Episodi

  • 2014 hatte Anne schon einmal die Comiczeichnerin Martina Schradi im Interview und bekam einen Einblick in ihr Projekt „Ach, so ist das?!“, bei dem sie Lebensgeschichten von LGBTQI+ in Comic-Reportagen umwandelt.Jetzt, vier Jahre später (OMG, wie die Zeit vergeht!), ist Band Nummer zwei von „Ach, so ist das?!“ erschienen, damit also ein guter Zeitpunkt, um nachzufragen, was sich seit dem ersten Band so getan hat (Spoiler: Sehr viel und sehr Gutes!) und warum es zum Beispiel im neuen Buch noch mehr Perspektiven von trans* Personen, bisexuellen Menschen und Geflüchteten gibt.Ansonsten sprechen die beiden über das Problematische an Coming Outs, warum mit der Ehe für alle leider noch nicht alles erledigt ist, wie der Status Quo in Deutschland für LGBTQI+ unter anderem aussieht und was das mit dem anhaltenden Rechtsruck in Deutschland zu tun hat. Außerdem empfiehlt Martina ihre aktuellen Lieblinge in Sachen queere Comics.Plus: Ihr könnt ein Exemplar vom zweiten Band von „Ach, so ist das?!“ gewinnen! Wir verlosen insgesamt vier Stück, die uns der Zwerchfell Verlag netterweise zur Verfügung gestellt hat. Schreibt einfach eine Mail an hallo[at]kleinerdrei[Punkt]org und verratet uns bis zum 20. Dezember 2018, wer eure aktuelle Nummer eins unter den queeren Künstler_innen ist. Wir drücken euch schon mal die Daumen und freuen uns auf eure Favs!—Welche queeren Comics habt ihr in letzter Zeit gelesen? Kennt ihr ähnliche Projekte wie „Ach, so ist das?!“? Meldet euch gerne bei uns dazu – entweder auf Twitter, Facebook oder schreibt uns eine Mail.Wenn euch diese Folge gefallen hat, freuen wir uns über fünf Sternchen auf iTunes, denn dadurch können noch mehr Menschen den kleinercast entdecken. Ansonsten teilt diese Folge wie immer gerne mit all euren Herzensmenschen, die das Thema ebenfalls interessieren könnte. <3

  • Unsere Folge zur Jungenarbeit hat viele von euch sehr begeistert und diese Form der sozialen Arbeit näher gebracht. Genauso nahe liegt es daher aber, dass wir auch noch mal über Mädchenarbeit sprechen! Dafür hat sich Anne die Expertin Linda eingeladen, die als Referentin für Mädchenpolitik und Kultur im Frauenreferat der Stadt Frankfurt arbeitet.

    Was alles unter dem Begriff Mädchenarbeit passieren kann, welche Rolle Erwachsene dabei ganz konkret haben sollten und wie sich vielleicht sogar ein kritischer Umgang mit „Germany’s next Topmodel“ finden lässt: all das und mehr besprechen Anne und Linda in dieser Folge. Vor allem geht es aber darum, was Mädchen heutzutage alles so beschäftigt und wie sie dank Mädchenarbeit auch ihre eigene politische Stimme besser finden können

  • Episodi mancanti?

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  • Die Autorin Bianca Jankovska sagt „Achtsamkeit ist das größte Victim Blaming“ und erklärt in ihrem Buch „Das Millennial-Manifest“, warum wir alle uns gegen prekäre Arbeits- und Lebensverhältnisse wehren sollten. Zu Gast im kleinercast bespricht sie mit Anne die großen Fragen rund um das Buzzword „Millennial“ und die Menschen dahinter – zu denen sie schließlich auch selbst gehören.

    Wie bewältigen wir, gerade in Zeiten von Social Media, die immer mehr verschwimmenden Grenzen zwischen Job und Freizeit? Gibt es Tipps zum Überleben und Arbeiten in kapitalistischen Strukturen, besonders für kreative Personen? Wie schaffen wir es, auf uns selbst zu achten, ohne dabei bloß einem leeren Wellness-Versprechen zu erliegen? Brauchen wir vielleicht eher eine Antikapitalistinnen- als eine Frauenquote? Sind wir noch zu retten oder müssen wir eh alles anzünden? Die Antworten hört ihr in dieser kleinercast-Folge.

  • Es ist wieder Zeit für „Unter 2“ – das kleinercast-Format, bei dem wir – mal mehr, mal weniger – knackig die Themen besprechen, die uns aktuell umtreiben. Diesmal geht es um Online-Hass und -Gewalt gegen Frauen. Sprich: wenn die Technologien des Internets dazu benutzt werden, um insbesondere Frauen und marginalisierte Menschen mundtot zu machen. Das jüngste prominente Beispiel ist die Star Wars-Schauspielerin Kelly Marie Tran, die sich nach unzähligen rassistisch-sexistischen Belästigungen und Bedrohungen angeblicher Star-Wars-Fans von Instagram zurückziehen musste.

    Eine andere Diskussion im Umgang mit Menschenfeindlichkeit und Hass dreht sich darum, wie höflich man eigentlich gegenüber Leuten bleiben muss, die zum Beispiel den Holocaust relativieren? Soll heißen: wir reden über die Gauland’sche Badehose, was dieses fotografierte Stück Stoff an neuen Unsäglichkeiten zu Tage förderte und wie das wiederum ins Große Ganze unseres politischen Klimas eingeordnet werden sollte. Dazu gibt es wieder unsere kleinerhighs, kleinerhass-Momente und diverse Soundeffekte, um die uns eventuell sogar George Lucas beneiden würde.

    Außerdem verabschieden wir uns mit dem kleinercast und kleinerdrei.org in die Sommerpause. Bis September werden wir unsere Batterien aufladen und hoffen, ihr habt einen wunderbaren Sommer mit Eiscreme, kalten Fußbädern und einem kühlen Luftzug um die Ohren. Wir wünschen es euch auf jeden Fall von Herzen und sehen euch auf der anderen Seite des Sommers!

  • Wir probieren mal was Neues und präsentieren euch ab sofort das Format: "Unter 2"! In diesem setzen sich Anne und Juliane nun regelmäßig zusammen und werden so kurz wie knackig über alles reden, was sie gerade bewegt und die Nachrichtenlage prägt.

    Zu Beginn knöpfen sie sich dafür die royale Hochzeit zwischen Meghan Markle und Prinz Harry vor sowie den anhaltenden Backlash gegen #metoo. Dazu gibt es zwei frische Kategorien namens kleinerhigh und kleinerhass, plus: Soundeffekte, live on tape!

  • Anne hat sich in dieser Folge den Diplompädagogen Marc Melcher aus Frankfurt am Main ins Podcastgespräch eingeladen, um mit ihm über einen Job zu sprechen, über den sie selbst bisher auch nur recht wenig weiß. Marc ist nämlich in der sogenannten Jungenarbeit tätig, einem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe der sich auf die Bedürfnisse und Lebenswirklichkeiten von Jungs und jungen Männern konzentriert.

    Marc erzählt uns, wie das in der Praxis aussieht und was es mit diesem Konzept auf sich hat, das damit auch einen wichtigen Beitrag zur allgemeinen Geschlechtergerechtigkeit leistet. Was macht es mit Jungs, wenn sie selbst heute noch mit dem Druck aufwachsen, immer die „harten und starken“ Typen sein zu müssen? Wie wird zum Beispiel auch die #metoo-Debatte in der Jungenarbeit thematisiert? Und welche Rolle spielt die Jungenarbeit gerade im Angesicht des anhaltenden Rechtsrucks, bei dem uns allen wieder besonders ungerechte und einschränkende Geschlechterrollen aufgezwungen werden sollen?

  • Unter dem Hashtag #twitternwierueddel machen sich Pflegekräfte seit Anfang Februar Luft über die Missstände, die im Bereich der Pflege schon so lange herrschen. Körperliche und psychische Belastungen sind darunter genauso Thema, wie die ungerechte Bezahlung und generelle Geringschätzung von Pflegeaufgaben. Das Erschreckende daran: Wir alle sind an gewissen Punkten im Leben auf Pflege angewiesen, aber unsere Gesellschaft ist trotzdem kaum auf diese Bedürfnisse ausgerichtet.

    Pflegeexpertin Beatrice hat vor genau zwei Jahren schon mal auf kleinerdrei ausführlich darüber geschrieben wie unterschätzt der Pflegeberuf ist und was getan werden müsste. Anne hat sie sich für diese Folge nun für ein Update in den kleinercast geholt und spricht mit ihr unter anderem darüber, woran es in der Pflege krankt, welche Gefahren bestehen wenn sich nichts ändert und was ein #Pflexit ist.

    Anmerkung: Wir haben die Folge aufgenommen, bevor Jens Spahn als Gesundheitsminister angekündigt wurde, insofern konnten wir diese Fehlbesetzung leider nicht weiter kommentieren.

  • #metoo – #ichauch: Seit Oktober 2017 äußern sich beinahe jede Woche Betroffene sexualisierter Gewalt in der Öffentlichkeit zu Wort und berichten, was ihnen widerfahren ist. Die Debatte über Sexismus und sexualisierte Gewalt hat ein bisher unbekanntes Ausmaß erreicht. Doch was genau ist eigentlich anders an der #metoo-Debatte, zum Beispiel auch im Vergleich zu #aufschrei, der bald schon fünf Jahre her ist? Juliane und Anne haben sich zusammengesetzt und besprechen wie sie die mediale Berichterstattung einschätzen, was sie stört, was ihnen Hoffnung macht, was sie von Cathérine Deneuve und männlichen Verbündeten halten und warum der Untertitel dieser Episode auch „müde und verbittert“ lauten könnte.

    Anmerkung: Die Folge haben wir aufgenommen bevor die Vorwürfe gegen Aziz Ansari bekannt wurden, daher gehen wir darauf nicht ein, sondern nur auf seine Rolle als feministischer Verbündeter bei den Golden Globes.

  • Rund um sexuelle Aufklärung und besonders Sexualpädagogik gibt es leider immer noch viele Vorurteile und Gerüchte. Für die neue kleinercast-Folge hat Anne daher einfach mal die Sexualpädagogin Katja Grach gebeten, aus ihrem Alltag zu berichten. Katja arbeitet in Graz (Österreich) beim Verein liebenslust und beantwortet täglich geduldig Fragen, die Kids verschämt kichernd zu ihren Körpern und Sex stellen. Katja und Anne sprechen außerdem über rechtskonservative Attacken gegen Aufklärungsarbeit, wie diese mit dem derzeitigen Rechtsruck zusammenhängen, warum Solidarität so wichtig ist und wie sich auch #unaufgeregt über Sexualität reden lässt. Darüber hinaus erfahrt ihr, welche Rolle „Eis am Stiel“ und Softpornos auf VOX für uns spielten und warum Katja von manchem Handwerker gleich dessen ganzes Privatleben erzählt bekommt.



    Wie verortet ihr die rechten Angriffe auf Sexualpädagogik? Wie sah euer Aufklärungsunterricht aus? Was hättet ihr euch gewünscht (oder tut es vielleicht noch)? Let’s talk about sex, auch in den Kommentaren!

    Mit dabei: Katja, Anne

    Intro-Musik: The Annual New England Xylophone Symposium – DoKashiteru (CC-BY-NC)

  • Dokumentarfilmerin Kim Münster hat eine Doku darüber gedreht wie wir eigentlich über Abtreibung sprechen. In ihrem Film „Nicht Mutter“ kommen vier Personen zu Wort, die aus ganz unterschiedlichen Gründen mit der Entscheidung gegen eine Schwangerschaft konfrontiert waren und aus ihren jeweiligen Perspektiven berichten, wie sie diese Entscheidung heute sehen. Eine von ihnen ist Giovanna, die selbst zwei Mal abgetrieben hat.Kim und Giovanna sind in dieser Folge des kleinercast zu Gast und sprechen mit Anne über Scham, stereotype Vorstellungen vs. Realität, wie Schwangerschaftsabbruch eigentlich in Deutschland geregelt ist (Spoiler: die rechtliche Lage ist auch heute noch schlecht), was sie sich stattdessen zur Unterstützung ungewollt Schwangerer wünschen und welche Tipps sie Betroffenen geben würden.Hinweis: Leider gab es dieses Mal Probleme mit dem Sound der Aufnahme. Sorry dafür und danke für euer Verständnis <3—Inwiefern seht ihr Redebedarf zum Thema Abtreibung? Schreibt es uns in die Kommentare!Mit dabei: Kim, Giovanna, AnneIntro-Musik: The Annual New England Xylophone Symposium – DoKashiteru (CC-BY-NC)

  • Treffen sich zwei Schwangere am Mikrofon... Heute reden Anika und ihre Freundin Uta über ihre Schwangerschaften und wie sie damit zurechtkommen. Welche Bücher und Instagramaccounts geholfen haben, welche Ratschläge nicht, welche Urängste sich plötzlich zeigen, wie Drogenerfahrungen in der Vorbereitung auf die Geburt helfen können. Und wie sieht das eigentlich aussieht mit Sex in der Schwangerschaft? Es wird einer Schwangeren ja oft der "besten Sex ihres Lebens" versprochen während der Schwangerschaft - dank horny Hormonen und besserer Durchblutung. Ist da was dran?

    Heute dreht sich alles um das Thema Schwanger werden, sein und durchhalten und der Mythos der wunderschön, fluffig rosaroten und traumerfüllenden Schwangerschaft wird einmal ordentlich auf den Kieker genommen.

  • Das Ergebnis der Bundestagswahl treibt uns weiterhin um und war ein erneuter Realitätscheck für den rassistischen Status Quo Deutschlands. Im Zusammenhang mit der Wahl wird vor allem Ostdeutschland als Brutstätte des Problems dargestellt, denn gerade bei ostdeutschen Männer schnitt die AfD am besten ab. Aber: Was ist dran am Bild des „wütenden Ostmanns“? Hilft es uns eigentlich, diese Debatte so zu führen? Kommen damit die tatsächlichen Probleme des Ostens überhaupt zur Sprache? Und worüber sollten wir vielleicht stattdessen besser reden? Denn eins ist klar: Wirklich reden, das müssen wir in diesem Land nicht nur angesichts solcher Wahlergebnisse noch viel mehr!

    Anne und Juliane – ihres Zeichens selber Ossis – haben sich für den Anfang schon mal mit Lucie als Quoten-Wessi zusammengesetzt und in Podcast-Form festgehalten, was sie an der ganzen Debatte problematisch finden, aber auch, welche Art von Themen und Diskussionen sie sich für die Zukunft wünschen.



    Wie sind eure Gedanken zur Wahl und speziell zum Umgang mit dem Osten? Lasst es uns wie immer gerne in den Kommentaren wissen!

    Mit dabei: Juliane, Lucie, Anne

  • Mit der Juristin und feministischen Aktivistin İdil Elveriş spricht Anne über die derzeitige Situation in der Türkei, welche Rolle gerade feministische Proteste dabei spielen, wie sie aussehen und wie sich deutsche Feminist_innen solidarisch zeigen können. Außerdem geht es darum, inwiefern sich Antifeminismus und Rechtsruck in der Türkei und in Deutschland ähneln oder wo vielleicht auch Unterschiede bestehen.

    Ein paar Hinweise: Auf İdils Wunsch, haben wir das Gespräch auf Englisch geführt und hoffen, dass trotzdem genug von euch die Folge anhören können. Außerdem haben wir das Gespräch vor den Demonstrationen zum 8. März 2017 geführt, sowie vor den aktuellen Debatten um Pressefreiheit und Wahlveranstaltungen, weswegen diese Themen nicht konkret aufgegriffen wurden.



    Welche feministischen Stimmen aus der Türkei verfolgt ihr? Wo seht ihr Möglichkeiten, ihren Kampf zu unterstützen? Wo seht ihr vielleicht auch Parallelen in deutschen wie türkischen Debatten rund um feministische Themen? Lasst es uns wie immer in den Kommentaren wissen!

    Intro-Musik: The Annual New England Xylophone Symposium – DoKashiteru (CC-BY-NC)

  • „Wonder Woman“! Dieses Mal ist kleinerdrei-Gastautorin Miriam im Gespräch mit Anne. Zusammen diskutieren sie leidenschaftlich und kritisch darüber, ob der Film ihren hohen Erwartungen stand halten konnte, diese überhaupt so hoch waren und was es eigentlich bedeutet, wenn Filme mit Frauen in der Hauptrolle immer noch an anderen Maßstäben gemessen werden. Es geht um die Vielfalt von „Wonder Woman“, (vermeintliche) Stereotype werden unter die Lupe genommen und die Frage gestellt, wie revolutionär solch ein Film innerhalb des Comic-Genres eigentlich sein kann. Ein Spoiler vorweg: Wir spoilern so ziemlich alles und wünschen euch viel Spaß beim Hören!



    Wie findet ihr den Film? Habt ihr nun schon alle Merchandise-Artikel zuhause oder freut ihr euch dafür eher auf andere kommende Comic-Verfilmungen? Welche Rolle spielt „Wonder Woman“ in euren Augen für künftige Popkulturprojekte? Lasst es uns wie immer in den Kommentaren wissen!

    Mit dabei: Miriam, Anne

  • WIR SPRACHEN ÜBER……dieses Gefühl, dass Twitter in letzter Zeit einfach oft VIEL ZU LAUT ist, als dass man auf der Plattform noch einen sinnvollen Gedanken aufschnappen könnte. Im Gegenteil, es scheint vor allem Energie zu rauben. Ist es Zeit für eine Twitterpause? Aber woher dann die neuesten News beziehen, wie mit Freund_innen und Netzwerken in Kontakt bleiben? Und was mach ich mit meinen Händen, wenn ich am Bahnhof rumstehe und auf den Zug warte?!Anne, Jule und Lucie tauschen sich über ihre jeweiligen Strategien aus, mit der emotionalen Wucht und Negativität auf Social Media Plattformen in Zeiten von Trump & Co umzugehen, über die Entwicklung, die Twitter und Co im letzten Jahr durchgemacht haben, und ob man vielleicht einfach mehr Zeit auf Instagram verbringen sollte…—Wie fühlt ihr euch in letzter Zeit auf Twitter und anderen Social Media Plattformen? Müsst ihr ob der Flut an schlechten Nachrichten und Meinungen öfter abschalten als früher, oder wollt ihr gerade jetzt lieber nichts verpassen? Was sind eure Strategien? Lasst es uns wie immer in den Kommentaren wissen!Mit dabei: Anne, Juliane, Lucie

  • Spätestens seit Alice Weidel als Co-Spitzenkandidatin der AfD aufgestellt wurde, stellen sich mehr Menschen die Frage wie das eigentlich möglich ist: Homosexuell und AfD-Mitglied? Also in einer Partei, die – mal mehr, mal weniger – offen homofeindlich ist und weitere grundlegende Menschenrechte für LGBTQ* sogar ablehnt? Wie hängt diese Haltung wiederum damit zusammen, dass rechtspopulistische Parteien wie die französische Front National auch sehr viel Zulauf von z.B. schwulen Männern hat?

    Jan Schnorrenberg ist Kulturwissenschaftler und beschäftigt sich schon länger mit dieser Form von Rechtspopulismus, speziell mit der Gruppe „Homosexuelle in der AfD“ sowie ihren inhaltlichen Positionen, die nicht selten von Verschwörungstheorien getragen sind. Im Gespräch mit Anne geht es um die gruselige Mischung und Verknüpfung aus Antifeminismus, Homo- und Transfeindlichkeit, Rassismus, verinnerlichte Diskriminierungen – und warum das keineswegs ein neues Phänomen ist, wir die dazugehörige Debatte aber umso aufmerksamer führen müssen.



    Wie immer interessiert uns auch euer Feedback zur Podcast-Folge! Lasst uns in den Kommentaren wissen, wie ihr die öffentliche Debatte, aber auch die Diskussion innerhalb der jeweiligen Communities einschätzt, wenn es um Rechtspopulismus in Verbindung mit LGBTQ*-Themen geht.

    Mit dabei: Jan, Anne

  • Annes gute Freundin Deanna Zandt war beim schon jetzt historischen Women's March in Washington D.C. dabei und erzählt wie sehr sie das bewegt hat und wie viel Hoffnung ihr dieses Ereignis für die Zukunft macht. Deanna lebt und arbeitet vor allem in New York als Beraterin für Digital-Strategien (u.a. für Planned Parenthood) und engagiert sich als Feministin schon seit vielen Jahren zu Themen der sozialen Gerechtigkeit. Als alter Demo-Hase war der Women's March für Deanna trotzdem noch mal eine ganz neue Erfahrung. Zusammen mit Anne spricht sie außerdem über die Notwendigkeit von Intersektionalität, die Herausforderungen eine Demo zu organisieren, was nun vor allem weiße Frauen an Aufklärungsarbeit zu leisten haben und wie ihr Matt Berninger von The National plötzlich ein kleines Ständchen sang.

    Wart ihr selbst bei einem der vielen Märsche dabei? Was war euer liebster Plakatspruch? Und wo seht ihr die wichtigsten Baustellen um die Wucht, die der Marsch entfalten konnte, nicht wieder verschwinden zu lassen? Lasst es uns wie immer in den Kommentaren wissen! Mit dabei: Anne, Deanna


    Links

    Deannas Agentur Lux Digital http://luxdigital.com/
    Deanna auf Twitter https://twitter.com/deanna
    Flights Packed With Women’s March Participants Are Celebrating All The Way To DC https://www.buzzfeed.com/juliareinstein/plane-full-of-nasty-women
    Women's March Rede von Linda Sarsour https://twitter.com/deanna
    Ijeoma Oluo über die fehlende Unterstützung für People of Color https://www.facebook.com/ijeoma.oluo/posts/10154047966452676
    Why I'm Skipping The Women's March on Washington https://www.colorlines.com/articles/why-im-skipping-womens-march-washington-opinion
    Trumps Kampf gegen Planned Parenthood http://www.dw.com/de/trumps-kampf-gegen-planned-parenthood/a-37121989
    Thank God For Identity Politics https://theestablishment.co/thank-god-for-identity-politics-fba03f73be43#.btb8zmtnx
    #RadicalSolidarity – Annes Rede zum Inauguration Protest vorm Brandenburger Tor https://www.facebook.com/notes/anne-wizorek/radicalsolidarity/1159794820785549
    Fotostrecke zu den weltweiten Women's Marches https://www.nytimes.com/interactive/2017/01/21/world/womens-march-pictures.html
    61 Of The Greatest Signs From Women’s Marches Around The Country https://www.buzzfeed.com/juliareinstein/best-womens-march-signs
    AskDeannaAboutRacismButOnlyIfYou'reWhite.com-Tumblr http://askdeannaaboutracismbutonlyifyourewhite.com/
    Yo! Is this racist?-Tumblr http://yoisthisracist.com/
    2 Hours A Week-Projekt http://www.2hoursaweek.org/
    Warum ihr alle Tig Notaro kennen solltet http://kleinerdrei.org/2013/03/warum-ihr-alle-tig-notaro-kennen-solltet/

    Intro-Musik: The Annual New England Xylophone Symposium – DoKashiteru (CC-BY-NC)

  • WIR SPRACHEN ÜBER…

    Der Schock, dass Donald Voldemort der nächste Präsident der USA wird, sitzt immer noch tief. Doch wie kommen wir raus aus dieser Starre, die schon mit dem Brexit begann? Der anhaltende weltweite Rechtsruck durch AfD, Front National oder Prawo i Sprawiedliwość ist eine Realität, mit der sich manche noch zu wenig auseinandersetzen und deren Gründe vielschichtiger sind als es die meisten Analysen erfassen. Juliane und Anne versuchen der Mischung aus Frust, Sorgen und Angst, die auch erst mal kleinerdrei zum Erliegen brachte, etwas entgegen zu setzen, die derzeitige politische Lage etwas zu entwirren und auch Tipps für nächste Schritte zu geben. Denn klar ist: Nichtstun ist keine Option.



    Wie schätzt ihr die aktuelle politische Weltlage nach dem US-Wahlergebnis ein? Was sind eure Sorgen für die kommende Bundestagswahl? Welche Selfcare-Strategie habt ihr euch zugelegt? Lasst es uns wie immer in den Kommentaren wissen!

    Mit dabei: Anne, Juliane

    LINKS

    „Lieber Freund, der Donald Trump als US-Präsident gewählt hat“ http://kleinerdrei.org/2016/11/lieber-freund-der-donald-trump-als-us-praesident-gewaehlt-hat/
    „Medien und Populisten: Welche Rolle spielen Talkshows?“ http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/Medien-und-Populisten-Welche-Rolle-spielen-Talkshows,populismus118.html
    „Trump’s victory another example of how Electoral College wins are bigger than popular vote ones“ http://www.pewresearch.org/fact-tank/2016/11/09/why-electoral-college-landslides-are-easier-to-win-than-popular-vote-ones/
    „Warum mehr US-Bürger Clinton wählten – und Trump trotzdem siegte“ http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/5115867/Warum-mehr-USBuerger-Clinton-waehlten-aber-Trump-siegte
    „Brexit: All you need to know about the UK leaving the EU“ http://www.bbc.com/news/uk-politics-32810887
    „A letter to America from Leslie Knope, regarding Donald Trump“ http://www.vox.com/first-person/2016/11/10/13580582/leslie-knope-donald-trump
    „Erben wollen BND-Grundstücke zurück“ https://www.tagesschau.de/inland/bnd-grundstuecke-101.html
    „Warum unsere Gesellschaft die Armen verachtet“ http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/kolumnen-sendungen/generator/generator-warum-unsere-gesellschaft-die-armen-verachtet-102.html
    „Take care – Ein paar Ideen zur Selbstfürsorge“ http://kleinerdrei.org/2013/11/take-care-ein-paar-ideen-zur-selbstfursorge/




    Intro-Musik: The Annual New England Xylophone Symposium – DoKashiteru (CC-BY-NC)

  • "Ghostbusters"! Diesen Sommer hatte der Reboot seine Premiere, nach einer monate- wenn nicht jahrelangen Anti-Kampagne beleidigter Fans, die nicht über die Tatsache hinwegkamen, dass die Geisterjagd von Regisseur Paul Feig in Frauenhände gelegt wurde. Wir sprechen über die bedrohlichen Züge, die dieser Backlash im Netz angenommen hat - etwa mit der rassistischen Twitter-Hasskampagne gegen die schwarze Schauspielerin Leslie Jones und dem Hack ihrer Website - und warum es um so wichtiger ist, sich den Film anzuschauen. Nicht nur, weil er zu einem weiteren Kulminationspunkt kultureller und gesellschaftlicher Entwicklungen geworden ist, sondern auch... WEIL ER VERDAMMT VIEL SPASS MACHT!!! Wenn ihr das genauso seht oder uns das nicht abnehmt: dann ist dieser Podcast genau das Richtige für euch!

    Mit dabei: Anne, Lucie

    Musik: The Annual New England Xylophone Symposium – DoKashiteru (CC-BY-NC)

  • O Canada! Gerade wenn die Welt mal wieder an allen Ecken und Enden brennt, wenden viele von uns den Blick gerne mal Richtung Kanada, wo halt alle Menschen gefühlt ein bisschen netter, umweltfreundlicher und sogar feministischer zu sein scheinen. Aber was ist da dran? Um einen besseren Einblick zu gewinnen, hat sich Anne mit der Autorin, Fotografin und Dozentin Katrina Sark getroffen als diese mal wieder in Berlin zu Besuch war. Kat lehrt und forscht derzeit an der University of Victoria und setzt sich dabei z.B. auch mit deutschen Feminismen auseinander.

    Wir sprechen in dieser Folge über Kats feministische Entwicklung, wo sie die den feministischen Aktivismus in Deutschland verortet und welche Rolle Popkultur für sie spielt. Außerdem geht es natürlich um den Hype zu Kanadas Premier Justin „It’s 2015!“ Trudeau – und ob dieser überhaupt hält was er verspricht.

    Ebenso reden wir über die so genannten „residential (boarding) schools“, mit denen die indigene Bevölkerung Kanadas unterdrückt wurde und die es bis in die 90er hinein noch gab. Die Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels kanadischer Geschichte hat erst begonnen.




    Wie ist es bei euch? Seid ihr Justin-Trudeau-Fans oder spricht euch eher der kanadische Ahornsirup an? Habt ihr euch bereits mit Feminismus in Kanada befasst?

    Ergänzt, diskutiert und meldet euch wie immer gerne in den Kommentaren!

    Mit dabei: Anne, Kat

    Intro-Musik: The Annual New England Xylophone Symposium – DoKashiteru (CC-BY-NC)