als allgemein angenommen.
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"Das Buch wird immer noch seinen Platz haben", davon ist der Direktor des weltbekannten Gutenberg-Museums überzeugt. Seit 2022 leitet er das weltbekannte Haus in Mainz. Was derzeit in dem Museum, das 1900 von Mainzer Bürgern gegründet worden ist, zu sehen ist und wie es sich für die Zukunft neu aufstellen will, darüber spricht der Kunsthistoriker Ulf Sölter im hr2-Doppelkopf. Denn nach einigen Querelen erhält das "Weltmuseum der Druckkunst" nun endlich einen Neubau.
(Wdh. vom 06.12.2022) -
Das Riesenromanwerk "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" von Marcel Proust kann ein Leben lang beschäftigen. Das gilt jedenfalls für die Leserin und Literaturwissenschaftlerin Ulrike Sprenger. Den zeitlosen Schönheiten und Geheimnissen im Werk des großen Franzosen spürt sie nicht nur als Professorin für romanische Sprachen und Literaturwissenschaft in Konstanz nach.
(Wdh. vom 18.11.2022) -
Die Schauspielerin Jeanne Tremsal ist aufgewachsen in der Otto-Muehl-Kommune. Der österreichische Aktionskünstler führte seine "Aktionsanalytische Organisation", kurz AAO, auf einem Hof im Burgenland als Alleinherrscher. Erwachsene lebten dort, aber vor allem viele Kinder. Sie mussten ohne ihre Eltern auskommen, denn Liebesbeziehungen und Kleinfamilie waren ein absolutes Tabu.
(Wdh. vom 23.11.2022) -
"Schreiben ist Handwerk plus eigener Abgrund, das eine ohne das andere ist nichts", so hat Autor Bodo Kirchhoff einmal seinen Beruf auf den Begriff gebracht. Seine Romane, Erzählungen oder Drehbücher sind immer auch Angebote, seine Erlebnisse und Gedanken mit ihm zu teilen. Geprägt hat ihn und sein Schaffen vor allem Frankfurt am Main. Die Stadt ist für den geborenen Hamburger ein persönliches Mekka geworden. Warum das so ist, verrät er im hr2 Doppelkopf von 2018, eine Wiederholung anlässlich seines 75. Geburtstages am 6. Juli.
(Wdh. vom 06.07.2018) -
Weltweit leben Menschen an, auf und mit Vulkanen. Sie profitieren einerseits von den Urgewalten und haben andererseits den Tod täglich vor Augen. "Vulkanmenschen" heißt das aktuelle Buch der preisgekrönten Fotografin und Filmemacherin Ulla Lohmann. Sie sagt: "Hätten mehr Menschen einmal ins blubbernde Herz der Erde geblickt, verstünden sie, wie klein der Mensch und wie groß die Natur ist. Die Welt wäre ein besserer Platz."
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Die Sängerin Katharine Mehrling passt in keine Schublade. Vom Chanson, Blues, Tango bis zum Jazz hat sie alles drauf. Sie spielt in Musicals, war mit Liedern von Edith Piaf unterwegs und aktuell präsentiert sie Kurt Weill-Lieder in der Komischen Oper in Berlin. Dort schlüpft die Vielseitige in Sekundenschnelle in diverse Kostüme und Rollen: mal Vamp, mal Diva, mal Rockröhre, mal Seeräuber-Jenny. Die Berlin-Songs von Kurt Weill sind harte und poetische Texte für die Gerechtigkeit und gegen Unterdrückung. Gesungen von Katharine Mehrling klingen sie geradezu tagesaktuell, weniger nach Weimarer Republik als nach Weltmusik.
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Wie wichtig es ist, über Gefühle sprechen zu können, hat Daniel Bunsen erfahren, als seine jüngere Schwester starb, die an Depressionen litt. Der promovierte Jurist gründete einen Verein für Psychosozialbildung in Frankfurt. Da es gerade bei Kindern sehr schwer ist, eine aufkommende psychische Krankheit zu erkennen, soll sein Projekt Kindern und Jugendlichen helfen, besser über Gefühle zu sprechen.
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In diesem Jahr feiert der Staat Israel seinen 75. Geburtstag. Aber noch nie, meint der Historiker Michael Brenner, stand das Land vor einem inneren Bruch wie heute. Der Professor für "Jüdische Geschichte und Kultur" an der Universität München, geboren 1965 als Sohn von Holocaustüberlebenden, sieht die aktuelle politische Entwicklung unter der rechts-religiösen Regierung mit Sorge.
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Julia Klein ist Erzählerin, mündliche Erzählerin. In ihrem Beruf handelt sie mit Geschichten aus der ganzen Welt und bringt sie zu offenen Ohren. Die gelernte Theaterfrau schätzt dabei den unmittelbaren Kontakt mit dem Publikum und die Freiheit, kreativ und ohne festes Skript mit Erzählstoffen umzugehen.
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Er ist der Spross einer berühmten Musiker- und Juristenfamilie, exzellenter Rechtsgelehrter, Gründer eines Marktforschungsinstituts, Ford-Manager, Staatssekretär bei Karl Schiller, Bundesbildungsminister, Staatsminister im Auswärtigen Amt, Hamburgs Erster Bürgermeister, Wirtschaftsmanager in Ostdeutschland und vor allem ist Klaus von Dohnanyi Weltbürger.
(Wdh. vom 21.06.2018 -
Constantin von Brandstein-Zeppelin lebt in einer Burg bei Schlüchtern. Er ist Ritter des Malteser Ordens und war als Präsident über ein Viertel Jahrhundert DAS Gesicht der deutschen Malteser Helfer. Ein Teil seiner Familie verbindet sich mit Luftschiffen und ein anderer Teil wird bis heute in Japan verehrt. Dabei ist er ganz bodenständig, liebt und schützt die Natur seiner Heimat und hat immer ein Pflaster in der Tasche. Am 22. Juni wird der Malteser 70 Jahre alt.
(Wdh. vom 28.02.2023) -
Es war eine Frage und die Briefe ihres Großvaters, die die Berliner Kulturjournalistin und Moderatorin Shelly Kupferberg auf die Spur ihres Urgroßonkels brachte. Isidor Geller war ein Jude aus ärmlichen Verhältnissen in Ostgalizien, der nach dem Ersten Weltkrieg in Wien zu Geld und Bedeutung gelangt war. Mit dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich fand sein schillerndes Schickeria-Leben 1938 ein brutales Ende.
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