Folgen
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Lorenz Spring ist erfolgreicher Kunstmaler. Der sechzigjährige Berner hat international ausgestellt und unter anderem auch ein Plattencover für die Band «Patent Ochsner» gestaltet. Er sieht sich als «forschender» Maler und will so der Gesellschaft auch den Spiegel hinhalten:
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Als Kind war Dave Heusser ein richtiger «Schisshaas». Er hat vor fast allem Angst – vor allem vor Höhe und vor Verletzungen. Gleichzeitig ist er fasziniert von den wilden, hohen Sprüngen mit dem «Dirt Bike». Er stellt sich seinen Grenzen und Ängsten. In kleinen Schritten arbeitet er sich an die grossen Jumps heran.
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In dieser Folge «Fenstergespräch» werden die Rollen getauscht und Andreas Malessa führt ein Interview mit Ruedi Josuran, der nach 15 Jahren als Frontmann des beliebten Formats FENSTER ZUM SONNTAG-Talk nun seine letzte Sendung moderiert hat. In diesem Rückblick teilt Ruedi Josuran seine eindrucksvollsten Erlebnisse und spricht auch über die treibenden Kräfte hinter seiner langjährigen Arbeit.
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Liebe Fenstergespräch Hörerinnen und Hörer. Aufgrund technischer Probleme fällt die Folge 15 leider aus. Zögern sie jedoch nicht, in unserem Podcast-Universum zu stöbern https://erf-medien.ch/services/podcast/ . Bestimmt finden sie da weitere anregende Inputs.
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Die Biographie von Johnson Eliezer wäre Stoff für eine erfolgreiche Serie. Seine Geschichte ist aber nicht aus der Phantasie eines inspirierten Autors entstanden. Es ist real und durchlebt. Aufgewachsen als Sohn eines erzkonservativen Pfarrers in Indien prallt er dort mit voller Wucht auf eine andere Welt – Varanasi, die Hochburg der Hindus und Hippies. Johnson bricht aus der einengenden Kultur seines Elternhauses aus und driftet immer mehr ab in ein Hippieleben, bei dem die Grenzenlosigkeit das höchste aller Gefühle ist. Er treibt es so weit, dass er mit einer Cannabis-Psychose in der Klinik landet und monatelang mit Halluzinationen und Suizidgedanken zu kämpfen hat.
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«Ich hätte mich zu Tode weinen können, aber das nützte nichts. Deshalb entschied ich: Ich werde nie mehr weinen!» Diesen Entschluss fasst Faustina Kromah mit neun Jahren. Sie wächst in Ghana auf und erlebt eine Kindheit, die geprägt ist von Gewalt, sexuellem Missbrauch und nur wenig emotionaler Fürsorge. Als sie mit zwölf Jahren von ihrem Vater in die Schweiz geholt wird, beginnt für sie ein langer Heilungsprozess. Nach dem Abschluss ihrer Lehre erlebt sie ein befreiendes Gebet, das die Emotionen, den Schmerz und die Erinnerungen, die sie so lange zurückgehalten hat, wieder hervorbringt . Sie fängt an, zuhause im Wohnzimmer zu tanzen und verarbeitet so Stück für Stück, was sie erlebt hat.
Diese Erfahrung möchte sie als ausgebildete Bewegungstherapeutin heute auch anderen Menschen ermöglichen. -
Es ist ein dunkles Kapitel innerhalb der Schweizer Geschichte, welches lange verdrängt wurde. Schweizer Behörden entrissen zehntausende Kinder ihren Eltern verdingten sie. Sie wurden etwa an Bauernfamilien übergeben, wo sie wie Knechte arbeiten mussten. Sie wurden zum Teil geschlagen, misshandelt, mussten im Stall schlafen, hatten Hunger.
Bis heute gibt es keine verlässlichen Statistiken darüber, wie viele Kinder in der Schweiz insgesamt verdingt wurden. «Man muss aber davon ausgehen, dass im 19. und 20. Jahrhundert mehrere hunderttausend Kinder allein von Platzierungen in Pflegefamilien betroffen waren. Heimplatzierungen sind dabei noch nicht mitgerechnet», sagt Loretta Seglias. Die Historikerin forscht seit 2003 über Verdingung und fürsorgerische Zwangsmassnahmen.
Markus Walther gehört zur letzten Generation von Verdingkindern. Trotz schrecklicher Kindheit und Jugend packt «Meck» – so sein Spitzname – die Lehre als Sportartikelverkäufer. Obwohl er neben der Arbeit kifft und Drogen konsumiert, arbeitet er sich beruflich hoch und schuftet bis zum Umfallen.
Erschöpft liefert er sich schliesslich in eine Klinik ein und erlebt, wie Gott seinem herausfordernden Leben eine entscheidende Richtungsänderung gibt. «Heute ist mir klar, dass ich zwar nicht an Gott geglaubt habe, er aber an mich. Er war schon immer da», sagt der 48-Jährig. Walther ist zu Gast in diesem Talk. -
Der Lebensweg von Pfarrer Stephan Urfer ist unkonventionell und entspricht nicht dem klassischen Ausbildungsweg. Eigentlich träumte er von einer Karriere als Tenorsänger wie sein grosses Vorbild Luciano Pavarotti. Eine aussergewöhnliche Erfahrung in New York brachte Stephan jedoch auf einen ganz anderen Weg. Heute singt er immer noch – aber verbindet seine Leidenschaft mit dem Beruf des Pfarrers. Stephan Urfers Roman «Das Haus im Himmel» erzählt auch von seiner eigenen Suche nach Gott. Ein junger Mann zieht sich für ein Jahr in die Abgeschiedenheit zurück. Enttäuscht von Kirche und Christentum und verunsichert durch Aussagen der Wissenschaft, hat er letztlich nur eine Frage: Gibt es Gott wirklich?
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Roger Federer, Stan Wawrinka , Marc Rosset-nur einige Schweizer, die auf dem Tennis-Platz Emotionen ausgelöst haben. Auch Fred Berli würde dazu gehören. 1966 konnte er als 21-jähriger Tennisprofi das Eröffnungsspiel der US Open bestreiten. Sein Gegner: die damalige Weltnummer 1 Manolo Santana.
Heute ist Fred 77 und seit 44 Jahren Tennislehrer in Basel. «Ich musste damals lernen, mich besser auf den Ball zu fokussieren – weg von mir selber und weg vom Gegner. Und ich merkte, dass es im Leben auch so ist. Fokussiere ich mich auf das Wichtige oder lasse ich mich ständig ablenken?» Das versucht Fred auch seinen Kunden weiterzugeben: «Der Ball bringt uns in einen Dialog miteinander. Ich vermittle meinem Gegenüber Sicherheit im Spiel und das überträgt sich dann auf sein Leben.» Tennis als Lebens-Therapie und Zugang zu Gott ? Fred Berli überrascht immer wieder mit kernigen Antworten -
Wenn Frauen aus dem Thurgauer Sexgewerbe aussteigen, ist sie zur Stelle: Eva Messmer. Seit Jahren begleitet sie Prostituierte, die sich beruflich neuorientieren wollen. Die Sozialunternehmerin und Beraterin für «Sexuelle Gesundheit» ist seit Jahren in Thurgauer Bordellen unterwegs. Sie kennt die Schwierigkeiten eines Ausstiegs: «Wenn eine Frau sich nicht mehr prostituieren will, ist der Weg zur regulären Arbeit oft steinig. Viele Hürden sind zu überwinden.» Deshalb wollen Eva Messmer und ihr Verein «Blossom TG» diese Frauen unterstützen und begleiten. Sie bieten einen Wohnplatz und einen Arbeitsplatz für ein paar Monate, damit die ehemaligen Sexworkerinnen einen regulären Arbeits- und Lebensplatz in der Schweiz bekommen.
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Bereits als Zehnjähriger will sich Thomas das Leben nehmen. Sein Vater schlägt ihn jeden Abend grün und blau, seine Mutter behandelt ihn abweisend. Er prügelt sich durch die Schulzeit, wird Neonazi und steigt mit siebzehn in die Rockerszene ein. Mit brutaler Rücksichtslosigkeit erkämpft er sich den Platz als Anführer eines Motorradklubs. Als er in einer Schlägerei beinahe sein Leben verliert und alles zu spät scheint, hat er eine Begegnung mit Gott, die alles verändert.
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Benjamin Regez träumt als junger Informatiker vom eigenen Unternehmen, dessen Logo am renommierten Times Square in New York leuchtet.