Folgen
-
Mit Gutachten für die Invalidenversicherung verdienen private Firmen Millionen. Immer wieder kommt es dabei auch zu Fehlentscheiden. Welch dramatische Folgen es für einen schwer kranken Menschen haben kann, wenn er vom IV-Gutachter für voll arbeitsfähig erklärt wird, zeigt ein neuer SRF-Dok eindrücklich. Autorin Kathrin Winzenried berichtet bei «Espresso» auch darüber, was Bund und Justiz gegen das Problem unternehmen. Bislang ist es nicht gerade viel.
Weitere Themen:
- Auf nassem Boden ausgerutscht: «Wer zahlt mir den Selbstbehalt?» -
Vergangene Woche erhielt ein Baselbieter Paar angeblich einen Anruf von Sunrise. Die Anruferin behauptete, ihre Internet-, Telefon- und Fernsehverträge beim lokalen Anbieter Breitband würden gekündigt, da Sunrise den Anbieter übernehme. Und obwohl das Paar nichts unterschrieben hat, wurde ihre Kündigung bei Breitband eingereicht. Breitband bestätigt mehr als 50 Meldungen von betroffenen Kundinnen. Sunrise sagt, die Anrufe seien ohne Auftrag von einem externen Vertriebspartner gemacht worden. Ob irrtümlich oder betrügerisch wird nun abgeklärt.
Weitere Themen:
- Handstaubsauger im Test: Nur wenige überzeugen -
Ein 12-jähriges Mädchen erkrankt schwer an Long Covid. Das einst aufgeweckte Kind kann das Bett kaum mehr verlassen, ist völlig entkräftet. Die Mutter beantragt bei der Invalidenversicherung einen Elektro-Rollstuhl. Doch die IV verweigert das rund 20'000 Franken teure Hilfsmittel mit der Begründung: Das Mädchen brauche den Rollstuhl ja nicht, um in die Schule zu gehen. Der Amtsschimmel wiehert.
Weitere Themen:
- Den richtigen Umgang mit der künstlichen Intelligenz lernen
- Wann müssen Eltern ihrem Kind das Studium bezahlen? -
Die Swisscom macht ernst: Schrittweise werden die Nutzerinnen und Nutzer des populären und bislang kostenlosen Mail-Angebots in ein neues Abo-Modell verschoben. Man kann das Angebot weiterhin gratis nutzen, muss aber mit Werbung, weniger Speicherplatz und nur einer E-Mail-Adresse auskommen. Wer keine Werbung will, viel Speicherkapazität und mehrere Adressen, muss künftig 2.90 Franken pro Monat bezahlen. Die Umstellung ist bei den Nutzern umstritten. Die Swisscom erklärt, der Wechsel sei nötig geworden, weil die Infrastruktur veraltet und das Angebot nicht kostendeckend gewesen sei.
Weitere Themen:
- Die Vornamen tauschen ist unter Umständen erlaubt -
Die Täter gaukeln ihren Opfern mit falschen Identitäten die grosse Liebe vor, um sie dann gnadenlos auszunehmen. Auf diese Weise erbeutet eine international aktive «Betrugsindustrie» Millionen. Unter anderem agieren die Betrüger aus Laos. SRF-Südostasien-Korrespondent Martin Aldrovandi ist dort auf Spurensuche gegangen – und er hat einen Mann getroffen, der unter anderem als Liebesbetrüger gearbeitet hat. Bei «Espresso» berichtet der Reporter von diesem Treffen. Am meisten schockiert habe ihn: Der Betrüger sei wie ein ganz gewöhnlicher junger Mann aufgetreten, der von seiner Arbeit erzählt.
Weitere Themen:
- Konsumnachrichten -
Das Schweizer Start-up Mystrom ist in finanzieller Schieflage. Das Unternehmen verkauft smarte Steckdosen, die den Stromverbrauch messen und sich per Handy steuern lassen. Diese Software war bislang kostenlos. Um zusätzliche Einnahmen zu generieren, hat die Firma im August ein Abo-Modell eingeführt. Es gibt auch ein Gratis-Abo. Doch damit sind viele Funktionen nicht mehr nutzbar. Bei einigen Kundinnen und Kunden sorgt das für Unmut.
Weitere Themen:
- «Muss mir der Arbeitgeber etwas an mein Halbtax-Abo bezahlen?» -
Das klingt doch nett: «Wir steigern die Leistung Ihres Internetabos.» Rot und fett prangt dieser Titel auf einem Schreiben des Telekomanbieters Sunrise. Das Abonnement sei bereits hochgestuft worden. Der Haken: Das neue, dreimal schnellere Abonnement kostet 5 Franken mehr pro Monat. Wer es nicht will, muss das Upgrade aktiv ablehnen. «Geht überhaupt nicht!», finden verschiedene Sunrise-Kundinnen und Kunden. Schliesslich hätten sie das schnellere, aber teurere Abo gar nicht gewünscht. Auch der Konsumentenschutz kritisiert. Sunrise verteidigt das Vorgehen.
Weitere Themen:
- Nach Visumsverwirrung: Swiss erstattet Kosten nun doch -
Smartphones sind praktisch – und praktisch alle Jugendlichen in der Schweiz nutzen das Smartphone im Durchschnitt 3 Stunden am Tag. «Espresso» zeigt, mit welchen fiesen Tricks TikTok, Instagram und Co. junge Menschen an sich fesseln, und wie Eltern Kinder und Jugendliche besser schützen können. Experten verraten Tipps und Tricks und die Präsidentin vom Dachverband Lehrerinnen und Lehrer diskutiert über ein Handyverbot an Schweizer Schulen.
Weitere Themen:
- Die AHV-Rente neu berechnen lassen kann sich lohnen -
Eine moderne 4.5-Zimmerwohnung im Kanton Zürich, mit Garten und Alpensicht für 2000 Franken Miete: So preisen Betrüger die Wohnung eines Zürcher Ehepaars online an. Regelmässig erscheinen die Inserate auf Immobilienportalen wie Homegate und Comparis. Die Fotos sind echt, der Beschrieb ebenfalls. Nur der Preis ist für Zürcher Verhältnisse zu gut, um wahr zu sein. Die Betrüger veröffentlichen auf den Fake-Inseraten die richtige Wohnadresse des Ehepaars. Mehrfach suchten dadurch Interessenten ihre Parterre-Wohnung auf.
Weitere Themen:
- Wie lange sind Garten-Samen haltbar? -
Eine Kundin hat Positives zu berichten: Vor kurzem hat ihr die SBB eine Busse erlassen. Sie hat verschlafen und musste deshalb mit dem Auto zum Bahnhof Lenzburg eilen, um dort den Zug nach Zürich zu schaffen. Das Auto stellt sie auf dem Park and Rail-Parkplatz der SBB ab. Bei der Ankunft in Zürich bemerkt sie, dass sie den Parkplatz noch nicht bezahlt hat. Schnell holt sie dies in der App nach. Am Abend dann entdeckt sie die Busse. Später stellt sich heraus: Die App war auf eine andere Autonummer eingestellt. Und trotzdem zeigte sich die SBB kulant, mit einem humorvollen Schreiben.
Weitere Themen:
- Kinder-Velositze im Test: Rüttelbecher und blutige Finger
- Konsumentenschutz klagt gegen Sunrise -
Eine Coop-Kundin aus dem Kanton Bern kauft ein Doppelpack Appenzeller zum Aktionspreis. Zu Hause merkt sie, dass sie dafür zu viel bezahlt hat. Zusammengezählt kosten die beiden Käsestücke nämlich weniger als das Aktionspack. Auch ein Hörer aus dem Kanton Zürich ärgert sich. Die Mengenangaben auf dem Aktions-Doppelpack Roastbeef stimmen nicht mit den Angaben auf den einzelnen Packungen überein.
Weitere Themen:
- Eintritt ins Altersheim: Muss ich meine Eltern unterstützen? -
Wer beim Heimeintritt den Kanton wechselt, kann in finanzielle Not geraten. Denn: Anrechenbare Heimkosten und Ergänzungsleistungen variieren zwischen 84 und 264 Franken – je nach Kanton. Wenn jemand aus einem Kanton mit tieferen Tarifen in einen Kanton mit höheren zieht, kann das für die Familie sehr, sehr teuer werden – bis hin zum finanziellen Fiasko. Marianne Kägi aus dem «Kassensturz»-Team berichtet über den Fall eines 90-Jährigen mit solch fatalen Folgen. Und: In einem Chat können Sie Ihre Fragen zum Thema «Alters- und Pflegheime» stellen.
Weitere Themen:
- Diese Drohne reinigt Fenster und Fassaden -
Eine Autofahrerin aus Adelboden stellt ihr Auto auf einen öffentlichen Parkplatz in Spiez. Sie scannt den QR-Code an der Parksäule und bezahlt per Twint. Als sie zurückkommt, klemmt eine Busse von 40 Franken unter dem Scheibenwischer. Sie meldet sich beim Polizeiinspektorat Spiez und möchte den Irrtum aufklären. Einen Beleg von Twint, dass sie bezahlt hat, kann sie vorweisen.
Sie habe den falschen Code gescannt, erklärt man ihr. Denjenigen für Cars anstatt den für Autos. Man halte deshalb an der Busse fest. Und dies, obwohl die Frau für den Carparkplatz mehr als doppelt so viel bezahlt hat.
Weitere Themen:
- Stillen am Arbeitsplatz: Das sind Ihre Rechte -
Der wohl umstrittenste Parkplatz der Schweiz bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Die Kantonspolizei Bern hat ihn auf Anordnung der Staatsanwaltschaft gesperrt. Grund sind mehrere Anzeigen gegen den Betreiber. Nun wird gegen ihn wegen Nötigung, Betrug und Geldwäscherei ermittelt. Was das für all jene Betroffenen bedeutet, die in letzter Zeit von jenem Parkplatz noch eine Busse kassiert haben, können die Behörden noch nicht sagen. Man werde zu einem späteren Zeitpunkt darüber informieren.
Weitere Themen:
- «Espresso» im August: Aufreger und Aufsteller im Doppelpack -
Eine Frau aus dem Kanton Zürich bestellt einen «revolutionären» Sofortübersetzer namens Enence für 80 Franken. Geliefert werden ihr jedoch gleich vier Geräte für 200 Franken. Reaktion auf ihre Reklamation: Die drei nicht bestellten Geräte soll sie auf eigene Kosten an eine Postfachadresse in Litauen zurücksenden. Das Gerät selbst ist eine Enttäuschung: Die Übersetzungen sind lückenhaft und schlecht. Schon österreichische Konsumentenschützer warnten vor dem Shop.
Weitere Themen:
- «Muss ich der Kundin das beschädigte Kleid zurückgeben?» -
Verzweifelte Familien, mehrere Bauruinen und ein Loch von mutmasslich mehreren Millionen Franken: SRF-Investigativ zeigt, wie zwei Geschäftsleute Häuser versprechen, doch nur Bauruinen liefern. Junge Familien bleiben mit hohen Hypothekarschulden und ohne Traumhaus zurück.
Weitere Themen:
- Nachdoppeln lohnt sich -
Wer mit schwedischem Bargeld aus den Ferien zurückkehrt, hat ein Problem: Viele Schweizer Banken wechseln die Kronen nicht mehr in Franken oder nur kleine Noten und Beträge. Diese Erfahrung machte eine ZKB-Kundin. Sie hat vor den Ferien 3000 schwedischen Kronen gewechselt. Umgerechnet rund 250 Franken. Der Ferienhausbesitzer verlangte für die Endreinigung Barzahlung. Am Schluss wird der Betrag doch über die Kreditkarte verrechnet. Und ausgeben konnte die Kundin das Geld nirgendwo. In Schweden bezahlt man praktisch nur mit Karte. «Espresso» erklärt: Sie ist nicht die einzige mit diesem Problem.
Weitere Themen:
- Outdoor-Jacken im Härtetest: Einige sind nicht ganz dicht -
In der letzten Aktionswoche hatte Coop «Rindshackfleisch, Schweiz» im Angebot – mit 41 Prozent Rabatt. Allerdings: Das angebliche Schweizer Fleisch, dass in der Werbung mit «Suisse Garantie»-Label angepriesen wurde, stammte aus Deutschland und Österreich. «Eine Mogelpackung», findet eine Kundin. Coop begründet: Man habe aufgrund einer «nicht ausreichenden Verfügbarkeit» auf Fleisch aus dem Ausland zurückgreifen müssen. In den Filialen blieben die falsch angeschriebenen Aktionsschilder jedoch an den Kühlregalen hängen.
Weitere Themen:
- Warum ist die AHV später als der Lohn auf dem Konto? -
Ein Dauerbrenner bei Meldungen aus dem Publikum an «Espresso» sind Pakete oder Briefe, die bei der Post verlorengehen. In den vergangenen drei Jahren kamen beispielsweise eine 8000-fränkige Rolex-Uhr, Goldschmuck, ein Diamantring und eine wertvolle Autonummer für Sammler abhanden – nichts davon ist je wieder aufgetaucht. «Espresso» besucht ein Paketverteilzentrum und will erfahren, wo und wie bei der Post solche Sachen auf Nimmerwiedersehen verschwinden können.
Weitere Themen:
- Alkoholfreies Bier im Test: Von «gut» bis «bananig» - Mehr anzeigen