Folgen
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Von Jahr zu Jahr wird die Stimmung im Lande gereizter. Meinungs- und Gedankenaustausch verkommen zu Schubladen-Denken. Haltung und Bekenntnis erdrücken Aufgeschlossenheit und kritisches Bewusstsein. Was lässt das für künftige gesellschaftliche Auseinandersetzungen erwarten?
Ein Standpunkt von Rüdiger Rauls.
Wofür?
Im Jahre 1968 veröffentlichte der DDR-Lyriker Wolf Biermann sein Lied „Ermutigung“. Eine Strophe im Text lautet: „Du lass dich nicht verbittern in dieser bitt’ren Zeit. Die Herrschenden erzittern, sitzt du erst hinter Gittern, doch nicht vor deinem Leid.“ Aber wie sieht die Welt heute aus und wie steht es um jene, die die Welt verändern wollten und immer noch wollen? Haben sie die Herrschenden das Zittern gelehrt? Seit Biermann dieses Lied schrieb, ist die Welt trotz allen Aufbegehrens in einem erbärmlichen Zustand. Das hinterlässt Spuren bei jenen, die angetreten waren, eine bessere Welt zu schaffen. Ernüchterung und gar Ratlosigkeit sind eingekehrt. Ist der Kampf für eine freundlichere Zukunft deshalb aussichtslos?
Vor wenigen Tagen feierte Vietnam den 50. Jahrestag seines Sieges über die USA, und am 9. Mai jährt sich zum achtzigsten Mal der Sieg der Sowjetunion über den Faschismus. Das sind zwei Daten, die für Befreiung und Zuversicht stehen, aber sie lösen hierzulande wenig Begeisterung aus. Nur noch wenige fühlen sich diesen Ereignissen verbunden, hauptsächlich die Älteren, die zumindest den Vietnamkrieg noch mitverfolgt und sich mit dem vietnamesischen Volk solidarisiert hatten. Sie fühlten sich nicht nur dem vietnamesischen Volk verbunden sondern mit ihm stellvertretend auch mit all jenen Völkern, die bis weit in 1970er Jahre hinein für ihre Unabhängigkeit kämpften.
Mit diesem Kampf verbanden viele damals nicht nur den Kampf gegen Kolonialismus und Imperialismus sondern auch für eine neue Gesellschaft, den Sozialismus. Dieser Orientierungspunkt ist mit dem Untergang der Sowjetunion verloren gegangen. Mit ihr verschwand auch die politische Orientierung, die das materialistische Denk den Vorgängen in der Welt und in den Gesellschaften gab. In welche Richtung soll heute gesellschaftliche Veränderung gehen? Neben der politischen Klarheit hängen von dieser Frage auch nicht unwesentlich Durchhaltevermögen und Gemütszustand derer ab, die für sich Veränderung einsetzen. Denn jeder Kampf orientiert sich an seinem Ziel. Wer kein Ziel hat, kämpft auf verlorenem Posten. Dem droht das Scheitern. Was ist heute das Ziel?
Erfolgloser Kampf ermüdet, entmutigt, macht hoffnungslos. Das ist die erste Ursache des Scheiterns. Die zweite ist ein falsches Bild von der Wirklichkeit, verbunden mit der Fehleinschätzung der Kräfteverhältnisse. Der Westen verliert seinen Krieg in der Ukraine nicht, weil er falsche Taktiken einsetzte oder nicht genügend Waffen schickte. Er verliert, weil er Russland unter- und sich selbst überschätzte, weil er sein Wunschdenken mit der Wirklichkeit verwechselte. Er war fest davon überzeugt, dass die westlichen Waffen den russischen überlegen sind, dass Russland schwach ist und Putin ein Autokrat, der Angst hat vor dem eigenen Volk und der westlichen Demokratie. Man glaubte, dass die Russen Putin zu Teufel jagen, um endlich jene Freiheit zu erlangen, die der Westen ihnen bietet.
https://apolut.net/du-lass-dich-nicht-verbittern-von-rudiger-rauls/
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Kampf um "Werte"
Am Mittwoch wurde die Unterzeichnung des Rohstoff-Deals zwischen den USA und der Ukraine verkündet. Was bedeutet der Deal für die EU und Großbritannien und warum ist Selensky vor der Ratifizierung so nervös?
Ein Standpunkt von Thomas Röper.
Ich habe bisher nicht über die Unterzeichnung des in den Medien sogenannten „Rohstoffabkommens“ zwischen den USA und der Ukraine berichtet, weil ich erst die Reaktionen abwarten wollte. Wer den Text des Abkommens liest, der stellt nämlich fest, dass es sich nicht wirklich um ein „Rohstoffabkommen“ handelt, sondern eher um eine Absichtserklärung, ein solches Abkommen abzuschließen. Der offizielle Name der Vertrages lautet übrigens „Abkommen zwischen der Regierung der USA und der Regierung der Ukraine zur Einrichtung eines amerikanisch-ukrainischen Wiederaufbaufonds“.
Wer die Vereinbarung liest, der stellt fest, dass sie kaum Details enthält. Vielmehr handelt es sich dabei um eine Absichtserklärung, denn der Vertrag beruft sich immer wieder auf ein „Limited Partnership Agreement“, das nicht veröffentlicht und zwischen den USA und der Ukraine höchstwahrscheinlich noch nicht einmal ausgehandelt wurde.
Im Klartext bedeutet das, dass die Details des eigentlichen Rohstoffabkommens noch offen sind. Das lässt den Verdacht zu, dass die Trump-Regierung zu ihrem 100-Tage-Jubiläum wenigstens irgendeinen außenpolitischen Erfolg vorweisen wollte und dass Selensky dem entgegengekommen ist, indem er diesen sehr vagen Vertrag just an dem Stichtag unterzeichnen ließ.
Aber schauen wir uns einmal an, was in dem Vertrag tatsächlich geregelt wurde und was das bedeutet.
Die Präambel
In der Präambel des nun vereinbarten Abkommens haben die Vertragsparteien ihre Prioritäten dargelegt. Die USA weisen darauf hin, dass sie der Ukraine seit Februar 2022 „bedeutende finanzielle und materielle Unterstützung“ zukommen ließen. Davon, dass das als Kredit eingestuft wird, wie die US-Regierung bisher gefordert hat, ist zwar keine Rede mehr, aber der Hinweis darauf deutet an, dass das Thema bei den noch zu verhandelnden Details nicht vom Tisch ist.
Indirekt erinnert die Ukraine an ihren Wunsch, Sicherheitsgarantien von den USA zu erhalten, indem sie in die Präambel schreiben ließ, dass die USA den Verzicht der Ukraine auf Atomwaffen „anerkennen“.
Außerdem wird festgestellt, dass die Vertragsparteien einen künftigen EU-Beitritt der Ukraine nicht einschränken, was bedeutet, dass sie sich des Risikos bewusst sind, dass der Vertrag zu Problemen mit der EU führen wird. Die USA, so heißt es da, würden die Bemühungen der Ukraine, Konflikte mit der EU und anderen Kreditgebern zu vermeiden, anerkennen.
Ein wichtiges Detail ist die Formulierung über „Feinde“, die nicht von den Aktivitäten des geschaffenen Fonds zur Wiederherstellung der Ukraine profitieren sollen. Diese Passage lässt Raum für Spekulationen, was genau gemeint sein könnte. Und dass die USA ein Abkommen unterzeichnen, indem Russland de facto als „Feind“ bezeichnet wird, dürfte in Moskau aufmerksam beobachtet worden sein.
https://apolut.net/was-steht-eigentlich-im-rohstoff-deal-zwischen-den-usa-und-der-ukraine-von-thomas-roper/
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Fehlende Folgen?
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Farbrevolutionen sind keine wilden Fantasien, sondern ganz reale, prüfbare Ereignisse. Sie als Export westlicher Macht- und Herrschaftspolitik zu betrachten, trifft jedoch nicht ganz den Kern ihres Wesens. Erst recht nicht in einer Zeit, in der die Konzentration von Kapital sowie informeller und politischer Macht ein Maß erreicht hat, bei dem die Protagonisten globale Führungsansprüche umzusetzen suchen. Deshalb werden Farbrevolutionen vor keinem Staat halt machen — auch nicht vor den USA.
Ein Standpunkt von Peter Frey.
Die Welt der Globalisten
Globale Agenden gehen auf Ereignisse zurück, die in einer Zeit stattfanden, in welcher mächtige Akteure im Tiefen Staat des westlichen Machtsystems Konzepte entwickelten, um den Krisenprozessen, die eben dieses System hervorrief und es gleichermaßen gefährdeten, zu begegnen.
In jener Zeit, Anfang der 1970ger-Jahre, wurde unter der Schirmherrschaft der Rockefeller Foundation der Club of Rome ins Leben gerufen und die Trilaterale Kommission gegründet (1). Die Golddeckung des US-Dollars wurde nun auch offiziell fallen gelassen. Und die Karriere von Leuten wie George Soros und Zbigniew Brzezinski ging auf große Fahrt. Es war die Zeit, welche die Epoche des Neoliberalismus einläutete. In welcher Staatsvermögen begonnen wurde zu privatisieren, Kredite als Produkte zu handeln und alles zu finanzialisieren, was denk- und undenkbar erschien. So erhielt das System der Geldvermehrung neue Impulse, während gleichzeitig Macht und Einfluss privater Akteure auf die Geschicke von Nationalstaaten immer weiter zunahmen.
Aber all das genügte nicht. Im Schatten des Neoliberalismus entwickelte sich Größeres, Wahnhafteres. Der Globalismus als Ideologie, mitsamt dessen Infiltrierung internationaler Organisationen, breitete seine Tentakeln aus. Man entwickelte Ideen, die Ankurbelung der Akkumulation von Kapital durch eine neue Art von Kriegen zu realisieren. Die Vernichtung realer Werte ist in Kriegen am Umfassendsten. Der Sinn von Kriegen (eigentlich ja Unsinn) manifestiert sich darin, dass das, was vernichtet wird, so schnell wie möglich neu produziert werden muss. Das System des Kapitalismus beruht darauf, dass die Realwirtschaft auf diese Art und Weise dazu verdammt wird, ein verzerrtes surreales System anzutreiben: dass der Finanzwirtschaft.
Grundsätzlich ist alles, was in unserem System produziert wird, aus finanzieller Sicht kreditbasiert. Kredite ihrerseits sind in ihrer Gesamtheit konsequent anwachsende Schulden und andererseits anwachsendes Kapital. Dieses Kapital hat den Hang zur Konzentration in den Händen weniger und spiegelt eine menschliche Eigenschaft wieder: die der Gier, der Gier nach immer mehr. In einem System, in dem Geld als das Maß der Dinge betrachtet wird, geht die Konzentration von Kapital mit einer Machtkonzentration einher. Macht und Gier finden hier zusammen und werden angetrieben — freilich nicht nur bei „denen da oben“.
Die Menschen lassen sich allzu leicht täuschen über das wahre Wesen, die tatsächlichen Ziele, welche mit Kriegen verfolgt werden. Ziele, die sie nicht zu erkennen vermögen, die sie aber trotzdem implizit akzeptieren, ja aktiv mittragen sollen. Womit sie zu Mittätern und gleichzeitig Opfern werden. Und so schnupfen sie immer wieder die vorgeschobenen Narrative auf, die freilich mit Hilfe großangelegter psychologischer Operationen in ihre Köpfe geprügelt werden. Für das Geschäftsmodell des „Immer mehr“ musste man jedoch kreativ werden. Zumal das System inzwischen neue Dimensionen von Kriegen verlangt.
https://apolut.net/versuch-einer-farbrevolution-in-den-usa-von-peter-frey/
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Das Kriegsende 1945 sollte Anlass zum umfassenden Gedenken sein, vor allem da Europa nach zwei Weltkriegen kurz vor der Vernichtung steht.
Teil 2/4: Am 1. Juli 1945 mit deutschen Truppen Angriff auf die Rote Armee
Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger.
Am 25. April 1945, 13 Tage vor dem endgültigen Ende des 2. Weltkriegs, kam es auf der zerstörten Elbbrücke in Torgau zur historischen Begegnung von russischen und amerikanischen Truppen – das Bild vom Handschlag wurde einen Tag später nachgestellt:
Quelle: Aus der Informationsschrift "Torgau für Frieden"
Es war ein Symbol für das bevorstehende Kriegsende und die Hoffnung auf eine friedliche Zukunft und hatte auch den Verfasser des Artikels als Schüler sehr bewegt.
Wie in jedem Jahr, so erinnerten auch 2023 Bürgerinitiativen in Torgau zusammen mit Initiativen aus Mitteldeutschland am sowjetischen Denkmal in Torgau an diesen bewegenden Handschlag 2023 unter dem Motto "Macht es nochmal!"
Als Redner wurde 2023 Eugen Drewermann mit einer Videobotschaft zugeschaltet:
„Wir denken des Tages 1945, als die russische Rote Armee und die Alliierten bei Torgau sich die Hände reichten. Das Hitler-Regime war besiegt. Man hätte denken können, es sei die Überwindung von Krieg, Gewalt, Diktatur und Unrecht gewesen. Das war es nicht. Schon damals trug Churchill den Plan, dass man nach Hitler Stalin angreifen müsste, und die Deutschen das verstehen würden“.
Wie Eugen Drewermann hatte auch Wolfgang Effenberger den zu diesem Zeitpunkt bereits vor Churchills Augen stehenden Kriegsplan zum Thema:
„Heute wird mit dem Bild das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft verbunden; es vereint Erinnerung und Gedenken mit der Mahnung, den Frieden zu bewahren. Leider war die vor 78 Jahren mit dem Bild verbundene Hoffnung nur ein Trugbild. Denn während sich hier in Torgau amerikanische wie russische Soldaten an dem aufziehenden Frieden begeisterten, arbeiteten britische Generalstabsoffiziere bereits an dem von Winston Churchill in Auftrag gegebenen Kriegsplan "Operation Unthinkable", der die damalige Sowjetunion zurückwerfen und ein unabhängiges Polen wiederherstellen sollte. Angriffstermin mit über 100 Divisionen, darunter auch Wehrmachtsverbände, die man nicht in die Kriegsgefangenschaft überführt hatte, war der 1. Juli 1945: Keine 10 Wochen nach dem Handschlag. Zu diesem Angriff kam es nicht, da Stalin rechtzeitig ultimativ forderte, die neben dem britischen Hauptquartier in Flensburg-Mürwik einquartierte deutsche Nachfolgeregierung unter Dönitz zu verhaften und die deutschen Soldaten in die Gefangenschaft zu überführen. Das geschah dann auch am 23. Mai 1945. (2)
https://apolut.net/churchills-kriegs-plan-unthinkable-von-wolfgang-effenberger/
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Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.
Nein, es war kein Krieg, was in Gaza ablief, es waren Massaker. Es gab keine Luftabwehr, keine Armee, nur Massen von Zivilisten, die weitgehend in Zelten und Ruinen wohnten, und die nun bombardiert werden, weil ein paar bewaffnete Widerstandskämpfer gegen die Besatzung und ethnische Säuberung wehrten. Dabei spielten systematische Morde immer noch eine Rolle, womit wir den Artikel beginnen, um dann weiter über den Stand im Völkermord und der ethnischen Säuberung zu berichten, den Stand der Aufarbeitung durch die „Weltjustiz“, um über den Libanon, Syrien, den Iran und dem Jemen zu berichten, die alle unter Angriffen Israels bzw. der USA litten.
Systematischer Völkermord
Mitte April war klar geworden, dass 12 Ersthelfer mit deutlich erkennbaren Warnleuchten auf dem Dach, wie das Video eines Ermordeten zeigte, gezielt durch die IDF in einem Hinterhalt ermordet worden waren. Fast alle deutsche Medien hatten danach die IDF-Meldung verbreitet, wonach die Tötung von 15 palästinensischen Rettungskräfte durch eine unglückliche Verkettung individueller Fehler, Missverständnissen und Kommunikationspannen eigentlich unabsichtlich passiert sei. Eine Recherche der Zeitung Haaretz, die am 23. April veröffentlicht wurde, zeigte jedoch auf, dass interne IDF-Dokumente bewiesen, dass die Sanitäter vorsätzlich und aus nächster Nähe exekutiert wurden.
Die Morde waren kein Versehen, sondern die Soldaten hatten gezielt einen Hinterhalt aufgebaut, um die unbewaffneten Sanitäter und Ärzte ermorden zu können. Sie seien ermordet worden, um Zeugen auszuschalten[1]. Gründlicher und deutlicher kann man Absprache zum und Durchführung eines Mordes nicht beschreiben. Die IDF meinte, aber da seien auch vier davon Mitglieder der Hamas dabei gewesen. Wie gesagt, alle waren unbewaffnet, und Hamas war die Verwaltung der Region, d.h. jeder Angestellter der Verwaltung war „Hamas“.
Am 23. April gab der Minister für Nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir öffentlich zu, dass die Regierung Trump die Bombardierung von Lebensmittel- und Hilfslieferungen in Gaza unterstützten.
„Ich hatte die Ehre und das Privileg, mich mit hochrangigen Vertretern der Republikanischen Partei in Trumps Anwesen Mar-a-Lago zu treffen. Sie bekundeten ihre Unterstützung für meine sehr klare Position, wie in Gaza vorzugehen ist, und dass die Lebensmittel und Hilfsdepots bombardiert werden sollten, um militärischen und politischen Druck auszuüben, damit unsere Geiseln sicher nach Haus zurück gebracht werden.“[2]Am 25. April tauchte ein Video auf, in dem Moshe Saada, israelischer Knesset-Abgeordneter aus Netanjahus Partei, erklärte: „Es ist unsere Pflicht, die Gaza-Bewohner zu verbannen. Zehn Länder sind bereit, sie aufzunehmen.“ Er wurde gefragt, ob er wisse, was die Aussage impliziert bedeute, und er antwortete:
„Ja, ich werde die Bewohner Gazas aushungern lassen, ja, in der Tat – es ist unsere Pflicht. Ich will die Bewohner Gazas aushungern lassen, und eine vollständige Belagerung zu erzwingen.“Auf die Frage, ob er sich nicht Sorgen über internationale Kritik mache, meinte er:
„Komm schon, das ist langweilig, wir müssen uns um die Juden kümmern.“[3]...hier weiterlesen: https://apolut.net/endloses-morden-von-jochen-mitschka/
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Ein Standpunkt von Stephan Ossenkopp.
Das Baisaran-Tal mit seinen herrlichen Wanderwegen, Seen und wilden Bächen, umrahmt von einer malerischen Bergkulisse, galt bisher als äußerst beliebtes Ausflugsziel im indischen Teil der Region Kaschmir. Doch diese Idylle wurde auf grausame Weise zerstört, als Terroristen am 22. April in der Nähe des Ortes Pahalgam mindestens 25 überwiegend indische Ausflügler und Ortsansässige ermordeten. Zu dem Anschlag bekannte sich eine Gruppe namens The Resistance Front, die sich als Ableger der mit dem IS verbundenen Terrororganisation Lashkar-e-Taiba-a-Pakistan bezeichnet. Die indische Regierung machte umgehend die pakistanische Regierung für die Gräueltat verantwortlich. Diese dementierte umgehend. Doch seitdem hat sich die Lage derart zugespitzt, dass selbst eine heiße militärische Konfrontation zwischen den beiden südasiatischen Nachbarstaaten – die beide über Atomwaffen verfügen – nicht ausgeschlossen werden kann. Neu-Delhi ordnete die Schließung eines Grenzübergangs an, reduzierte seine diplomatische Präsenz in Islamabad und führte Visabeschränkungen ein. Ausgangssperren und Internetsperren folgten.
Für einige große indische Tageszeitungen stand einzig fest, dass die Terroristen von Pakistan aus nach Kaschmir eingedrungen seien. Die näheren Umstände blieben unklar und mögliche erste Untersuchungsergebnisse wurden nicht abgewartet. Jüngste Berichte zeigten Übungen der indischen Marine mit Überschallraketen. Gleichzeitig hielt der indische Premierminister Narendra Modi eine Rede, in der er den Tätern die schlimmste Strafe androhte und Pakistan als Unterstützer des Terrorismus bezeichnete. Die Spannungen an der sogenannten Line of Control, der undefinierten Grenze zwischen Pakistan und Indien, nahmen zu und belasten den im Jahr 2021 ausgehandelten Waffenstillstand. Von verschiedenen Seiten kamen seither Beileidsbekundungen und Aufrufe zur Mäßigung. Zuletzt telefonierte der iranische Präsident Pezeshkian sowohl mit Modi als auch mit dem pakistanischen Premierminister Shehbaz Sharif. Pezeshkian bot seine Hilfe an, um Missverständnisse zwischen den beiden Ländern auszuräumen. Er verwies auf das Erbe der großen indischen Friedensführer Gandhi und Nehru und deren Botschaft der Völkerfreundschaft und friedlichen Koexistenz.
Der chinesische Außenminister Wang Yi sprach sich in einem Telefonat mit seinem pakistanischen Amtskollegen Mohammad Dar für eine sofortige und unparteiische Untersuchung des Vorfalls aus und hoffte, dass beide Seiten Zurückhaltung üben, aufeinander zugehen und zusammenarbeiten würden, um die Spannungen abzubauen. Pakistans Premierminister Sharif hatte eine neutrale, transparente und glaubwürdige Untersuchung gefordert. In Richtung Indien sagte er, die ständigen Schuldzuweisungen müssten ein für alle Mal aufhören. Die pakistanische Presse reagierte ihrerseits mit Vorwürfen an die Adresse Indiens, warum es trotz der Präsenz von 7000 Mann starken Sicherheitskräften in der Region vor dem Anschlag keine Anzeichen für ein solches Attentat gegeben habe. Das gesamte Gebiet Kaschmirs hat allerdings eine Fläche von etwas mehr als 100.000 km² und ist damit etwas kleiner als Bulgarien. Indien und Pakistan stehen sich auf einer 740 km langen Frontlinie gegenüber. Das gesamte Gebiet ist gebirgig und unübersichtlich, so dass Infiltrationen unbemerkt möglich sind.
Besonders alarmierend war die reflexartige Entscheidung Indiens, das Indus-Wasserabkommen auszusetzen, das seit 1960 die gemeinsame Nutzung des Wassers aus den sechs Quellflüssen des Indus regelt...hier weiterlesen: https://apolut.net/pakistans-schweres-erbe-30-jahre-drecksarbeit-fur-den-westen-von-stephan-ossenkopp/
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Ein Standpunkt von Felix Feistel.
Der Bestand des deutschen Staates wird, so scheint es, an allen Ecken und Enden bedroht. Radikale Extremisten lauern in den Schatten und warten nur darauf, „unsere Demokratie“ zu stürzen, sie zu zerschlagen und dem fiesen Autokraten Putin zum Fraß vorzuwerfen. Die demokratischen Institutionen müssen unsere Demokratie daher mit immer strengeren Maßnahmen gegen diese Angriffe schützen, denn unsere Demokratie muss eine wehrhafte Demokratie sein, die sich gegen ihre Feinde zu behaupten in der Lage ist. Die nun bald ehemalige Innenministerin Nancy Faeser hat sich den Schutz unserer Demokratie auf die Fahne geschrieben, und wird dabei von dem Vorsitzenden des Bundesverfassungsschutzes, Thomas Haldenwang, nach besten Wissen, aber ohne Gewissen unterstützt. Aber auch die designierte Regierung hält an diesem eingeschlagenen Weg fest.
Der Hauptfeind: Jene demokratiefeindlichen Demokratiefeinde, die diesen unseren demokratischen Staat ganz undemokratisch in Zweifel ziehen, die das Handeln der Regierung kritisieren, es lächerlich machen oder gar noch unzufrieden damit sind, es wagen, auf die Straße zu gehen, um von ihrem Grundrecht auf Meinungsfreiheit Gebrauch zu machen. Meinungsfreiheit schön und gut, so denken sich die Demokratieschützer wohl, aber doch nicht so. Die Meinungsfreiheit darf nicht dadurch beschmutzt werden, dass sie für die Äußerung jeder beliebigen Meinung missbraucht wird. Nur die reinen und guten, die ehrenwerten und angenehmen Meinungen erfüllen die Voraussetzungen der Meinungsfreiheit, die anderen, die kritischen Stimmen, die Satire und Belustigungen über diese Regierung machen den Staat, unsere Demokratie verächtlich, und sind daher eine Gefahr für die Meinungsfreiheit, da sie darauf abzielen, diese abzuschaffen.
Meinungsfreiheit, so erklärte Haldenwang dann auch ganz und gar zu recht, sei nicht grenzenlos. Das stimmt, findet die Meinungsfreiheit ihre Grenzen doch in den strafrechtlichen Bestimmungen für die Beleidigung, die Üble Nachrede und Diffamierung, sowie für die Volksverhetzung. Das allerdings meinte Haldenwang nicht, als er der Meinungsfreiheit Grenzen zu setzen versuchte. Er sprach von Meinungen, die sich unterhalb der Strafbarkeitsschwelle bewegen, aber dazu beitragen, diese unsere Demokratie verächtlich zu machen, und den Staat zu delegitimieren. Hier wird der Verfassungsschutz seit einigen Jahren aktiv, und erfasst auch jene Äußerungen, die vollkommen im Einklang mit Grundgesetz und Strafrecht stehen, aber den „Staat delegitimieren“. Auch Innenministerin Nancy Faeser setzte alles daran, unsere Demokratie vor dieser Delegitimierung des Staates zu schützen, und förderte die Demokratie, indem sie regierungsfeindliche Gesinnung im Staatsapparat aufspüren ließ und die Entfernung der missliebigen Beamten erleichterte, beispielsweise durch eine Umkehrung der Beweislast. So muss nun nicht mehr der Staat dem Beamten nachweisen, dass er eine staatsfeindliche Gesinnung habe, sondern umgekehrt muss der Beamte nachweisen, dass er diese eben nicht habe. Natürlich ist es relativ schwierig etwas nachzuweisen, das nicht ist. Nancy Faeser beseitigte damit einfach so einen zentralen Grundsatz des Strafrechtes.
Doch was tut man nicht alles für die Rettung unserer Demokratie. Da sind auch drastische, auch extreme Maßnahmen notwendig. Der Feind zwingt uns schließlich dazu. ...hier weiterlesen: https://apolut.net/die-legitimitat-des-staates-von-felix-feistel/
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Ein Standpunkt von Stephan Ossenkopp.
Würde Russland dem Iran militärisch beistehen, wenn die USA oder Israel oder beide gemeinsam das iranische Atomprogramm durch einen Angriff zerstören wollten? Dies hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen davon, ob die USA überhaupt noch einen Angriff erwägen oder eher auf dem aktuellen diplomatischen Weg zu einem neuen Atomabkommen fortschreiten. Es sieht derzeit jedenfalls immer mehr danach aus, dass die allgemeinen diplomatischen Bemühungen verstärkt werden und die militärische Option etwas in den Hintergrund rückt. Israel allein könnte allenfalls einen sehr begrenzten Angriff auf den Iran durchführen und würde das gesteckte Ziel, nämlich das Atomprogramm vollständig zu zerstören, vermutlich nicht erreichen. Denn nur die USA verfügen über die militärische Feuerkraft und die Aufklärungskapazitäten. Ob Russland in einen solchen Konflikt aktiv eingreifen müsste, hängt zum anderen auch von den Vereinbarungen und Beziehungen Russlands mit dem Iran und dem erst am 17. Januar unterzeichneten russisch-iranischen Abkommen ab, das eine durchaus weitreichende militärische und sicherheitspolitische Zusammenarbeit vorsieht. Dazu wäre es wichtig, den genauen Wortlaut zu untersuchen.
Bleiben wir zunächst bei der ersten Überlegung, nämlich der aktuellen diplomatischen Dynamik zwischen dem Iran und den USA, Russland und Israel. Für Samstag, den 26. April, ist ein weiteres Treffen zwischen amerikanischen und iranischen Delegationen geplant. Der Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, wird die amerikanische Seite anführen, der iranische Außenminister Abbas Araghchi die Iranische. Bei diesem Treffen sollen bereits technische Details des iranischen Atomprogramms besprochen werden, was darauf hindeutet, dass man offenbar schon einen Schritt vorangekommen ist. Diesem Treffen gingen zwei weitere voraus. Das erste fand am 12. April in der omanischen Stadt Maskat statt. Der Iran hatte sich mit seiner Forderung durchgesetzt, dass Oman und nicht die Vereinigten Arabischen Emirate die Verhandlungen vermitteln sollten. Die Verhandlungen in Maskat waren indirekter Natur. Man kann sich das so vorstellen, dass der omanische Außenminister tatsächlich mit schriftlichen Notizen zwischen dem Raum mit der US-Delegation und dem Raum mit den iranischen Unterhändlern hin- und herlief. Eine Arbeit, für die er anschließend viel Lob ernten sollte.
Das zweite Treffen fand eine Woche später, am 19. April, in der omanischen Botschaft in Rom statt. Obwohl es in einer europäischen Hauptstadt stattfand, war niemand aus Europa beteiligt. Da Israel zu den ersten Verhandlungen im Oman nicht eingeladen war und Trump seinen Verbündeten Netanjahu zuvor mit der Aufnahme diplomatischer Kontakte zum Iran ziemlich überfahren hatte, schickte der israelische Premier deshalb seinen Geheimdienstdirektor David Barnea und den Minister für strategische Angelegenheiten, Ron Derner, nach Rom, um Witkoff quasi zwischen Tür und Angel dessen Forderungen zu übermitteln. Doch Trump schickte mit Witkoff bewusst einen Verhandlungsmann in den Ring, der ihm zu 100 % loyal zu sein scheint, und nicht den Außenminister und Hardliner Marco Rubio, auf eigene Faust oft ganz andere Töne anschlägt. Rubio fordert beständig die vollständige Eliminierung des gesamten iranischen Nuklearprogramms, auch das für rein friedliche Zwecke, weil man der iranischen Führung nicht über den Weg trauen könne. Rubio, Netanjahu und andere Kriegsfalken wie der Nationale Sicherheitsberater der USA, Mike Waltz, scheinen zumindest derzeit aber in der schlechteren Position zu sein. Witkoff soll Trump vor seiner Abreise gesagt haben, dass ein vollständiger Abbau des iranischen Nuklearprogramms nicht zur Debatte stehe. Denn dann gäbe es keinen Deal und damit auch keine nicht-militärische Lösung.
...hier weiterlesen: https://apolut.net/wurde-russland-dem-iran-militarisch-beistehen-von-stephan-ossenkopp/
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Ungern erinnern die Mainstream-Medien an die Waffenbruderschaft von Amerikanern und Russen im Zweiten Weltkrieg. Doch Frieden ist die einzig vernünftige Option.
Ein Standpunkt von Hermann Ploppa.
Es ist April 1945. Eigentlich ist die deutsche Wehrmacht reif für die Kapitulation. Die US-amerikanischen und britischen Einheiten sind im Westen weit in deutsches Gebiet vorgedrungen. Die Rote Armee hat ihrerseits schon weite Teile des deutschen Ostens aufgerollt. Doch immer noch wehren sich fanatische Nazi-Truppen und Wehrwölfe gegen den unvermeidlichen Untergang. Die Zivilbevölkerung muss dafür die Folgen tragen.
Und da treffen sich in Nordsachsen bei Leipzig amerikanische Truppen an der Elbe mit der sowjetischen Roten Armee. Rücksichtslos sprengt die Wehrmacht noch zahlreiche Brücken, die die Elbe überqueren, um die Sowjets am Vormarsch nach Westen zu hindern. Am 25. April 1945 treffen sich Verbände der USA und der Sowjetunion an der zerstörten Elbe-Brücke im sächsischen Strehla. Das Treffen wird schnell abgebrochen. Denn die Szenerie ist grausig. Die zerstörte Elbbrücke ist übersät mit den Leichnamen unzähliger deutscher Zivilisten, die bei der Sprengung der Brücke den Tod gefunden hatten. Also treffen sich Amerikaner und Sowjets im nahegelegenen Kreinitz, um hier auch Pressebilder und Filme zu machen. Für die Sowjets wird das Ganze dann noch einmal einen Tag später in Burxdorf pressetauglich inszeniert.
Die Geschichtsschreibung ist hart aber ungerecht. Denn in die Geschichtsschreibung wurde nicht die Burxdorfer Begegnung aufgenommen als offiziell, sondern erst die Begegnung sowjetischer und amerikanischer Soldaten in Torgau am 26. April. Und weil auch dort nicht sofort gute Filmsequenzen gemacht werden konnten, wurde das Treffen am 27. April für die Kameras nachgespielt. Immerhin schon in Farbe. Und so sehen wir gut gelaunte GIs und sowjetische Soldaten, die zunächst noch sehr beherrscht wirken, dann aber auch ausgelassen Kasatschok tanzen. Große Amerikaner umarmen fesche Rotgardistinnen. Das Akkordeon ventiliert. Die Stimmung wird immer ausgelassener. Hoch die Tassen. Und in dem Film, den wir heute noch bewundern können, erzählt uns der amerikanische Kameramann, wie er sich mit seinem russischen Kollegen Kornikow angefreundet hat. Und der amerikanische Kameramann berichtet uns:
„Wir prosteten uns zu und amüsierten uns. Dann brachte er (Kornikow) einen Tost auf die großartigen US-Soldaten aus. Klar, wir waren gut, aber ohne sie wären wir nie so weit gekommen.“ <1>Das ist richtig. Das ist immerhin ehrlicher als alles, was später aus US-amerikanischen Propaganda-Abteilungen auf uns herunter geregnet wurde. Tatsache ist allerdings auch, dass die sowjetischen Militärs und die betroffene Zivilbevölkerung fast die gesamte Last des Antifaschistischen Widerstands zu schultern hatten. Wobei die westliche Sowjetunion von der Wehrmacht in eine Mondlandschaft umgewandelt wurde, und 28 Millionen Sowjetbürger den Tod fanden. Die Westmächte griffen mit der Invasion in der Normandie erst Mitte 1944 in den Krieg ein. Zu einer Zeit, als die Sowjetunion den Krieg bereits für sich entschieden hatte und somit die Wehrmacht westwärts vor sich her trieb. Die Amerikaner und Briten hatten erst einmal zugeschaut, wer diesen Krieg gewinnt, um sich dann im Endspurt frisch und ausgeruht einzuschalten, als es um die Verteilung der Kriegsbeute ging. Und als es darum ging, den Vormarsch der Roten Armee an die Atlantikküste aufzuhalten <2>...hier weiterlesen: https://apolut.net/der-handschlag-von-torgau-am-26-april-1945-von-hermann-ploppa/
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Das Kriegsende 1945 sollte Anlass zum umfassenden Gedenken sein, vor allem da Europa nach zwei Weltkriegen kurz vor der Vernichtung steht.
Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger.
Am 8. Mai 2025 wird vielerorts an den 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa erinnert. Die Hauptakteure dieses historischen Ereignisses lassen sich zunächst in zwei Hauptgruppen gliedern: Die Befreier und die Kapitulierenden. Bei den Befreiern sind es auf westlicher Seite vor allem die USA, die im eigenen Land eine profitable Wirtschaft aufbauen, viel Geld generieren konnten und sogar weniger Tote hatten als im US-Bürgerkrieg, während die damalige Sowjetunion unendliches Leid durch die Nationalsozialisten erfahren mussten. 27 Millionen Opfer, zerstörte Regionen bis Moskau und Stalingrad und in Leningrad über eine Millionen Verhungerte in den fast 900 Tagen der Belagerung. Das Leid in den Konzentrationslagern und die Ermordung der Millionen zu Feinden gemachten angeblich "Minderwertigen" – darunter 6 Millionen Juden – darf nie vergessen werden. Und die Opfer des verbrecherischen NS-Regimes wollten bestimmt nicht, dass in den Erinnerungs- und Gedenkveranstaltungen nur einer Gruppe gedacht wird. So soll hier auch an die annähernd 3 Millionen russischen Kriegsgefangenen, die in Deutschland durch Vernichtung durch Arbeit oder Genickschuss ermordet worden sind, erinnert werden. Während die US-Armee maßgeblich an der Befreiung Westeuropas beteiligt war, spielte die Rote Armee eine zentrale Rolle bei der Befreiung Berlins und der endgültigen Niederlage des NS-Regimes. Am 7. Mai unterzeichnete im US-Hauptquartier von General Dwigth D. Eisenhower in Reims Generaloberst Alfred Jodl – Chef des Wehrmachtsführungsstabs eine Kapitulationsurkunde. Die Waffen sollten am nächsten Tag schweigen. Am 9. Mai 1945 – kurz nach Null Uhr – unterschrieben im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst (1) Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel als ranghöchster deutscher Soldat sowie die Befehlshaber der Teilstreitkräfte vor den 4 Siegermächten die unterzeichnete die bedingungslose Kapitulation.
Nach dem 8. Mai schwiegen zwar die Waffen, aber der britische Premier Churchill hatte schon unter dem Namen "Operation Unthinkable" die Planung eines Angriffs auf die Rote Armee für den 1. Juli 1945 befohlen – es wurde also schon am "Tag der Befreiung" die Fortsetzung des Krieges zur Befreiung des durch die Rote Armee besetzten Polen geplant. Daneben gab es in Polen auch Kreise, die sich von der Roten Armee befreit fühlten. Nach dem 8. Mai 1945 gerieten deutsche Bevölkerungsteile unter fremde Herrschaft. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit der Vertreibung der Deutschen nach dem 8. Mai 1945 wird in der Forschung kontrovers diskutiert. Historiker unterscheiden zwischen zwischenstaatlich organisierten Vertreibungen und spontanen Gewaltakten in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches (Schlesien, Ostpreußen, Pommern) sowie aus Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa (Tschechoslowakei, Ungarn, Jugoslawien) werden 12-14 Millionen Vertriebene angegeben. (2) ...hier weiterlesen: https://apolut.net/8-mai-1945-tag-der-befreiung-teil-1-von-wolfgang-effenberger/
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Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.
36 Mitglieder des Board of Deputies – des größten Gremiums, das erklärte, britische Juden zu vertreten – brachen mit ihrer Unterstützung für Israels Völkermord in Gaza. Die Gruppe glaubte, Israel werde die Seele herausgerissen. – Sie bemerkten den Völkermord erst anderthalb Jahre zu spät, und sie begriffen erst 58 Jahre zu spät, dass Israel ein Apartheidstaat war. Und sie erkannten erst 77 Jahre zu spät, dass Israel ein Siedlerkolonialstaat war. (1) Aber schließlich konnte nicht jeder ein Einstein werden, der das schon viel früher am Horizont aufziehen sah. Es folgen in diesem Artikel Berichte über das IGH-Verfahren gegen Israel, was „Mord durch Verhungern“ bedeutete, dass Plündern wieder modern war, wie Israels Regierung die letzten Masken fallen ließ und wie die israelische Justiz versagte. Dann was im Jemen, im Iran, in Syrien und im Libanon in Verbindung mit Israel passiert. Aber zunächst nach Großbritannien.
Zumindest bewiesen diese britischen Juden, dass sie noch einen Rest an normalem Menschenverstand besaßen, als sie erklärten, dass sie nicht umhin kamen, so zu handeln, weil sie selbst ihren muslimischen Freunden erklärt hatten, dass diese sich zuerst von der Hamas distanzieren müssten.
„Goldenberg, Stellvertreter der N W Surrey Synagogue, räumte ein, dass es im Vorstand Mitglieder gebe, ‚die der Meinung sind, wir hätten das nicht tun sollen‘, sagte aber, es müsse aufgezeigt werden, dass in der Gemeinde eine breite Palette von Ansichten zum Gaza-Konflikt vorherrsche. World At One-Moderatorin Sarah Montague bemerkte, der am Mittwoch in der Financial Times veröffentlichte Brief sei ‚das erste öffentliche Zeichen des Widerstands des Vorstands gegen das Vorgehen Israels‘, fügte hinzu, dass insgesamt über 300 Abgeordnete anwesend seien. In einer ebenfalls verlesenen Erklärung von Vorstandsvorsitzendem Michael Weiger hieß es, andere würden der Hamas mehr Verantwortung für die ‚grausame Lage‘ in Gaza zuschreiben. Es gebe zwar unterschiedliche Reaktionen auf den Konflikt in der Gemeinde, aber auch ‚Einigkeit‘.“ (2)
Langsam, ganz langsam, viel zu langsam, begreifen auch einige jüdische Organisationen, was sie mit der uneingeschränkten Unterstützung der Politik Israels in Gaza und im Westjordanland angerichtet hatten. Wichtig auch die Erkenntnis, die geäußert wurde, dass die Taten Netanjahus mehr Schaden dem Projekt eines jüdischen Staates angetan haben, als die Hamas es jemals hätte tun können.
Auch innerhalb Israel breitet sich ein Spaltung aus. Ein Ex-Mossad-Chef erklärte, dass die Regierung Netanjahu schlimmer als der Ku Klux Klan sei (3).
„Tamir Pardo erklärte gegenüber dem Radiosender Kan, er glaube, die Regierungsminister Itamar Ben Gvir und Bezalel Smotrich repräsentierten ‚schreckliche rassistische Parteien‘, die ‚viel schlimmer‘ seien als die weiße Rassistengruppe in den USA. Pardo, der von 2011 bis 2016 dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu als Chef des Mossad diente, sagte, Netanjahu habe durch die Einladung von Ben Gvir, Smotrich und anderen rechtsextremen Politikern, seiner Koalition beizutreten, das israelische Äquivalent des Ku-Klux-Klans in die Regierung gebracht. ‚Der Anführer hat den Verstand verloren. Nichts von dem, was passiert ist, wäre passiert, wenn der Premierminister diesen Prozess nicht geleitet hätte‘, sagte der ehemalige Geheimdienstchef und wies die Vorstellung, Netanjahu werde von Extremisten in der Regierung geführt, als ‚urbane Legende‘ zurück.“ (4)....hier weiterlesen: https://apolut.net/judentum-vs-zionismus-von-jochen-mitschka/
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Ein Standpunkt von Uwe Froschauer.
Anthony Fauci, seit 1966 Doktor der Medizin und seit 1974 Leiter des National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID), wurde Anfang der 1980er Jahre bekannt durch seine seinerzeit noch in den Kinderschuhen steckende AIDS-Forschung, und gehörte zu den Pionieren der Erforschung des menschlichen Immunsystems. Er ist einer der Herausgeber eines Standardlehrbuchs für Innere Medizin, dem „Harrison‘s Principles of Internal Medicine“, sowie Autor, Co-Autor oder Herausgeber von über 1400 wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Er war seit Ronald Reagan Berater aller US-Präsidenten und ihrer Regierungen im Bereich Biogefährdung sowie der Infektion mit HIV und anderen Viren. Während der von ihm mit ausgelösten Corona-Plandemie war er ständig in den Medien vertreten, und genoss ein fast väterliches Image bei der US-amerikanischen Bevölkerung. Er ließ 2020 in Coronazeiten den seinerzeit amtierenden US-Präsidenten Donald Trump oftmals nicht gut aussehen, was Trump natürlich gar nicht passte. Trump ist ein Deal-Maker, der keine Lust hatte, die Wirtschaft leiden zu lassen, wegen eines Virus, dessen Existenz zum einen gar nicht bewiesen, und zum anderen nicht gefährlicher als der Grippe-Erreger ist. Schade, dass Trump es nicht vermochte, dem Coronabetrug – der ihm zu diesem Zeitpunkt vermutlich noch nicht bewusst war – in seiner ersten Legislaturperiode ein Ende zu bereiten. Unter der Deep State gesteuerten Politmarionette Joe Biden war Fauci seit dessen Amtsübernahme am 20. Januar 2021 Chief Medical Advisor to the President (Chefberater des Präsidenten in Gesundheitsfragen). Als er im Dezember 2022 langsam, aber sicher merkte, dass der ganze Corona-Schwindel nicht mehr haltbar ist, trat er als Leiter des NIAID und als leitender medizinischer Berater des US-Präsidenten zurück.
Mit Dr. Fauci würde wohl kaum einer momentan tauschen wollen. Fast die ganze Welt kennt sein Gesicht. Die Vergangenheit holt Fauci nun ein. Bis zur Machtübernahme durch Donald Trump im Januar 2025 wurde der ehemalige Präsidentenberater von der Machtelite, vom Deep State geschützt, der ihn nach meiner Einschätzung in absehbarer Zeit fallen lässt wie eine heiße Kartoffel. Dr. Fauci galt in Coronazeiten ein wenig wie der schützende Vater, der seine Hand über die angsterfüllte Nation hielt. Alle Augen blickten auf ihn. Die Menschen vertrauten ihm. Er missbrauchte das Vertrauen der Menschen, ebenso wie unsere narrativ- und eliteinstruierten Wissenschaftler dies getan haben wie etwa Christian Drosten und Lothar Wieler. Die schützende Hand Faucis waren angsterzeugende, narrativunterstützende Lügen. Das missbrauchte Vertrauen rächt sich jetzt bitter. Ich möchte nicht in der Haut von Anthony Fauci stecken.
Kurz vor der Amtseinführung von Donald Trump – am letzten Tag der Präsidentschaft von Joe Biden – wurde er vom scheidenden US-Präsidenten präventiv begnadigt, um ihn vor „grundloser und politisch motivierter Strafverfolgung“ zu schützen. Was für eine fadenscheinige Begründung! In meinen Augen ist Anthony Fauci einer der größten Verbrecher unserer Zeit, dem jetzt eventuell der Prozess gemacht wird. Ich hoffe im Sinne des kollektiven Welt-Gedächtnisses, dass dieser ruchlose Mensch einer gerechten Strafe zugeführt wird. Einen Medizinskandal dieser Größenordnung, der Millionen Menschen das Leben gekostet hat, sollte vom Establishment, von den Drahtziehern hinter Joe Biden, die Milliarden Dollar daran verdient haben, vertuscht werden. Kriminelle wie – in meinen Augen Fauci – sollen von diesem maroden, mafiösen System geschützt werden, während Geschädigte im Regen stehen gelassen werden. Vier Tage nach der Amtseinführung von Donald Trump beendete dieser den Personenschutz für Anthony Fauci. ..hier weiterlesen: https://apolut.net/anthony-fauci-wirken-und-verwirken-des-peinigers-von-uwe-froschauer/
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Ein Standpunkt von Hans-Jürgen Geese.
Im Jahre 2020, 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges, wurde nahe Moskau die „Kathedrale der Russischen Armee“ eingeweiht. Es existiert nichts dergleichen irgendwo sonst auf Erden. Eine gigantische Kathedrale, die all denen gewidmet ist, die im Laufe der Geschichte Russlands, über die Jahrhunderte, das Vaterland verteidigten. Hier, in dieser Kathedrale, finden Sie in unserer heutigen Zeit das spirituelle Zentrum Russlands.
Hier treffen sich die Russen, um ihrer Väter zu gedenken, hier treffen sich die Russen, um zu schwören, dass sie jeden Preis zahlen, dass sie jedes Opfer erbringen werden, um ihre Heimat zu verteidigen. Die Russen wissen, dass sie jetzt wieder einmal um ihre Existenz kämpfen müssen. Jeden Tag beerdigen sie ihre Soldaten. Es herrscht Krieg. Der gesamte Westen steht gegen sie.
Der bekannte amerikanische Autor und Korrespondent Rod Dreher veröffentlichte am 30. Juni 2020 in der Zeitschrift
„The American Conservative“
einen Artikel über die Kathedrale der Russischen Armee. Er schrieb darin, dass er als Christ eine gespaltene Meinung zu dem Projekt habe, denn er glaube nicht, dass Religion und Nationalismus zusammengebracht werden sollten. Aber angesichts des überwältigenden visuellen und spirituellen Eindrucks schrieb er:
„Ich möchte sagen, dass eine Nation, die solch ein Denkmal zur Ehre Gottes und der Größe ihrer Nation bauen kann, eine Nation von immenser spiritueller Tiefe und Macht sein muss.“
Und dann stellte er die entscheidende Frage:
„Könnten wir so etwas ähnliches heutzutage in Amerika bauen?“
Das sei, seiner Meinung nach, eine absurde Frage. Amerika habe heute nicht mehr die Kraft, Grosses zu leisten.
Die spirituelle Kraft eines Volkes
Der amerikanische Oberst Douglas Macgregor erwähnt in seinem Buch
„Margin of Victory“
, in dem er analysiert, welchen Vorteil siegreiche Armeen über ihren Gegner hatten, die Situation der amerikanischen und britischen Armee auf ihrem Vormarsch durch Frankreich und Belgien gegen Ende des Zweiten Weltkrieges.
Er schrieb, dass nur wenigen Amerikanern bewusst sei, dass ihrer gesamten U.S. Armee lediglich 20 % der deutschen Armee gegenüberstand. Die anderen 80 % kämpften in Russland. Die deutsche Armee hatte zudem keinerlei Luftunterstützung mehr. Trotzdem verloren die Amerikaner jeden Tag 3.000 Mann.
Als der Krieg zu Ende war ließ der amerikanische General George Patton seine Soldaten in einer Ehrenformation antreten, um dem Gegner Respekt zu zollen. Patton wusste, dass der deutsche Soldat der beste Soldat auf Erden war, der selbst in dieser für ihn aussichtslosen Situation unglaubliches leistete und bereit war, sein Leben für sein Volk zu opfern.
Der Unterschied zwischen Russland und dieser Bundesrepublik ist heute, dass die Russen ihre Soldaten verehren, wohingegen die Deutschen oder diejenigen, die sich als Deutsche ausgeben, ihre Soldaten verachten.
Entgegen aller dümmlichen Aussagen in den Geschichtsbüchern weiß ich aus vielen Gesprächen mit Zeitzeugen, dass der deutsche Soldat im Zweiten Weltkrieg ganz genau wusste wofür er kämpfte. Sonst hätte er auch niemals die Energie und den Willen aufgebracht für diesen Kampf, bis zum bitteren Ende...hier weiterlesen: https://apolut.net/kann-die-nato-russland-besiegen-von-hans-jurgen-geese/
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Bei den Deutschen liegt der Pazifismus nicht nur im Blut, sondern sogar in den Genen, erfährt man im ARD-Programm — verbunden mit der Hoffnung, dass man diesen Gen-Code überschreiben kann.
Ein Standpunkt von Roberto de Lapuente.
Man muss krank sein, um den Krieg nicht zu lieben. Zumindest muss man an einer Art Lebensschwäche, einer Lähmung der Willenskraft leiden, die einen daran hindert, im Überlebenskampf der Völker seinen Mann oder seine Frau zu stehen. Wir kennen die Pathologisierung des Pazifismus aus besonders kriegstüchtigen Zeiten der deutschen Geschichte. Neu ist, dass dieses Argumentationsmuster in zeitgenössischen Talkshows wieder auftaucht. Bei Caren Miosga etwa, die im Gespräch mit dem Polit-Veteranen Joschka Fischer herausarbeitete, dass die Deutschen an einer Art Gendefekt leiden müssen — genannt „Kriegsmüdigkeit“ oder Friedensliebe. Gewiss hat das alles noch mit den Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs zu tun. Aber einmal muss doch Schluss damit sein, dass wir Hitler als Ausrede für die eigentliche defätistische Weichlichkeit missbrauchen. Die alten Traumata müssten nach 80 Jahren überwunden sein — mit frischer Kraft wird unsere Generation neue erschaffen.
Danke, Hitler! Das möchte heute mancher laut ausrufen. Denn jener Mann, der der Führer des Deutschen Reichs war, hat nicht nur einen bestialischen Krieg und Massenmord verbrochen, sondern die Deutschen, die nach seiner Zeit kamen, zu einem zahmen Volk guter Nachbarn gemacht. Er hat sie — unfreiwillig — zu eher dem Frieden zugeneigten Zeitgenossen transformiert, die immer dann skeptisch wurden, wenn das Wort „Krieg“ fiel.
Der Pazifismus hatte im Nachkriegsdeutschland einen starken Rückhalt. 1951 konnten zum Beispiel sechs Millionen Unterschriften gegen die Wiederbewaffnung gesammelt werden. Damals lebten in Westdeutschland knapp 51 Millionen Menschen — die Zahl von sechs Millionen Unterschriften war also mehr als beachtlich.
Im Laufe der Jahrzehnte scheute man Kriege; von deutschem Boden sollte kein Krieg mehr ausgehen. Diese Kriegsmüdigkeit zog sich über viele Jahrzehnte. Kühn glaubte mancher, dass die Deutschen für alle Zeit vom Kriegselan geheilt sein könnten. Ganz falsch ist das nicht, denn trotz der seit Jahren stärker werdenden Kriegsertüchtigungsrhetorik gaben vor drei Jahren noch immerhin fast 87 Prozent gegenüber der Friedrich-Ebert-Stiftung bekannt, dass sie eher für Verhandlungen denn für einen Waffengang im Falle der russisch-ukrainischen Auseinandersetzung seien. Für Caren Miosga, Gefälligkeitstalkerin bei der ARD, ist diese Friedensliebe sogar in den Genen der Deutschen verankert.
Sonntags um 21:45 Uhr wird zurrrückgeschossen!
So lehnte sie sich an einem dieser verfluchten Talksonntage zu Altaußenminister Joschka Fischer rüber und stellte ihre genetische Einordnung zur Disposition. Dann fragte sie die grüne Doppelstandard-Ikone gleich noch, wie man diesen Code überschreiben könne. Da schwang latent mit, dass eine solche genetische Veranlagung als Schaden zu begreifen sein sollte — als Gendefekt quasi. Ja, als Erbkrankheit!
Und das alles nur wegen damals, wegen der Nazis, die den Deutschen die Kriegsbereitschaft austrieben — jene hielten den Pazifismus übrigens auch für den Ausdruck einer schwächlichen Konstitution. Wer den Krieg diskreditierte — und sei es lediglich die Schilderung der Fronterfahrungen des Ersten Weltkrieges, wie Erich Maria Remarque es getan hat —, der konnte in den Augen der Nationalsozialisten nichts anderes sein als ein degenerierter Lump.
So degeneriert, wie es bei Miosga in ihrer gleichnamigen Talkshow anklang, als sie von einem Gen-Code sprach, der nun besser überschrieben werden soll. Als genetische Fehlfunktion, die man nun besser behebe...hier weiterlesen: https://apolut.net/schadhafter-volkskorper-von-roberto-de-lapuente/
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Wir beginnen mit einer Ergänzung der Informationen zum Einfluss der Israel-Lobby aus der letzten Woche, berichten dann über die zunehmende Unzufriedenheit in den israelischen Streitkräften und über den „Fortschritt“ der ethnischen Säuberung von Gaza, über Israels Folter, wie Deutschland reagierte, was im Jemen, im Iran, in Syrien und arabischen Ländern passiert.
USA und AIPAC
Das American Israel Public Affairs Committee (AIPAC) hatte sich in den letzten Jahren zu einem der größten Geldgeber der gesamten US-Politik entwickelt und allein im vergangenen Jahr unglaubliche 389 Kongresswahlkämpfe finanziert, wie eine umfassende Analyse von The Intercept zeigte.
Welchen Erfolg konnte die AIPAC verbuchen? Am 3. April hatte der US-Senat zwei Resolutionen von Bernie Sanders abgeschmettert, die einen massiven neuen Waffendeal mit Israel verhindern sollten – und vier Senatoren, die zuvor für ähnliche Resolutionen gestimmt hatten, hatten diesmal ihre Stimme für eine Israel-Finanzierung geändert. Vier Mitglieder der Democrat Party – die Senatoren Jon Ossoff, Raphael Warnock, Angus King und Jeanne Shaheen – hatten die Seiten gewechselt.
Trotz der massiven Lobbyarbeit der israelischen Regierung in Politik und Medien, ergaben Umfragen unter US-Amerikanern, dass zum ersten Mal seit dem 2. Weltkrieg, die Mehrheit der Menschen nicht mehr hinter der zionistischen Politik und Israel stand. Und dies trotz der enormen Zensur und Unterdrückungsanstrengungen, welche die letzte und die neue Regierung Trump praktizierten.
„Darüber hinaus hat sich die öffentliche Meinung über Israel in den letzten drei Jahren verschlechtert. Mehr als die Hälfte der erwachsenen US-Amerikaner (53 %) äußert mittlerweile eine negative Meinung über Israel. Im März 2022 – vor dem Hamas-Angriff vom 7. Oktober 2023 und der darauffolgenden israelischen Invasion im Gazastreifen – waren es noch 42 %. (…)Laut der neuen Umfrage ist auch das Vertrauen der Amerikaner in den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu nach wie vor relativ gering (32 %). Die Umfrage wurde vom 24. bis 30. März – kurz vor Netanjahus jüngstem Besuch – unter einer landesweit repräsentativen Stichprobe von 3.605 erwachsenen US-Amerikanern durchgeführt.“(1) (2)
Besonders wichtig, und angeblich ein Grund, warum TicToc verboten werden sollte, war die Tatsache, wie stark sich die Meinung unter den jungen Menschen zwischen 18 und 49 verändert hatte. Und das waren die Politikmacher und Wähler der Zukunft. Man konnte gespannt sein zu beobachten, ob AIPAC in der Lage war, weiter Kongress und Senat zu beherrschen, wenn es um Fragen zu Israel ging, wenn diese Generation in die Entscheiderpositionen vordringen...hier weiterlesen: https://apolut.net/idf-rebellion-oder-iran-bombardieren-von-jochen-mitschka/
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Selensky hat die ukrainische Opposition brutal unterdrückt, aber seit Trump Selensky als "nicht gewählten Diktator" bezeichnet und Wahlen gefordert hat, schöpfen Selenskys innenpolitische Gegner Hoffnung. Vor allem Poroschenko versucht, sich mit der Trump-Administration gut zu stellen.
Ein Standpunkt von Thomas Röper.
Der ukrainische Machthaber Selensky hat in der Ukraine eine strenge Diktatur errichtet, in der jede Opposition verboten und die Medien absolut gleichgeschaltet sind. Der Prozess begann unmittelbar, nachdem Joe Biden US-Präsident geworden war im Februar 2021, also ein Jahr vor der Eskalation in der Ukraine.
Selensky hat dabei nicht einmal den Versuch gemacht, seinem Vorgehen einen legalen Anstrich zu geben, denn er hat gegen den Chef der damals größten Oppositionspartei im ukrainischen Parlament kurzerhand Sanktionen verhängt und ebenfalls per Sanktionen die oppositionellen Fernsehsender und Hunderte kritische Websites geschlossen.
Dass Selensky im innenpolitischen Kampf auf Sanktionen setzt, ist totale Willkür, weil für solche Dinge Gerichte zuständig sind. Selensky hingegen bestimmt einfach per Dekret, wem das Vermögen entzogen und die Arbeit verboten wird. So regiert Selensky die Ukraine, die im Krieg gegen Russland angeblich die Demokratie und die europäischen Werte verteidigt, seit Februar 2021, und nach der Eskalation vom Februar 2022 hat Selensky die Daumenschrauben mit Verweis auf das Kriegsrecht noch einmal stark angezogen.
Ein Beispiel dafür fand sich wieder am 12. Februar 2025. An dem Tag hat Selensky vor dem Hintergrund der Forderungen aus dem Team von US-Präsident Trump, in der Ukraine müssten endlich Wahlen abgehalten werden, seine wichtigsten politischen Konkurrenten ebenfalls per Sanktionen kalt gestellt, indem er ihre Vermögen eingefroren und ihre Teilnahme an Wahlen damit de facto unmöglich gemacht hat.
Einer der davon Betroffenen ist Selenskys Vorgänger als ukrainischer Präsident Petro Poroschenko. Der versucht in letzter Zeit, Kontakte zum Team von Trump zu knüpfen, was Selensky zu verhindern versucht. So wurde Poroschenko beispielsweise die Ausreise aus der Ukraine verweigert, als er in die USA reisen wollte.
Wer mein Buch „Das Ukraine-Kartell“ gelesen hat, der weiß, dass Trump auch auf Poroschenko nicht gut zu sprechen ist, aber sein Groll gegen Selensky ist ungleich größer. Poroschenko könnte sich vor Trump also als reumütiger Sünder präsentieren, zumal sein ehemaliger Gönner Joe Biden politisch keine Rolle mehr spielt.
Während deutsche Medien über den innenpolitischen Kampf, der in der Ukraine gerade läuft, praktisch nicht berichten, weil sie blind Selensky unterstützen, hat die New York Times interessanterweise einen Artikel darüber veröffentlicht, den ich übersetzt habe...hier weiterlesen: https://apolut.net/wie-poroschenko-versucht-in-der-ukraine-wieder-an-macht-zu-gewinnen-von-thomas-roper/
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Ein Standpunkt von Felix Feistel.
Im ersten Teil dieser Reihe wurde gezeigt, dass menschliche Eingriffe in das Wetter bereits routinemäßig stattfinden. Verschiedene Methoden des Geoengineerings wurden entwickelt, allen voran das Solar Radiation Management und das Carbon Dioxide Removal. Zudem gibt es Technologien die darauf abzielen, Wolken abregnen zu lassen oder Hagelschlag zu verhindern. Diese Technologien finden überall auf der Welt Anwendung und werden mit Extremwetterereignissen wie den schweren Überschwemmungen in Spanien oder Brasilien in Verbindung gebracht. Allgemein wird das Geoengineering als Zukunftstechnologie gepriesen, die den angeblichen menschengemachten Klimawandel abmildern und helfen soll, mit dessen Folgen besser umzugehen. (1)
Dass aber das Geoengineering nicht vorrangig der Bekämpfung des sogenannten Klimawandels dient, legt ein bereits 1958 erschienener Aufsatz (2) des US-Navy-Captains Howard Thomas Orville nahe, der die bereits damals bekannten Methoden der Wettermodifikation beschreibt und festhält:
„All diese Methoden würden die Wärmeverteilung in verschiedenen Teilen der Erdatmosphäre regulieren. Dies ist die Grundlage der globalen Wetterkontrolle.“Das partielle Abschirmen der Erde vor Sonnenstrahlen durch Solar Radiation Management (SRM) beeinflusst die Wärmeverteilung in der Atmosphäre ebenso, wie Regenfälle. Letztere tragen zudem dazu bei, die globalen Wasserkreisläufe zu verändern, was sich wiederum auf die Wärmeverteilung auswirken kann. Auf diese Weise ist, Orville zufolge, die Kontrolle über das globale Wetter zu erreichen – und das Wetter als Waffe einsetzbar. Dieser Wetterwaffe wird von vielen US-Strategen eine ebenso große Bedeutung beigemessen, wie der Entwicklung der Atombombe. Das erklärt, warum auch das US-amerikanische Militärforschungsinstitut DARPA Geoengineering erforscht (3).
Auch der ehemalige CIA-Direktor John Brennan sprach sich bei einer Rede vor dem Council on Foreign Relations (4) im Jahr 2016 sehr für Geoengineering, vor Allem in Form von Solar Radiation Management aus, und bezifferte die jährlichen Ausgaben der USA für Geoengineering mit 10 Milliarden US-Dollar. Schon 1960 verfasste die CIA ein Papier (5), das ein Programm zur Kontrolle des Klimas forderte. 1965 legte die eng mit Militär und Geheimdiensten verbundene National Science Foundation nach, und forderte ebenfalls ein solches Programm, und zwar in Form einer Mischung von staatlichen und privaten Unternehmen (6). Die National Science Foundation ist eine staatliche Behörde, die 1950 von der CIA, offiziell aber von Präsident Harry S. Truman gegründet wurde, um unter Anderem die Forschung zum Zwecke der sogenannten Verteidigung voranzutreiben. (7) 1966 stieß das Interdepartmental Commitee for Atmospheric Science (ICAS) unter der Federführung von Homer E. Newell (8) in dasselbe Horn (9). Ein Papier der NASA zur theoretischen Erforschung von Wettermodifikationen wiederum zeigt, dass der Verteidigungssektor der USA maßgeblich verantwortlich für die Erforschung der Wettermodifikationen ist. (10)
...hier weiterlesen: https://apolut.net/die-bewaffnung-des-planeten-von-felix-feistel/
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Ein Standpunkt von Hans-Jürgen Geese.
Die Worte und Taten von Donald J Trump rufen bei vielen Menschen starke Emotionen hervor. Wir wollen hier versuchen, mit kräftiger Unterstützung von Nüchternheit und Fakten, die ersten drei Monate der Herrschaft dieses U.S. Präsidenten zu bewerten und eine Einschätzung für die Zukunft abzugeben.
Da Trump der angeblich mächtigste Mann auf Erden ist, und vor allem auch auf die Geschehnisse in Europa großen Einfluss nehmen wird, werden die folgenden Ausführungen hoffentlich Ihr Verständnis für die aktuelle Situation bereichern.
Die Wahl
Bei der Präsidentenwahl waren 245 Millionen Amerikaner wahlberechtigt. Fast 90 Millionen von ihnen beschlossen, nicht ihre Stimme abzugeben. Von den 155 Millionen abgegebenen Stimmen entfielen auf Donald Trump etwa 77 Millionen. Kamala Harris, die Gegenkandidatin, erhielt etwas über 75 Millionen Stimmen. Wenn man Trumps Stimmenanteil auf die Gesamtheit der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger von 245 Millionen bezieht, dann erhielt Trump das Vertrauen von 31,6 % der Bevölkerung. Nicht einmal ein Drittel der Amerikaner entschied sich für Donald Trump. Zu behaupten, dass er einen überwältigenden Wahlsieg errungen habe, so wie Trump das noch immer tut, ist eine Lüge.
So wie es übrigens auch eine Lüge ist, dass Friedrich Merz die letzte Bundestagswahl gewann. Die CDU erhielt 25,5 % der abgegebenen 50 Mio Stimmen. Bezogen auf die Zahl der Wahlberechtigten in der Bundesrepublik (60,5 Mio) erhielt die CDU 20,8 % der Stimmen. Zusammen mit der CSU 26,2 %. Etwas mehr als ein Viertel der Wahlberechtigten! Was sich da als Demokratie ausgibt, die angebliche Herrschaft der Mehrheit, ist schlicht und einfach Betrug. Die überwältigende Mehrheit wollte und will mit der CDU nichts zu tun haben. Die überwältigende Mehrheit in den U.S.A. wollte und will mit Donald Trump nichts zu tun haben.
Das Trump Team
Die Erwartung unter den Trump Anhängern war groß, dass Trump Leute für sein Team auswählte, die in der Bevölkerung großes Vertrauen genießen, angesehene Bürger wie z.B. Jeffrey Sachs oder John Mearsheimer oder Colonel Douglas Macgregor oder der Anwalt Andrew Napolitano, Männer von hoher Integrität, hohem Fachwissen, mit ausgewiesener Unterstützung der „America First“ Devise.
Trump wählte nicht einen dieser Männer aus. Stattdessen holte er sich mehrere Leute von dem Fernsehsender Fox und machte einen von ihnen, Pete Hegseth, gar zum Verteidigungsminister. Das Trump Team ist bestückt mit Leichtgewichten, die allerdings alle unbedingte Loyalität zu der Person Trump aufweisen. Es scheint letztendlich darauf hinauszulaufen, dass ohnehin Trump alle wichtigen Entscheidungen selbst treffen wird, so dass für Männer von Format kein Bedarf besteht. Daher hat sich bereits ein gewisser Dilettantismus breitgemacht...hier weiterlesen: https://apolut.net/konig-donald-herrscht-von-hans-jurgen-geese/
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Hochschulprofessoren aus den Vereinigten Staaten wenden sich vom „Trump-Faschismus“ ab. Deutsche Medien greifen das Thema begierig auf — um den Faschismus im eigenen Land vergessen zu machen.
Ein Standpunkt von Roberto de Lapuente.
Maler kennen das: Wenn sie den Hintergrund eines Bildes sehr dunkel gestalten, tritt selbst ein schwaches Leuchten als Kontrast deutlich hervor. Seit vielen Jahren versucht die systemtreue Presse auf diese Weise, „unserer Demokratie“ ein besonders strahlendes Image zu verpassen. Sie zitiert zum Vergleich die Mächte der Finsternis herbei: Putin, Erdoğan, Orbán ... und in letzter Zeit besonders oft Donald Trump. Ob die wirklich so viel schlimmer sind als „unsere demokratischen“ Geistesgrößen wie Karl Lauterbach oder Nancy Faeser, steht auf einem anderen Blatt. Das rhetorische Manöver dient vor allem auch der Ablenkung und der Schuldprojektion. Genügend Indizien gerade auch der jüngsten Zeit weisen darauf hin, dass der Faschismus auch in Deutschland längst nicht mehr nur ein Kapitel in den Geschichtsbüchern ist.
Interview in der Zeit mit Jason Stanley, dem „Philosophiestar“, wie die Zeitung ihn nennt. Der verlasse jetzt mit Sack und Pack die Vereinigten Staaten, weil die Regierung Trump der Columbia University (Hinweis: Yale University, wie im Podcast genannt, ist nicht korrekt) Fördergelder streichen möchte, so sie jüdische Studenten nicht besser vor sogenannten propalästinensischen Demonstranten schützt. Das sei laut Regierung nämlich in der Vergangenheit nicht geschehen — der strikte proisraelische Kurs Donald Trumps ist wenig überraschend, seine Haltung war da immer eindeutig, er war schon sehr früh stark in die jüdische Community New Yorks eingebunden.
Grundsätzlich ist die Empörung des Philosophen, der 2018 das Buch „How Fascism Works“ schrieb, ja nachvollziehbar: Eine Regierung sollte sich nicht in universitäre Angelegenheiten mischen — ganz unabhängig davon, wie man den Gaza-Krieg sieht. Stanleys Empörung ist jedoch auf andere Weise problematisch.
Denn die Politik hat sich auch schon vorher in den Universitätsbetrieb eingemischt. Und zwar auf vielleicht viel eklatantere Art und Weise: Sie gab Diversitätsregeln vor und sorgte dafür, dass Fördermittel auch an der Umsetzung selbiger geknüpft wurden. Hochschulen, die sich Quotenregelungen entzogen, liefen Gefahr, teure Gerichtsprozesse ausfechten zu müssen.
Es war politisch gewollt, dass in den Universitäten nicht mehr die Besten zu finden waren, sondern dass sie eben auch schlechter bewertete Studenten aufnahmen, um die Vorgaben der sogenannten DEI zu erfüllen — der Diversity, Equity und Inclusion.
Daran hat sich Jason Stanley aber nie gestoßen. Und er fand es auch nicht mal präfaschistisch, dass man jeden, der etwas sagte, was nicht in die Befindlichkeitswelt der DEI-Befürworter passte, sozial und oft auch beruflich ächtete.
Professoren, die ihr Paradies verlieren
Was aber nun passiere, so der Professor in der Zeit, das sei Faschismus: „Welche Begriffe sollen wir denn sonst verwenden?“, fragt er rhetorisch gewieft. Selbstredend, dass die deutsche Zeitung ihm aus der Hand frisst.
....hier weiterlesen: https://apolut.net/das-ist-faschismus-von-roberto-de-lapuente/
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Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger.
Am 4. April 2025 bestätigte die SZ, dass sie inzwischen endgültig zum Sprachrohr der westlichen Kriegstreiber-Elite verkommen ist. Direkt aus dem Newskanal der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernahm sie den Propaganda-Artikel "Kommandeur: Deutschland wäre Drehscheibe für Aufmarsch", samt Bild, wobei der Leser ehrenwerter Weise darüber nicht im Unklaren gelassen wurde:
„Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet."In dem von der SZ kommentarlos übernommenen Text der dpa warnt der Chef des Landeskommandos Baden-Württemberg, Kapitän zur See Michael Giss, vor möglichen Auswirkungen einer Eskalation an der Nato-Ostflanke auf Deutschland, insbesondere auf Baden-Württemberg.
Giss betont, dass Deutschland als zentrale Drehscheibe für den alliierten Aufmarsch dient, was bedeutet, dass der Großteil des militärischen Nachschubs durch Deutschland geleitet werden muss.
Um eine wirksame Abschreckung gegen die russische Armee zu gewährleisten, wird ein Aufmarsch von etwa 800.000 Soldaten innerhalb weniger Wochen angestrebt, einschließlich der notwendigen Ausrüstung.
Die Infrastruktur, insbesondere Autobahnen und Bundesstraßen, muss in einem Zustand sein, der es ermöglicht, die erhöhte Verkehrslast während eines militärischen Aufmarsches zu bewältigen.
Gliss verweist auf den geheimen 1.000-seitigen Operationsplan Deutschland, in dem festgelegt ist, welch wichtige Rolle Baden-Württemberg im Verteidigungsfall spielt.
Dabei verweist der Chef des Landeskommandos Baden-Württemberg auf mögliche Auswirkungen einer Eskalation nicht nur für die Infrastruktur, sondern auch für das Gesundheitswesen. Während versorgungstechnisch vom Westen Hunderttausende Soldaten durch Deutschland an die Ostflanke verlegt werden würden, kämen jeden Tag Hunderte von Verwundeten aus dem Osten (hier wird bereits die in der Corona-Krise verpönte Triage ins Auge gefasst).
Dabei dürften doch bei der am 12.12.2020 angenommen Großschadenslage im Landesinnern viele Menschen getötet und verwundet worden sein.
Laut Gliss hätten die Verkehrsminister der Länder schon Gelder aus dem Sondervermögen zur Verteidigung beantragt, um Verkehrswege für militärische Zwecke zu ertüchtigen. (2)...hier weiterlesen: https://apolut.net/sz-vom-liberalen-intelligenzblatt-zur-propagandapostille-von-wolfgang-effenberger/
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