Episodi
-
Tausende Jungs und auch Mädchen träumen davon, Fußballstar zu werden. Sie leben für den Fußball. Der 15-jährige Xaver ist diesem Traum schon etwas nähergekommen und spielt im Kader eines Erstligisten. Wie leicht es von da wieder bergab gehen kann, weiß Sebastian Kneißl, der war sogar mal beim FC Chelsea. Doch der Durchbruch blieb aus. Beide aber sagen: Für den Fußball zu leben lohnt sich auf alle Fälle, denn Fußball gibt noch viel mehr: Gemeinschaft, Zusammenhalt, Selbstvertrauen und Zuversicht.
-
Es sind kunstvoll gefertigte Becher, Gabeln und Pastetenheber - alles aus Silber, alles von den Nationalsozialisten jüdischen Familien geraubt. In jahrelanger Detektivarbeit hat Provenienzforscher Matthias Weniger die rechtmäßigen Eigentümer oder deren Erben auf der ganzen Welt ausfindig gemacht. Lisa Weiß ist mit ihm dem geraubten Silber auf der Spur gewesen.
-
Episodi mancanti?
-
Männer sind nicht "das Patriarchat". Sie folgen aber fast zwangsweise einem patriarchalen Denken, dass seit Jahrhunderten vorgibt, wie man sein soll. Toxisches männliches Denken könnte eine Ursache für viele der Krisen sein, in denen wir uns befinden. Wer sie überwinden will, muss vielleicht auch nach neuen Männerrollen Ausschau halten. Geseko von Lüpke stellt Beispiele post-patriarchaler Männerbilder vor.
-
Die Ostseefischerei ist vor dem Aus. Das Meer ist leer. Doch jetzt lassen sich die ersten elf Fischer in Mecklenburg-Vorpommern umschulen. "Meeresförster" sollen sie werden - die Gewässer pflegen, Touristen ausfahren, Forscher unterstützen. Ihre Neuorientierung wirft die Frage auf: Müssen wir alle unser Verhältnis zu unserer Umwelt ändern? Sie hören ein Feature von Jasper Riemann.
-
Immer mehr Betroffene melden sich bei den Missbrauchsbeauftragten der Diözesen - und hoffen auf eine Entschädigung, oder eine "Zahlung in Anerkennung des Leids" wie die offizielle Bezeichnung bei der Katholischen Kirche heißt. Aber fließt das Geld auch? Viele Hürden, so empfinden es die Opfer, sind zu überwinden, Diözesen oder Orden versuchen offenbar, die Höhe der Forderungen zu senken. Gabriele Knetsch über den Kampf um Entschädigung.
-
Es gibt einen neuen Pilgerweg, der gerade in Bayern ausgeschildert wird. Er heißt Lutherweg, und er verbindet Orte, die für die Reformation bedeutsam waren. Im Mai wird ein Teilstück in Nürnberg offiziell eröffnet. Eine Erweiterung nach Süden ist bereits geplant. Barbara Weiß ist ein Stück des Lutherwegs gegangen.
-
Wie werden wir nicht kriegstüchtig, sondern friedenstüchtig? Ein Weg ist ein Weg der Seele. Und die kann Wunden aus vergangenen Generationen spüren. Und auch heilen. Ein Weg zum Frieden kann das Aufarbeiten von alten Traumata sein, und die übergreifen Generationen. Davon erzählt Matthias Morgenroth in der kommenden halben Stunde.
-
Es ist ein Bild mit einer bewegten Geschichte, 1942 im Kessel von Stalingrad auf die Rückseite einer russischen Landkarte gezeichnet. Eine Frau legt schützend ihren Umhang um das Kind im Arm. Die "Stalingradmadonna" ist europaweit bekannt, Repliken hängen in vielen Kirchen, auch in Moskau. Vergleichbar mit dem "Nagelkreuz" von Coventry ist sie im Nachkriegseuropa zu einem Symbol der Friedenshoffnung geworden. Das Bild hat Kurt Reuber gezeichnet, ein Lazarettarzt und Pfarrer. Kurt Reuber starb vor 80 Jahren in russischer Kriegsgefangenschaft. Einer, der sich mit Reuber persönlich sehr verbunden weiß, ist Hans Gerhard Christoph. Er weiß, er selbst ist nur auf der Welt, weil Reuber in Stalingrad seinen verletzten Großvater aus dem Kessel ausfliegen ließ. Nun hat er in Ansbach einer Ausstellung über den Künstler und die Stalingradmadonna kuratiert. Bittere Ironie der Geschichte: Moskau, wo die Stalingradmadonna auch hängt, ist derzeit wieder gefangen in der Kriegsmaschinerie, den der russische Angriffskrieg auf die Ukraine mit sich bringt. Friederike Weede porträtiert den Künstler Reuber und den Kurator Hans Gerhard Christoph und fragt nach den Kirchen, in denen die Stalingradmadonna hängt.
-
Weg von der Wegwerfgesellschaft: das wollen viele. Tauschbörsen sind nachhaltig - und Reparieren ist wieder in. Das hat Folgen auch für uns. Der Wert der Dinge ändert sich. Kristina Dumas über die aktuelle Wiederentdeckung des Reparierens.
-
Die Kirchen gehören zu den größten Landbesitzern Deutschlands. Ihr Eigentum wäre ein großer Hebel, etwas für Nachhaltigkeit zu tun - für den Schutz von Boden, Artenvielfalt, Tierwohl, Biodiversität. Fürs Klima. Was allerdings passiert auf Kirchenland in Bayern wirklich? Wie nachhaltig wird es bewirtschaftet? Warum wird darum so ein Geheimnis gemacht? Jasper Riemann über Land und Macht, Pfründe und Welt, über Boden und Gott.
-
In Oberbayern wollen Aktivisten den Fluss Loisach zur Rechtsperson machen - stellvertretend für alle Flüsse, Ökosysteme, Biosphären. Damit könnte die Loisach für ihre Existenz in Freiheit und Würde klagen. Die Aktivisten sind Teil einer weltweiten Bewegung, die das anthropozentrische Rechtssystem global aufmischen will, damit die Natur nicht länger 'den Kürzeren zieht‘. Geseko von Lüpke über den Versuch, einen ökologischen Rechtsstaat zu schaffen.
-
Von Tieren können wir Menschen eine Menge lernen: Ganz im Moment leben, genug schlafen, auf den eigenen Bauch hören, abschalten, Geduld. Sind Tiere vielleicht sogar die besseren Menschen? Was wir von Tieren lernen können - auch über das Leben und Gott - das fragt Kristina Dumas in ihrem Feature "Tierisch inspirierend".
-
Sexueller Missbrauch - das galt lange als vorrangig katholisches Problem: Seit der Veröffentlichung der ForuM-Studie der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im Januar ist klar: Es gibt durchaus auch spezielle evangelische Faktoren, die sexuelle Gewalt und Missbrauch begünstigen. Welche sind die und was ist seither in Bayern passiert? Das fragt Veronika Wawatschek in ihrem Feature "All you DO is love" ? versehen mit einem großen Fragenzeichen.
-
Ist das Singen der vielleicht tiefste Ausdruck von Religiosität? Die Frage mag überraschen. Denn beim Stichwort Spiritualität fällt einem zunächst das Sicht- und Greifbare ein: Symbole, Worte, Gesten, Gebete, Kathedralen, stille Medationen, weise Sentenzen und Gedankensysteme, die manchmal mehrere tausendseitige Bände umfassen. Wie wichtig Lieder sind, zeigt der Erfolg der ersten deutschsprachigen Gesangbücher, die vor 500 Jahren gedruckt wurden. Ihnen folgten viele Tausend weitere Gesangbücher, zeigt der Hymnologe Ansgar Franz im Mainzer Gesangbucharchiv.
-
Fast so alt wie der Bayerische Rundfunk selbst sind die Sendereihen Evangelische Perspektiven und Katholische Welt, die Woche für Woche Fragen zu Kirche, Religion und Gesellschaft thematisieren. Die erste Katholische Welt wurde am 26. Oktober 1952 ausgestrahlt. Am selben Tag kam auch die erste "Evangelische Botschaft? im Radio, die später in Evangelische Perspektiven umbenannt wurde. Nun wird aus den beiden Formaten die Sendung "Religion ? die Dokumentation?; sie wird ab dem 7. April jeden Sonntagmorgen auf Bayern 2 ausgestrahlt. Barbara Weiß hat die Höhepunkte aus über 70 Jahren Sendungsgeschichte zusammengestellt.
-
In Bayern sind viele Götter zu Hause. Viele sind nach dem Zweiten Weltkrieg mit Gläubigen aus anderen Ländern hergekommen. Und während heute die Kirchen im Zentrum vieler Ortschaften häufig leer stehen, geht?s anderswo bunt, laut und trotzdem heilig zu - meist in Gewerbegebieten, an den Rändern der Städte, wo die Immobilien erschwinglich sind. Bettina Weiz ist zu Besuch bei Buddhisten, Hindus und Sikhs und erkundet, wie heimisch sie hier geworden sind. Außerdem besucht sie Christen, die sich von den ursprünglich fremden Glaubenswegen in ihrer eigenen religiösen Praxis inspirieren lassen.
-
Gold die Aura des Vollkommenen. Die Ikonen der östlichen Kirche umgeben Gott, Jesus, den Heiligen Geist, auch alle Engel und Heiligen mit Gold. Heiligenscheine auf Gemälden sind golden. Solche Bilder lassen vergessen, wie viel Blut an Gold klebt, wie viele Menschen ihr Leben eingesetzt haben, um selbst kleinste Goldstücke zu finden. Warum hängen wir so sehr am Gold? Das fragt Irene Dänzer-Vanotti in den Evangelischen Perspektiven.
-
Seit der Zeit Karls des Großen befindet sich in Rom, nur einen Steinwurf von der Petersbasilika entfernt, der "Campo Santo Teutonico": ein idyllischer kleiner Friedhof unter Palmen. Corinna Mühlstedt lädt zu einem Rundgang ein - er lässt etwas von der Hoffnung ahnen, die alle Christen verbindet, die auf dem Friedhof beigesetzt wurden: Es ist der Glaube an die Auferstehung.
-
Eine Reise zu bayerischen Spukorten, mit irdischen und über-irdischen Begegnungen.
-
Man erzählt nicht oft davon. Aber viele Menschen haben das Gefühl, ein verstorbener Angehöriger würden ihnen begegnen. Das geschehe teils sogar in sinnlichen Wahrnehmungen, berichten sie: Hören, Riechen, Sehen. Nachtod-Erfahrung wird so eine Begegnung genannt. Uwe Birnstein ist im Gespräch mit Menschen, die von solchen Erfahrungen erzählen können.
- Mostra di più