Episodi
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Weiß-Rot-Weiß (+ Gelb-Blau) – Es konnte nicht anders kommen: Im Podcast aus Berlin zu Belarus thematisieren wir diesmal zusammen mit Olga Shparaga auch die Situation in der Ukraine
Das Gespräch hat letzten Freitag stattgefunden – wir verspürten intuitiv mit Olga die aktuelle dramatische Lage in der Ukraine, aber natürlich gab es noch vorsichtige, naive Hoffnungen, die angespannte Lage könnte ein anderes Ende als der russische Einmarsch vor drei Tagen finden. Aufgrund von Olga Shparagas Hintergrund haben diesmal deutlich mehr philosophische Akzente Eingang in unseren Podcast gefunden. Bestandsaufnahmen und Vergleiche der Situation in Belarus und der Ukraine, Erörterungen des heutigen Exilbegriffs und seiner Grenzen sowie eine tiefe Reise in Olgas Jugend und Kindheit wurden deswegen diesmal auch durch Überlegungen zu Hannah Arendt, Benedict Anderson oder auch Judith Butler ergänzt.
Slava Ukraini!
#Standwithukraine
#StopRussianAgression
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Wir sprechen mit ihm über Putins geopolitisches Kalkül und die Lehren, die er u.a. aus dem Ukrainekrieg gezogen hat, über die intelligente Strategie der Belarus:innen, die sich in erster Linie als Bürgerrechtsbewegung positionierten und so der einen oder anderen außenpolitischen Falle aus dem Weg gingen; über die Asymmetrie zwischen Lukaschenka und Putin, deren Verhältnis eines zwischen Herr und Diener ist – und warum das trotzdem nach Ansicht von Volker Weichsel nicht zu einem Anschluss von Belarus an Russland führen wird.
Der Osteuropa-Experte nennt vier Szenarien für die nähere Zukunft von Belarus: Sieg der Opposition, Nordkorea, Staatsversagen, langsame Rücknahme der schlimmsten Repressionen in den kommenden Jahren. Welches ist das wahrscheinlichste? Was kann getan werden, um das schlimmste Szenario zu verhindern?
Antworten auf diese und viele weitere Fragen in der fünften Folge von „Weiß-Rot-Weiß. Freiheit im Wandel“. Die Technik hat sich leider bei dieser Folge als ähnlich unvorhersehbar erwiesen wie die Geopolitik. Die Qualität der Aufnahme lässt bisweilen zu wünschen übrig, wir hoffen, dass Sie ihr dennoch problemlos folgen können.
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Episodi mancanti?
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Wie Belarus zu Belarus wurde – in der neuen Folge von „Weiß-Rot-Weiß“ sprechen wir über die Geschichte von Belarus.
Für die dritte Folge von „Weiß-Rot-Weiß“ haben wir diesmal den Leiter des Auslandsbüros Belarus der Konrad-Adenauer Stiftung Jakob Wöllenstein eingeladen, da dieser bekannt ist für seine Leidenschaft für die Geschichte der ganzen Region Ost- und Mitteleuropas. Von seinem Weitblick Gebrauch machend, begaben wir uns auf eine lange historische Reise:
- Belarus vor dem 20. Jahrhundert – belarusische Akzente in der polnisch-litauischen Adelsrepublik und seine Geschichte im Zarenreich.
- Die Unabhängige Volksrepublik Belarus – wie kam sie zustande und woraus resultierte ihre Kurzlebigkeit.
- Belarus als Teil der „Bloodlands“ zwischen den totalitären Mühlen des 20. Jahrhundert
- Wie Belarus zu einem zentralen Industrie-Standort der Sowjetunion avancierte und warum belarusische Produkte sich im Ostblock besonderer Beliebtheit erfreuten
- Die Zeit nach der Wende – die schwierige wirtschaftliche Transformation und der Wahlerfolg Lukashenkas 1994 als Vorgeschichte der belarusischen Proteste
Für alle, die Lust auf mehr haben, sei der Kontakt über die E-Mail: [email protected] empfohlen, denn auf diesem Wege kann man zwei absolut lesenswerte Bücher – über die Geschichte von Belarus und die deutsch-belarusischen Beziehungen zwischen 1916-1925 – bekommen.
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Als letztes Jahr der rebellische Geist der Belarusen zum Vorschein kam, blickte der Dirigent Vitali Alekseenok in sein Inneres und entdeckte ihn auch dort.
In der zweiten Folge von "Weiß-Rot-Weiß. Freiheit im Wandel", dem Begleit-Podcast zu unserer Ausstellung über die Protestbewegung in Belarus, die am 23. Juni eröffnet wird (https://bit.ly/3g1ZzDE), sprechen wir mit Vitali Alekseenok, dem Chefdirigenten und musikalischen Leiter des Abaco-Orchesters der Universität München, über die aktuelle Situation in Belarus. Als erfolgreicher internationaler Dirigent – Alekseenok ist Preisträger des MDR-Dirigierwettbewerbes 2018 und dirigierte u.a. das MDR-Sinfonieorchester, die Festival Strings Lucerne sowie die Staatskapelle Weimar – entschied er sich letztes Jahr, an den Protesten in Belarus teilzunehmen. Wie ist es dazu gekommen, wie war seine Kindheit in Belarus und wie haben ihn die Proteste in Belarus verändert? Es geht auch um das Verhältnis von Politik und Kunst sowie um die Frage, ohne welche Lieder die Proteste letztes Jahr undenkbar gewesen wären.
Ein Gespräch darüber, wie persönlich Politik sein kann.
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Weiß-Rot-Weiß. Freiheit im Wandel. Der neue Podcast aus Berlin zu Belarus von Karoline Gil und Patryk Szostak.
In wenigen Wochen wird die Eröffnung der neuen Ausstellung des Pilecki-Instituts Berlin über die Proteste und aktuelle Lage in Belarus stattfinden. Begleitend dazu, erscheint zunächst eine neue Podcast-Reihe.
Angesichts der nicht erst seit den gefälschten Präsidentschaftswahlen am 9.August regelmäßig stattfindenden Massenproteste gegen Alexander Lukashenkas Regime, wäre man eigentlich geneigt zu sagen „Im Osten viel Neues“, um einen Klassiker zu paraphrasieren. Die Menschen gehen auf die Straßen, weil sie der Korruption, Staatswillkür und der fehlenden Meinungsfreiheit eine Absage erteilen. Seit Beginn der Proteste wurden bereits über 40.000 Menschen verhaftet, gefoltert oder anderweitig misshandelt und erniedrigt. Sie sehen sich mit einer Mischung aus Repressalien und Ermüdung konfrontiert, denen der Westen nur Halbherziges entgegenzusetzen weiß.
Anders als letztes Jahr war davon in den letzten Monaten leider nicht mehr viel in den Medien zu spüren – eine Art Grundskepsis hat sich breit gemacht, bedingt durch fehlende Aussichten auf schnellen Erfolg, die Annahme, dass man ob der geopolitischen Verhältnisse ohnehin nur über begrenzte Handlungsoptionen verfügt oder dass es sich bei Belarus ohnehin nur um ein mäßig bedeutsames, weil weit entfernt liegendes Land handelt.
Karoline Gil und Patryk Szostak wollen sich damit nicht abfinden und hinterfragen diese Annahmen, indem sie Expert:innen, Belarus:innen, internationale Beobachter:innen und Politiker:innen zu Wort lassen. Dass es dabei teils auch zu unterschiedlichen Einschätzungen kommt, liegt in der Natur der Sache, aber in einem herrscht Einigkeit: Es wäre ein Trugschluss zu glauben, dass die Marginalisierung des Themas in der Öffentlichkeit realen außenpolitischen Gegebenheiten und Verhältnissen entspricht. Ganz im Gegenteil.
Davon war auch der erste Gast bei „Weiß-Rot-Weiß“, der Journalist und Publizist Richard Herzinger überzeugt, welcher in einem seiner Artikel folgendes konstatierte: „Belarus, das sind wir“. Zusammen mit ihm wollten wir zunächst der fundamentalen Frage „Warum?“ auf den Grund gehen:
Warum ist Belarus für den Westen wichtig?