Episodi
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Ich weiß noch genau, wie der Ball einschlug. Ich kann mich nicht an jedes Tor erinnern – aber an dieses immer. Heinz war ganz nah dran. Sah, wie Rahn aus dem Hintergrund schießen müsste – und schoss. Er war Balljunge damals. Im Wankdorfstadion in Bern. Als die Bälle noch aus Leder und durch den Regen schwer geworden waren. Heute erzählt er uns von seinen Erinnerungen.
Auch Louis war ganz nah dran. Auf seine Weise, als Schauspieler. Sah, wie das Wankdorfstadion, nachgebaut als Kulisse, zum Leben erwachte. Als der sportliche Erfolg des noch jungen Deutschlands nachgespielt wurde. Louis spielte den „Mattes“ in Sönke Wortmanns „Das Wunder von Bern“. Und erzählt uns jetzt, wie dieser Film – und damit auch das Wunder von damals – ihn geprägt hat.
Überhaupt ist es ein erstaunlich aktuelles Gespräch anlässlich des 70. Jubiläums des ersten WM-Titels der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Männer mit unserem Moderator Nils Straatmann: über den modernen Fußball, das Spiel als Event, kollektive Emotionen, Erfolg und Verlust. Über alles, was den Fußball ausmacht. Und was uns ausmacht, die wir den Fußball lieben.
70 Jahre nach Sepp Herbergers größtem Erfolg als Trainer merken wir, wie dieser erste WM-Titel uns heute noch prägt. Denn wenn es eine Partie gab, die je „Mehr als ein Spiel“ war – dann diese. Reinhören lohnt sich.
Mehr über die DFB-Stiftungen erfahrt ihr hier: https://www.dfb-stiftungen.de/
"Mehr als ein Spiel" - der Podcast der DFB-Stiftungen - ist eine Produktion von Maniac Studios. -
Knapp 3 Jahre. 38 Folgen. Unzählige Momente neben dem Platz, außerhalb des großen Rampenlichts, wo der Fußball häufig noch viel größer ist als im Stadion.
Mit dieser vorerst letzten Episode geht „Mehr als ein Spiel“ erstmal in eine Pause. Von nun an werden wir nur noch unregelmäßig zu ausgewählten Anlässen erscheinen. Die Geschichten, die nur der Fußball schreibt, haben wir erzählt. Doch da diese Sammlung nie zu Ende sein wird, ist dies kein Abschied. Eher ein Moment, einmal innezuhalten und zurückzublicken. Und wer eignet sich da besser als Gesprächsgast als unser Moderator Nils Straatmann? Interviewt von Daniel Sprügel, der mit seinem Team von Maniac Studios für die Produktion der Aufnahmen verantwortlich war.
Gemeinsam mit Daniel schaut Nils zurück auf die Anfänge, noch vor der ersten Folge: Wie kam es eigentlich zu „Mehr als ein Spiel“? Was waren die Erwartungen? Wurden sie erfüllt? Wie war das, gleich im ersten Gespräch Spitzenpolitiker Lars Klingbeil und Nationalspieler Leon Goretzka zu Gast zu haben und dabei in Leons Wohnzimmer zu Gast zu sein? Und gleich in der nächsten Folge ein lebenslang geschädigtes Gewaltopfer und einen ehemaligen Gewalttäter, der jahrelang in Haft war, gegenüberzustellen?
Welche waren die schönsten Folgen? Welche die Spannendsten, die Überraschendsten? Und was ist eigentlich so passiert, wenn das Mikrofon aus war? Welche Gemälde hängen bei Toni Schumacher überm Küchentisch? Welche Tipps zur Einschulung gibt Phillip Lahm? Und bleibt man eigentlich in Kontakt nach so intensiven Gesprächen im Podcast?
Es ist eine Folge geworden, die die vergangenen drei Jahre Revue passieren lässt und einlädt, sich alle bisherigen Folgen nochmal anzuhören. Und vielleicht Teil der tollen Projekte der DFB-Stiftungen zu werden - als Unterstützer und Unterstützerinnen oder ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.. Reinhören lohnt sich. Mitmachen auch. -
Episodi mancanti?
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7 Millionen Mitgliedschaften, 80 Millionen Bundestrainer – und jeder zweite schießt die Ecken nach eigenem Bekunden „besser als die Bratwürste da unten auf dem Platz“: Der DFB ist der größte Einzelsportverband der Welt. Entsprechend viele – und unterschiedliche – Ansprüche, Wünsche und Forderungen gibt es. Der Mann, der das alles unter einen Hut bringen muss, der Präsident des Ganzen, ist Bernd Neuendorf.
Wie gelingt der Spagat zwischen dem Amateur-Fußball in Lüssum-Bockhorn und Fifa-Meetings in Dubai? Wie wird man der Verantwortung all den Fußballspielenden gegenüber gerecht? Der DFB ist Fußball, bei den Nationalmannschaften und in den Kreisligen, aber was ist der DFB außer Fußball noch? Für welche Werte steht der Verband? Was bedeuten die starken Traditionen von Sepp Herberger und Egidius Braun heute? Welche Kultur hat der Fußball, gerade jetzt, so kurz vor der Heim-EM?
Fragen, die der Präsident dieses großen Verbandes sich auch immer wieder stellt. Und sein Handeln daran überprüft. So viel sei verraten: Mit der Verantwortung funktioniert es nur, wenn sie auf mehrere Schultern verteilt wird. Wenn man einander Vertrauen kann und ein Team hat, dass in die gleiche Richtung denkt. Und wenn man die Leidenschaft teilt, die diese mehr als sieben Millionen Mitglieder immer wieder zeigen. Nicht nur auf dem Platz. Im Ehrenamt, in den Stiftungen, im Miteinander. -
Tugba Tekkal ist Fußballerin. Ex-Profi des 1. FC Köln. Menschenrechtlerin, Politikerin, Trainerin, Sozialarbeiterin. Kurdin. Jesidin. Hannoveranerin. Kölnerin. Und Kuratorin der DFB-Kulturstiftung. Gemeinsam mit unserem Moderator Nils Straatmann blickt sie im Kulturstadion der Frankfurter Buchmesse zurück auf ihr bewegtes Leben. Wie der Fußball ihr die Welt eröffnete. Ihr half, zu sich selbst zu finden.
Aber die beiden sprechen nicht nur über Tugbas Erfahrungen. Sondern auch über die der Jesidinnen und Jesiden, die ab 2014 einem bis heute andauerndem Genozid zum Opfer fielen – und die nach aktuellem Stand zeitnah aus Deutschland zurück in den Irak abgeschoben werden sollen. Tugba spricht über das Leben als Minderheit in der Minderheit. Über Migration, die Flüchtlingssituation in Deutschland, Integration. Wie das gelingen kann. Und natürlich spielt hier der Fußball eine große Rolle.
Im Jahr des beginnenden Genozids gründete Tugba die „Scoring Girls“, eine Initiative für junge Mädchen und Frauen aus Flüchtlingsunterkünften, die es den Teilnehmerinnen nicht nur möglich machen soll, einmal die Woche zu kicken – und so Spaß und Selbstbewusstsein zu entwickeln – sondern die viel mehr ist als das: Anlaufstelle für alle Probleme, Hilfe bei Behördenfragen, offenes Ohr und starke Schulter bei Sorgen und Unsicherheiten. Denn so wie damals der Fußball Tugba half, ihren Platz in der Welt zu finden, so will sie nun anderen damit helfen. Diese verbindende Kraft hat der Fußball, deshalb ist er „Mehr als ein Spiel“.
Eine Episode, die nahe geht und zum Nachdenken anregt. Und sicher auch zu eigenem Engagement inspirieren kann. Reinhören lohnt sich. -
Bei den einen ist es Messi, bei den anderen der Messias. In jedem Fall aber braucht der Mensch etwas, woran er glauben kann. So oder so ähnlich hat es mal Torsten Knippertz, der Stadionsprecher von Borussia Mönchengladbach, gesagt. Und so treffen wir heute zwei Frauen, die aus den unterschiedlichsten Bereichen kommen, und die trotzdem überraschend viel eint: Die aktuelle Miss Germany, Kira Geiss, die eine Jugend-Gemeinde in Magdeburg aufgebaut hat und deutschlandweit Jugendliche vertritt, empowert und vernetzt. Und Celine Hellriegel, Fußballerin, Trainerin und seit Jahren Team-Mitglied der Fußball-Ferien-Freizeiten der DFB-Stiftung Egidius Braun.
Gemeinsam beschreiben sie im Gespräch mit Moderator Nils Straatmann, was eigentlich die Themen der heutigen Jugend sind. Was sind ihre Ängste, Talente und Hoffnungen? Was bedeutet überhaupt diese Gen-Z? Was bedeutet der Titel „Miss Germany“? Und was bedeutet Engagement für die beiden jungen Frauen?
Es ist ein Gespräch, das Zuversicht schafft. Weil da zwei Frauen sprechen, die sich der Gemeinschaft verschrieben haben. Und die zeigen, was alles in unserem Nachwuchs steckt. Auf und neben dem Platz. Wir lernen, wie sinnstiftend die Arbeit in der sozialen Gruppe ist. Wo Fußball und Glaube Rettung sein können. Und nicht zuletzt: Wie wichtig und stark die Arbeit der Frauen in Vereinen und Verbänden ist. Und am Ende bleibt das Gefühl: Bei allen Problemen, die es derzeit gibt, haben wir junge Menschen, die Verantwortung übernehmen und zusammenhalten.
Ach ja, und nebenbei, aber nicht ganz unwichtig: Celine erklärt uns, was eigentlich die Fußball-Ferien-Freizeiten sind. Wie man sich als Fußballverein dort für die Teilnahme bewerben kann – und wie man davon profitiert. -
Unser Fußball ist das, was uns jedes Wochenende zusammenhält. Klassenlos, für alle, ein Schmelztiegel der Gesellschaft. Aber der Fußball kann auch das Gegenteil sein. Ein Ort, an dem Frust Luft gemacht wird. Wo Wut und Hass regieren. Und Ausgrenzung gegen alle, die nicht die eigenen Farben tragen. Egal ob Haut oder Trikot.
Unser Moderator Nils Straatmann spricht mit der Chemnitzer Kulturwissenschaftlerin Frauke Wetzel und dem Rechtsextremismus-Experten Robert Claus darüber, was eigentlich zu einer vielfältigen und offenen Kurvenkultur gehört und wie man sie sich erhält. Und welche Ansätze und Ideen es gibt, wenn eine Kurve, ein Verein, eine Stadt droht, von rechtsextremistischen Gruppierungen eingenommen zu werden.
Im Speziellen geht es um das von der DFB-Kulturstiftung geförderte Projekt #Heimspiel: Ein buntes, stadtteilbezogenes Fußballturnier in der Kulturhauptstadt 2025 Chemnitz, das die Vielfalt des Sports und der Menschen, die ihn betreiben, glänzen lassen soll. Und das außerdem ein kleiner Baustein zu einem neuen weltoffenen Fußball-Narrativ in der Stadt sein soll, der es möglich macht, dass wieder jede*r Mensch im Stadion und der Kurve willkommen ist – ohne jegliche Ausgrenzung und Diskriminierung.
Selten haben wir so klar und ungeschönt über die negativen Seiten des Fußballs gesprochen. Umso wichtiger ist diese Folge – und die Handlungsansätze, die unsere Gäste entwickeln.
Reinhören lohnt sich. -
Der Duft von frisch gemähtem Rasen. Die rollenden Gesänge der Fans. Gemeinsam in der Kurve stehen, Schulter an Schulter. Fremde Menschen, die du im Siegestaumel umarmst. Fußball ist viel mehr als das, was wir sehen!
Das wissen wenige so gut wie Taime Kuttig – Leistungsträger der Blindenfußball-Nationalmannschaft. Und, erstaunlicherweise, Horst Hamann – einer der renommiertesten Fotografen Deutschlands. Hamann wurde berühmt für seine Architektur-Fotografien von New York. Aber wenn er von dieser Stadt erzählt, dann spricht er von Geräuschen und Gerüchen. Von Begegnungen und Berührungen. Das Auge wird da sekundär.
Das ist auch die Welt von Taime. Doch er macht auch deutlich, dass Blindheit keine romantische Eigenschaft ist. Sondern ein harter Weg zu sich selbst und durch die Gesellschaft, um sich seinen Platz zu erkämpfen. Auf und neben dem Platz.
Gemeinsam mit unserem Moderator Nils Straatmann sprechen die beiden über den Zauber von Erinnerungen, das Entdecken von Lebensräumen ohne Orientierung, die just gestartete Blindenfußball-WM in Birmingham – und natürlich über das Spiel selbst. Die Freiheit von allem, die der Fußball bringt. Brennglas und Parallel-Welt des eigenen Lebens.
Eine Folge, die ganz neue Perspektiven bringt – und die überraschend emotional geworden ist. Reinhören lohnt sich. -
Da liegt ein Bolzplatz unter der prallen Sonne. Feinster Kunstrasen, Jugendtore, eine Gruppe junger Erwachsener jagt mit wildem Ehrgeiz dem Ball hinterher. Eine klassische Szene aus jeder Vorstadt. Wenn nicht die Mauer im Hintergrund wäre.
In der Justizvollzugsanstalt Adelsheim findet heute der Sepp-Herberger-Pokal statt. So etwas wie die deutsche Meisterschaft im Gefängnisfußball. Und unser Moderator Nils Straatmann ist gemeinsam mit seinen Gästen Timo Hildebrand und der ehemaligen Bundesjustizministerin Christine Lambrecht mittendrin.
13 Teams aus der gesamten Republik sind gekommen, um sich zu messen. Einmal so etwas wie Normalität zu spüren. Erfolgserlebnisse sammeln. Motivation, Adrenalin, die Gemeinschaft auf dem Platz. Ein Stück Freiheit hinter Gittern.
Wir erleben harte Zweikämpfe. Ehrgeiz, Fairness, Wut und Freude - und vor allem: Wie der Fußball Hoffnung, Konstante und Motivation sein kann. Aber auch, was es für logistische Herausforderungen bedeutet, mit einer Mannschaft voller Straftäter*innen durch die gesamte Republik zu fahren. Denn, soviel sei gesagt: Mit einem Bus voller Gefängnisinsassen, kann man nicht einfach mal eben so eine Pinkel-Pause beim Rasthof machen. -
Und dann schießt Leroy Sané den Ball an die Latte. Kurz stockt der Atem, dann ist Halbzeit. Durchatmen. Weiterhin 1:2 für die Ukraine. Dieses 3:3 der Nationalelf im 1000. Länderspiel wurde sportlich viel diskutiert. Doch es wurde mitunter außer Acht gelassen, welch Fest es auf den Rängen war. Nicht zuletzt bei einer Gruppe von knapp 40 Kindern, die vor einem Jahr aus der Ukraine geflüchtet waren und die von der DFB-Stiftung Egidius Braun zum Spiel nach Bremen eingeladen waren. Wir haben diese Kinder begleitet. Und waren mit ihnen ganz nah dran an den großen Träumen.
Wir erleben gemeinsam mit unserem Moderator Nils Straatmann die Aufregung der Kinder vorm Anpfiff, die Ehrfurcht vorm riesigen Stadion, sehen durch ihre großen Augen das Spektakel. Spüren, wie sie vor Spannung die Zähne knirschen, vor Freude schreien. Und wir begleiten einen Verein – den K.S. Polonia Hamburg – der vorbildliches in der Flüchtlingsarbeit leistet. Der zeigt, wie viel Leidenschaft und Zusammenhalt dieser Sport bietet, wie er Brücken baut und auch ein Stück Heimat schafft. Für alle, die sich verloren fühlen. Und für alle, die sich gefunden haben.
Eine mitreißende, herzerwärmende Folge, die den Fußball von seiner besten Seite zeigt. Auch, wenn es am Ende in Toren nur ein 3:3 ist.
Anmerkung:
Die DFB-Stiftungen trauern um Manfred Itzen von KS Polonia Hamburg, der sich Zeit seines Lebens vorbildlich in der Geflüchteten-Arbeit engagierte. Am 6. Juli verstarb er nach schwerer Krankheit.
Wir sind dankbar für seine Arbeit und die letzte gemeinsame Zeit, als wir gemeinsam mit einigen ukrainischen Geflüchteten das Spiel Deutschland-Ukraine live erleben konnten. Und wir sind froh, dass er uns noch von den wichtigsten Stationen seines sportlichen Lebenswerks erzählen konnte. Danke Manni. -
Bremen ist nah am Wasser gebaut. Nicht nur auf Grund der letzten emotionalen Jahre. Manchmal sind es nur Zentimeter, die fehlen, bevor die Weser ins Stadion schwappt. Und so, wie die Zukunft aktuell aussieht, wird es immer wahrscheinlicher, dass diese Zentimeter kommen. Die Klimakrise ist in der Bundesliga angekommen. Spätestens zur neuen Saison, wenn alle Vereine sich auf verschiedene Nachhaltigkeitsaspekte verpflichten müssen, um die Lizenz für die 1. und 2. Liga zu bekommen. Zu spät? Ausreichend?
Unser Moderator Nils Straatmann diskutiert mit Hubertus Hess-Grunewald, Aufsichtsratsvorsitzender von Werder Bremen und Madeleine von Hohenthal, CEO von Bracenet, einem Unternehmen, dass sich der Säuberung der Meere verschrieben hat. Welche Verantwortung hat der Fußball in Bezug auf die Klimakrise? Muss man zu jedem Auswärtsspiel fliegen? Mit welchem Wasser wird der Rasen befeuchtet? Warum gibt es noch immer Plastikbecher im Stadion und was sind die Alternativen? Kann ich überhaupt noch guten Gewissens ins Stadion gehen?
Wir erleben, dass auch Werder und viele andere Bundesligisten diese Fragen ehrlich umtreiben. Aber wir lernen auch, dass Umwelt- und Klimaschutz nicht im Handumdrehen passiert. Sondern dass man dafür Ausdauer, Kreativität und echten Willen braucht. Denn viele scheinbar grüne Ideen funktionieren eben nur vordergründig. Und trotzdem ist es umso wichtiger, im Grunde alternativlos, sich diesen Zielen zu verpflichten. Wenn wir im wohninvest Weserstadion nicht bald Schwimmwettkämpfe sehen wollen. -
Mit Union Berlin ist er zur Legende geworden. In Bremen hätte er nach einem Arterien-Riss beinahe sein Leben verloren. Und in Rostock reifte er zu einem der besten Nachwuchsspieler seines Jahrgangs: Felix Kroos.
Nicht nur ein super Kicker, sondern auch ein Vorreiter in digitaler Kommunikation. Smart auf Twitter, frech im Podcast „Einfach mal Luppen“, ähnlich wie sein Bruder Toni. Und ähnlich wie ihr Kindheitsverein, der Greifswalder FC – der gerade bei den Sepp-Herberger-Awards in der Kategorie Fußball Digital für seinen Online-Auftritt abgeräumt hat.
Daher machen wir mit Felix und unserem Moderator Nils Straatmann eine kleine Zeit- und Deutschland-Reise. Zu Felix‘ Anfängen mit Vater und Bruder beim GFC und Hansa Rostock. Zu seinem vermeintlichen Durchbruch bei Werder Bremen, wo er sein Startelf-Debut ausgerechnet im Champions-League-Spiel gegen Tottenham gab. Wo er seine Frau kennen lernte und man ihm im Krankenhaus Links der Weser das Leben rettete.
Und schließlich reisen wir zurück nach Köpenick, zu Union und in die Gegenwart. Wenn Felix erzählt, wie seine knackenden Gelenke auch nach der Karriere seine schlafenden Kinder wecken. Und wie wichtig auch der Auftritt neben dem Platz geworden ist. Das Digitale im Fußball. Nicht nur für die Spieler, auch für die Vereine. Und warum der Aufstieg des Greifswalder FC deshalb nicht von ungefähr kommt.
Seine Wurzeln hat Felix nicht vergessen. Im Gegenteil, man hat das Gefühl, je älter er wurde, desto mehr hat er sich seiner Wurzeln, seiner Familie und Heimat besonnen. Das, was ihn hält, was ihm Kraft gibt. Und: Was ihm die Freude am Spiel gebracht hat.
Denn für das Herz ist es egal, ob es der 5. Champions League Titel in Folge ist. Oder der Aufstieg mit Union Berlin in die Bundesliga. Oder das Final-Tor beim U8-Hallenturnier in Süderholz.
Auf’m Platz is‘ für alle gleich. -
Normalerweise sieht man sie auf dem Platz, laut und gestikulierend. Heute sind beide vor allem sprachlos. Etwas mehr als anderthalb Jahre nach der Flutkatastrophe sind die Nationalspieler Jonas Hofmann und Florian Neuhaus im Ahrtal zu Gast, dort wo die Flutkatastrophe im Sommer 2021 mit am schlimmsten wütete.
Am Ende waren die Wohnwagen schuld. Und der Kunstrasen. Gemeinsam blockierten sie das Wasser an jedem Brückenkopf. Bis ein Wohnwagen barst - oder die Brücke. So schwappten mal um mal tsunami-artige Wellen durch das Tal und rissen mit sich, was sie greifen konnten.
Immer wieder bleiben Jonas und Flo stehen, um sich vor Augen zu führen, was hier damals geschehen sein muss. Die Spuren sieht man noch immer überall. Hier in Ahrweiler, wo heute herrlichster Sonnenschein herrscht, ist eine Urlaubsregion vom Feinsten.
Derweil erzählt Guido Henseler vom Spendenshuttle e.V. immer weitere Schauergeschichten, während er sie am Ufer der Ahr entlangführt. Nicht nur von der Flut, sondern auch vom Danach. Denn behoben sind die Schäden noch lange nicht. Gemeinsam mit seinem Verein und vielen Unterstützern – unter anderem der Stiftung der Nationalmannschaft, die von der DFB-Stiftung Egidius Braun verwaltet wird –, arbeitet er daran, allmählich wieder Lebensfreude ins Ahrtal zu bringen.
Da wo einst der große Kinderspielplatz war, steht jetzt ein Zelt. Ein Indoor-Spielplatz, das „KinderpAHRadies“. Zum großen Teil finanziert von den Nationalspielern. Hier, zwischen Hüpfburg und Piratenschiff, herrscht immer Trubel, ein Stück Normalität. Und Jonas und Flo sind hier, um einen neuen Scheck zu übergeben, damit die Arbeit weitergehen und eine neue Heizung installiert werden kann.
Wir sind ganz nah dran, wenn die Nationalspieler zum Torwand-Schießen herausgefordert werden. Wenn sie spontan beim Kindergeburtstag mitsingen dürfen. Und wenn sie selbst ein bisschen von ihren Emotionen übermannt werden, ob all der Freude und des Leids, das sie hier erleben.
Und zuletzt hören wir Jonas noch einmal mit unserem Moderator Nils Straatmann allein. Wenn er von der Verantwortung als Nationalspieler erzählt. Von der verkorksten WM und dem Moment, als er das letzte Mal geweint hat. Er erzählt mehr über die Stiftung der Mannschaft, seine eigenen Wünsche und Ängste – und darüber, ob man für die Hymne ein guter Sänger sein muss.
„Mehr als ein Spiel“ – reinhören lohnt sich.
**Verlinkungen:**
- Mehr über die Stiftung der Nationalmannschaft erfahrt ihr [hier](https://www.wirfuereuch.com/)
- Mehr zum Spendenshuttle e.V. findet ihr [hier](https://www.spenden-shuttle.de/)
- Zum „KinderpAHRadis“ gelangt ihr [hier](https://www.kinderpahradies.de/)
- Und mehr über die DFB-Stiftung Egidius Braun gibt’s [hier](https://www.egidius-braun.de/)
"Mehr als ein Spiel" - der Podcast der DFB-Stiftungen - ist eine Produktion von [Maniac Studios](https://maniacstudios.com). -
Flutlicht. Wabernde Gesänge. Europa-Pokal-Abend. Die BayArena wirft ihr strahlendes Licht bis über die Dhünn.
Und nur ein paar Stunden vorher strahlt Simon Rolfes. Erzählt im Gespräch mit unserem Moderator Nils Straatmann von seiner behüteten Kindheit nahe dem Weserbergland. Von Harakiri-Dribblings durch Arturo Vidal. Und von der Schwierigkeit im Profi-Fußball erwachsen zu werden.
Fußball, das bedeutet für den ehemaligen Nationalspieler, heute Geschäftsführer Sport bei Bayer Leverkusen: lebenslanges Lernen. Die Mannschaft als Schmelztiegel für Menschen aller gesellschaftlichen Schichten. In der es immer darauf ankommt, sich selbst zu behaupten, aber auch anzupassen, um gemeinsam die bestmögliche Einheit zu werden. Und es bedeutet: gemeinsam zu wachsen.
Wir bekommen Einblicke in das Innenleben von Spielern und Mannschaften. Besagter Vidal, der nicht nur auf dem Platz, sondern auch daneben schon früh Verantwortung für seine Familie übernehmen musste. Spieler wie Wirtz oder damals Havertz – von denen wir mitunter viel zu viel erwarten, weil es von außen schwer zu verstehen ist, dass sie auf dem Feld schon so reif sind, im realen Leben aber eben doch noch Teenager. Und er verrät, was er von seinem Vorgänger Rudi Völler als Sportdirektor des DFB hält – und was seine nächsten Ziele sind.
Ganz warmherzig und fröhlich führt uns Rolfes durch sein Leben – natürlich auch zu seinen beeindruckenden Begegnungen mit dem langjährigen DFB-Präsidenten Egidius Braun als Mitgrund für sein soziales Engagement.
Und das nur vier Stunden vor Anpfiff der nächsten europäischen Nacht in Leverkusen.
**Verlinkungen:**
- Mehr zu den sozialen Projekten bei Bayer Leverkusen gibt es hier: https://www.bayer04.de/de-de/page/ueber-uns/soziales-engagement-bei-bayer-04#projekte
- Mehr über die DFB-Stiftung Egidius Braun erfahrt ihr hier: https://www.egidius-braun.de/
"Mehr als ein Spiel" - der Podcast der DFB-Stiftungen - ist eine Produktion von [Maniac Studios](https://maniacstudios.com). -
Treffen sich ein Philosoph, ein preisgekrönter Fußballbuchautor und ein Moderator in einem virtuellen Gespräch. Was wie ein Witz klingt, beginnt recht pessimistisch.
„Die WM in Katar war ein Kipppunkt-Ereignis.“ Sie habe bewiesen, dass der Fußball der Kommerzialisierung endgültig erlegen ist. So Wolfram Eilenberger, Bestsellerautor, Mittelfeldspieler der Autoren-Nationalmannschaft und Dr. der Philosophie. Das Spiel könne nicht mehr nur Spiel sein, war es allerdings auch in der Vergangenheit noch nie, ergänzt Christoph Biermann, einer der renommiertesten Fußballbuchautoren des Landes.
Gemeinsam mit unserem Moderator Nils Straatmann blicken sie kritisch auf die Diskussionen rund um die WM in Katar, aber auch generell auf die Politisierung und Kommerzialisierung des Fußballs in den letzten Jahren. Wie politisch ist der Fußball? Wie viel Politik verträgt er? War früher wirklich alles besser? Und: Kann man die Veränderung im Fußball überhaupt zurückdrehen?
Aber die Diskussion bleibt nicht nur in der Vergangenheit – sie schaut auch voraus, denn schon in 15 Monaten steht die EURO in Deutschland an.
Und da gibt es dann doch einiges, das Hoffnung macht. Denn die Fußballkultur in Deutschland, da sind sich beide einig, hat sich einiges von dem erhalten, das viele Länder in Europa schon verloren haben. Zum Beispiel die 50 + 1-Regel, die Mitbestimmung von Mitgliedern in Vereinen, eine lebendige Fan-Kultur, die Stehplätze im Stadion, die Auswärtsfahrten, kurzum: die Nähe zu den Vereinsmitgliedern und zum Fan!
Das zu erkennen und herauszustellen, so das Fazit einer spannenden und hörenswerten Diskussion, könnte eine Chance für 2024 sein. Für die Fans, für den Verband, für Deutschland als Gastgeber und Fußballnation.
**Verlinkungen:**
- Mehr Infos zur DFB Kulturstiftung gibt es hier: https://www.dfb.de/dfb-kulturstiftung/start/
- Mehr zu Dr. Wolfram Eilenberger gibt’s hier: http://www.wolfram-eilenberger.de/
- Und mehr zu Christoph Biermann findet ihr hier: https://www.kiwi-verlag.de/autor/christoph-biermann-4000137
"Mehr als ein Spiel" - der Podcast der DFB-Stiftungen - ist eine Produktion von [Maniac Studios](https://maniacstudios.com). -
Das Jahr geht zu Ende. Die WM, die für so viele Diskussionen gesorgt hat, ist vorbei. Das neue Jahr beginnt in wenigen Tagen. Zeit, kurz innezuhalten, zurückzublicken – aber vor allem: Einen ganz großen Blick nach vorne zu werfen!
Denn die Zukunft des Fußballs steht mehr denn je zur Diskussion. Wie geht’s weiter mit dem DFB? Wie geht’s weiter mit der FIFA? Wie mit dem Profisport? Und noch wichtiger: Wo steht der Amateursport? Wo findet er seinen Platz? Und wie können wir unseren Sport so gestalten, dass er auch in Zukunft nachhaltig positiv wirkt?
All diese Fragen hat Moderator Nils Straatmann seinen Gästen gestellt – und sie haben Antworten gefunden – und nicht an Kritik gespart. Lea Wippermann und Antje Blumhagen von Vorwärts Spoho 1998 aus Köln, geben Tipps, wie man sich im Verein um die Ecke engagieren kann, wie man schon mit wenig Geld und einfachem Einsatz den eigenen Club grüner, nachhaltiger und vor allem zukunftsfähiger gestalten kann. Von Energiesparlampen über Mikroplastikfilter, Fair-Trade-Kleidung und Bewusstseinsbildung ist alles dabei. Klingt sperrig, ist aber gar nicht so schwer. Das sagen die Expertinnen – und die müssen es wissen, denn sie gehören selbst zu den Vorbildern, zu den Leuchttürmen in diesem Bereich.
Neben vier weiteren Vereinen wurde Vorwärts Spoho neulich mit dem Zukunftspreis des „Fußball stiftet Zukunft e.V.“ ausgezeichnet. Das Stiftungsnetzwerk, dem auch die drei DFB-Stiftungen angehören, vergab den Preis für besonders zukunftsweisende Initiativen aus deutschen Amateur-Fußballvereinen in diesem Jahr zum ersten Mal.
Aber neben Tipps und Tricks haben die beiden auch an klaren Worten nicht gespart: Der DFB hat jüngst seinen Nachhaltigkeitsplan „Gutes Spiel“ vorgestellt – auch die EM2024 soll eine nachhaltige sein. Wie das ganze umgesetzt wird, wird zu prüfen sein. Lea und Antje setzen aber bereits die Standards und Schlagworte, an denen sich zu orientieren ist.
Eine neue Folge „Mehr als ein Spiel“, die zum Nachdenken – und vor allem: zum Nachahmen anregt. Reinhören lohnt sich.
**Verlinkungen:**
- Alle Infos zu „Fußball stiftet Zukunft“ gibt’s hier: https://www.fussball-stiftungen.de/
- Interessante Details zu Vorwärts Spoho 1998 haben wir hier: https://vorwaertsspoho.de/
- Und mehr zu den DFB-Stiftungen gibt’s hier: https://www.dfb.de/stiftungen/
Projekte und Homepages der anderen Gewinner-Vereine:
- Ibbenbürener Kickers: https://www.ibb-kickers.de/
- Ziegelhausen-Peterstal: https://www.djk-fc.com/home
- TV Fischbek: https://www.tv-fischbek.de/index.php
- FC Internationale Berlin: https://www.inter-berlin.de/
"Mehr als ein Spiel" - der Podcast der DFB-Stiftungen - ist eine Produktion von Maniac Studios. -
Man kommt am Thema im Moment nicht vorbei – und das ist gut so: Die Winter-WM in Katar.
Die Aufmerksamkeit der Welt richtet sich auf das kleine Land im Osten der Arabischen Halbinsel, schaut auf den Sport, den Glamour, aber auch die Regierung, die Menschenrechte. Es gibt massive Kritik bis hin zu Boykott-Aufrufen – aber auch verschiedene Experten, die das Bemühen der katarischen Regierung und Bevölkerung, einen Wandel im Land voranzutreiben, bei aller Kritik ernst nehmen und positiv einordnen. Auch im Kulturstadion der DFB-Kulturstiftung auf der Buchmesse Frankfurt, wo wir diese Folge live aufgezeichnet haben.
Sylvia Schenk war eine langjährige, erfolgreiche Leichtathletin, unter anderem bei den Olympischen Spielen ’72, zudem heute und damals eine starke und wichtige Kämpferin für Menschenrechte im Sport und in der Welt. Willi Lemke war nach seiner Arbeit als Manager bei Werder Bremen acht Jahre lang UN-Sonderberater für Sport im Dienste von Frieden und Entwicklung. Hochkarätige Gäste also, um gemeinsam mit Moderator Nils Straatmann über den Status Quo und die Entwicklungen in Katar zu sprechen.
Denn eine der Hauptfragen im Zuge der WM in Katar ist die zur Lage der Menschenrechte. Hat sich die Situation im Emirat seit der Vergabe der WM und dem massiven Lautwerden der internationalen Kritik tatsächlich verändert? Und damit eng verbunden: Sind Menschenrechte vielleicht doch verhandelbar? Können wir Entwicklungen anerkennen, auch wenn sie noch nicht den Standards entsprechen, die wir uns wünschen und die in der UN-Menschenrechtskonvention festgehalten sind? Aber auch: Wie umfassend und wie nachhaltig sind die angestoßenen Entwicklungen?
Es sind vielschichtige Fragen, Argumente und Gegenargumente, bei denen eine Stunde „Mehr als ein Spiel“ kaum ausreicht, um sie abzubilden – umso intensiver wurde in dieser diskutiert. Denn fest steht: Die WM findet statt. Die Welt schaut hin. Es liegt an der Fußballgemeinschaft, den Sport und die Sportler zu würdigen, aber auch daran zu arbeiten, dass er seine politische und gesellschaftliche Kraft entfalten kann. Durch Kritik, Kommunikation und Wandel.
**Verlinkungen:**
- Mehr zur Veranstaltungsreihe „Katar Talks“ erfahrt ihr hier: https://www.candid-foundation.org/katartalks
- Mehr Infos zur DFB Kulturstiftung gibt es hier: https://www.dfb.de/dfb-kulturstiftung/start/
Die Abschlussveranstaltung der Reihe „Katar Talks“ findet am 16. November um 19 Uhr in München statt. Mehr Infos über den Link oben.
"Mehr als ein Spiel" - der Podcast der DFB-Stiftungen ist eine Produktion von Maniac Studios. -
Er war ganz nah dran als die Legenden entstanden. Er sah die größten Erfolge und schmerzhaftesten Niederlagen in den Augen der Menschen um ihn herum. Er selbst war meistens unsichtbar – und das zeichnete ihn aus. Markus Merk ist der erfolgreichste Schiedsrichter, den wir in Deutschland je hatten. Er war der Unparteiische, als Rehakles mit seinen Griechen 2004 auf den europäischen Olymp kletterte. Er war es, der den indirekten Freistoß der Bayern in der 4. Minute der Nachspielzeit am 34. Spieltag pfeifen musste – und so Schalke 04 indirekt ins Tal der Tränen stürzte.
Markus Merk hat viel erlebt. Über das meiste, das, was wir aus dem Fußball kennen, wissen wir Bescheid. Aber da ist, auch überraschend für unseren Moderator Nils Straatmann, noch so viel mehr im Leben von Markus Merk. Ob das Engagement für seinen Herzensklub, den 1. FC Kaiserslautern, als dieser in größten Schwierigkeiten war. Oder sein Engagement als Zahnarzt in Indien und die daraus entstandene Indienhilfe. Ob seine eigene Stiftung, die Dr. Markus und Sabine Merk-Stiftung, seine Haltung zum Videoschiedsrichter, seine Jugendzeit im Schatten des Betzenbergs – ganz viele neue Einblicke gewährt der dreifache Weltschiedsrichter. Und spätestens, wenn er von seinem Vater, einem Versprechen und dem Champions League Finale 2003 spricht – dann wird es richtig emotional.
Mehr als ein Spiel – diesmal mit einer richtig schönen Herbstfolge: Viel Familie, gute Taten, herzerwärmenden Momenten – und dem ein oder anderen Schwank aus der guten alten Zeit. Reinhören lohnt sich.
**Verlinkungen:**
- Zur von Markus Merk initiierten Indienhilfe geht’s hier:
http://www.indienhilfe-kaiserslautern.com/
- Zur Markus-und-Sabine-Merk-Stiftung kommt ihr hier:
https://www.merkstiftung.de/
- Und alles Wichtige zur DFB-Stiftung Sepp Herberger erfahrt ihr hier:
https://www.sepp-herberger.de/
"Mehr als ein Spiel" - der Podcast der DFB-Stiftungen ist eine Produktion von Maniac Studios. -
„Wenn ich in ein Land reise, in dem nicht ganz klar ist, ob ich eingesperrt oder sogar zu Tode verurteilt werden kann, dann ist das einfach falsch. Da darf kein Fußballturnier stattfinden.“
Klare Worte von Thomas Hitzlsperger, Vize-Europameister von 2008 und Vielfalts-Botschafter des DFB. Und trotzdem ist es Fakt: Die WM findet diesen Winter in Katar statt. Damit müssen wir umgehen. Aber wie? Wäre ein Boykott doch die richtige Lösung? Oder gibt es andere, effektivere Maßnahmen? Welche Verantwortung hat der DFB? Und vor allem welche Möglichkeiten, auf Katar, auf die FIFA einzuwirken? Und: Was sind eigentlich die Sorgen und Ängste der Menschen, der queeren Fans, die auf Grund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Situation berechtigte Furcht vor dieser WM haben müssen?
Thomas Hitzlsperger spricht mit unserem Moderator Nils Straatmann klar und ungeschönt. Aber er übt nicht nur Kritik. Gerade für den DFB und den aktuellen Präsidenten Bernd Neuendorf findet er lobende Worte. Denn der DFB und sein vor sechs Monaten gewählter Präsident unternehmen große Anstrengungen rund um das WM-Turnier.
Fußball ist ein Sport für alle. Und so will auch der DFB ein Verband für alle sein. Der Weg dahin ist lang. Doch Thomas Hitzlsperger macht deutlich, wie weit wir schon auf dem Platz, auf den Rängen und in der Gesellschaft sind. Diese Folge macht Mut und Hoffnung – ohne naiv zu sein. Und sie zeigt, wie diese WM in Katar – neben dem sportlichen Erfolg – vielleicht auch positiv genutzt werden kann. Reinhören lohnt sich.
**Verlinkungen:**
- Weitere Infos zum Podcast findet ihr hier: https://www.dfb.de/podcast/
- DFB-Kompetenz- und Anlaufstelle für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt: https://www.dfb.de/vielfaltanti-diskriminierung/sexuelle-identitaet/anlaufstelle-sexuelle-und-geschlechtliche-vielfalt/
- DFB-Informationsbroschüre „Fußball und Homosexualität“: https://www.dfb.de/uploads/media/Informationsbroschuere_Fussball_und_Homosexualitaet_01.pdf
- DFB-Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Gewalt- und Diskriminierungsvorfällen: https://assets.dfb.de/uploads/000/218/009/original__3_Handlungsempfehlungen_f%C3%BCr_LV_zum_Umgang_mit_Gewalt_und_Diskriminierung.pdf
"Mehr als ein Spiel" - der Podcast der DFB-Stiftungen ist eine Produktion von Maniac Studios. -
Der Bundestrainer ist zu Gast!
Und Hansi Flick spricht mit unserem Moderator Nils Straatmann so persönlich wie selten. Davon, wie er Mario Götze gerne zu den Bayern geholt hätte. Wie er Thomas Müller während der WM 2014 zwischen Genie und Wahnsinn erlebte. Und wie der schönste Moment der Champions League Nacht von Lissabon erst eine halbe Stunde nach Abpfiff geschah: ganz intim mit ein paar seiner Jungs, als der Platz schon beinahe leer war.
Flick macht deutlich, wie der Pfad, den er gegangen ist – mit all seinen Sackgassen, Wendepunkten und Umwegen – ihn zu dem Menschen und Trainer gemacht haben, der er heute ist. Er erzählt von seinem Weg auch außerhalb der Fußballplätze. Von Niederlagen und Erfahrungen, die ihn stark gemacht haben, und natürlich auch von seinen größten Erfolgen.
Aber er spricht auch über seine Ängste. In der aktuellen weltpolitischen Situation. Und man merkt, dass dieser Typ mehr ist als ein Trainer. Einer, der auch von seinen Spielern erwartet, mehr zu sein als nur die Jungs auf dem Feld. So wie einst Sepp Herberger, der Architekt des Wunders von Bern. Einer, der nicht nur seinen Spielern, sondern einer ganzen Generation ein neues Selbstwertgefühl gab.
Auch wenn Flick selbst sich eher zur 74er-Generation zählt. Heute ist Flick im Sinne Herbergers im Kuratorium der Sepp-Herberger-Stiftung engagiert. Über seine Motivation spricht er im Podcast.
Hansi Flick ist ein Gewinner-Typ, das spürt man. Spätestens, wenn man bemerkt, wie sehr es ihn wurmt, dass er selbst auf dem Tennisplatz gegen sein großes Vorbild Gerd Müller keine Chance hatte.
Und eins klingt ganz stark durch: Siegen ist schön. Aber es ist der Weg, der dem Ziel seine Bedeutung gibt.
Mehr als ein Spiel mit einem sehr gut aufgelegten Bundestrainer – reinhören lohnt sich.
**Verlinkungen:**
- Alle News zur Männer-Nationalmannschaft gibt’s hier:
https://www.dfb.de/die-mannschaft/start/
- Alles Wichtige zur DFB-Stiftung Sepp Herberger erfahrt ihr hier:
https://www.sepp-herberger.de/
- Und zur angesprochenen Podcast-Folge mit Jürgen Klinsmann geht’s hier:
https://mehralseinspiel.podigee.io/18-juergen-klinsmann
"Mehr als ein Spiel" - der Podcast der DFB-Stiftungen ist eine Produktion von Maniac Studios. -
Camp Nou. Champions League Halbfinale. Über 90.000 Fans. Wenn es nach Lena
Lattwein geht, wird das nicht die größte Bühne sein, auf der sie in diesem Jahr gespielt hat. Wenige Tage vor dem EM-Auftaktspiel der deutschen Mannschaft gegen Dänemark Manchester hat die Doublesiegerin mit dem VFL Wolfsburg mit unserem Moderator Nils Straatmann und der Europameisterin von 2013 Josy Henning über die anstehende Europameisterschaft in England gesprochen.
Um zu klären, wer mögliche Konkurrentinnen auf dem Weg zum Titel sein können, was eigentlich ein bestmögliches Abschneiden des Teams wäre – und wie man das erreicht. Aber nicht nur das: Josy und Lena schauen auch über den Rasen hinaus. Wo steht der Fußball der Frauen, wo muss er noch hin, welche Hürden müssen genommen werden – und welche Hürden müssen einfach nur aus dem Weg geräumt werden?
Josy Henning, Olympiasiegerin und viermalige Champions League Siegerin erzählt von ihren Schlüsseln zum Erfolg, erinnert sich an besondere Momente ihrer Zeit in London, Paris und bei Olympia in Rio – und gibt Lena noch den ein oder anderen Tipp für das Turnier mit auf den Weg. Auch was das Leben außerhalb des Fußballs angeht. Denn Josy ist mittlerweile nicht nur Mitglied im Kuratorium der DFB-Kulturstiftung sondern auch erfolgreiche Künstlerin – nicht mehr am Ball sondern an der Leinwand.
Und Lena, die studiert nebenbei tausend Formeln – aber das perfekte Spiel, da sind sich die beiden einig, das lässt sich nicht berechnen. Ein entspanntes Gespräch mit zwei der besten Fußballerinnen, die Deutschland hat und hatte, mit viel Witz und Anekdoten – aber auch mit klaren Forderungen an den Verband und die Vereine, um den Fußball der Frauen auch über die Europameisterschaft hinaus nach vorne zu bringen.
Verlinkungen:
- Mehr Infos zur DFB Kulturstiftung gibt es hier: https://www.dfb.de/dfb-kulturstiftung/start/
- Mehr zum Nationalteam der Frauen gibt’s hier: https://www.dfb.de/frauen-nationalmannschaft/start/
- Zur Kunst von Josephine Henning kommt man hier: https://josephinehenning.art/gallery/
- Alle Infos zu den EM Spielen der Frauen gibt es hier: https://www.dfb.de/frauen-nationalmannschaft/turniere/europameisterschaften/ - Mostra di più