Episodi
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"Er war das größte Arschloch und liebster Mensch der Welt", sagt sein Freund und Fahrer Fedi Choukair über Mark Spoon. Ein Mensch mit zwei Gesichtern: liebevoll und großzügig zu seinen Freunden, provokant und konfrontativ zu anderen. Immer auf der Überholspur hinterlässt er zerstörte Luxus-Mietwagen, legt eine Weltkarriere hin, bringt die Massen auf der Loveparade zum Tanzen und stürzt schließlich tief ab. Seine Beerdigung 2006 auf dem Frankfurter Hauptfriedhof verursacht einen Massenauflauf. Aber wer war Mark Spoon wirklich?
© hr / Lars Borges
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"Wenn nur die Hälfte von dem stimmt, was er mir erzählt hat, dann hatte er keine schöne Kindheit", erinnert sich Jam El Mar, die zweite Hälfte von Jam & Spoon. Markus Löffel wächst größtenteils bei seiner Großmutter in Frankfurt Sossenheim auf. Mit 12 Jahren haut er ab, wird früh straffällig. In der Musik findet er eine Perspektive. Mit der Hip-Hop-Crew "We Wear the Crown" organisiert Markus zusammen mit Moses Pelham erfolgreich erste Gigs. 1990 heuert er bei Logic Records an und scoutet erfolgreich neue Künstler wie Dr. Alban. Er arbeitet mit Snap zusammen und gibt sich den Namen Mark Spoon. Wie wird aus dem unsicheren Jungen aus dem Vorort einer der einflussreichsten DJs der Techno-Bewegung? Und welche Traumata begleiten ihn durch sein Leben?
Bild: hr / privat / We wear the Crown Archiv
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Episodi mancanti?
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„Warum seid ihr so scheiße leise?“ brüllt Mark Spoon auf der Loveparade 1995 vom DJ-Pult in die Menge. Sein Spruch wird Kult. Sein Leben als Techno-DJ ist wie aus einem Drehbuch. Sex mit Groupies, zerstörte Hotelzimmer, Drogen. Wenn er nicht mehr stehen kann, legt er im Liegen auf. Markus lebt, als gäbe es kein Morgen und nimmt auf nichts Rücksicht - auch nicht auf die Sony-Bosse in den USA. Sein ungestümes und aufbrausendes Wesen, sein Exzess und Drogenkonsum sind legendär - handeln ihm aber auch viele Probleme ein.
© hr / privat
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“Er war wie ein Teddybär”, sagt seine Ex-Freundin Patzi. Auch wenn er äußerlich nicht so wirkt: Mark Spoon ist ein Frauentyp. Und auch umgekehrt prägen Frauen sein Leben - und auch seine Musik. Wie der Hit „Stella“, benannt nach einer früheren Freundin. Aber Treue gehört nicht zu den Stärken von Mark Spoon. Beim Auflegen verschwindet er für eine Plattenlänge mit einem Groupie. Er hat mehrere Freundinnen gleichzeitig und kauft ihnen das gleiche Kleid. Aber bei den Kindern seiner besten Freundin Tamara schlüpft er in die Vaterrolle und sehnt sich nach Liebe und Familie.
© hr / privat
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„Wir ernten was wir säen“ steht in großen Buchstaben rund um Mark Spoons Hals. Ein Tattoo als Prophezeiung? Anfang der 2000er ist die große Techno-Welle vorbei. Mark Spoon hat es sich mit vielen Clubs verscherzt und bekommt kaum noch Aufträge. Hohe Steuerschulden bringen ihn fast in den Knast. Sein körperlicher Zustand lässt die Ärzte Alarm schlagen. Manchmal bricht er einfach zusammen. Es muss sich etwas ändern und tatsächlich scheint Markus das Ruder noch mal rumzureißen. Denn es gibt einen guten Grund, jetzt alles richtig zu machen: Markus hat die große Liebe gefunden. Doch plötzlich liegt er tot in seiner Wohnung. Wie kam es dazu?
© hr / Olaf Heine
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Mark Spoon ist eine DJ-Ikone der Techno-Szene der 90er Jahre. Er ist Bad Boy und Gallionsfigur in einem. Seine Hits wie "Right in the Night" bewegen Hunderttausende, mit seinen DJ-Sets füllt er die Clubs und bringt bei der Loveparade die Massen zum Tanzen. Genauso legendär: seine Starallüren. Exzessive Partys, Drogen und viel Geld, das Markus mit vollen Händen ausgibt. Sein Leben endet abrupt - mit gerade mal 39 Jahren. Wie konnte es so weit kommen?