Folgen

  • Extremwetter, wie es sie in den vergangenen Wochen und Monaten gab, sind nicht nur für den Menschen, sondern auch für die Tiere extrem. Durch Hitzewellen etwa wird der Sauerstoff im Wasser knapper, was Fischen schadet. Bei Hochwasser wiederum müssen Rehe, Füchse, Hasen und andere Wildtiere aus ihren Unterschlüpfen flüchten, weshalb man diese dann häufig offen auf den Feldern sitzen sieht, sagt der Zoologe Richard Zink von der Veterinärmedizinischen Universität Wien im Edition Zukunft Klimafragen Podcast. 

    Während manche Arten, wie beispielsweise Insekten, von der Klimaerwärmung profitieren können, können andere weniger gut damit umgehen, sagt die Wildtierökologin Fabienne Selinger, die ebenfalls im Podcast zu Gast ist. Das betrifft auch die vielen Wildtiere, die in den sich aufheizenden Städten wohnen. Gerade dort, wo die Landwirtschaft nur noch von Monokulturen geprägt ist, seien Städte für viele Wildtiere ein wichtiger Zufluchtsort, sagt Zink. 

    Aber wie lassen sich Wildtiere in der Stadt in Zukunft besser schützen? Und welche Rolle kann die Bevölkerung spielen, die Wildtiere dort besser zu erforschen? Darüber sprechen wir in dieser Folge Edition Zukunft Klimafragen mit Selinger und Zink.

  • Seit Jahren wollen viele Städte auf der Welt das werden, was üblicherweise nur uns Menschen oder Tieren zugeschrieben wird: intelligent. Die Smart City (auf Deutsch: intelligente Stadt) soll einigen Vorstellungen nach einem Technologieparadies gleichen, in dem alles digital abgewickelt wird, Flugtaxis und selbstfahrende Autos unterwegs sind, Kameras und Sensoren alle Bewegungen überwachen oder sich Menschen und Dinge überall digital miteinander vernetzen.

    "Eine Smart City ist der radikalste Ausdruck einer auf Ordnung und Berechenbarkeit ausgerichteten Lebenseinstellung", schreibt der deutsche Datenschutzexperte Peter Schaar in seinem neuen Buch "Schöne neue Stadt. Überwachungsalbtraum Smart Cities?". Auf dem Reißbrett entworfene Städte, die sich nur an der Technologie orientieren, riskieren, die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner aus den Augen zu verlieren. Das habe an manchen Orten bereits zu leblosen Zentren und wenig zukunftsweisenden Verkehrssystemen geführt.

    Es geht aber auch anders, sagt Schaar, der rund zehn Jahre lang Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) in Deutschland war. Barcelona habe es etwa geschafft, die Bevölkerung in die Planung intelligenter Städte gut einzubinden. Gut umgesetzt könne das Konzept einer Smart City nicht nur viel Energie und Ressourcen einsparen, sondern Städte auch sicherer und lebenswerter machen. Wie genau das gelingen kann, erklärt Schaar im Edition Zukunft Podcast.

  • Petra Reingruber kannte man in der Marktgemeinde Hellmonsödt in Oberösterreich bis vor kurzem als Inhaberin des alteingesessenen Kirchenwirts. Sie selbst aß zwar nie viel Fleisch, aber in ihrem Beruf kochte und servierte sie es in Mengen. Im Jahr 2020 wollte sie eine Veränderung und absolvierte einen Kurs zur Ernährungstrainerin. Bald begann sie, sich vegan zu ernähren.
    Ihre neuen Erkenntnisse und Ernährungsgewohnheiten spiegeln sich seit einigen Monaten auch in ihrem Lokal wider. Die 53-jährige Mühlviertlerin gestaltete ihr Wirtshaus zu einem veganen Frühstückslokal um. In der Podcast-Folge erzählt sie von Impulsen, Widerständen und ihrer persönlichen und kulinarischen Reise der vergangenen vier Jahre.
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  • Ein Computersystem, das für einen Menschen freundschaftliche Gefühle empfindet oder sich gar verliebt? Das ist derzeit nur schwer vorstellbar. Dennoch gibt es Stimmen, die sagen, dass das einmal Wirklichkeit werden könnte. Was sie von dieser These hält, haben wir Eva Weber-Guskar gefragt. Sie ist Professorin für Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum und Autorin des neuen Buches "Gefühle der Zukunft" (Ullstein Verlag). In der aktuellen Podcastfolge erklärt sie auch, wie gut künstliche Intelligenz bereits in der Lage ist, menschliche Gefühle zu erkennen und zu simulieren.

    ... Und [hier ](https://www.derstandard.at/story/3000000215301/wie-maenner-mit-ki-freundinnen-ihre-sexfantasien-ausleben) geht es zu der Folge über Männer, die mit KI-Freundinnen ihre sexuellen Fantasien ausleben.

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  • Je mehr versiegelte Flächen es gibt, desto weniger Regenwasser kann an der Oberfläche versickern – und umso mehr rinnt in die Kanalisation, die mit den Wassermengen häufig nicht mehr fertig wird. Das ist laut Expertinnen und Experten eines das Hauptprobleme, weshalb vor allem Städte durch den Klimawandel künftig mit mehr Überschwemmungen rechnen müssen. Überschwemmungen, wie es sie zuletzt in Wien oder anderen Teilen Österreichs gab.

    Dabei gibt es einige Ansätze, mit heftigen Regenschauern in Städten künftig besser umzugehen. Beim Schwammstadtprinzip etwa wird versucht, möglichst viel Wasser vor Ort versickern zu lassen – und dieses wieder für trockenere Zeiten zu speichern. Gelingen soll das mithilfe von Entsiegelung, mehr Bäumen oder einer Begrünung der Dächer. Was tut sich auf diesem Gebiet bereits in Wien und in anderen Städten dieser Welt?

    Darüber haben wir gemeinsam im Podcast und mit einigen Forscherinnen gesprochen. Die Projekte reichen von Sumpfpflanzen am Dach bis hin zu innovativen Gebäudehüllen, die mehr Wasser aufnehmen sollen. Am Ende braucht es eine Kombination vieler Ideen, um Städte künftig besser an die veränderten Bedingungen anzupassen, sind sich Expertinnen einig. Diese sollen nicht nur gegen Überschwemmungen helfen, sondern das Leben in der Stadt insgesamt lebenswerter machen.

  • Für viele gehört er beim Urlaub am Meer einfach dazu: Der Fisch auf dem Teller. Fisch gilt grundsätzlich auch als gesund - viele Ernährungsempfehlungen, auch die offzielle österreichische, raten zu ein bis zwei Mal Fisch in der Woche. Rund acht Kilo Fisch werden in Österreich pro Kopf gegessen, im globalen Durchschnitt sind es sogar 21 Kilogramm.

    Aber es gibt eben so einiges, was den Fischgenuss trübt. Die Meere sind überfischt, viele Arten sind bedroht und die industrielle Fischerei zerstört ganze Ökosysteme in den Meeren. Auch die Aquakulturen stehen in der Kritik – wegen Antibiotika, Zerstörung von Lebensräumen und die Verwendung von Wildfisch als Futter.

    Sollte man angesichts dieser Probleme überhaupt noch Fisch essen? Und wenn ja, welchen? Wie können wir Fisch genießen, ohne dabei die Meere zu plündern? Diese Fragen beantwortet Axel Hein im Podcast Edition Zukunft. Er ist studierter Meeresbiologe und seit 2009 beim Meeresschutzprogramm der Umweltorganisation WWF.

  • STANDARD-Redakteur Jakob Pallinger fährt jeden Sommer in den Urlaub nach Kroatien – so auch dieses Jahr. Nur eines ist dieses Mal anders: Er ist erstmals mit einem Elektroauto unterwegs. Als völliger Neuling in Sachen E-Mobilität startete er mit dem firmeneignene E-Mobil zu seiner 500 Kilometer langen Reise auf die Insel Krk.

    Doch welche Ladestationen gibt es entlang der Route? Wie funktioniert das Aufladen und welche Kosten kommen auf einen zu? Welche Apps und Karten sind hilfreich? In der aktuellen Podcast-Folge teilt er seine neu gewonnenen Erfahrungen, von der akribischen Planung über die Kosten bis hin zur tatsächlichen Fahrtdauer.

  • Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, wie es wäre, auf einem anderen Planeten zu leben? Am Morgen am Mond aufzuwachen und auf die Erde zu schauen? Oder auf einer permanenten Basis am Mars nach Leben zu suchen? Die Weltraumarchitektin Waltraut Hoheneder und der Weltraumarchitekt René Waclavicek machen sich ganz konkrete Gedanken über eine Heimat im Weltall. In ihrem Büro für Weltraumarchitektur Liquifer in Wien entwerfen sie Raumstationen und Basen für das Leben im All oder auf anderen Planeten. Sie sollen nicht nur ferne Zukunftsvorstellungen sein – sondern auch drängende Probleme auf der Welt lösen. In der aktuellen Folge von Edition Zukunft sprechen Hoheneder und Waclavicek über ihre Arbeit.

  • Jeder kennt sie, die roten Gala-Äpfel im Supermarkt. Aber wer hat schon einmal etwas vom Geistapfel, vom süßen Klapperapfel oder vom Mininger gehört? Alle drei Apfelsorten sind aktuell vom Aussterben bedroht und werden nur noch sehr lokal angebaut. Im Supermarkt sucht man sie meist vergeblich. Bernd Kajtna vom niederösterreichischen Verein Arche Noah versucht, solche seltene Sorten zu retten. Ihm geht es nicht nur um Äpfel-, sondern auch um viele andere Obst- und Gemüsesorten. In einer Samenbank speichert der Verein das Saatgut von mehr als 5000 alten und seltenen Pflanzensorten, um daraus eines Tages wieder neue Sorte züchten zu können.

    Denn diese brauche es, um nicht nur auf den Klimawandel, sondern auch auf den Ernährungswandel zu reagieren, sagt Kajtna. Im Podcast spricht Kajtna darüber, wie lange Saatgut in solchen Samenbanken aufbewahrt werden kann, welche Gefahren er in Gentechnik sieht und was jeder Einzelne zu mehr Vielfalt beim Obst und Gemüse beitragen kann.

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  • Was als Vision einer freien und offenen Informationsgesellschaft begann, wirft heute mehr Schatten als Licht: Das Internet und insbesondere die sozialen Medien. Anstatt als Orte des Austauschs und der demokratischen Teilhabe zu dienen, werden sie zunehmend für die Verbreitung von Falschinformationen, Hass und Hetze missbraucht.

    Im STANDARD-Zukunftsgespräch diskutieren die Schriftstellerin Eva Menasse, die Digitalexpertin Ingrid Brodnig und der Kabarettist Florian Scheuba darüber, was die Sozialen Medien mit unserer Demokratie machen - und diskutieren Wege aus der Krise.

  • Das Renaturierungsgesetz ist politisch hochumstritten: Über Monate hinweg wurde der Vorschlag auf EU-Ebene hitzig diskutiert. Von Enteignungen war ebenso die Rede wie von Bauern, die Schmetterlinge zählen müssten, und von einer Gefahr für die Ernährungssicherheit. Doch wie denken Landwirte über die Verordnung, die beinahe Österreichs Regierung gesprengt hat?

    STANDARD-Redakteur Lukas Kapeller hat sowohl mit Landwirten, die sich für das Gesetz aussprechen, als auch mit Gegnern aus der Bauernschaft gesprochen. Zwei von ihnen kommen in dieser Folge von Edition Zukunft Klimafragen zu Wort: Milchbauer Ernst Halbmayr aus dem Mostviertel spricht sich für das Gesetz aus und sieht darin Chancen für Klimaschutz und nachhaltige Landwirtschaft. SPÖ-Bauer Michael Schwarzlmüller hingegen kritisiert die Verordnung als übereilt und sorgt sich um Entschädigungen für betroffene Landwirte.

  • Mit dem Sommer nimmt auch die Zeit der Kreuzfahrtschiffe wieder richtig Fahrt auf: Schwimmende Städte, die Platz für tausende Passagiere und Besatzungsmitglieder, zig Pools und Restaurants bieten und die immer größer werden. “Die Kreuzschifffahrt repräsentiert einen eigenen Mikrokosmos, von dem aus man die Welt bereisen kann”, sagt Stefan Gössling, Professor für nachhaltigen Tourismus an der Universität Lund in Schweden. Das mache sie gerade bei älteren Menschen nach wie vor so beliebt.

    Von Nachhaltigkeit sei die Branche aber immer noch weit entfernt. Dabei versprechen große Reedereien genau das für die Zukunft: Kreuzfahrten ohne schlechtem Gewissen, klimaneutral und kaum schädlich für die Umwelt. Gelingen soll das vor allem mit Flüssiggas, synthetischen Treibstoffen, oder mit Batterien und Segeln.

    Im Podcast spricht Gössling darüber, wie aussichtsreich diese Alternativen sind, welche Folgen die Kreuzschifffahrt nach wie vor für den Tourismus hat und worauf man achten kann, wenn man eine nachhaltigere Reise mit einem Kreuzfahrtschiff buchen möchte.

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  • Plastiksackerl, Kekspackungen, ausgespuckte Kaugummis oder Zigarettenstummel: Zu oft landet etwas in der Natur, das eigentlich in den Mistkübel gehört. Doch was hat das für Folgen? Wenn es ums Verrotten geht, gilt: Abfall ist nicht gleich Abfall.

    Ines Fritz forscht seit vielen Jahren an der Universität für Bodenkultur zur Abbaubarkeit von Materialien. In dieser Podcastfolge von "Edition Zukunft Klimafragen" erklärt sie, wie sich unser Müll zersetzt, wenn er achtlos in der Natur weggeworfen wird. Und wie lange er dafür braucht.

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  • Viele Jahre lang hat es gedauert, nun ist sie fertig und startklar: die europäische Trägerrakete Ariane 6. Die gewaltige Rakete wurde in 13 verschiedenen europäischen Ländern gefertigt, darunter auch in Österreich. Am 9. Juli soll sie vom europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana starten und Europa erneut einen unabhängigen Zugang zum Weltraum geben. Aber was bedeutet das eigentlich? Und wie wichtig ist die Rakete für Europa und unsere Zukunft?

    Darüber spricht Nina Klimburg-Witjes, Assistenzprofessorin am Institut für Wissenschafts- und Technikforschung an der Universität Wien, im Edition Zukunft Podcast. Klimaburg-Witjes hat den Bau der Rakete jahrelang in unterschiedlichen Ländern Europas begleitet. Im Podcast erklärt sie, warum ein neuer globaler Wettlauf um den Weltraum begonnen hat, ob Europa im Vergleich zu anderen Staaten und Unternehmen den Anschluss verlieren könnte und was Weltraummissionen mit der Kolonialgeschichte zu tun haben.

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  • Teile Österreichs und Deutschlands wurden in den vergangenen Wochen von heftige Unwettern heimgesucht. Gewitter, Hagel, Sturmböen und Starkregen führen aufgrund der Klimakrise zu immer schwereren Schäden. Marc Olefs von Geosphere Austria spricht im Podcast über die physikalischen Gründe dafür – und wie Schutzmaßnahmen konkret aussehen könnten.

  • "Männer, die die Welt verbrennen", heißt sein neues Buch. Darin widmet sich der Psychologe und Wissenschaftsjournalist Christian Stöcker denjenigen, die in seinen Augen die Hauptverantwortung an der Klimakrise tragen: den Chefs der großen Öl- und Gaskonzerne, den Mächtigen in der Politik. In der aktuellen Folge von "Edition Zukunft" geht es darum, was sie stoppen kann.

    Außerdem erklärt unser Gast, wieso Männlichkeitsbilder und fossile Brennstoffe mehr miteinander zu tun haben, als man auf den ersten Blick vermuten würde. "Petromaskulinität" heißt der Begriff dazu. Das Phänomen finde sich nicht nur ganz oben in Politik und Wirtschaft, sondern auch in der breiten Bevölkerung, sagt Stöcker. Für viele vor allem konservative Männer mittleren Alters sei ihr Auto ein wichtiges Identitätsmerkmal.

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  • Das Ziel, die Erde um nicht mehr als 1,5 Grad zu erwärmen, gerät immer weiter aus den Augen. Um die schlimmsten Folgen der Klimakrise zu verhindern, wird immer wieder über sogenanntes Solar Radiation Management diskutiert. Dabei werden Sonnenstrahlen so abgelenkt, dass sie nicht auf die Erde gelangen – und so den Temperaturanstieg durch den Treibhauseffekt ausgleichen. Möglich wird das etwa etwa mit riesigen Mengen Schwefelverbindungen, die in die Atmoshäre ausgebracht werden und den Planeten um mehrere Grad herunterkühlen könnten.

    Doch solche Eingriffe in das Weltklima sind hochumstritten. So könnten einige Weltregionen stark abkühlen, während die Temperatur in anderen Gebieten weiter steigt. Auch Regenfälle und damit der Wasserkreislauf könnte gestört werden. Da ein plötzliches Ende katastrophale Folgen für Ökosysteme hätte, müsste die Technik dauernd aufrechterhalten werden – mit erheblichem Aufwand.

    Im Podcast sprechen Klimaforscher Harald Rieder von der Universität für Bodenkultur Wien und Geoengineering-Expertin Claudia Wieners von der Universität Utrecht über die Chancen, Folgen und Gefahren der bisher unerprobten Technik - und wie sich Solar Radiation Management praktisch umsetzen ließe.

  • "Menschen fühlen sich wohl unter Bäumen", sagt Thomas Thaler. In Städten, in denen es immer heißer wird, erfüllen Bäume aber auch noch andere wichtige Funktionen: sorgen etwa für saubere Luft oder kühlen ihre Umgebung wie eine natürliche Klimaanlage. In den nächsten Jahren braucht es also dringend mehr davon, sagt Thaler. Er ist Wissenschafter am Institut für Landschaftsplanung an der Uni für Bodenkultur in Wien. Aber wie viel Grün ist eigentlich genug Grün? Darum geht es in der heutigen Podcastfolge.

    Außerdem erklärt der Experte das Phänomen der sogenannten "Green Gentrification", der Grünen Gentrifizierung. Denn wo das Grün sprießt, schießen häufig auch die Kosten fürs Wohnen in die Höhe und werden für manche unleistbar. Dabei würden gerade Einkommensschwache besonders von Bepflanzung im Grätzl profitieren, weiß Thaler. 

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  • Fermentieren liegt im Trend. In Großstädten gibt es längst Kurse zur Produktion von Kimchi, Sauerkraut oder Kombucha zuhause. Der Biologe Martin Reich sieht in der alten Technik eine große Zukunft, wie er in seinem kürzlich erschienenen Buch "Revolution aus dem Mikrokosmos" beschreibt.

    Mit sogenannter Präzisionsfermentation könnten in Zukunft Milch oder Käse ganz ohne Tiere produziert werden – mit enormen Vorteilen für Klima und Umwelt. Im Podcast erklärt Reich, wie künftig Essen im Bioreaktor entstehen könnte und welche neuen Geschmackswelten uns die Mikroorganismen in Zukunft eröffnen könnten.

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  • Wer mehr Geld hat, konsumiert meist auch mehr, kauft sich ein größeres Haus, zwei oder drei Autos und fliegt öfter auf Urlaub. Das reichste eine Prozent der Welt ist allein für 17 Prozent der Emissionen verantwortlich, die reichsten zehn Prozent für 50 Prozent der Emissionen, sagt Till Kellerhoff, deutscher Staatswissenschafter und Programmdirektor der gemeinnützigen Organisation Club of Rome. Vor kurzem veröffentlichte Kellerhoff das Buch "Tax the Rich", in dem er für eine höhere Besteuerung der Reichen plädiert, um damit das Klima zu schützen. 

    Im Podcast spricht Kellerhoff darüber, warum CO2-Steuern allein nicht reichen, um eine gerechte Klimawende zu schaffen, wie sich eine Erbschafts- oder Vermögenssteuer umsetzen ließe und wie eine Grunddividende aus der Nutzung von Gemeingütern, wie es sie beispielsweise im US-Bundesstaat Alaska gibt, allen zugutekommen könnte.

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